DE1809541A1 - Hydroaggregat - Google Patents
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Description
SK 12
(Schweiz)
Die Erfindung betrifft ein Hydroaggregat, das aus minde
stens einer Hydroeinheit, insbesondere Axialkolbeneinheit und einer mit in Antriebsverbindung stehenden Zahnradpumpe
besteht. Die Hydropumpen und Hydromotoren« insbesondere
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der Axialkolbenbauweise werden heute allgemein mit Drehzahlen betrieben, die so hoch sind, dass ein Ansaugen
der Betriebsflüssigkeit auf der Niederdrückteite der Pumpe
nicht mehr vollständig gewährleistet ist. Es treten dann die bekannten Unterdruekerscheinungen mit Abreissen der
Strömung und starken Kavitationsgeräuschen auf. Diese allgemein bei schnellaufenden Hydropumpen bekannte Erscheinung
wird mit Hilfe eines auf der Saugseite erzeugten Niederdruckes von einigen Atmosphären behoben. Dieser
Niederdruck wird meistens mit Hilfe von Zahnradpumpen oder ähnlichen Verdrängerpumpen erzeugt, die in geeigneter
Weise mit der Hydroeinheit zusammengebaut werden. Meistens befindet sich diese als Speisepumpe bezeichnete Pumpe
ausserhalb des Gehäuses der Hydroeinheit und 1st an einer Aussenwand des Gehäuses der Hydroeinheit angeordnet. In
anderen Fällen wird die Speisepumpe auch neben der Hydroeinheit aufgestellt. Der Antrieb der Speisepumpe erfolgt dabei
über den Antrieb der Hydroeinheit, sei es, dass die Triebwelle
der Hydroeinheit verlängert und gleichzeitig als Antriebswelle der Speisepumpe ausgebildet ist, sei es,
dass sie bei neben der Hydroeinheit liegender Anordnung über einen entsprechenden unabhängigen oder vom Hauptantrieb
der Hydroeinheit abgezweigten Antrieb angetrieben
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wird. Es ist klar, dass der speziell vorzusehende Antrieb
für die Speisepumpe einen Aufwand bedeutet, der das Aggregat verteuert. .
Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu vermeiden
und eine Anordnung der Speisepumpe zu schaffen, bei der spezielle Antriebsorgane nicht benötigt werden. Das Hydroaggregat
gemäss der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, dass mindestens eines der Zahnräder unmittelbar auf den
rotierenden Innenteilen einer Hydroeinheit angeordnet ist.
Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung beispielsweise dargestellt.
Ka zeigt:
Ka zeigt:
Fig.l ein Hydroaggregat mit einer eingebautem Speisepumpe
im Schnitt,
Fig.2 das in Pig.l dargestellt« Hydroaggregat in einem
dazu senkrechten Schnitt,
Fig.3 ein weiteres Hydroaggregat mit Speisepumpe im
Schnitt und
Flg.4 die in Fig.? dargestellte Speisepumpe in einem
dazu senkrechten Schnitt.
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Aus Pig. 1 und 2 1st zu entnehmen, dass das Hydroaggregat
aus zwei AxiaikolbeneinheIten 1 und 2 besteht, die in
einem Gehäuse, bestehend aus einsm Gehäuseunterteil 3*
einem Gehäuseboden 4 und einem Gehäusedeckel 5 gelagert sind. Jede Hydroeinheit, d*e sowohl als I-Iydropumpe als auch
als Hydromotor laufen kann, ist mit ihrer Trle'owelle 6
in der Stirnseite des Gehäuseunterteiles 3 in einem Wälzlager 7 und im Gehäuseboden 4 in einem Gleitlager 8 dreh-φ
bar gelagert. Die Bohrung 9 in der Stirnwand des Gehäuseunterteiles 3 wird durch einen Deckel 10 abgeschlossen, der
die für einen öldichten Abschluss an der Triebflanschwelle und an dem Gehäuse notwendigen elastischen Dichtungen enthält
.
Die Hydroeinheit selbst besteht aus einem Steuerboöen
11« der Steuerschlitze aufweist, die mit den Steuerbohrungen
12 dee rotierenden Zylinders 13 in Verbindung stehen.'Im
W Zylinder sind eine Anzahl Bohrungen angeordnet, in denen je
ein Kolben 14 läuft, der sich über einen Gleitschuh 15» der mit einem Kugelgelenk versehen ist, auf die Schwenkwege 16
abstutzt.
Jeder der beiden Zylinder trägt ein Zahnrad 17, 18, das mit dem Zahnrad der benachbarten Einheit in Eingriff steht.
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IAS
ttoiSii
An der Oberseite des Gehäuses des Hydroaggregates ist
ein Gehäuse 19 angeordnet, das die Zahnräder 17, 18 in
der Nähe ihres Eingriffes teilweise abdeckt. Das Gehäuse kann entweder einteilig oder, wie aus Pig.l ersichtlich,
aus einem Mittelteil 20 und den Seitenwänden 21, 22 bestehen, die mit Schrauben 2J>
zusammengescharubt sind. Das Gehäuse 19 1st so ausgebildet, dass es mit einer Partie
am Umfang der Zahnräder 17« 13 satt anliegt und dazu mit einem Teil der Seitenwände 21, 22 die Zahnräder beidseitig
abdichtet. Von den Zahnrädern 17, 18 und dem Gehäuse 19 wird ein Raum 24 gebildet, an den ein Rohr 25 angeschlossen
ist, das in einen Kanal im Gehäuseboden 4 mündet.
Die beiden Zahnräder 17, 18 müssen genau fluchten. Deshalb
wird bei der einen Hydroelnheit eine Einstellmöglichkeit vorgesehen. Dies kann z.B. dadurch geschehen, dass die
Dicke des Deckels 10 so angepasst wird, dass das genaue Fluchten der beiden Zahnräder erreicht wird. -
Das Gehäuse 19 selbst 1st im Gehäuse des Hydroaggregates
mit Hilfe eines Bolzens 26 gelagert und kann sich axial einstellen. Anstelle des Rohres 25 kann der Bolzen 26
hohl gebohrt und eine Verbindung vom Kaum 24 zum Bolzen
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hergestellt werden. In diesem Falle übernimmt· der Bolzen 26 dieselbe Funktion der Ab- bzw. Zufuhr des Betriebsmediums
,von und zum Gehäuseboden wie das Rohr 25.
Die Zahnräder I7, l8 und das Gehäuse 19 bilden eine
Zahnradpumpe. Ist das Gehäuse mit Bertriefcsmsdium gefüllt
und drehen die beiden Hydroeinheiten in der mit Pfeil 27,
28 bezeichneten Drehrichtung, so wird das Betriebsmedium in den Raum 24 gefördert und von dort durch das Rohr
25 in den Gehäuseboden 4. Von dort kann es einem beliebigen
Verbraucher zugeleitet werden.
Sind die beiden Zahnräder 17, l8 fest auf dem Zylinder befestigt, so genügt es, wenn der Abtrieb oder Antrieb
nur bei einer der beiden Triebwellen angeordnet ist. Dann können die Zahnräder 17» l8 die Leistung auf die nicht
direkt angetriebene Hydroeinheit übertragen oder die von der nicht direkt angetriebenen Einheit erzeugte Leistung
mit derjenigen der mit dem Abtrieb direkt gekuppelten Hydroeinheit vereinigen. Die Zahnräder 17, l8 übernehmen
in diesem Falle eine Doppelfunktion; indem sie sowohl der
Leistungsübertragung als auch der Förderung des Betriebsmediums dienen.
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ORIGINAL
■ — 7 —
Grundsätzlich köxnen die beiden Hydroelnheiten auch
mit umgekehrter Drehrichtung als in Fig.2 dargestellt, laufen. In diesem Falle wird -der Innenraum des Gehäuses
des Hydroaggregates zum Druckraum und der Raum 24 bildet
den Saugraum. Es muss natürlich in diesem Fall Sorge getragen werden, dass das Gehäuse und die zur Abdichtung
desselben verwendeten Dichtungen so ausgelegt sind, class sie den im Gehäuse entstehenden Druck aushalten.
Bilden die beiden Einheiten des Hydroaggregates ein Hydrogetriebe,
so sind mindestens die Drehzahlen von Hydropumpe und Hydromotor verschieden, so dass eine formschlüssige
Verbindung der beiden Zylinder über die Zahnräder 1?", l8
nicht mehr bestehen darf. In diesem Falle w'.rd z.B. Zahnrad
l8, dessen Einheit als Hydromotor arbeitet, losi auf
dem Zylinder angeordnet, so dass es gegenüber dem Zylinder frei drehen kann. Wird nun- die Hydropumpe mit gleichbleibender
Drehzahl angetrieben, läuft Zahnrad 17 mit derselben Drehzahl und treibt Zahnrad 18 entsprechend dem
Verhältnis der Zähnezahlen der beiden Zahnräder an. Die Drehzahl des Hydromotors ist abhängig vom Hubvolumen der
Hydropumpe und kann entsprechend dem variablen Hubvolumen derselben von Null bis zu einem Maximalwert verstellt
werden, so dass entsprechend auch die Drehzahl des Hydro-
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■AB ORfGINAL
motors sich ebenfalls von Null bis zu einem Maximalwert
ändern kann. Die absolute Drehzahl zwischen den Zahnrad 18 und dem Zylinder des Hydromotors ist demnach die
Differenz bzw. die Summe aus der der Drehzahl der Hydro pumpe entsprechenden Drehzahl des Zahnrades 18 und der
Drehzahl des Hydromotors.
In FigO ist ein Hydroaggregat dargestellt« bei dem die
Hydroeinheit als Schrägachseneinheit ausgebildet ist,
während es sich in der Ausführung gem&ss Fig.l und 2 um
Einheiten vom Schiefsoheibentyp handelt.
In FIgO besteht das Gehäuse des Hydroaggregates aus dem
vorderen Gehäusedeckel 29.und dem hinteren Gehäusedeckel
sowie dem Gehäusemittelteil 31· Die Triebwelle 32 der Hydroeinheit
1st einerseits im vorderen Gehäusedeckel 29 und andererseits in der Zwischenwand 33 d«e Gehäueeraittelteiles
31 drehbar gelagert. Am Triebflansch 34 sind dl« Kolbenstangen
35 mit dem Kolben 36 mittels Kugelgelenken angelenkt. Der
rotierende Zylinder 37, in dem die Kolben 36 in entsprechenden Bohrungen ihre Hubbewegung ausführen, ist in einem
Schwenkteil 38 gelagert, in dessen Boden sich die Steuerschlitze befinden, die mit den Steuerbohrungen des Zylinders
zusammenwirken. Der Zu- und Ablauf des Betriebsmediums
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erfolgt über Kanäle, die in der Schwenkachse dts
Schwenkteiles 28 angeordnet sind, von wo die Verbindung
zu den Steuerschlitzen über gestrichelt angedeutete Kanäle 39 hergestellt wird.
Der zwischen den beiden Wänden 29 und 33 im GehäuseInnern
liegende Teil der Triebwelle 32 wird zur Anordnung einer
Speisepumpe ausgenützt. Auf der'Triebwelle 32 wird das *
Zahnrad 40 fest angeordnet. Es rotiert mit der Triebwelle 32 und kämmt mit einem zweiten Zahnrad 41, das im Gehäuse
42 gelagert ist. Das Gehäuse 42 besteht aus einem Mittelteil 43, sowie den Seitenwänden 44, 45. Das Gehäuse 42
ist mittels einen Tragbolzen 46 einerseits in der vorderen
i
Gehäusewand 29 und andererseits in der Wand 33 axial ver schieblich gelagert. Dip beiden Zahnräder 40, 41 und das Gehäuse 42 bilden einen Raum 47, an den eine Leitung 48 angeschlossen ist. Der Raum 4γ bildet, wenn die beiden Zahnräder 40, 41 in Richtung der Pfeile 49, 50 rotieren, den Druckraum der durch die Teile 40, 41 und 42 gebildeten Zahnradpumpe, von dem über Leitung 48 das Betriebsmedium dem Verbraucher zugeleitet wird. to
Gehäusewand 29 und andererseits in der Wand 33 axial ver schieblich gelagert. Dip beiden Zahnräder 40, 41 und das Gehäuse 42 bilden einen Raum 47, an den eine Leitung 48 angeschlossen ist. Der Raum 4γ bildet, wenn die beiden Zahnräder 40, 41 in Richtung der Pfeile 49, 50 rotieren, den Druckraum der durch die Teile 40, 41 und 42 gebildeten Zahnradpumpe, von dem über Leitung 48 das Betriebsmedium dem Verbraucher zugeleitet wird. to
w Ausführungen des Erfindungsgedankens möglich. Das Hydro
aggregat gemäss Fig.l und Fig.2 kann so ausgebildet sein,
cd dass zwischen benachbarten Hydroeinheiten noch ein Zwischen-
zahnrad angeordnet 1st. In diesem Falle ist die Bildung
- ίο -
einer Zahnradpumpe mit drei Fbrderrädern möglich, wobei
dann zwei Gehäuse 19 verwendet werden müssten, von denen jedes mit zwei Zahnrädern einen Druck- bzw. Saugraum
bildet. Demgemäss wären dann auch zwei Verbindungsrohre 25 vorhanden, die beispielsweise im Gehäuseboden
4 zusammengeführt werden könnten.
Aber auch bei der Anordnung mehrerer Zwischenräder kann
mit Hilfe eines Gehäuses an Jeder Eingriffsstelle der
Zahnräder eine Zahnradpumpe hergestellt werden.
Die Verwendung von Zahnrädern, die nicht mit den Zylindern verbunden sind, sondern nur auf diesen gleiten, ist
auch dann denkbar, wenn die Hydroelnheiten in anderer
Weise, z.B. durch ein auaserhalb des Gehäuses angeordnetes Getriebe angetrieben werden und «an für eines der im Gehäuse
Innern gelegenen Zahnräder eine von der Drehzahl der entsprechenden Hydroeinheit abweichende Drehzahl einhalten
will.
te Beim Betrieb von Speisepumpen, die gemäss der Erfindung
JJ* ausgeführt sind, treten durch den Druck des Betriebs-
cn mediums und/oder das Drehmoment der Zahnräder Reaktionen
β auf die Gehäuse 19 bzw. 42 auf, die jedoch in verhältnismäseig
φ einfacher Weise durch mechanische oder hydraulische StUtzelemente
aufgenommen werden können.
Claims (8)
1. Hydroaggregat, das aus mindestens einer Hydroeinheit insbesondere Axialkolbeneinheit und einer damit in Antriebsverbindung
stehenden Zahnradpumpe besteht, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Zahnräder unmittelbar
auf den rotierenden Innenteilen einer Hydroeinheit angeordnet ist.
2. Hydroaggregat gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass mindesten· ein Zahnrad der Zahnradpumpe auf dem rotierenden Zylinder einer Hydroeinheit angeordnet ist.
3. Hydroaggregat gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Zahnräder der Zahnradpumpe teilweise von einem den Druckraum von Saugraum trennenden Gehäuse umgeben
sind, das im Gehäuse des Hydroaggregates axial beweglich
gelagert ist.
4. Hydroaggregat gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein Zahnrad der Zahnradpumpe axial einstellbar ist.
5· Hydroaggregat gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Zahnräder der Zahnradpumpe auf den rotierenden
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Zylindern zweier benachbarter Hydroeinheiten fest an
geordnet sind und die Leistungsübertragung \on einer zur anderen Hydroeinheit Übernehmen.
6. Hydroaggregat gemäßs Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Zahnrad der Zahnradpumpe auf einem Zylinder drehbar
gelagert ist» so dass sie eine der Drehzahl des als Lagerung dienenden Zylinders abweichende Drehzahl ausführen
kann.
7* Hydroaggregat gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Lagerung dee Gehäuses der Zahnradpumpe als hohler
Bolzen ausgeführt 1st, der als Verbindungskanal für den vom Gehäuft· und den Zahnrädern gebildeten Raum dient.
8. Hydroaggregat genäse Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet»
dass Mindestens ein Zahnrad der Zahnradpumpe auf der innerhalb des Gehäuses der Hydroeinheit liegenden Teiles der
Trltbnelle angeordnet 1st.
7.11.1968
My/lf
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»„* ♦
Leerseite
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