DE1505693C3 - - Google Patents
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- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D57/00—Liquid-resistance brakes; Brakes using the internal friction of fluids or fluid-like media, e.g. powders
- F16D57/02—Liquid-resistance brakes; Brakes using the internal friction of fluids or fluid-like media, e.g. powders with blades or like members braked by the fluid
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
- Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine hydrostatische Bremseinrichtung für Kraftfahrzeuge, die eine von den abzubremsenden
Rädern angetriebene hydrostatische Pumpe umfaßt und bei der die Pumpe an einen Steuer- und
Regeleinrichtungen enthaltenden Kreislauf angeschlossen ist, wobei der Läufer der Pumpe axial in Abstand
voneinander befindliche radiale Seitenwände aufweist, zwischen denen radial bewegliche Trennelemente geführt
sind, die in radialer Richtung von einem exzentrisch einstellbaren Außenring gehalten sind und mit
diesem Außenring mehrere Kammern einschließen.
Bei einer bekannten Bauart der eingangs genannten Art (DT-PS 8 39 159) sind in radialen, zylindrischen
Bohrungen des Läufers Kugeln geführt, die infolge der Fliehkraft sich an einen exzentrisch einstellbaren
Außenring anlegen. Diese Kugeln, von denen in axialer Richtung mehrere Reihen hintereinander vorgesehen
werden, sollen als Kolben wirken. Die Pumpe fördert über ein bei einem Mindestdruck öffnendes Druckregelventil
zu einem Wärmetauscher und von dort wieder zurück zur Saugleitung. Das Druckregelventil ist an
dem Außengehäuse angebracht und über eine Druckleitung mit der Pumpe verbunden. An dem Außengehäuse
ist außerdem noch ein Überlaufventil angeordnet, das vor die Saugleitung gesetzt ist, um einen Mindestdruck
innerhalb der Pumpe aufrechtzuerhalten, so daß ein ständiges Schmieren gewährleistet sein soll.
Diese Bauart erfordert einen erheblichen Bauraum, so daß ihr Einsatz in einem Kraftfahrzeug Schwierigkeiten
bereitet. Außerdem bereitet die praktische Verwirklichung einer derartigen Bauart weitere Schwierigkeiten,
da zwischen den Kugeln und ihren zylindrischen Führungen naturgemäß relativ große Leckmengen austreten,
so daß die Pumpwirkung und damit die Bremswirkung bei niedrigen Drehzahlen nur ein ungenügendes
Maß erreichen können.
Es ist weiter bekannt (US-PS 21 15 189), innerhalb einer exzentrisch zu einer Welle verstellbaren Trommel
einen mit Messern bestückten Läufer vorzusehen, dessen Messer mit Federn nach außen gegen die Trommel
angedrückt werden. Die Trommel läuft innerhalb eines teilweise mit öl gefüllten Gehäuses und fördert
über eine spiralförmige Nut an einer ihrer Stirnseiten dieses Öl nach innen in den Bereich des Läufers, der
dann in diesem Öl panscht. Eine echte Förderung findet nicht statt, so daß kein geregelter hydraulischer Kreislauf
vorhanden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bremseinrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, die auch bei niedrigen Drehzahlen ein wirksames Bremsen erlaubt und die sich außerdem durch ein
kleines Bauvolumen auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
a) die Pumpe in an sich bekannter Weise als Messerpumpe
ausgebildet ist, bei der die Trennelemente radial bewegliche Messer sind,
b) ein axialer Ansatz des Läufers von einem feststehenden Steuerteil umschlossen ist, in dem über den
Umfang verteilt eine Saugkammer und eine
Druckkammer vorgesehen sind, wobei die Saug- und die Druckkammer über einen die Steuer- und
Regeleinrichtungen enthaltenden Kanal verbunden sind,
c) die von den Messern begrenzten Kammern über Bohrungen im Läufer und im Läuferansatz abwechselnd
mit der Saug- oder mit der Druckkammer in Verbindung bringbar sind.
Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß auch bei niedrigen Drehzahlen eine ausreichende Förderung des
hydraulischen Mediums verwirklicht wird, so daß auch dann eine wirksame Bremsung erfolgen kann. Darüber
hinaus wird durch diese Ausbildung der hydraulische Kreislauf in einem sehr kompakten Gerät zusammengefaßt,
so daß die gesamte Bremseinrichtung nur einen geringen Bauraum einnimmt und sich günstig in einem
Kraftfahrzeug unterbringen läßt.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Außenring mit Wälzkörpern in
einem exzentrisch zum Läufer schwenkbar angeordneten Verstellring gelagert ist. Dadurch läßt sich das Abdichtproblem
zwischen den Messern und dem Außenring in einfacher Weise beherrschen, da sich der
Außenring mit den Messern mitdreht, so daß keine Dichtung zwischen aneinander reibenden Teilen erfolgen
muß.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Messerführungen im Läufer über
Bohrungen und Ringnuten an die Druckkammer des Steuerteüs angeschlossen sind. Dadurch wird sichergestellt,
daß die Messer jeweils in radialer Richtung ihre äußerste Stellung einnehmen und dichtend an' dem
Außenring anliegen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt Es zeigt schematisch
F i g. 1 die Anordnung der Bremse im Antriebsaggregat,
F i g. 2 eine als Messerpumpe ausgebildete Verdrängerpumpe
von der Seite,
F i g. 3 einen Längsschnitt durch die als Messerpumpe ausgebildete Verdrängerpumpe,
F i g. 4 das Schaltschema der Bremse,
F i g. 5 einen Schnitt durch den Steuerteil der Bremse und
F i g. 6 einen Schnitt durch eine Ausführungsform des Steuerteüs.
In der F i g. 1 ist zwischen dem Antriebsmotor 1 und der Radachse 2 das automatische Getriebe 3 geschaltet.
Mit dem Getriebe 3 ist die Gefällebremse 4 gekoppelt. Die Gefällebremse 4 besteht im wesentlichen aus einer
regelbaren, als Messerpumpe ausgebildeten Zellenverdrängerpumpe, die aus einem Läufer 5 mit den Messern
6, der von einem Außenring 7 eingefaßt ist, gebildet wird. Der Außenring 7 ist drehbar angeordnet und
wird von dem Verstellring 8 gehalten. Die den Läufer 5 einfassenden Seitenwände 9 sind ebenfalls drehbar gelagert.
Wie aus der F i g. 2 zu entnehmen ist, wird der Verstellring 8 zur Verstellung der Bremse um den Bolzen
10 durch den Stellmotor 11 geschwenkt. Der Bolzen 10
ist im Ausführungsbeispiel fest im Gehäuse der Bremse verankert und unterhalb einer durch die Welle 12 der
Verdrängerpumpe geführte waagerechte Ebene angeordnet. Im Verstellring ist ein Wälzlager 13 angeordnet,
auf dem sich der Außenring 7 der Verdrängerpumpe abwälzt. In der Ruhestellung sind der Läufer 5 der
Bremse und der drehbar angeordnete Außenring 7 koaxial. Es erfolgt dann keine wirksame Bremsung. Der
Kolben 14 des Stellmotors 11 liegt an einem Anschlag an, auf den er durch die Rückstellwirkung des Außen-
und Verstellringes und noch zusätzlich durch eine Stange 16 mit einer Feder 17 gedrückt wird. Um diese Nullstellung
der Bremse genau einstellen zu können, ist die Kolbenstange 18 des Stellmotors 11 in ihrer Länge einstellbar
ausgebildet und mit einer den Anschlag bildenden Stellschraube 15 vorgesehen.
Der Läufer 5 der Verdrängerpumpe ist mit radialen und axialen Ausnehmungen 19 bzw. Bohrungen 20 versehen,
durch welche das Drucköl aus der Saugkammer in die Druckkammer bzw. umgekehrt, je nachdem ob
die Bremse betätigt oder nicht betätigt ist, gelangen kann. Außerdem sind die Führungen 21 der Messer 22
an ihren inneren Enden durch eine Ringnut verbunden, durch die erreicht wird, daß die von den Messern 22 in
den Führungen 21 eingeschlossenen Räume immer unter gleichem Öldruck stehen. Um eine gute Abdichtung
zwischen den Messern 22 und dem Außenring 7 zu erhalten, und zwar auch dann, wenn das Messer sich in
der Übergangszone zwischen Druck- und Saugraum befindet, in welcher das Messer 22 relativ weit aus dem
Läufer 5 hervorsteht, einem seitlichen Druck ausgesetzt und an die Wände des Schlitzes 21 gepreßt wird,
sind die Messer 22 an ihren äußeren Enden mit kleinen Zusatzmessern 23 ausgestattet. Die von den Zusatzmessern
23 in ähnlicher Weise wie bei den Hauptmessern 22 am inneren Ende der Messerführungen eingeschlossenen
Räume sind über seitliche Bohrungen in den Hauptmessern mit den Zellen der Verdrängerpumpe
in Verbindung. Die seitlichen Bohrungen sind dabei nur in der der Laufrichtung zugewandten Seite der
Messer 22 angebracht, so daß beim Übergang vom Saug- in den Druckraum die von den Zusatzmessern 23
eingeschlossenen Räume mit dem Druckraum verbunden sind, wodurch die Zusatzmesser 23 nach außen gedrückt
werden und am Außenring 7 sicher anliegen.
Hierdurch wird eine gute Abdichtung erzielt, die eine gute Bremswirkung bei kleinen Fahrgeschwindigkeiten
bewirkt und eine kleine Bauweise ermöglicht.
In Fig.3, die einen Längsschnitt durch die Verdrängerpumpe
zeigt, ist die Ausbildung der axialen Bohrungen 20 und radialen Ausnehmungen 19 im Läufer
5 gut zu erkennen. Die axialen Bohrungen 20 und die radialen Ausnehmungen 19 dienen als Durchgangskanäle für das Drucköl von der Saugkammer zur
Druckkammer. Die Saugkammer und die Druckkammer der Verdrängerpumpe sind im nichtrotierenden
Steuerteil 24 untergebracht, der nur im oberen Teil der Figur eingezeichnet wurde. Die Verbindung der Saug-
und Druckkammer mit den Zellen des Läufers 5 bzw. mit den axialen Bohrungen 20 des Läufers erfolgt über
weitere axial und radial ausgerichtete Bohrungen 25 und 26 in den drehbar angeordneten Seitenwänden 9
des Läufers 5. Die Seitenwände 9 sind auf Radial-Kugellagern
27 gelagert. Zwischen dem Außenring 7 und den Seitenwänden sind Dichtungen 28 vorgesehen. Die
Endbohrungen 29 der Messerführungen 21 für die Messer 22 sind, wie bereits ausgeführt, durch eine Ringnut
30 miteinander verbunden, so daß zwischen den einzelnen Führungen 21 ein Druckausgleich erfolgen kann.
Außerdem sind in der Seitenwand 9' Bohrungen 31 angebracht, die über die Bohrungen 32 mit den im Steuerteil
24 angebrachten mondsichelförmigen Hochdruck-Ringnuten 33 in Verbindung stehen. Hierdurch ist eine
Verbindung zwischen den von den Messern einge-
schlossenen Räumen und der Hochdruckkammer hergestellt. Die Messer werden dadurch mit dem gleichen
Druck wie in der Hochdruckkammer nach außen gedrückt, und die an den Messern auftretenden Leckölverluste
werden fortwährend ausgeglichen. Um die Ringnuten 33 in ihren Abmessungen möglichst klein zu
halten, sind eine Reihe der Bohrungen 32 in Drehrichtung der Welle 12 und die andere Reihe der Bohrungen
32 in entgegengesetzter Richtung schräg angeordnet. Hierdurch können die Abmessungen der Nuten 33 herabgesetzt
werden, wodurch die durch die Nuten bewirkte Belastung am Steuerteil 24 ebenfalls sehr gering
wird. Die Nuten sind so lang, daß während der Drehbewegung des Läufers stets wenigstens eine der Bohrungen
32 mit einer der Nuten in Verbindung steht. Hierdurch wird eine ständige Verbindung zwischen den von
den Messern eingeschlossenen Räumen und der Druckkammer der Bremse gewährleistet. Der Einfachheit
halber sind in den Figuren die den Läufer 5 mit den Seitenwänden 9 verbindenden Schrauben weggelassen
worden.
In F i g. 4 ist das hydraulische Schaltschema der Bremse dargestellt. Soll die Bremse in Betrieb genommen
werden, so wird ein Druckeinstellventil 34 von Hand verstellt. Hierdurch wird die Leitung 35 geöffnet
und Drucköl fließt in den Stellmotor 11 der Bremse, wonach der Verstellring 8 durch den Stellmotor 11 um
den Bolzen 10 verschwenkt wird und die Verdrängerpumpe dadurch, daß die Welle 12 des Läufers 5 und die
Drehachse des Außenringes 7 aus ihrer gemeinsamen Nullage verschoben werden, zu pumpen beginnt. Die
Leitung 35 ist über das Ventil 36 an den Getriebeölkreislauf des hydraulischen Getriebes 3 angeschlossen.
Das Öl des Getriebeölkreislaufs wird durch eine Sekundärpumpe 37 gefördert.
Zu Beginn der Bremsung ist das Hauptdruck-Regelventil 38 zunächst noch geschlossen, da das Hauptdruck-Regelventil
38 auf einen vorbestimmten Druck in der Druckkammer 39, z.B. 150 at, eingestellt ist und
erst bei Erreichen dieses Druckes selbsttätig öffnet. Da das in der Verdrängerpumpe vorhandene Drucköl
praktisch inkompressibel ist, beginnt mit Beginn des Pumpens sofort die Bremswirkung der Bremse. Über
die Saugkammer 40, das Saugrohr 41 und die Saugleitung 42, die in einer Ölwanne 43 beginnt, wird von der
Verdrängerpumpe Drucköl angesaugt. Ist in der Druckkammer 39 ein Druck von 150 at erreicht worden, so
arbeitet die Bremse mit ihrer vollen Leistung, deren weitere Steigerung unerwünscht ist. Über die Leitung
44 ist die Druckkammer 39 mit einem ersten Betätigungskolben des Regelventils 38 verbunden. Das Regelventil
38 wird durch die Feder 46 in seine Schließstellung gedrückt, wobei die Feder 46 derart eingestellt
ist, daß bei Erreichen des vorbestimmbaren Druckes in der Druckkammer 39 das Regelventil 38 einen ersten
Verbindungskanal 45 öffnet, der die Druckkammer 39 mit dem Ölkühlerkreislauf 47 verbindet. Die Druckkammer
39 der Bremse ist dann über das Regelventil 38 mit dem Ölkühlerkreislauf 47 verbunden. In dem
Verbindungskanal 45 ist eine Drosselstelle für eine Druckminderung des Drucköls angebracht, da der Ölkühlerkreislauf
47 auf einen geringeren Druck als die Verdrängerpumpe ausgelegt ist. Der Ölkühlerkreislauf
47 ist mit zwei Wärmetauschern 48 und 49 ausgestattet. Vom Ölkühlerkreislauf 47 gelangt das Drucköl über ein
Ventil 50 in das Saugrohr 41 der Saugkammer 40. Außerdem kann das Saugrohr 41 weiterhin Öl aus der
Getriebeölwanne 43 ansaugen.
Wenn im Ölkühlerkreislauf 47 ein bestimmter Druck erreicht worden ist, wird ein Ventil 51 verstellt, das im
Steuerkanal 52 angeordnet ist und bisher den Zylinderraum eines zweiten Betätigungskolbens des Regelventils
38 mit einem Abfluß verbunden hatte, so daß der Zylinderraum des zweiten Betätigungskolbens an den
Zulaufkanal 53 des Ölkühlerkreislaufs 47 angeschlossen wird. Hierdurch erfolgt eine Beaufschlagung des Zylinderraums
des zweiten Betätigungskolbens, und das Regelventil 38 wird weiter geöffnet. Hiernach wird zum
einen ein größeres Druckölvolumen aus der Druckkammer 39 in den Ölkühlerkreislauf 47 geleitet und
zum anderen ein Umgehungskanal 54, der die Druckkammer 39 mit der Saugkammer 40 verbindet, geöffnet.
Je nach Stellung des Hauptdruckventils 38 wird dann ein mehr oder weniger großer Teil des Drucköls
durch den Umgehungskanal 54 geführt. Der Umgehungskanal 54 ist mit mehreren Drosselstellen 55 versehen,
so daß, wenn das Drucköl aus dem Umgehungskanal 54 in das Saugrohr 41 der Saugkammer 40 gelangt,
das Drucköl unter den atmosphärischen Druck entspannt ist. Steigt der Druck in der Druckkammer 39,
obwohl der Umgehungskanal 54 geöffnet ist, weiter an, so wird das Ventil 36 betätigt, und der Zylinderraum
des Stellmotors 11 wird über die Leitung 35 mit einem
Abfluß 35' verbunden. Hierdurch kann der Stellmotor 11 durch die Rückstellungwirkung des Stellringes 8 so
lange zurückgedrückt werden, bis der Druck in der Druckkammer unter den eingestellten Wert gesunken
ist und das Ventil 36 die Leitung 35 wieder an den Getriebeölkreislauf anschließt.
Damit die Bremse auch dann, wenn sie in ihrer Nullstellung ist, ausreichend mit Öl versorgt bleibt, ist ein
weiterer Kanal 56 vorgesehen, der ein Rückschlagventil 57 aufweist und den Ölkühlerkreislauf 47 mit dem
Getriebeölkreislauf, der mit einer Primärpumpe 58 versehen ist, verbindet. Außerdem ist der Ölkühlerkreislauf
47 über den ebenfalls mit einem Rückschlagventil 59 ausgestatteten Kanal 60 an die Druckkammer angeschlossen.
Sinkt der Druck im Ölkühlerkreislauf 47 unter eine bestimmte Grenze, so öffnet das Rückschlagventil
56, und aus dem Getriebeölkreislauf dringt Öl in den Ölkühlerkreislauf 47. Sinkt der Druck, wenn die
Bremse ausgeschaltet ist, in der Druckkammer 39 unter einen vorbestimmten Druck, so öffnet auch das Rückschlagventil
59, und das Öl aus dem Ölkühlerkreislauf 47 fließt in die Druckkammer 39.
In der Fig.5 ist der Steuerteil 24 der Verdrängerpumpe
im Querschnitt dargestellt. Die Druckkammer 39 ist mit der Saugkammer 40 durch den Umgehungskanal 54 verbunden, wobei der Umgehungskanal 54 mit
mehreren Drosselstellen 55 ausgestattet ist und in das Saugrohr 41 der Saugkammer 40 mündet. In das Saugrohr
41 mündet außerdem ein Zuführrohr 61 vom Ölkühlerkreislauf 47 und die Saugleitung 42, die in der
ölwanne 43 des Getriebeölkreislaufs ihren Anfang hat. An der seitlichen Gehäusewand 62 der Bremse ist ein
Zylinder 63 vorgesehen, in dem ein Druckentladungskolben 64 angeordnet ist, der den Steuerteil 24 der
Bremse abstützt. Der Zylinderraum 65 ist über einen Kanal 66 direkt mit der Druckkammer 39 der Verdrängerpumpe
verbunden. Die Druckentlastung des Steuerteils 24 kann auch durch Nuten am Steuerteil
selbst erreicht werden, so daß der Druckentladungskolben 64 entfällt. Bei entsprechendem Lagermaterial
kann auch auf eine Druckentlastung des Steuerteils verzichtet werden.
In F i g. 6 ist eine Ausführungsform des Steuerteils 24
im Schnitt dargestellt. Der Steuerteil 24 umfaßt den nabenartigen Teil der Seitenwand 9' des Läufers 5, in dem
die axialen und radialen Bohrungen 31 und 32 angebracht sind. Über diese Bohrungen wird bei eingeschalteter
Bremse Drucköl aus der Saugkammer 40 in die Druckkammer 39 gefördert. Die Zuführung des Öls zur
Saugkammer 40 erfolgt durch das Saugrohr 41, das mit einem Anschluß 67 für das Zuführrohr 61 und einem
Anschluß 68 für die Saugleitung 42 versehen ist. Im Anschlußstück 67 ist das Ventil 50 angeordnet, das durch
den im Saugrohr 41 herrschenden Unterdruck geöffnet wird. Außerdem mündet in das Saugrohr 41 der Umgehungskanal
54, dessen Mündung die Drosselstelle 55 aufweist.
Am Gehäuse 69 der Bremse ist das Druckeinstellventil 34 angeflanscht, das über einen Bedienhebel 70 von
Hand betätigt werden kann. An das Druckeinstellventil 34 schließt der Stellmotor 11 an, der in das Gehäuse 69
eingesetzt ist und dessen Kolbenstange 18 an dem Verstellring 8 der Verdrängerpumpe angreift. Die Kolbenstange
18 ist an ihrem dem Kolben 14 zugewandten Ende mit einem Gewinde versehen und wird in ein vorstehendes
Kolbenteil eingeschraubt. Hierbei wird die Kolbenstange 18 auf die gewünschte Länge eingestellt
und danach durch eine Gegenmutter 71 fixiert.
Die Druckkammer 39, die wie die Saugkammer 40 als mondsichelförmige Nut ausgebildet ist, ist über die
Kanalleitung 44 mit dem Zylinderraum 72 eines ersten Betätigungskolbens 73 des Regelventils 38 verbunden.
Das Regelventil 38 weist zwei Kolbenschieber 74 und 75 auf und ist durch eine Feder 46 nach oben in seine
Schließstellung gedruckt. Wenn der Druck auf die Kolbenfläche des relativ kleinen Kolbens 73 den einstellbaren
Schließdruck der Feder 46 überwindet, werden die Kolbenschieber 74 und 75 nach unten bewegt. Die Kolbenschieber
74 und 75 sind in bezug zu den von innen abgedeckten öffnungen derart angeordnet, daß zunächst
nur der Kolbenschieber 74 den Weg für das Drucköl aus dem Druckraum 39 über den Kanal 76 und
den Zulaufkanal 53 zum Ölkühlerkreislauf freigibt.
Nachdem der Druck im Ölkühlerkreislauf 47 auf einen vorbestimmten Wert angestiegen ist, wird der
Kolben des Ventils 51 nach oben gedrückt und der Zulaufkanal 53 mit dem Zylinderraum 77 eines zweiten
Betätigungskolbens 78 des Regelventils 38 verbunden. Der Kolben 78 hat eine relativ große Kolbenfläche und
der im Ölkühlerkreislauf herrschende verhältnismäßig geringe Druck ist ausreichend, um das Regelventil 38
weiter zu öffnen. Hierdurch gibt der Kolbenschieber 75 den Umgehungskanal 54 frei, und die Kammern 39 und
40 der Verdrängerpumpe sind über den Umgehungskanal 54 kurzgeschlossen.
Ist die Bremse nicht eingeschaltet, so kann der Öldruck in der Druckkammer praktisch auf Null absinken.
Um auch dann den Läufer der Bremse mit öl zu versorgen,
ist in das Regelventil 38 ein Kanal 60 mit einem Rückschlagventil 59 angeordnet, so daß, wenn der
Druck in der Kammer 39 unter den Druck im Ölkühlerkreislauf gesunken ist, öl aus dem Ölkühlerkreislauf in
die Kammer 39 fließen kann.
In dem Zylinder 63 ist der Druckentlastungskolben 64 angeordnet. Der Zylinderraum 65 ist über den Kanal
66 direkt mit der Druckkammer 39 in Verbindung, so daß in beiden Räumen immer der gleiche Druck
herrscht und einer Verschiebung des Steuerteils 24 in bezug zur Nabe der Seitenwand 9' entgegengewirkt
wird.
Die hydrostatische Bremse mit der beschriebenen und dargestellten Druckölversorgung gestattet vor allern
ein sofortiges Ansprechen auf ein Verstellkommando und eine selbsttätige Einstellung auf eine konstante
maximale Bremsleistung. Jeder Stellung des Regelventils 34 entspricht ein bestimmtes Bremsmoment, da die
Rückstellkraft des Verstellringes 8 bei konstantem Druck des Drucköls zur Auslenkung des Verstellringes
8 proportional ist. Bei zunehmender Drehzahl der Welle 12 der Verdrängerpumpe bleibt die maximale Bremsleistung
konstant, da der Druck in der Druckkammer 39 konstant gehalten wird und eine Rückschwenkung
des Verstellringes erfolgt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
509 519/144
Claims (8)
1. Hydrostatische Bremseinrichtung für Kraftfahrzeuge, die eine von den abzubremsenden Rädern
angetriebene hydrostatische Pumpe umfaßt und bei der die Pumpe an einen Steuer- und Regeleinrichtungen
enthaltenden Kreislauf angeschlossen ist, wobei der Läufer der Pumpe axial in Abstand
voneinander befindliche radiale Seitenwände aufweist, zwischen denen radial bewegliche Trennelemente
geführt sind, die in radialer Richtung von einem exzentrisch einstellbaren Außenring gehalten
sind und mit diesem Außenring mehrere Kammern einschließen, dadurch gekennzeichnet,
daß
a) die Pumpe in an sich bekannter Weise als Messerpumpe ausgebildet ist, bei der die Trennelemente
radial bewegliche Messer (22) sind,
b) ein axialer Ansatz des Läufers (5) von einem feststehenden Steuerteil (24) umschlossen ist, in
dem über den Umfang verteilt eine Saugkammer (40) und eine Druckkammer (39) vorgesehen
sind, wobei die Saug- und die Druckkammer über einen die Steuer- und Regeleinrichtungen
(38,55) enthaltenden Kanal (54) verbunden sind,
c) die von den Messern (22) begrenzten Kammern über Bohrungen (20, 25, 26) im Läufer
und im Läuferansatz abwechselnd mit der Saug- oder mit der Druckkammer in Verbindung
bringbar sind.
2. Bremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenring (7) mit Wälzkörpern
(13) in einem exzentrisch zum Läufer (5) schwenkbar angeordneten Verstellring (8) gelagert
ist.
3. Bremseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (22) des Läufers
(5) mit Zusatzmessern (23) in radialer Richtung verlängert sind.
4. Bremseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammer
(39) im Steuerteil (24) etwa den halben Umfang des axialen Läuferansatzes umschließt und der
Steuerteil an seiner Druckkammerseite in — bezüglich der Drehachse des Läufers (5) — radialer Richtung
mit einem von dem Druck der Messerpumpe beaufschlagten Druckentlastungskolben (64) an
einem ortsfesten Bauteil (62) abgestützt ist.
5. Bremseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerführungen
(21) im Läufer (5) über Bohrungen (29, 32) und Ringnuten (33) an die Druckkammer (39) des
Steuerteils (24) angeschlossen sind.
6. Bremseinrichtung nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellring
(8) an einen hydraulischen Stellmotor (11) angeschlossen ist.
7. Bremseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellmotor (11) über ein
von dem Druck der hydrostatischen Pumpe gesteuertes Regelventil (36) an einen Servo-Ölkreis
(35,37) angeschlossen ist.
8. Bremseinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in
den die Druckkammer (39) mit der Saugkammer (40) verbindenden Kanal (54) ein von dem Druck
der hydrostatischen Pumpe gesteuertes Regelventil (38) angeordnet ist, das die Druckkammer (39) mit
einem Ölkühlerkreislauf (47) und/oder mit einem Rücklauf (35') verbindet.
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Also Published As
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