DE686009C - Regelbare Drehkolbenpumpe - Google Patents
Regelbare DrehkolbenpumpeInfo
- Publication number
- DE686009C DE686009C DET49432D DET0049432D DE686009C DE 686009 C DE686009 C DE 686009C DE T49432 D DET49432 D DE T49432D DE T0049432 D DET0049432 D DE T0049432D DE 686009 C DE686009 C DE 686009C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- suction
- pressure
- cells
- rotor
- stroke
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04C—ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
- F04C2/00—Rotary-piston machines or pumps
- F04C2/30—Rotary-piston machines or pumps having the characteristics covered by two or more groups F04C2/02, F04C2/08, F04C2/22, F04C2/24 or having the characteristics covered by one of these groups together with some other type of movement between co-operating members
- F04C2/34—Rotary-piston machines or pumps having the characteristics covered by two or more groups F04C2/02, F04C2/08, F04C2/22, F04C2/24 or having the characteristics covered by one of these groups together with some other type of movement between co-operating members having the movement defined in groups F04C2/08 or F04C2/22 and relative reciprocation between the co-operating members
- F04C2/344—Rotary-piston machines or pumps having the characteristics covered by two or more groups F04C2/02, F04C2/08, F04C2/22, F04C2/24 or having the characteristics covered by one of these groups together with some other type of movement between co-operating members having the movement defined in groups F04C2/08 or F04C2/22 and relative reciprocation between the co-operating members with vanes reciprocating with respect to the inner member
- F04C2/348—Rotary-piston machines or pumps having the characteristics covered by two or more groups F04C2/02, F04C2/08, F04C2/22, F04C2/24 or having the characteristics covered by one of these groups together with some other type of movement between co-operating members having the movement defined in groups F04C2/08 or F04C2/22 and relative reciprocation between the co-operating members with vanes reciprocating with respect to the inner member the vanes positively engaging, with circumferential play, an outer rotatable member
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Reciprocating Pumps (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf regelbare Drehkolbenpumpen und Kraftmaschinen -mit
zwei außermittig ineinandergelagerten umlaufenden Trommelläufern und mehreren in
diesen angeordneten Trennschiebern, bei der der innere Trommelläufer auf der Kröpfung
eines zu Regelungszwecken schwenkbaren Tragzapfens drehbar gelagert und mit dem äußeren Trommelläufer so gekoppelt ist, daß
beide mit gleicher Drehzahl umlaufen, und bei der innerhalb der umlaufenden Trommeln
keinerlei Ventile zur Steuerung der Flüssigkeitsströmung vorgesehen sind. Die Größe des
Förderraumes derartiger Drehkolbenmaschinen ist bei gleichbleibenden Trommelabmessungen
in erster Linie durch die Größe des Achsabstandes der beiden Trommelläufer bedingt.
Es ist daher gebräuchlich, die bei einer Umdrehung erhielte Fördermenge durch Verringerung
des Achsabstandes zu verkleinern, indem man die eine Läuferachse in Richtung
auf die andere Läuferachse verschiebt. Die geradlinige Verschiebung einer Läuferachse erfordert
jedoch einen recht erheblichen baulichen Aufwand. Bei manchen Ausführungen ist sogar eine Änderung des Achsabstandes
der beiden Trommelläufer unzulässig, da die zur Kopplung der beiden Läufer dienende
Kupplung die Innehaltung eines bestimmten Achsabstandes erfordert. Dies ist z. B. bei der
in den Abb. 1 und 2 gezeigten beispielsweisen Ausführung der Fall, wo die Kopplung der
beiden Trommelläufer durch zwangläufige Führung eines gelenkig gelagerten Trennschiebers
erzielt wird. Würde man bei dieser Ausführung den Achsabstand der beiden
Trommelläufer ändern, ohne gleichzeitig den · Abstand des Führungszapfens von der Achse
der Innentrommel entsprechend zu ändern, so würde der Gleichlauf der beiden Trommeln
gestört sein.
Bei gleichbleibendem Achsabstand läßt sich die Fördermenge dadurch regeln, daß ein
mehr oder weniger großer Teil der bereits geförderten Menge wieder nach der Saugseite
zurückgeführt wird. Das wird dadurch erreicht, daß die Achse des inneren Läufers
um die Achse des äußeren Läufers geschwenkt
wird. Dabei werden die Hubzeiten gegenüber den durch die Lage der Ein- und Auslaßkanäle
festgelegten Ein- und Auslaßzeiten so verlagert, daß die Zellen während eines Umlaufes
zeitweise als Pumpe und zeitweise als. Kraftmaschine arbeiten, wobei die jeweils
zurückströmende Flüssigkeit die zu ihrer Förderung zuviel aufgewandte Arbeit wieder
zurückgibt.
ίο Der Gedanke, die Achse des inneren Trommelläufers zu Regelungszwecken schwenkbar
anzuordnen, ist nicht neu. In einer bekannten Ausführung ist die Achse des inneren
Trommelläufers um eine Achse außerhalb der Achse des äußeren Trommelläufers schwenkbar
angeordnet, so daß bei der Schwenkung der inneren Läuferachse nicht nur die Lage,
sondern auch die Größe des Achsabstandes der beiden Läufer verändert wird. Die Regelung
der Fördermenge erfolgt dort durch die dabei eintretende Größenänderung des Hubraumes. Dabei wird der innere Läufer
von dem unmittelbar angetriebenen Außenläufer durch einen in diesem starr befestigten
Trennschieber mitgenommen, so daß er sich mit gleicher Drehzahl, aber ungleichförmiger
Winkelgeschwindigkeit mitdrehen muß. Damit durch die Verschwenkung der Achse des
inneren Trommelläufers und die dadurch bedingte Phasenverschiebung die Ein- und Auslaßzeiten
nicht in Mitleidenschaft gezogen werden, sind bei der bekannten Ausführung
innerhalb der Läufer zwischen den getrennten Ein- und Auslaßöffnungen der Arbeitszelle
selbsttätige Rückschlagklappen angeordnet.
Bei mehrzelligen Drehkolben vermeidet man es möglichst, die Zellen mit getrennten
ventilgesicherten Ein- und Auslaßöffnungen zu versehen. Man ordnet meist für jede Zelle
eine einzige große Ein- und Auslaßöffnung im Mantel des äußeren Trommelläufers an.
Durch geeignete Einmündungen der in dem feststehenden Gehäuse angeordneten Ein- und
Auslaßkanäle in die Gehäusebohrung, in der die äußere Trommel mit geringem Passungsspiel umläuft, werden die Ein- und Auslaßzeiten
durch den Umlauf der Trommel selbsttätig geregelt, und zwar bei Förderung von
unzusammendrückbaren Flüssigkeiten in der Weise, daß die Zellenöffnungen während des
gesamten Saughubes mit der Saugleitung und während des gesamten Druckhubes mit der
Druckleitung in Verbindung stehen und die Zellen beim Übergang von Saug- zu Druckhub
und von Druck- zu Saughub nur im Augenblick der Erreichung ihrer Größt- bzw.
Kleinstwerte von Saug- und Druckleitung vollständig abgeschlossen sind. "
Verschwenkt man nun aber bei solcher Anordnung die Achse des inneren Trommelläufers
um die Achse der Gehäusebohrung, so verschieben sich auch die Zeitpunkte der Größt- und Kleinstwerte der Zellenräume
gegenüber den festliegenden Ein- und Ausj. laßzeiten, denn letztere sind bei dieser Anl·
Ordnung unabhängig von der Lage der Achse des inneren Trommelläufers und nur durch
Form und Lage der Ein- und Auslaßkanäle im Gehäuse und die Zellenöffnungen im
äußeren Trommelläufer bestimmt. Diese 7" Phasenverschiebung der Hubzeiten gegenüber
den feststehenden Ein- und Auslaßzeiten hat bei einer Pumpe zur Folge, daß die Zellen
bei der Drehung der Trommelläufer je nach der Größe der Phasenverschiebung nur noch
einen mehr oder minder großen Teil des Saughubes mit dem Saug- oder Einlaßkanal und
den restlichen Teil des Saughubes mit dem Druck- oder Auslaßkanal in Verbindung stellen, so daß ein Teil der bereits geförderten
Flüssigkeitsmenge wieder in die Zellen zurückströmt. Entsprechend geben die Zellenöffnungen
auch beim Druckhub zeitweise den Auslaßkanal und zeitweise den Einlaßkanal frei, so daß die von der Auslaßseite aufgenommene
Flüssigkeitsmenge nach der Einlaßseite zurückgefördert wird. Die Zellen
arbeiten dann beim Umlauf zeitweise als Pumpe und zeitweise als Kraftmaschine, denn
die zurückströmende Flüssigkeit gibt die vor- go her für ihre Förderung zuviel aufgewandte
Arbeit wieder ab. Je größer die Phasenverschiebung ist, um so-größer wird die wieder
zurückströmende Flüssigkeitsmenge, und um so geringer wird die verbleibende Fördermenge
und die erforderliche Antriebsleistung. Bei Kraftmaschinen bewirkt eine entsprechende Schwenkung der Achse des inneren
Trommelläufers in dem feststehenden Gehäuse, welches die Zufluß- und Abflußkanäle
enthält, daß durch die Verschiebung der Hubzeiten gegenüber den Ein- und Auslaßzeiten die Zellen nicht mehr ständig als
Kraftmaschine, sondern bei jeder Umdrehung auch vorübergehend als Pumpe arbeiten und i°5
je nach Größe der Phasenverschiebung einen mehr oder minder großen Teil der abgeflossenen
Treibflüssigkeit von der Abflußleitung wieder nach der Zuflußleitung zurückfördern.
Dabei wird ein entsprechender Teil der zuvor abgegebenen Arbeit für die Pumparbeit verbraucht,
so daß die verfügbare Nutzleistung verringert wird.
Wegen der Unzusammendrückbarkeit der Flüssigkeiten kann diese einfache Regelung
der Fördermenge durch Phasenverschiebung der Hubzeiten bei drehschiebergesteuerten
Drehkolbenmaschinen mit flüssigem Arbeitsmittel nicht ohne weiteres angewandt werden,
denn da die ventillosen Saug- und Druckleitungen beim Umlauf nicht vorübergehend
durch die Zellenöffnungen kurzgeschlossen
werden dürfen, müssen die Zellen sowoh beim Übergang von der Druck- zur Saugleitung
als auch beim Übergang von der Saugzur Druckleitung eine Stellung durcheilen, in
der sie weder mit der Druck- noch Saugleitung in Verbindung stehen. Bei voller Förderung
einer Pumpe erfolgt der vollständige Zellenabschluß beim Übergang von der Druck zur
Saugleitung in dem Augenblick, wo die to Zellenräume ihren Kleinstwert erreicht haben,
und beim Übergang von der Saug- zur Druck leitung stehen dann die Zellen im Augenblick
der Erreichung ihres Größtwertes zwischen den beiden Leitungen. Da in den Augenblicken der Hubumkehr den Zellen
weder Flüssigkeit zu- noch abfließt, ist in diesen Stellungen ein vollständiger Zellenabschluß
ohne weiteres zulässig. Wenn man nun zur Drosselung der Fördermenge durch Schwenkung der Achse des inneren Trommelläufers
eine Phasenverschiebung der Hubzeiten gegenüber den Ein- und Auslaßzeiten
erzielt, so werden dann die Zellen bei jeder Umdrehung zweimal mitten im Hube von den
ventillosen Saug- und Druckleitungen vollständig abgeschlossen. Bei Flüssigkeitspumpen müssen jedoch während des Hubes
stets genügend große Zellenöffnungen für den der Hubgeschwindigkeit entsprechenden Zu-
oder Abfluß des Arbeitsmittels frei bleiben.
Um nun bei drehschieberartig gesteuerten Drehkolbenpumpen zu vermeiden, daß die
Zellen nach einer Verschwenkung der Achse des inneren Trommelläufers mitten im 'Hube
vorübergehend vollständig abgeschlossen werden, sind gemäß der Erfindung zwischen den
ventillosen Zu- und Abflußkanälen zusätzliche, durch selbsttätig wirkende Ventile abgeschlossene
Hilfskanäle vorgesehen, die das Zufließen von Arbeitsmittel in die Zellen bei
ihrem Übergang von der Saug- nach der Druckseite bzw. das Entweichen von Arbeitsmittel
aus den Zellen bei ihrem Übergang von der Druckseite nach der Saugseite gestatten,
ohne daß Druck- und Saugseite miteinander kurzgeschlossen werden.
Die Erfindung läßt sich nicht nur bei Flüssigkeitspumpen zur Regelung der Fördermenge,
sondern auch sinngemäß bei Drehkolbenkraftmaschinen zur Regelung der Füllung anwenden.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel einer regelbaren Drehkolbenpumpe befinden
sich die Zellenöffnungen im Mantel des äußeren Trommelläufers, doch können die
Öffnungen auch in einer Seitenfläche desselben angeordnet sein.
Mit Rücksicht auf die gewählte Gleichlaufkupplung der beiden Trommelläufer durch
zwangläufige Führung eines Trennschiebers ist auf eine Verstellung der Größe des Achsabstandes
der beiden Läufer verzichtet worden, so daß eine Änderung des Hubraumes selbst nicht stattfindet, die Fördermenge wird
nur dadurch verringert, daß ein Teil der geförderten Flüssigkeitsmenge wieder zurückgeführt
wird. Es findet also nur eine Verlagerung der Zellen gegenüber den Saug- und Druckleitungen statt.
An Hand einer beispielsweisen Ausführungs
form sei die Erfindung näher erläutert. Fig. ι zeigt im Querschnitt den Trommelkolben
in der Einstellung auf größte Förderung, und zwar geht der Querschnitt durch die
Gehäusemitte längs der Linie c-d der Fig. 3 durch die beiden Trommelläufer. Die
Hilfskanäle werden bei dieser Einstellung nicht wirksam, da sich der Zelleninhalt an
dem Totpunkt nicht ändert.
Fig. 2 und 3 zeigen den Trommelkolben mit um 900 geschwenkter Achse des inneren
Trommelläufers, und zwar zeigt Fig. 2 einen Querschnitt durch die Mitte von Gehäuse
und äußerem Trommelläufer sowie längs der Linie a-b der Fig. 3 durch die
Trommelkupplung und Fig. 3 einen Längsschnitt nach Linie e-f der Fig. 2.
In dem Gehäuse 1 dreht sich der äußere Trommelläufer 2, der von der Antriebswelle 3
über die Seitenwand 17 angetrieben wird. Außermittig in dem äußeren Trommelläufer2
ist der innere Trommelläufer 4 auf zwei Kugellagern 5 und 6 auf einer Kröpfung des
Tragzapfens 7 drehbar gelagert. Der Tragzapfen 7 ist mittig in dem Seitendeckel 8 des
Gehäuses 1 schwenkbar gelagert, und zwar dient zu seiner Schwenkung der Hebel 9, der
durch die Klemmschraube 10 und den Federkeil 11 auf dem Tragzapfen 7 befestigt-ist.
Die einzelnen Zellen werden durch je zwei Pendelschieber 12 und 13 bzw. durch den
Kupplungsschieber 14 getrennt. Die Pendelschieber 12, 13, 14 tragen an ihrem äußeren
Ende einen runden Wulst, der in einer Bohrung des äußeren Trommelläufers 2 schwingend
gelagert ist. Durch die Schraubenfeder 15 (Fig. 3), die in etwas versetzten Aussparungen
der Pendelschieber 12 und 13 gelagert ist, wird je einer der beiden Pendelschieber
12 und 13 gegen eine der Seitenwände 16 und no
17 des äußeren Trommelläufers 2 gedrückt, so daß eine gute seitliche Abdichtung der
Zellen erzielt wird. In dem inneren Trommelläufer 4 werden die Pendelschieber 12
und 13 zwischen je zwei halbmondförmigen Führungsbacken 18 schwingend und gleitend
geführt. Um eine einwandfreie Führung der Pendelschieber 12 und 13 und der Führungsbacken
18 zu gewährleisten, tragen die Pendelschieber 12 und 13 besondere Fühungszungen.
Im übrigen sind die Pendelschieber 12 und 13 aber denkbar kurz aus-
geführt, so daß man trotz reichlichem Achsabstand der Trommelläufer 2 und 4 in dem
inneren Trommelläufer 4 noch ausreichend Raum für den Einbau von Wälzlagern findet.
Die Führungsbacken iS sitzen mit leichtem Spiel in den Bohrungen des inneren Trommelläufers
4 und werden auf der Innenseite durch die Federbügel 19 auseinandergedrückt,
so daß sie sich sowohl an dem inneren Trommelläufer4
als auch an den Pendelschiebern 12 und 13 gasdicht anlegen (Fig. 2).
Die Kupplung der beiden Trommelläufer 2 und 4 erfolgt durch eine zusätzliche Führung
des Kupplungsschiebers 14 durch den Führungszapfen 20 (Fig. 3). Dieser Führungszapfen 20 ist in den Zapfenträger 21 eingepreßt.
Der Zapfenträger 21 wird mittels der Klemmschraube 22 auf dem Tragzapfen 7
festgeklemmt, nachdem er vorher durch die Schraube 26 angezogen worden ist. Die
zwangläufige Kupplung der beiden Trommelläufer 2 und 4 kommt dadurch zustande, daß
die beiden Führungsbacken 25, zwischen denen der Kupplungsschieber 14 gleitet,
Steuerarme 24 tragen, die durch die U-förmige Hülse 23, in deren Schlitz der Führungszapfen 20 gleitet, zusammengehalten
werden. Dabei muß der Kupplungsschieber 14 mit seiner langen Führungszunge stets auf
den Führungszapfen 20 gerichtet bleiben. Durch die besondere Lage des Führungszapfens 20 gegenüber den beiden Läuferächsen
erreicht man, daß sich die beiden Trommelläufer 2 und 4 mit gleicher Winkelgeschwindigkeit
um ihre Achsen drehen müssen. Die seitliche Abdichtung des inneren Trommelläufers 4 gegen die beiden Seitenwände
16 und 17 des äußeren Trommelläufers 2 erfolgt durch besondere Abdichtungen,
und zwar gegen die Seitenwand 17 durch die Lederdichtung 27, die runde Aussparungen
für die halbmondförmigen Führungsbacken 18 aufweist. Diese Lederdichtung
27 ist in eine Blechplatte 29 eingefaßt. Gegen die Seitenwand 16 wird der innere
Trommelläufer 4 durch die federnde Blechscheibe 28 abgedichtet. Diese trägt auch entsprechende
Aussparungen für die Führungsbacken 18. Die zwischen den einzelnen Bohrungen
liegenden Außenränder der Blechscheibe 28 sind etwas aufgebogen .und legen
sich federnd gegen die Seitenfläche 17.
Die Zellenöffnungen befinden sich im Mantel des äußeren Trommelläufers 2. Die Ein-
und Auslaßkanäle sind so im Gehäuse 1 angeordnet, daß sie sich fast über einen halben
Umfang der Gehäusebohrung erstrecken. Zwischen Einlaß- und Auslaßkanal, bleibt zu
beiden Seiten je ein Steg stehen, der gerade so breit ist, daß er die umlaufenden Zellen-Öffnungen
vorübergehend vollständig abzuschließen vermag. In diesen beiden Stegen
zwischen den ventillosen Saug- und Druckkanälen befinden sich gemäß der Erfindung
zusätzliche Hilfskanäle, die durch selbsttätige Ventile geschlossen sind, so daß die
Strömung nur in einer Richtung hindurchfließen kann und ein Zurückströmen von der
Druck- und Saugseite verhindert wird. Und zwar steht der linke Hilfskanal über das
Kugelrückschlagventil29 mit der Saugleitung der Pumpe in Verbindung. Das Ventil 29 läßt
die Strömung nur in der Richtung von der Saugleitung zur teilweise bzw. ganz abgedeckten
Zelle des Drehkolbens hindurchfließen, so daß durch Nachfüllung in der Zelle kein luftleerer Raum entstehen kann. Der
rechte Hilfskanal steht über das Druckventil 30 mit der Druckleitung der Pumpe in
Verbindung. Das Tellerventil 30 läßt die Strömung nur in der Richtung von der jeweilig abgeschlossenen Drehkolbenzelle zur
Druckleitung hindurchtreten,. so daß durch teilweise Entleerung in der Zelle auch dann
kein unzulässiger Überdruck entstehen kann, ■ wenn diese wie in der in Fig. 2 gezeigten Stellung
mitten im Druckhub· bei höchster Hubgeschwindigkeit sonst vollständig abgeschlossen
ist.
Fig. ι zeigt den Drehkolben in der Einstellung auf größtmögliche Förderung. Die
Achse des inneren Trommelläufers 4 ist so geschwenkt, daß die Drehkolbenzellen während
des gesamten Saughubes mit der Saugleitung und während des gesamten Druckhubes
mit der Druckleitung in Verbindung stehen. Der Übergang der Zellen von der Saug- zur Druckseite und von der Druck- zur
Saugseite erfolgt in den beiden Totlagen der Zellen, d. h. in den Augenblicken der Erreichung
der Größt- und Kleinstwerte der Zelleninhalte, unter vorübergehendem vollständigem
Zellenabschluß. Da die Trommelzellen in den beiden Totlagen keinerlei Verdränger-
oder Saugwirkung ausüben, fließt den Zellen in diesen Augenblicken weder
Flüssigkeit zu noch ab. Die Ventile in den Hilfskanälen bleiben also geschlossen. Werden
die beiden Trommelläufer nun in der Richtung der Umfangspfeile angetrieben, so no
verläuft die Strömung in Richtung der eingetragenen Pfeile, und die Maschine arbeitet
als Pumpe mit größtmöglicher Förderung.
Bei Fig. 2 und 3 ist die Achse des inneren Trommelläufers 4 um 900 herumgeschwenkt
worden. Die Drehkolbenzellen stehen nunmehr nur noch während des halben Saughubes
mit der Saugleitung, während des übrigen Saughubes dagegen bereits mit der
Druckleitung in Verbindung. Andererseits öffnen sich die Zellen auch nur während der
ersten Hälfte des Druckhubes nach der
Druckleitung, während sie in der zweiten Hälfte des Druckhubes nach der Saugseite hin
offen stehen. Der Übergang der Zellen von der Saug- zur Druckseite und von der Druckzur
Saugseite erfolgt nunmehr mitten im Hube in den Augenblicken größter Saug-'und
Druckwirkung. Die Saug- und Druckventile in den Hilfskanälen müssen sich daher öffnen,
um die Strömung hindurchzulassen. Abgesehen von der Strömung durch die Hilfskanäle
tritt bei Schwenkung um 900 keine weitere Förderung auf, denn die während
eines halben Saughubes von den Zellen nach der Druckseite geförderte Flüssigkeit gelangt
während eines halben Druckhubes wieder nach der Saugseite zurück.
Claims (1)
- Patentanspruch:Regelbare Drehkolbenpumpe oderKraftmaschine mit zwei außenmittigineinandergelagerten, gekuppelten Trommelläufern und mehreren in diesen angeordneten Trennschiebern, bei der der innere Trommelläufer auf der Kröpfung eines zu Regelungszwecken schwenkbaren Tragzapfens drehbar gelagert ist und der Zu- und Abfluß des Arbeitsmittels durch ventillose Leitungen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den ventillosen Zu- und Abfluß leitungen zusätzliche, durch selbsttätig wirkende Ventile abgeschlossene Hilfskanäle vorgesehen sind, die das Zufließen von Arbeitsmittel in die Zellen bei ihrem Übergang von der Saugnach der Druckseite bzw. das Entweichen von Arbeitsmittel aus den Zellen bei ihrem Übergang von der Druck- nach der Saugseite gestatten, ohne daß Druck- und Saugleitung miteinander kurzgeschlossen werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET49432D DE686009C (de) | 1937-10-31 | 1937-10-31 | Regelbare Drehkolbenpumpe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET49432D DE686009C (de) | 1937-10-31 | 1937-10-31 | Regelbare Drehkolbenpumpe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE686009C true DE686009C (de) | 1939-12-30 |
Family
ID=7563132
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET49432D Expired DE686009C (de) | 1937-10-31 | 1937-10-31 | Regelbare Drehkolbenpumpe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE686009C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2513446A (en) * | 1946-05-17 | 1950-07-04 | Brown And Brown | Pump or motor |
DE942314C (de) * | 1952-10-01 | 1956-05-03 | Otto Pfrengle | Drehkolbenpumpe mit einem in einem Zylinder exzentrisch umlaufenden Drehkolben |
DE102010041546A1 (de) * | 2010-09-28 | 2012-03-29 | Mahle International Gmbh | Pendelschieberzellenpumpe |
DE102011077093A1 (de) * | 2011-06-07 | 2012-12-13 | Mahle International Gmbh | Pendelschieberpumpe |
EP2447534A3 (de) * | 2010-09-27 | 2015-01-07 | MAHLE Filter Systems Japan Corporation | Elektrisch angetriebene Pumpe |
-
1937
- 1937-10-31 DE DET49432D patent/DE686009C/de not_active Expired
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2513446A (en) * | 1946-05-17 | 1950-07-04 | Brown And Brown | Pump or motor |
DE942314C (de) * | 1952-10-01 | 1956-05-03 | Otto Pfrengle | Drehkolbenpumpe mit einem in einem Zylinder exzentrisch umlaufenden Drehkolben |
EP2447534A3 (de) * | 2010-09-27 | 2015-01-07 | MAHLE Filter Systems Japan Corporation | Elektrisch angetriebene Pumpe |
DE102010041546A1 (de) * | 2010-09-28 | 2012-03-29 | Mahle International Gmbh | Pendelschieberzellenpumpe |
US8858206B2 (en) | 2010-09-28 | 2014-10-14 | Mahle International Gmbh | Pendulum-slide cell pump |
DE102011077093A1 (de) * | 2011-06-07 | 2012-12-13 | Mahle International Gmbh | Pendelschieberpumpe |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3026765A1 (de) | Axialkolbenpumpe fuer zwei foerderstroeme | |
DE690874C (de) | Pumpe oder Motor eines Fluessigkeits- oder Druckluftwechselgetriebes | |
DE2331273C3 (de) | Hydrostatische Radialkolbenmaschine | |
DE2646635B2 (de) | Hydraulische Drehflügelpumpe oder -motor | |
DE686009C (de) | Regelbare Drehkolbenpumpe | |
CH673509A5 (de) | ||
DE2147984A1 (de) | Dosierpumpenanordnung | |
DE1211943B (de) | Einrichtung zur Geraeuschminderung bei einer als Pumpe oder Motor verwendbaren, drehschiebergesteuerten hydraulischen Axial- oder Radialkolbenmaschine | |
DE2248137C3 (de) | ||
DE2921311A1 (de) | Rotations-arbeitsmitteldruckvorrichtung | |
DE690222C (de) | Drehkolbenmaschine mit Fluegelkolben, insbesondere fuer Fluessigkeitsgetriebe | |
DE849514C (de) | Fluessigkeitspumpe oder -motor | |
DE577016C (de) | Drehkolbenpumpe mit durch Verstellung der Exzentrizitaet des Zylinders zur Kolbentrommel veraenderlichem Arbeitsraum | |
DE2236125A1 (de) | Radialkolbenmaschine | |
DE668362C (de) | Drehkolbenmaschine, bei welcher der Laeufer mit radial beweglichen Fluegeln versehen und in einem zwecks Leistungsaenderung verschiebbaren Laufgehaeuse angeordnet ist | |
DE574349C (de) | Fluessigkeitswechselgetriebe | |
DE440268C (de) | Umlaufpumpe | |
DE1809541A1 (de) | Hydroaggregat | |
DE602784C (de) | Schmiervorrichtung fuer umlaufende Gelenkbolzen o. dgl., insbesondere fuer Kardangelenke | |
DE721803C (de) | Pumpe mit einem als Drehschieber ausgebildeten, hin- und hergehenden Kolben | |
AT129631B (de) | Brennkraftmaschine mit veränderlicher Drehzahl und Einspritzzeitpunktverstellung. | |
AT157037B (de) | Pumpe. | |
DE625662C (de) | Mit Foerder- und Steuerkolben arbeitende Steuerungsvorrichtung fuer Maschinen mit hin und her gehenden Arbeitskolben | |
DE852038C (de) | Pumpe | |
DE478518C (de) | Schleuderpumpe mit axial verschiebbarem Schleuderrad |