DE3026765A1 - Axialkolbenpumpe fuer zwei foerderstroeme - Google Patents
Axialkolbenpumpe fuer zwei foerderstroemeInfo
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Description
LINDE AKTIENGESELLSCHAFT
(A 635) A 80/42
E-St/As 20.Juni I98O
Axialkolbenpumpe für zwei Förderströme
.jg Die Erfindung betrifft eine Axialkolbenpumpe gemäß Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
Zur Lösung der Aufgabe, zwei getrennte, unabhängig von einander
einstellbare Förderströme mit Axialkolbenpumpen nach dem Schrägscheibenprinzip zu erzeugen, verwendet man bisher
zwei selbständige Pumpen. Bei einer Ausgestaltungsform werden diese an des Gehäuse eines gesonderten 'Vorgelegegetriebes
angeflanscht. Diese Bauart ist sehr teuer und erfordert einen sehr großen Bauraum. Es ist auch bekannt,
Axialkolbenmaschinen, bei denen auf der der Antriebsseite gegenüber liegenden Seite ein freies Wellenende zur Verfügung
steht, in sogenannter Tandem-Anordnung hintereinander anzuordnen und unmittelbar aneinander zu flanschen.
Diese Anordnung ist schon billiger, erfordert aber einen sehr großen Einbauraum in axialer Richtung.
Es ist auch bekannt, zwei Axialkolbenpumpen in Triebflanschbauweise
in einem gemeinsamen Gehäuse anzuordnen. Der für die schwenkbaren Zylindertrommeln erforderliche Raum ist
jedoch sehr groß, so daß das Gehäuse und damit der erfor-
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derliche Einbauraum für solche Pumpen sehr groß wird. Es
ist weiterhin bereits bekannt, zwei Axialkolbenmaschinen in Schrägscheibenbauform mit parallel 2U einander angeordneten
Zylindertrommelachsen in einem gemeinsamen Gehäuse anzuordnen und die Kolben gegen einen gemeinsamen
Schrägscheibenkörper abzustützen (DE-OS 19 49 612).
Infolge des gemeinsamen Schrägscheibenschwenkkörpers v/erden zwar Bauteile eingespart, ist es jedoch nicht mehr
möglich,die beiden von den beiden Pumpen erzeugten Förderströme
unabhängig von einander einzustellen. Zum Erzeugen zweier Förderströme, wobei die Summe dieser beiden
Förderströme und die relative Größe der beiden Förderströme zu einander einstellbar sind, ist es auch
bereits bekannt, in dem halbkreisförmigen Kanal zumindest auf der Förderseite einen zusätzlichen, über die Länge
des Kanals verschiebbaren Trennsteg anzuordnen, wobei jeder der beiden auf jeweils einer Seite des verschiebbaren
Trennsteges liegenden Teile des zumindest annähernd halbkreisförmigen Kanals mit einer Förderleitung verbunden
ist (DE-AS 11 98 203). Diese Anordnung hat den Nachteil,
daß der zusätzliche Trennsteg, dessen Breite größer sein muß als die Mündung einer Zylinderöffnung in der
Stirnwand der Zylindertrommel, dann, wenn er nicht genau in der Mitte des halbkreisförmigen Kanals liegt, in einem
Bereich liegt, in dem die Kolben einen relativ großen Weg pro Winkelgrad zurücklegen und damit viel Flüssigkeit aus
dem Zylinder pro Winkelgrad Umdrehung der. .Zylindertrommel verdrängen. Das führt zu Verlusten und Geräuschen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Axialkolbenmaschine der eingangs genannten Gattung
zu schaffen, die mit möglichst wenigen Bauteilen und somit mit geringem Bauaufwand hergestellt werden kann und
die zudem relativ kleine Abmessungen, insbesondere in axialer Richtung aufweist und einen entsprechend kleinen
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Einbauraum erfordert.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Durch die Kombination dieser
verschiedenen Merkmale wird ermöglicht, eine Pumpe zu schaffen, die in axialer Richtung nicht oder kaum mehr Einbauraum
erfordert als eine Pumpe für nur einen Förderstrom in der üblichen Ausgestaltung, die aber zwei Förderströme
erzeugt, von denen jeder unabhängig von dem anderen einstellbar und gegebenenfalls im Bedarfsfalle regelbar ist und
die nur eine Zylindertrommel aufweist, also wenig herzustellende
Bauteile. Liegen alle Zylinderbohrungen parallel
zu einander, ist für das Herstellen der Zylindertrommel der Pumpe gemäß der Erfindung nicht oder zumindest
kaum mehr Aufwand erforderlich als für die Herstellung einer Zylindertrommel der üblichen Bauart.
Dabei xst festzustellen, daß die unter a) angegebenen Merkmale durch ein hydrostatisches Getriebe bekannt sind, bei
dem die auf dem größeren Teilkreis angeordneten Kolben einer Pumpe zugeordnet sind und die auf einem kleineren
Teilkreis angeordneten Kolben einem Motor zugeordnet sind. Dabei ist jeder auf dem großen Teilkreis liegende Zylinder
unmittelbar mit einem auf dem kleinen Teilkreis liegenden Zylinder verbunden und weist die Zylindertrommel keine
Steuereinrichtung zum Steuern eines Flüssigkeitsstromes, also auch keinen Steuerdrehschieber (Steuerspiegel), auf.
Mit Rücksicht auf die räumlichen Verhältnisse ist die Schrägscheibe des Hydromotors nicht einstellbar
(DE-OS 20 48 637). Dem gegenüber ermöglicht die Ausgestaltung
mit einer Zylindertrommel gemäß der Erfindung unter Vermeidung der Nachteile des eingangs beschriebenen
Standes der Technik, zwei Förderströme zu erzeugen, wobei jeder Förderstrom unabhängig von dem anderen durch Einstellen
des zugehörigen Schrägscheibenkörpers einstell-
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bar ist. Durch die Kombination der kennzeichnenden Merkmale wird also ermöglicht, das ansich für Getriebe bekannte
kennzeichnende Merkmal a) zum Erzeugen von zwei unabhängig von einander einstellbaren Strömen zu benutzen,
wobei alle Merkmale in zweckmäßiger Weise zum Erreichen des Zieles zusammenwirken.
Es' ist aber auch eine andere Schrägscheibenpumpe bekannt
mit einer umlaufenden Zylindertrommel, in der Zylinderbohrungen auf zwei Teilkreisdurchmesserftangeordnet sind
und die zum Fördern von zwei Strömen dient. Obwohl ein Steuerdrehschieber vorhanden ist, sind bei dieser Pumpe
zusätzliche Ventile erforderlich, der geförderte Strom wird durch die Welle abgeführt. Alle Kolben laufen gemeinsam
gegen eine einzige Schrägscheibe an. Das hat einerseits die Folge, daß keine Einstellbarkeit gegeben
ist, andererseits, daß die durch die Forderung nach getrennter Einstellbarkeit der Kolbenhübe bei einer solchen
Zylindertrommel entstehenden Probleme überhaupt nicht auftreten (GB-PS 1 127 291).
Betreffend das Merkmal b) ist festzustellen, daß bereits eine Axialkolbenpumpe bekannt ist, die zum Fördern von
zwei bezüglich des Druckes von einander unabhängigen, gemeinsam einstellbaren Förderströmen dient und bei der im
Steuerspiegel zweimal zwei annähernd halbkreisringförmige Kanäle ("Nieren") paarweise auf zwei Durchmessern angeordnet
sind und die Mündungen der mit den Zylindertrommeln in Verbindung stehenden Kanäle auf zwei entsprechenden
Teilkreisdurchmessern angeordnet sind und zwar derart, daß die Mündung jedes zweiten Zylinders auf dem kleinen
Teilkreisdurchmesser und die Mündung jedes dazwischen liegenden Zylinders auf dem großen Teilkreisdurchmesser
liegt. Die halbkreisförmigen Kanäle großen Durchmessers gehören zu einem Druckmittelkreislauf, die dazwischen
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liegenden Kanäle gehören zu einem anderen (DE-OS 16 55 631O. Da jedem Druckmitte !kreislauf
nur jeweils eine Hälfte der Zylinder zugeordnet ist, ist jeder Förderstrom halb so groß wie mit einer
Zylindertrommel gleicher Abmessungen bei Normalausführung
möglich wäre. Da notwendig alle Kolben gegen eine Schrägscheibe anlaufen müssen, ist ein Einstellen eines Kreises
unabhängig von dem anderen nicht möglich.
Damit die Schrägscheibenlauffläche, auf der gemäß der
Erfindung die auf dem großen Teilkreis angeordneten Kolben geführt sind, einen möglichst kleinen Durchmesser haben
kann, muß der Schrägscheibenkörper, gegen dessen Schrägscheibe die Kolben, die auf dem kleineren Teilkreisdurchmesser
angeordnet sind, abgestützt sind, auf der Rückseite kugelkappenförmig gestaltet sein, da eine wie bisher
übliche halbzylindrische Gestaltung des Schrägscheibenkörpers die Folge hätte, daß die äußeren Ecken dieses
Schrägscheibenkörpers sehr weit nach außen ragen. Da aber diese äußersten Ecken nicht von den Kolben bzw. den Gleitschuhen
der auf dem größeren Teilkreisdurchmesser angeordneten
Kolben überschliffen werden dürfen, müsste der innere Durchmesser dieser Lauffläche für die auf großem Teilkreisdurchmesser
angeordneten Kolben sehr groß werden und das würde dem angestrebten Ziel, mit möglichst kleinem Einbauraum
auszukommen, zuwiderlaufen. Denkbar wäre auch, daß die Rückseite des den auf kleineren Durchmesser angeordneten
Kolben zugeordneten Schrägscheibenkörpers eine andere Form hat, etwa die eines Doppelkonus oder insbesondere
die eines Ellipsoides, so daß die Schrägscheibe eine ellipsenförmige Begrenzung hat, die mit Rücksicht auf die
Relativlaufbahn der Kolben bei schräg gestellter Schrägscheibe günstig wäre. Jedoch würde eine solche, von der
Kugelform abweichende Form die Ausnutzung des in Anspruch 2 angegebenen Vorteiles unmöglich machen und würde darüber-
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hinaus das Herstellen einer solchen Form des Schrägscheibenkorpers
und der Ausnehmung in dem äußeren Schrägscheibenkörper zumindest bei einer ellipsoidähnlichen Form sehr
aufwendig sein. Kugelkappenförmige Lagerungen an Axialkolbenmaschineη
sind bisher nur in gänzlich anderer Form bei Triebflanschmaschinen bekannt, bei denen ein birnenförmiges
Gehäuse mit einem haIbhohlkugeIförmigeη Teil einen
kuge!kappenförmigen Teil der Triebflanschlagerung abstützt
(DE-PS 971 352).
10
den
Die Lagerung des/auf großem Teilkreisdurchmesser angeordneten Kolben zugeordneten Schrägscheibenkorpers
kann in jeder bekannten Weise erfolgen. Das heißt dieser kann, wie bekannt, halbzylinderförmig ausgestaltet sein
oder in Zapfen gelagert sein oder kann ebenso wie der den auf kleinem Teilkreisdurchmesser angeordneten Kolben zugeordnete
Schrägscheibenkörper auf seiner Rückseite kugelkappe nförmig sein.
Das Merkmal des Anspruchs 2 erlaubt die Lagerung des den
auf kleinem Teilkreisdurchmesser angeordneten Kolben zugeordneten Schrägscheibenkörpers derart, daß er nicht nur
um eine Achse zwecks Einstellen des Hubes verschwenkt, werden kann, sondern auch um die senkrecht zu dieser Achese
und zur Drehachse stehende dritte Achse in einem geringen Winkelbetrag verstellt werden kann. Durch ein solches zusätzliches
Verschwenken kann bei festgehaltenem Steuerspiegel die Kolbentotpunktlage gegenüber der Mitte des
Trennsteges verlagert werden und somit eine Vorkompression bzw. Vorexpansion bewirkt werden, durch die die Vorgänge
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im Zylinder beim Überschleifen des Trennsteges, das
heißt beim Umsteuervorgang, verbessert werden können. Dieses "Verschwenken um die zweite Achse kann abhängig
vom Förderdruck erfolgen, so daß die Vorkompression bzw. Vorexpansion abhängig vom Druckgefälle erfolgt
und somit sowohl bezüglich des Wirkungsgrades als auch bezüglich der Geräuscherzeugung eine optimale
Situation erzielt wird.
Ist auch der den auf großem Teilkreisdurchmesser angeordnet θα Kolben zugeordnete Schrägscheibenkörper
auf seiner Rückseite kugelkappenförmig gestaltet und
in einer entsprechenden Pfanne gelagert, kann auch dieser unabhängig von dem anderen inneren Schrägscheibenkorper
um diese zweite Achse verschwenkt und somit entsprechend dem Druck, gegen den er
gefördert wird, der Umsteuervorgang verbessert werden.
Beide Schrägscheibenkörper sind zweckmäßig durch an
sich bekannte Elemente gegen Mitdrehen unter Wirkung der Reibung der Gleitschuhe gesichert.
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Die Differenz der Teilkreisdurchmesser kann relativ klein
gewählt werden, so daß jeweils um eine halbe Teilung versetzt zwischen zwei auf kleinem Teilkreisdurchmesser angeordneten
Zylindernein auf großem Teilkreisdurchmesser angeordneter Zylinder liegt, wobei die Innenkante des
Zylinders von der Drehachse des auf großem Teilkreisdurchmesser angeordneten Zylinders von der Drehachse einen
kleineren Abstand hat, als die Außenkante des auf kleinem Teilkreisdurchmesser angeordneten Zylinders. Dadurch können
'0 doppelt so viele Zylinder, wie auf jedem Teilkreisdurchmesser
vorgesehen sind, bei relativ geringem Außendurchmesser der Zylindertrommel angeordnet sein, sofern die
Gleitschuhe so klein sind, daß in deren Bereich hinreichend Raum zur Verfügung steht oder die auf großem Teilkreis-
^5 durchmesser angeordneten Zylinder nicht parallel zur Drehachse
angeordnet sind, sondern die Zylinderachsen auf einem Mantel eines gedachten spitzen Kegels liegen, dessen
Spitze jenseits der Zylindertrommel auf der Steuerspiegelseite
liegt. Wird jedoch die Differenz der Durchmesser der Teilkreise größer gewählt, so daß in einem durch die Drehachse
der Zylindertrommel gehenden Radialschnitt ein auf kleinem Teilkreisdurchmesser liegender und ein auf großem
Teilkreisdurchmesser liegender Zylinder nebeneinander liegen können, dann ist eine größere Freiheit in Bezug auf
die Wahl der Anzahl der auf den einzelnen Teilkreisdurchmessern liegenden Zylinder gegeben.
In der Außenfläche der Kugelkappe auf der Rückseite des Schrägscheibenkörpers oder bzw. und in der hohlkugelabschnittförmigen
Fläche, in der diese abgestützt ist, können mit Druckmittelzuführungsleitungen verbundene
taschenartige Ausnehmungen zwecks Bilden von Druckpolstern für eine hydrostatische Lagerung vorgesehen sein, die die
Reibung zwischen Schrägscheibenkörper und Lagerung vermindert und damit ein Einstellen erleichtert und auch
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sichert, daß der den auf kleinerem Teilkreisdurchmesser
angeordneten Kolben zugeordnete Schrägscheibenkörper eingestellt werden kann, ohne Kräfte auf den den auf
großem Teilkreisdurchmesser angeordneten Kolben zuge-
5 ordneten Schrägscheibenkörper auszuüben.
Zum Verschwenken der Schrägscheibenkörper können auch unmittelbar an diesem Schwenkflügel vorgesehen sein, wobei
der den . 'auf kleinerem Teilkreisdurchmesser angeordneten Kolben zugeordnete Schrägscheibenkörper mit
einem Flügel versehen ist, der in einer sich in Längsrichtung erstreckenden Ausnehmung des anderen Schrägscheibenkörpers dichtend gleitet, bzw. dieser andere den auf
größerem Teilkreisdurchmesser angeordneten Kolben zugeordnete Schrägscheibenkörper kann mit einem Schwenkflügel
versehen sein, der in einer entsprechenden Ausnehmung des Gehäuses dichtend gleitet, wobei der Schwenkflügel
die Ausnehmung jeweils in zwei willkürlich mit Druck beaufschlagbare Druckkammern unterteilt. Bei einem
solchen Schwenkflügeltrieb wird es allerdings aufwendig
sein, eine Verschwenkung um die zweite Achse gemäß Anspruch 2 zu ermöglichen, da in diesem Falle der Schwenkflügel
seinerseits seitlich verschiebbar auf dem Schrägscheibenkörper gelagert sein müsste. Derartige Schwenkfluge!antriebe
sind an halbzylindrischen Wiegen bekannt (DE-OS 24 51 380).
Weisen die Zylinderbohrungen auf großem Teilkreisdurchmesser
auf jeweils den gleichen Bohrungsdurchmesser/.-/ie die Zylinderbohrungen
auf kleinem Teilkreisdurchmesser, so kann mit den auf großem· Teilkreisdurchmesser liegenden Zylindern ein
größerer Förderstrom erzeugt werden als n±t den auf kleinerem Teilkreisdurchmesser liegenden, weil auf dem
größeren Teilkreisdurchmesser ein größerer Kolbenhub erzielbar ist, wenn nicht aus anderen Gründen,beispiels-
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weise wegen der Kolbenlänge oder mit Rücksicht auf eine unterschiedliche Verschwenkbarkeit der Schrägscheibenkörper,
eine Begrenzung gegeben ist. Ist gefordert, daß beide Förderströme etwa gleich groß sein sollen, können
^ die auf großem Teilkreisdurchmesser liegenden Zylinder
kleineren Bohrungsdurchmesser erhalten. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die auf großem Teilkreisdurchmesser
liegenden Kolben bzw. die Verhältnisse an den diesen zugeordneten Zylindermündungen die Grenze für die Drehzahl
darstellen werden.
In den weiteren Unteransprüchen sind zweckmäßige Weiterausgestaltungen
angegeben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt.
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An das Gehäusemittelteil 1 ist einerseits der Steuerboden und andererseits der Wiegenlagerteil 3 angebaut. Diese
Teile sind durch in der Zeichnung nicht dargestellte Ankerschrauben miteinander verbunden.
Im Gehäusemittelteil 1 ist die Zylindertrommel 4 mittels eines Wälzlagers 55 gelagert. Mit ihrer Stirnfläche 5 liegt
die Zylindertrommel 4 gegen eine Steuerplatte 6 an, die ihrerseits drehfest am Steuerbodenteil 2 gelagert ist. Die
Zylindertrommel 4 weist eine Längsbohrung 7 auf, die in
ihrem in der Zeichnung linken Teil mit einer Innenverzahnung 8 versehen ist, die in die Verzahnung einer Triebwelle 9
eingreift, die ihrerseits mittels eines Lagers 10 (das vorzugsweise als Wälzlagerpaar gestaltet ist) in dem Steuerboden
2 gelagert ist. Der Deckel 12 dient zur Sicherung des Lagers 10 und trägt die Dichtung 11.
Koaxial zur Welle 9 ist ein Zapfen 13 vorgesehen, der einen
Bund 14 und einen Kugelkopf 15 aufweist. Gegen den Bund ist ein TeHerfederpaket 16 gestützt, welches andererseits
gegen die Zylindertrommel 4 abgestützt 1st. Der Kugelkopf 15 liegt in einer entsprechenden Ausnehmung der Andrückplatte
17, die Bohrungen aufweist, durch die die Gleitschuhe l8 der auf kleinem Teilkreisdurchmesser angeordneten
Kolben 19 hindurchragen· Die Gleitschuhe 18 weisen ein
Basisteil 20 auf, gegen das die Andrückplatte 17 drückt.
Die auf kleinerem Teilkreisdurchmesser angeordneten Kolben 19 sind in Zylinderbohrungen 21 verschiebbar, wobei jede
Zylinderbohrung 21 mit einem Mündungskanal 22 versehen ist, der in der Stirnfläche 5 der Zylindertrommel 4 mündet und
zwar gegenüber einem zumindest annähernd halbkreisförmigen
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Kanal 23 in der Steuerplatte 6, der sich in einem Kanal 24 im Steuerboden 2 fortsetzt, wobei der Kanal 24
zu einem in der Zeichnung nicht dargestellten, neben der Zeichenebene liegenden Anschluß führt.
Die Kolben 25 sind auf einem größeren Teilkreisdurchmesser
angeordnet als die Kolben 19,wobei jeder der Kolben
25" in einer Zylinderbohrung 26 verschiebbar ist, die einen Mündungskanal 27 aufweist, wobei die Mündungskanäle 27
einem annähernd halbkreisförmigen Kanal 28 in der Steuerplatte 6 gegenüberliegen, wobei der Kanal 28 an einen
Kanal 29 im Steuerbodenteil 2 anschließt, der zu einem
Anschlußflansch 30 für eine in der Zeichnung nicht dargestellte Förderdruckleitung führt.
Jeder Kolben 25 ist gegen einen Gleitschuh 31 abgestützt,
dessen Basisteil 32 durch einen Niederhaltering 33 gegen
die Schrägscheibe 3 4· gedrückt wird, wobei der Niederhaltering
33 durch einen Anpreßring 35* der gegen den Schrägscheibenkörper
36 angeschraubt ist, gehalten ist. Die den auf größerem Teilkreisdurchmesser angeordneten Kolben 25
zugeordnete Schrägscheibe 34 ist also an dem Schrägscheibenkörper
36 gebildet. Dem gegenüber sind die auf kleinerem Teilkreisdurchmesser angeordneten Kolben 19 mittels
ihrer Gleitschuhe l8 gegen die Schrägscheibe 37 abgestützt,
die an dem Schrägscheibenkörper 38 gebildet ist und der auf seiner Rückseite eine kuge!kappenförmige Fläche 39
aufweist, die in einer hohlkugeligen Fläche des Schrägscheibenkörpers 36 ruht. Der Schrägscheibenkörper 36
weist auf einer Rückseite eine halbzylindrische Fläche 40 auf, die in einer hohlzylindrischen Fläche des Wiegenlagerungsteiles
3 ruht.
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nachträglich geändert
Der Schrägscheibenkörper 36 weist eine Ausnehmung 41 auf,
durch die ein Stellzapfen 42 hindurch greift, der mit einem Kugelkopf 43 versehen ist, der in einer Bohrung
des Schrägscheibenkörpers 38 geführt ist. Der Stellzapfen 42 ist andererseits in dem Stellkolben 44 befestigt, der
in dem Stellzylinder 45 verschiebbar· ist, der in einem
entsprechenden Portsatz des Wiegenlagerungsteiles 3 gebildet ist und beiderseits durch je einen Deckel 46 verschlossen
ist, durch den jeweils in der Zeichnung nicht dargestellte Druckflüssigkeitsleitungen hindurchführen,
mittels derer der Stellkolben 44 willkürlich mit Druckmittel beaufschlagbar ist.
Am Wiegenlagerungsteil 3 ist ein weiterer Fortsatz gebildet,
in dem ein Stellzylinder 47 angeordnet ist, in dem ein Stellkolben 48 verschiebbar ist. Auch der Stellzylinder
47 ist durch zwei Deckel 46 abgeschlossen. Im Stellkolben 48 ist ein Stellzapfen 49 befestigt, der mit
seinem Kugelkopfteil 50 in eine Bohrung 51 des Schräg-Scheibenkörpers
36 eingreift.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausgestaltungsform der Doppelpumpe für zwei offene Kreisläufe ist im
Steuerbodenteil 2 ein Saugkanal 52 vorgesehen, der vor
2i> einer weiten Öffnung 53 der Steuerplatte 6 mündet, wobei
die öffnung 53 sich in radialer Richtung so weit erstreckt, daß sie sowohl vor den Mündungskanälen 27 als
auch vor den Mündungskanälen 22 liegt. In Umfangsrichtung
erstreckt sich die Ausnehmung 53 ebenso weit wie die annähernd halbkreisförmigen Kanäle 23 und 28 auf der anderen
In einer abgewandelten Ausgestaltungsform können auch vor der Mündung des Saugkanales 52 zwei annähernd halbkreisförmige
Kanäle gebildet sein, die den Kanälen 23 und 28 entsprechen, wobei die dem Saugkanal 52 zugewandte
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Seite der Steuerplatte β strömungsgünstig gestaltet ist. In einer anderen Abwandlung der Ausgestaltungsform ist
das Steuerbodenteil 2 auf beiden Seiten symetrisch gestaltet,
das heißt anstelle des Saugkanales 52 und der Ausnehmung 53 sind zwei getrennte Kanäle im Steuerbodenteil
2 und entsprechend zwei annähernd halbkreisförmige
Kanäle entsprechend den Kanälen 23 und 28 in der Steuerzwei
platte 6 gebildet, so daß die Pumpe für/geschlossene
Kreislauf ausgestaltet ist. 10 In der üblichen Weise ist der Steuerbodenteil 2 um
um die Achse der Welle 9 verdreht gezeichnet, weil in der Schnittebene,die senkrecht auf der Schwenkachse der
Schrägscheibenkörper 36 und 38 steht, in der Steuerplatte
6 die Trennstege liegen, also keine Öffnungen in der Zeichnung zu erkennen wären, wenn der Schnitt durch diese
gelegt wäre.
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, 4$r Leerseite
Claims (7)
- 3Ü2b765(A 635) A 80/42E-St/As 14.7.1980Patentansprüchef 1.; Axialkolbenpumpe zum Erzeugen von zwei in Bezug auf Größe und Druck von einander unabhängigen einstellbaren Fürderströmen mit einer mit einer Welle verbundenen, umlaufenden Zylindertrommel, in der Zylinderbohrungen angeordnet sind, die alle in der gleichen Stirnfläche der Zylindertrommel münden und in denen gegen eine Schrägscheibe abgestützte Kolben verschiebbar sind, wobei an der anderen Stirnfläche der Zylindertrommel ein Steuerdrehschieber mit annähernd halbkreisringförmigen Kanälen auf der Gehäuseseite gebildet ist, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:a) .wie an sich bekannt, sind die Zylinderbohrungen (21 und 26) in der Zylindertrommel (4) auf zwei verschiedenen Teilkreisdurchmessern angeordnet, wobei die Kolben (19) in den auf kleinerem Teilkreisdurchmesser angeordneten Zylindern (21) gegen eine Schrägscheibe (37) abgestützt sind und die Kolben (25) in den auf größeren Teilkreisdurchmesser angeordneten Zylindern (26) gegen eine zweite, einstellbare Schrägscheibe (34) abgestütztForm. 5729 7.73130066/0174sind.b) der Steuerdrehschieber weist zumindest auf der Förderseite für die auf kleinerem Teilkreisdurchmesser angeordneten Zylinder (21) einen annähernd halbkreisförmigen Kanal (23) auf und weist einen zweiten getrennten, annähernd halbkreisförmigen Kanal (28) auf, der den auf großem Teilkreisdurchmesser angeordneten Zylindern (26) zugeordnet ist, wobei jeder dieser halbkreisförmigen Kanäle (23 und 28) an eine Förderleitung {2.K bzw. 29) angeschlossen ist.c) beide Schrägscheiben (3^ und 37) sind an je einem Schrägscheibenkörper (36 und 38) gebildet und der innere Schrägscheibenkörper (38) der Schrägscheibe (37), gegen die die auf kleinerem Teilkreisdurchmesser angeordneten Kolben (19) abgestützt sind, weist auf seiner Rückseite eine Kugelkappenfläche (39) auf und ist in einer entsprechenden hohlkugelförmig gestalteten Aufnähmepfanne des den auf größerem Teilkreisdurchmesser angeordneten Kolben (25) zugeordneten Schrägscheibenkörpers (36) abgestützt.
- 2. Axialkolbenpumpe nach Anspruch 1,, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellorgan und das Stellglied für den den auf kleinerem Teilkreisdurchmesser angeordneten Kolben zugeordneten Schrägscheibenkörper für Verschwenkung um zwei zueinander senkrecht stehende Achsen ausgestaltet ist.
30Form. 5729 7.781 30066/0174302676b - 3. Axialkolbenpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Lagerung und das Stellorgan und das Stellglied für den den auf größerem Teilkreisdurchmesser angeordneten Kolben zugeordneten Schrägscheibenkörper für Verschwenkung um zwei zueinander senkrecht stehende Achsen ausgestaltet ist.
- 4. Axialkolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den auf kleinerem Teilkreisdurchmesser angeordneten Kolben (19) zugeordnete Schrägscheibenkörper (38) mittels hydrostatischer Lager in der Aufnahmepfanne des den auf größerem Teilkreisdurchmesser angeordneten Kolben (25) zugeordneten Schrägscheibenkörpers(36) gelagert ist.
15 - 5. Axialkolbenpumpe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Verbindungseinrichtung, durch die die beiden Schrägscheibenkörper (38 und 36) zwecks gemeinsamer Verstellung willkürlich lösbar mit einander verbindbar sind.
- 6. Axialkolbenpumpe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schrägscheibenkörper eine zentrale Ausnehmung aufweisen, durch die die nit der Zylindertrommel (4) verbundene Welle zu einem freien Anschluß hindurch ragt.
- 7. Axialkolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den auf kleinerem Teilkreisdurchmesser angeordneten Kolben (19) zugeordnete Schrägscheibenkörper (38) mit einem durch eine Ausnehmung (4l) des den auf größerem Teilkreisdurchmesser angeordneten Kolben (25) zugeordneten Schrägscheibenkörpers (36) hindurch greifenden Stellglied (42, 43) eines Stellorganes (45, 44) in Wirkverbindung steht.Form. 5729 7.78130066/0174
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