DE74960C - Kraftmaschine mit kreisenden, abwechselnd angetriebenen Kolben - Google Patents
Kraftmaschine mit kreisenden, abwechselnd angetriebenen KolbenInfo
- Publication number
- DE74960C DE74960C DENDAT74960D DE74960DA DE74960C DE 74960 C DE74960 C DE 74960C DE NDAT74960 D DENDAT74960 D DE NDAT74960D DE 74960D A DE74960D A DE 74960DA DE 74960 C DE74960 C DE 74960C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cylinder
- piston
- machine
- working
- pistons
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 230000001276 controlling effect Effects 0.000 claims description 2
- 230000002441 reversible Effects 0.000 claims description 2
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 3
- 230000037250 Clearance Effects 0.000 description 1
- 230000035512 clearance Effects 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 238000007599 discharging Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 1
- 230000001681 protective Effects 0.000 description 1
- 238000005086 pumping Methods 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01C—ROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
- F01C1/00—Rotary-piston machines or engines
- F01C1/02—Rotary-piston machines or engines of arcuate-engagement type, i.e. with circular translatory movement of co-operating members, each member having the same number of teeth or tooth-equivalents
- F01C1/063—Rotary-piston machines or engines of arcuate-engagement type, i.e. with circular translatory movement of co-operating members, each member having the same number of teeth or tooth-equivalents with coaxially-mounted members having continuously-changing circumferential spacing between them
- F01C1/067—Rotary-piston machines or engines of arcuate-engagement type, i.e. with circular translatory movement of co-operating members, each member having the same number of teeth or tooth-equivalents with coaxially-mounted members having continuously-changing circumferential spacing between them having cam-and-follower type drive
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAM
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
Die bisher bekannten Maschinen mit kreisenden, abwechselnd angetriebenen Kolben haben
meistens als Pumpmaschinen Verwendung gefunden. Dieselben als Arbeit liefernde Maschinen,
als Dampfmaschinen, zu verwenden, scheiterte an der Unvollkommenheit des die beiden Kolben der Maschine steuernden Lenkersystems,
welches erstere derart bewegte, dafs sie mit zu geringem Geschwindigkeitsunterschied
hinter einander hereilten.
Mit letzterem Umstand der geringen Geschwindigkeitsdifferenz beider Kolben war die
Nothwendigkeit untrennbar verbunden, die Ein- und Austrittskanäle für den Arbeitscylinder
sehr weif aus einander zu legen, was zu praktischen Schwierigkeiten führte, sobald dieselben
als Dampf-Ein- und Austrittskanäle verwendet und der in sie ein- und austretende Dampf
gesteuert und regulirt werden sollte.
Zu Vorstehendem gesellt sich noch der Nachtheil, dafs bei allen bisher bekannten
Maschinen in Rede stehender Gattung das die Bewegung der Kolben übermittelnde Lenkersystem
so eingerichtet war, dafs einer Umdrehung der Kolben auch stets nur eine Umdrehung
der Arbeitswelle entsprach.
Besonders letzterer Umstand bedingte bei diesen Maschinen einen Dampfverbrauch, der
dieselben als Arbeitsmaschinen zu verwenden zur Unmöglichkeit machte.
Alle diese Nachtheile werden beseitigt, wenn man diese Maschinen mit zwei abwechselnd
wirkenden Kolben in folgender Weise construirt:
Wie bekannt, besteht jede Maschine des zu besprechenden Systems aus einem Cylinder A,
Fig. i, der mit den Ein- und Ausströmungs- · Öffnungen d und f versehen ist. Auf der
durch die Cylinderachse gehenden Welle sind die beiden sectorförmigen Kolben B und C befestigt,
die sich hinter einander mit veränderlicher Geschwindigkeit so bewegen, dafs sie sich über
der Eintrittsöffnung d (bezw. Saugöffnung) von
einander entfernen und über der Austrittsöffnung/ (bezw. Drucköffnung) einander nähern.
Gelingt es nun, die Maschine so zu bauen, dafs d und f, welche bei den bekannten Maschinen
ca. um Y3 des Cylinderumfanges aus
einander liegen, in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise nahe an einander gelangen, und die
Verhältnisse der Lenkertheile des Lenkersystems so einzurichten, dafs z. B. Kolben B sich von
c nach α bewegt, während Kolben C den Weg abc zurücklegt, und umgekehrt, so
wird, sobald man den Cylinder als Arbeitscylinder einer Dampfmaschine benutzt, der
Dampf-Ein- und Austritt durch diese Kolben selbst ohne jede anderen Mechanismen vollkommen
gesteuert. Ferner ist es dann möglich, in ebenso einfacher als wirksamer Weise sowohl den Füllungsgrad oder die Arbeitsleistung
der Maschine, als auch den Umlaufssinn derselben dadurch zu verändern, dafs man den Arbeitscylinder in später zu beschreibender
Weise um seine Achse dreht.
Die oben als erwünscht bezeichnete Bewegung der beiden Kolben, die in bekannter
Weise auf zwei concentrischen Wellen befestigt sind, die je eine fest verbundene Kurbel ob und oc, Fig. 2, tragen, welche Kurbeln
mittelst ihrer bezw. Zapfen b und c und der Stangen ba und ca an den Krummzapfen a
der Kurbel r auf der Arbeitswelle O1 greifen,
wird nun erreicht, sobald man ob = oc = ba
= ca = R und 0 O1 = O1 a = r macht. Eine
mit einem derartig bemessenen Lenkersystem versehene Maschine hat nach Angabe des Erfinders
noch folgende Vortheile gegenüber den bisher gebräuchlichen:
1. Das Vorhandensein nur eines todten Punktes.
Aehnliche Resultate würde man erhalten, wenn man die beiden Kurbeln der Kolben
ungleich lang wählen würde, wie in Fig. 3 angedeutet ist; es hat sich jedoch erwiesen, dafs
eine so construirte Maschine viele Nachtheile gegenüber der zuerst beschriebenen besitzt.
2. Einer einmaligen Umdrehung eines der Cylinderkolben entspricht eine zweimalige Umdrehung
der Arbeitskurbel, was sich ergiebt, wenn man den von den Kolben durchlaufenen Weg δ in Theilen des bei einer ganzen Umdrehung
der Arbeitswelle durchlaufenen Weges ausdrückt. Es berechnet sich dann die Gröfse
des Kolbenweges d für eine beliebige Drehung der Arbeitswelle aus der Gleichung:
cos -^- = — cos (γ0 '+ d {π — 2 γ0) J
worin y0 den Neigungswinkel der Kolben mit
der Richtung O = O1 für α = O bedeutet.
■Gleichfalls auf rechnerischem Wege, sowie auch durch Praxis sind noch die folgenden
Vortheile erwiesen:
3. Die völlig gleichartige symmetrische Uebertragung der Kolbenarbeit auf die Arbeitskurbel
bei jeder Stellung des Mechanismus und der hierdurch gewährleistete, völlig gleichmäfsige
Gang der Maschine.
4. Die Möglichkeit, die Dampf-Ein- und Austrittskanäle am Cylinder so dicht neben einander
zu legen, dafs eine Veränderung der Expansion, sowie die Umsteuerung der Maschine
mittelst geringer, durch sefbstthätigen Regulator bewirkten Drehung' des Cylinders
um seine Längsachse (wie weiter unten beschrieben) durchführbar ist.
Ein in angegebener Weise eingerichtetes Lenkersystem ist aber ohne Weiteres praktisch
nicht anwendbar, um die angegebenen Vortheile zu erreichen.
Fällt nämlich der Kurbelzapfen α der Kurbel
r der Arbeitswelle während seines Umlaufes in die Mittelachse des Dampfcylinders,
wie in Fig. 4 gezeichnet, welche Stellung der einzigen Todtlage der Maschine entspricht, so
kann der Fall eintreten, dafs das ganze System anfängt, um den Krummzapfen a als Mittelpunkt
zu schwingen, so dafs die Maschine aufhört, Arbeit abzugeben.
Um diese Möglichkeit in sicherer Weise auszuschliefsen, dient folgende Anordnung:
Auf dem Kolben ob und oc befinden sich in der Entfernung ζ, Fig. 5, von den Zapfen b
und c zwei kleinere Zapfen bx und C1, die
sich abwechselnd in eine an der Kurbel der Arbeitswelle befestigte Führung einlegen und
dann für kurze Zeit durch dieselbe festgehalten werden, sobald sie sich der durch O und O1
(Mittelachsen der Antriebs- und Kolbenwelle) gelegten Ebene nähern (Fig. 4).
Die Gröfse ζ ergiebt sich aus der Berechnung und liegt dieselbe zwischen den Werthen
R — r und R ■
R 4- r
Die relative Bewegung der Hülfszapfen bl
und c, zu der erwähnten Führung, nach welcher sich die Form und Lage dieser Führung
an der Kurbel· der Arbeitswelle bestimmt, hat die Form der in Fig. 6 schematisch dargestellten
Curve. Es beschreibt jeder der beiden Hülfszapfen die ganze Curve während zweier
Umdrehungen der Arbeitswelle, so dafs, während der eine Zapfen den Weg 1-2-3-4-5-6-7
durchläuft, der andere sich von 7 über 10-11-12 nach ι bewegt, worauf die Zapfen
ihre Wege vertauschen.
Die an der Kurbel der Arbeitswelle angebrachte Führung dient dazu, diese Hülfszapfen
im Punkt 4 festzuhalten. Da die Hülfszapfen, während die Kurbel der Arbeitswelle sich in
der Nähe der Lage a = π, d. h. in der Nähe
der durch die Mittelachsen O und O1 der Arbeits- und Kolbenwelle gelegten Ebene oder
der Todtpunktlage befindet, sich nur ganz wenig von Punkt 4 entfernen, so genügt es,
wenn in Rede stehende Führung von der Form eines halbkreisförmigen Lagers ist, welches den Zapfen nur den nöthigen geringen
Spielraum gewährt, und welches abwechselnd die beiden Hülfszapfen empfängt.
Aber noch ein Fall ist zu berücksichtigen, soll das Lenkersystem mit den wie beschrieben
gewählten Verhältnissen praktisch anwendbar sein:
Berechnet man nämlich nach Fig. 2 die Kraft P, auf welche die Verbindungsstangen
des Lenkersystems, sowie die Kraft P1, auf welche die Kurbeln ob und oc beansprucht
werden, sobald Winkel α = π wird, so ergeben sich für beide Beanspruchungen unendlich
gröfse Werthe, d. h. sobald das Lenkersystem in die in Fig. 4 gezeichnete Todtlage gelangt,
bei welcher der Steuerkolben durch seinen Hülfszapfen in dem halbkreisförmigen Lager
der Arbeitswelle festgehalten wird, verliert der Arbeitskolben plötzlich seine Wirkung auf die
Arbeitswelle und schwingt frei um seine Achse, bis er auf den Steuerkolben aufschlägt.
Ein solcher Fall darf natürlich nicht eintreten. Zur Vermeidung desselben ist an der
Kurbel ob, sowie der Verbindungsstange co je ein Bolzen d bezw. e in entsprechend gleicher
Lage seitlich angebracht (Fig. 4 und 7), die durch den Lenker de mit einander verbunden
sind. Berechnet man nunmehr die Beanspruchung P und P1, so ergeben sich für
dieselben in jeder Lage des Systems endliche Werthe, d. h. der Lenker de löst in der Todtlage
den zum Steuerkolben gehörigen Hülfszapfen aus dem halbkreisförmigen Lager aus,
überträgt dabei die Bewegung des Arbeitskolbens auf den Steuerkolben und bringt dadurch
das ganze System wieder in die entsprechende Arbeitsstellung.
Alle diese eben beschriebenen Vorrichtungen:
a) die beiden Hülfszapfen bx und C1,
b) das halbkreisförmige Führungslager an der Kurbel der Arbeitswelle,
c) der Lenker de -
sind also unumgänglich nothwendig, soll ein solches Lenkersystem für Maschinen mit doppelt
wirkenden Kolben mit den beschriebenen Verhältnissen praktisch anwendbar und somit mit
jenen Maschinen die oben angeführten Vortheile (1. bis 4.) erreichbar sein.
In beiliegender Zeichnung ist die Anwendung der eben beschriebenen Steuerungen bei einer
Dampfmaschine (Fig. 8 bis 11), sowie einer
Pumpe (Fig. 12 bis 15) dargestellt.
Der Bewegungsmechanismus der Dampfmaschine sowohl als der Pumpe besteht aus
zwei Kolben H und /, welche auf den concentrischen, aufserhalb des Cylinders mit den
Kurbeln Z1 und m, versehenen Wellen L und M
befestigt sind. Die Kurbeln tragen die Zapfen Z2 und Wi2, welche mittelst der Stangen O und P
an dem Zapfen C4 der Kurbel C1 der Arbeitswelle C angreifen. An der Kurbel Z1 und der
gegenüberliegenden Verbindungsstange P sind aufserdem die Zapfen Z4 und ρλ angebracht,
welche mittelst einer Lenkerstange Q mit einander verbunden sind. Auf der Arbeitswelle C
ist ein Führungsstück C6, Fig. 8 und 9, befestigt, welches die Aufgabe hat, in später zu
beschreibender Weise die als seitliche Verlängerung der Zapfen Z2 und m.2 an letzteren
angebrachten kleineren, excentrisch stehenden Zapfen Z3 und ms abwechselnd in einer bestimmten
Lage festzuhalten. Die Masse der einzelnen sich bewegenden Theile ist so bestimmt,
dafs sich der Mechanismus beständig im Gleichgewicht befindet. Die Dichtung der Kolben zwischen ihren Wellen und der Cylinderfläche
wird vermittelst gut . eingepafster metallischer Streifen Zz2 I2 und Zj3 z'3 , Fig. 11,
an ihren radial stehenden oberen Seiten hingegen durch genaues Aufschleifen erreicht. Der
Cylinder ist mit zwei dicht neben einander liegenden OefFnungen α, und a2 , das Gehäuse
D hingegen mit drei Oeffnungen d3 dt
und d5 versehen, von denen die beiden äufseren
mit dem Dampfableitungsrohr d2, die mittlere mit dem Dampfzuleitungsrohr ^1 in Verbindung
steht. Der Dampfcylinder gestattet eine geringe Drehung um seine Achse, mittelst welcher der
Füllungsgrad, sowie auch die Umlaufsrichtung der Maschine bestimmt wird.
Wird der Cylinder ζ. B. um so viel gedreht, dafs die Oeffnung a2, die bisher mit
Kanal di in Verbindung stand, nun über d5
zu stehen kommt, während ax über ^f4 ■■ gelangt,
so kehrt die Bewegungsrichtung der Maschine um, wobei die Art der Dampfvertheilung
aber, bedingt durch die vollkommene Symmetrie der Maschine, dieselbe bleibt. Diese
Drehung des Cylinders behufs Umsteuerung der Maschine wird vermittelst einer auf der
Welle T, Fig. 11, sitzenden Schraube ohne Ende und des am Cylinder angebrachten Zahnbogensa3,
Fig. 9, durch Drehen der Handkurbel bewirkt.
Durch diese Drehung des Cylinders wird auch" der Füllungsgrad und demzufolge auch
der Gang der Maschine bestimmt, sofern nämlich je nach der Gröfse und dem Sinne der
Drehung die Kanäle a} bezw. a2 in eine solche
Stellung gelangen, dafs sie von dem steuernden Kolben früher oder später gedeckt werden.
Diese kleinen, den. Füllungsgrad bestimmenden Drehungen werden nun vom Regulator U,
Fig. 8 und 9, bewirkt. Der Regulator trägt zu dem Zwecke zwei Scheiben M4 und M5, die
sich mit ihm zugleich in Umdrehung befinden, und welche auf ihrer dem Zahnrad M6 zugekehrten
Fläche je eine Spirale, erhaben oder als Rille eingedreht, tragen. Diese Spiralen
sind von entgegengesetztem Sinne, so dafs die eine vom Mittelpunkt ihrer Scheibe nach
aufsen läuft, wenn die andere auf der ihrigen von aufsen nach innen läuft, bei gleichem
Drehungssinne ihrer gemeinschaftlichen senkrechten Regulatorspindel. Je nach der Umlaufsgeschwindigkeit der Maschine wird nun
durch den Regulator einmal die Spirale von M5 oder M4 in Eingriff mit dem Trieb M6 gelangen
und dadurch unter Vermittelung der Zahnräder £4, Fig. 10, sowie t.2 oder i3 die
Welle T, Fig. 11, und somit der Cylinder A
hin- und hergedreht werden.
Soll die Umsteuerung der Maschine durch die Handkurbel ^1 erfolgen, so wird der Regulator
durch irgend eine Vorrichtung ausgeschaltet. Anstatt die eben beschriebenen Vorgänge durch eine Drehung des Cylinders
zu erreichen, kann man auch umgekehrt verfahren, wie in Fig. 11 a angedeutet, indem man
nämlich den Cylinder fest läfst und um seine Achse die Arbeitswelle O1 kreisend anordnet.
. Zwischen dem Cylinder A und dem Gehäuse D ist ein freier Raum Y gelassen
. Zwischen dem Cylinder A und dem Gehäuse D ist ein freier Raum Y gelassen
(Fig. 11), welcher als Dampf hemd oder nur
zur vorläufigen Erwärmung des Cylinders dient, zu welchem Zwecke die Kanäle ysyiyiy§
zum Einlassen des Dampfes und Ablassen des condensirten Wassers vorgesehen sind. Der
schädliche Raum ist Dank der Abwesenheit . eines besonderen Vertheilungsmechanismus, sowie
von Dampf kanälen zwischen letzteren und dem Cylinder sehr klein, und zwar etwa 0,015
des Cylinderinhaltes. Bei den angegebenen Dimensionen läfst sich die Umdrehungsgeschwindigkeit
ohne Gefahr bis zu 1200 Umdrehungen in der Minute steigern. Die Maschine
ist mit dem Schmierapparat w, den Ablafshähnen χ, dem Schutzmantel | und
anderen speciellen, aus den Figuren ersichtlichen und keine nähere Beschreibung err
fordernden Vorrichtungen versehen. Bei der in Fig. 12 bis 15 dargestellten Pumpe ist der
Cylinder unbeweglich angeordnet. Die beiden Ein- und Austrittsöffnungen αλ und a2 liegen
symmetrisch zur senkrechten Achse des Cylinders. Um die beim Durchschreiten des todten Punktes entstehenden Stöfse zu vermeiden,
besitzen die Oeffnungen ax und a%
bis zu den Linien a5 a6 und a7 aa Erweiterungen,
durch welche im betreffenden Moment eine directe Verbindung zwischen den Kanälen a.A
und ai entsteht und die Flüssigkeit infolge
der Trägheit ohne Unterbrechung sich bewegen kann. Bei entsprechender Erweiterung der
Oeffnungen kann das Verhältnifs ihrer Querschnittsfläche zur Kolbenfläche beinahe gleich
der Einheit gemacht werden. Die beschriebene Construction findet Anwendung bei der Einrichtung
von Wassermotoren, Wassermessern, Ventilatoren und Dampfmaschinen mit constantem
Füllungsgrad und unveränderlicher Bewegungsrichtung; in letzterem Falle sind die
Cylinderöffnungen unsymmetrisch anzuordnen; ihre Lage hängt von dem verlangten Füllungsgrad ab.
Claims (3)
1. Eine Kraftmaschine mit kreisenden, abwechselnd wirkenden Kolben, bei welcher
die Kolbenkurbelzapfen (m2 und I2), Fig. 8,
des die beiden Kolben (H und J) mit der Arbeitswelle (C) verbindenden" Lenkersystems
excentrisch stehende Führungszapfen (ητΆ und I5) besitzen, die sich abwechselnd
jedesmal dann in ein an der Arbeitswelle angeordnetes halbrundes Lager (C6) einlegen, wenn das Lenkersystem
in seinen todten Punkt eintritt, und bei welcher die eine der Kolbenkurbeln (I1)
mit der Lenkerstange (P) der zweiten Kolbenkurbel (m1) durch eine Stange (QJ
verbunden ist, zum Zweck, im todten Punkt einerseits ein Freischwingen des ganzen
Lenkersystems um die Drehachse der Kolben, andererseits ein Todtlaufen des Arbeitskolbens und dadurch ein Aufschlagen desselben
auf den Steuerkolben zu verhindern.
2. Eine Kraftmaschine nach Anspruch 1. mit einem um seine Längsachse drehbaren
Arbeitscylinder (A), welcher in einem mit Dampf-Ein- und Austrittskanälen (d3didh)
versehenen Gehäuse (D), Fig. 11, angeordnet ist und in demselben so entweder
selbstthätig vom Regulator der Maschine oder von Hand gedreht werden kann, dafs zur Erzielung einer veränderlichen Expansion
bezw. der Umsteuerung der Maschine die Dampfeinströmungsöffnung des Cylinders von dem steuernden Kolben früher oder
später abgeschlossen bezw. bei noch gröfserer, von Hand bewirkter Drehung zur Ausströmungsöffnung gemacht wird.
3. Eine Kraftmaschine nach Anspruch 1. und 2., bei welcher der Dampfcylinder (A) feststeht,
während behufs Umsteuerung der Maschine oder Veränderung der Expansion die Arbeitswelle (C) um die Cylinderachse concentrisch
einstellbar angeordnet ist.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE74960C true DE74960C (de) |
Family
ID=347963
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT74960D Expired - Lifetime DE74960C (de) | Kraftmaschine mit kreisenden, abwechselnd angetriebenen Kolben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE74960C (de) |
-
0
- DE DENDAT74960D patent/DE74960C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE974232C (de) | Hydraulische Verdraengereinrichtung, Pumpe oder Motor, insbesondere fuer Getriebe | |
DE74960C (de) | Kraftmaschine mit kreisenden, abwechselnd angetriebenen Kolben | |
DE2414020C3 (de) | Vorrichtung zur Steuerung eines doppelt wirkenden Hydraulikzylinders bei einem von der einen in die andere Arbeitsstellung schwenkbaren Drehpflug | |
DE686009C (de) | Regelbare Drehkolbenpumpe | |
DE955567C (de) | Fluessigkeitskolbenpumpe bzw. Fluessigkeitskolbenmotor | |
DE321472C (de) | Gaskompressor | |
DE588508C (de) | Waelzkolbenmaschine | |
DE209752C (de) | ||
AT17418B (de) | Kraftmaschine. | |
DE555296C (de) | Zwanglaeufige Kompressorsteuerung | |
DE12807C (de) | Neuerungen an mehrcylindrigen Rotationsapparaten. ('Kraftmaschinen, Pumpen, Flüssigkeitsmesser) | |
DE3425095C2 (de) | ||
DE759640C (de) | Kraftmaschine mit brennkraftmaschinenartig wirkenden Arbeitszylinderen, von deren Kolben bewegter Treibfluessigkeit und von dieser beaufschlagtem Turbinenlaufrad | |
CH101021A (de) | Pumpe mit umlaufenden Kolben. | |
DE440268C (de) | Umlaufpumpe | |
DE423426C (de) | Fluessigkeitswechsel- und -wendegetriebe | |
DE56654C (de) | Doppelwirkende Dampfmaschine mit combinirten Dampfeinlafsorganen | |
DE1085389B (de) | Steuervorrichtung zur Einstellung der Neigung der Taumelscheiben stufenlos regelbarer Fluessigkeitsgetriebe | |
DE588355C (de) | Steuergetriebe fuer umsteuerbare Kraftmaschinen | |
DE6870C (de) | Neuerungen an rotirenden Maschinen | |
DE53657C (de) | Hubregelung an Wassersäulen-Maschinen | |
DE596026C (de) | Steuerung rhythmisch zu bewegender Organe, insbesondere der Ein- und Auslassventile von Verpuffungskammern | |
DE1169195B (de) | Kolbenmaschine mit hin- und hergehendem und sich drehendem Kolben | |
DE649119C (de) | Vielzellendrehkolbenmaschine mit sichelfoermigem Arbeitsraum | |
DE532658C (de) | Kraft- oder Arbeitsmaschine mit umlaufendem Rotor und in dem Rotor quer zur Rotordrehachse hin und her verschiebbarem Kolben |