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GEORGEPERRYCLARKINNEWYORK.
Kraftmaschine.
Die Erfindung betrifft Kraftmaschinen, besonders Dampfmaschinen mit geringer Kolbengeschwindigkeit, bei welchen die geradlinige Kolbenbewegung zwecks Vermeidung schwer schwingender Masehinentoiie unmittelbar zur Bewegung endloser, über'l'reibräder gehender Ketten benützt und auf diese Weise in eine Drehbewegung umgewandelt wird.
Fig. 1 stellt eine solche Maschine, die Zylinder im Schnitt, dar. Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform des Zylinders und Kolbens, ersteren im Schnitt ; Fig. 3 zeigt einen
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Kolben ; Fig. 5 ein Schnitt nach der Linie x-x der Fig. 2 ; Fig. 6 ein Schnitt durch den Kolben der Maschine nach Fig. 2. Fig. 7 eine Seitenansicht einer Maschine mit anderer Zylinderanordnung und Fig. 8 eine Ansicht eines Teiles der Kette mit einer der Klemm- walzen im vergrösserten Massstabe.
Die Maschine kann mit einem oder mehreren Treibrädern sowie auch mit einem oder mehr Zylindern ausgeführt werden. Ebenso kann die Ausnützung der mehrstufigen Expansion zur Anwendung kommen. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass ein hin und her gehender Kolben sich in der einen Bewegungsrichtung mit einer endlosen Kette kuppelt, die er in der anderen Bewegungsrichtung selbsttätig freilässt. Die Kupplung wird durch Klinken oder Rollengesperre bewirkt. Die Kette läuft über zwei ausserhalb der Zylinder angeordnete Kettenräder, die auf den Antriebswellen der Maschine sitzen. Für den Rechts- und Linksgang der Maschine können in jedem Zylinder zwei Kolben angeordnet worden, deren Gesperre in entgegengesetzten Richtungen wirken.
Ist nur ein Kolben vorhanden, so besitzt derselbe je ein Gesperre für den Vorwärts-und den Rückwärtsgang.
Die Gesperre können von Hand aus nach Belichen umgestellt werden. Um die Kolben wieder in ihre Arbeitsstellung zurückzubringen, kann Kesseldampf oder, wie im vorliegenden Falle, die von den Kolben verdichtete Luft benützt werden.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1, 3 und 4 besitzt die Maschine zwei feste
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die Ritdcr J. Die Glieder sind von rundem Querschnitt, so dass sie durch die Stopfbüchsen 15 dicht hindurchgehen. Jeder Zylinder hat zwei Kolben 16 und 168 (Fig. 1, 3 und 4), dio durch ein (los crre mit der Kette 13 gekuppolt worden. Der eine Kolben eines jeden Zylinders wird beim Vorgang, der andere beim Rückgang benützt. Die Sperr-
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Die in den Fig. t, 3 und 4 dargestellte Maschine wirkt in folgender Weise : Nachdem der Dampf die Schieberkästen 4 betreten hat, öffnet man die Hähne 10 und 12. Der S Schieber 5 an einem Ende eines der Zylinder 3 gibt den Einlasskanal frei. Der Dampf betritt den Zylinder und bewirkt, dass sich der Kolben 16 vorwärts bewegt und die Kette
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mitnimmt. Wenn der Kolbon J ! 6 ungefähr zwei Dritte seines Hubes zurückgelegt hat, wird der Einlasskanal geschlossen und zu gkicber Zeit wird der Einlasskanal am anderen Ende des zugehörigen Zylinders 3 geöffnet.
Der Dampf betritt den zweiten Zylinder 3 und bewirkt, dass sich der Kolben 16 vorwärts bewegt, die Kette 13 ergreift und mitnimmt. Die Luft vor dem Kolben 16 des einen Zylinders tritt durch das Rohr 11 und die Ventile 12 hinter den im anderen Zylinder befindlichen Kolben 16, der in seine normale Stellung zurück getrieben wird. Hiebei gleitet die Klinke 19 frei über die Kette 18. Um die Maschine umzukehren, werden die Ventile umgestellt, wobei die Ventile 1011 und 1211 geöffnet, 10 und 12 geschlossen werden. Dadurch wird der Dampf zuerst zu dem entgegengesetzten Ende des ersten Zylinders zugelassen und der Kolben 16a vorwärts getrieben. Das weitere
Arbeitsspiel ist dasselbe wie oben beschrieben.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 2, 5, 6 und 8 arbeitet der mit Ringen 29 versehene Kolben 28 mit der hohlen Kolbenstange 35 im Zylinder 25 und besitzt eine Bohrung 30, welche an jedem Ende durch einen Pfropfen 31 verschlossen ist. Die frei gebliebenen Räume 32 dienen zur Aufnahme von Walzen oder Kugeln 47. Durch Öffnungen 99 geht die. Kette 34 (Fig. 6),'welche von der hohlen Kolbenstange 35 umgeben wird. Durch
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bildet ein zweites Lager für die Welle 37. Diese geht bis zu den äusseren Enden der Kolbenstangen 35, ist nahe ihrem Ende in einer Platte 40 (Fig, 5) gelagert und trägt ein kleines Zahnrad 41.
Die Platte 40 reicht durch einen in der Kolbenstangenführung 27 vorgesehenen Längsschlitz 42 und trägt am äusseren Ende ein Rad 43, das durch einen Griff 44 betätigt wird und nur ! l11 einem Teil seiner Peripherie Zähne 45 besitzt. Auf der
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steht. Die Kette 34 besitzt eine glatte Fläche, gegen welche die Kanten des schiefen Zylinders 38 und eine gezahnte oder gewellto Fläche, gegen welche die Kugeln oder Walzen 47 liegen (Fig. 8). Auf einer der beiden Wellen 48, welche die Kettenräder 49 tragen, sitzt auch das Treibrad 50. Führungsrollen 51 sind in geeigneter Weise vorgesehen, um die Kette 34 in den Kolbenstangen 35 zu fuhren.
Der Zylinder 25 ist an jedem Ende mit einer Öffnung 52 (Fig. 2) versehen, von der ein Rohr 53 zu einem Vierweghahn 54 führt, der durch ein Rohr 55 mit der Dampfeinströmung (nicht gezeichnet) und durch ein Rohr 56 mit dem Auslass (nicht gezeichnet) verbunden ist. Das Ventil 54 wird durch eine entsprechende Steuerung derart betätigt, dass din Verbindung zwischen dem Dampfrohr 55 und der Öffnung 52 am einen Ende des Zylinders während derselben Zeit geöffnet wird, während welcher die Verbindung zwischen der Öffnung 52 am anderen Ende des Zylinders und dem Auslassrohr 56 geöffnet ist.
Fig. 7 ist eine andere Ausführungsform, der in Fig. 2 dargestellten Maschine, wobei jeder der zwei Zylinder 66, 67 an einem Ende offen ist und eine Kolbenstangenfülhrung besitzt. Die Zylinder liegen mit ihren geschlossenen Enden nebeneinander. Bei dieser Anordnung geht die Kette 84 nur einmal durch jeden der Zylinder, wesshalb nur eine Öffnung 33 durch den Kolben führt und nur eine Walze 47 für jeden Kolben genügt. Um die Bewegung der Kette 34 umzukehren, ist es nur nötig, dem gezahnten Rad 43 und der
Welle 37 eine halbe Umdrehung zu geben, wobei sich die Neigung des Zylinders 38 ändert.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kraftmaschine, bei welcher die geradlinige Kolbenbewegung zwecks Vermeidung schwer schwingender Maschinenteile unmittelbar zur Bewegung endloser, über Treibräder gehender Ketten benutzt und auf diese Weise in eine Drehbewegung umgewandelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die durch den Zylinder laufende Kette (13) bei jedem Kolben- habe unmittelbar vom Kolben und innerhalb des Arbeitszylindcrs erfasst wird.