DE555296C - Zwanglaeufige Kompressorsteuerung - Google Patents

Zwanglaeufige Kompressorsteuerung

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DE555296C
DE555296C DE1930555296D DE555296DD DE555296C DE 555296 C DE555296 C DE 555296C DE 1930555296 D DE1930555296 D DE 1930555296D DE 555296D D DE555296D D DE 555296DD DE 555296 C DE555296 C DE 555296C
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    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B49/00Control, e.g. of pump delivery, or pump pressure of, or safety measures for, machines, pumps, or pumping installations, not otherwise provided for, or of interest apart from, groups F04B1/00 - F04B47/00
    • F04B49/005Control, e.g. of pump delivery, or pump pressure of, or safety measures for, machines, pumps, or pumping installations, not otherwise provided for, or of interest apart from, groups F04B1/00 - F04B47/00 changing the phase relationship of two working pistons in one working chamber or the phase-relationship of a piston and a driven distribution member
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
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Description

  • Zwangläufige Kompressorsteuerung Die Erfindung bezieht sich auf eine Kompressorsteuerung, bei der ein und derselbe Schieber Ein- und Auslaß steuert. Die bekannten Kompressorsteuerungen ähnlicher Art besitzen einen Schieber, der mit einem Druckventil ausgerüstet ist, so daß der Zeitpunkt der Eröffnung nicht zwangläufig durch eine steuernde Kante des Schiebers, sondern durch den Druck der verdichteten Luft erfolgt. Der Nachteil dieser Steuerungsart besteht darin, daß immer eine überverdichtung vorhanden sein muß, die das Ventil während der Ausströmung geöffnet hält. Auch ist die Umlaufszahl, mit der solche Kompressoren betrieben werden können, beschränkt.
  • Durch die Erfindung wird dieser Nachteil beseitigt, da durch sie die Aufgabe gelöst wird, mit einem einzigen Schieber ohne zusätzliches Ventil Ein- und Auslaß vollkominen zwangläufig zu steuern. Erreicht wird dies dadurch, daß das den Schieber antreibende Exzenter von der Hauptkurbel durch Zwischenschaltung eines Getriebes mit ungleichförmiger Winkelgeschwindigkeit bewegt wird.
  • Wie durch die Erfindung die Eröffnungen und Abschlüsse zur richtigen Zeit möglich werden, geht aus den Diagrammen der Zeichnung hervor. In Abb. i stellt der obere Teil das Indikatordiagramm eines Kompressors dar, bei welchem in üblicher Weise die Ordinaten die Spannungen und die Abszissen die Kolbenweglinie darstellen. Im unteren Teil der Abb. i stellt der ausgezogene Kreis den zum Kolbenweg gehörigen Kurbelkreis dar, auf den durch die senkrechten Linien die verschiedenen, für die Steuerung in Betracht kommenden Punkte herunterprojiziert sind.
  • Auf der Linie der Rückexpansion aus' dem schädlichen Raum i bis 2 soll im Punkt A der Eintritt der Luft in den Zylinder freigegeben werden, also etwa vor Erreichung des Punktes 2, damit in diesem Punkt bereits ein genügend weiter Einströmungsquerschnitt vorhanden ist. Der entsprechende Punkt auf dem Kurbelkreis ist A'.
  • Auf der Linie des Ansaugens 2 bis 3 soll im Punkt B, der jedoch vom Kolben erreicht wird, nachdem er von 3 nach 2 bereits seine rückläufige Bewegung angetreten hat, geschlossen werden, um in üblicher Weise die Massenträgheit der einströmenden Luft für eine möglichst gute Auffüllung des Zylinders auszunutzen. Der entsprechende Punkt auf dem Kurbelkreis ist B'.
  • Auf der Linie der Kompression 3 bis 4 soll bereits im Punkt C, da der Kolben in dieser Gegend die höchste Geschwindigkeit hat, der Auslaß der verdichteten Luft freigegeben werden, damit im Punkt 4 bereits ein genügend großer Querschnitt vom Schieber freigegeben ist. Der entsprechende Punkt auf dem Kurbelkreis ist C .
  • Auf der Linie des Ausblasens 4 bis i soll im Punkt D, der mit dem Punkt i praktisch zusammenfällt, abgeschlossen werden. Kleine Abweichungen sind hier bedeutungslos, da der Kolben sich in der Nähe der Totlage langsam bewegt. Der dem Punkt D entsprechende Punkt auf dem Kurbelkreis ist D'. Stellt derKurbelkreis, auf demdiePunkteA', B', C und D' liegen, gleichzeitig den Exzenterkreis dar, wobei der Exzenterradius um den Voreilwinkel gegen die Kurbelrichtung versetzt ist, so muß die Verbindungslinie A' B' der Verbindungslinie D' C' parallel sein, wenn das Exzenter mittels eines einzigen Schiebers rechtzeitiges Öffnen und Schließen herbeiführen soll. In Wirklichkeit sind nun aber die beiden Verbindungslinien nicht parallel, woraus sich die Unmöglichkeit ergibt, mittels eines einfachen Schiebers rechtzeitig zu öffnen und zu schließen, wenn sich der Exzenterradius mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit bewegt wie die Kurbel. Die Aufgabe ist dagegen lösbar, wenn ein Punkt, z. B. C, in bekannter Weise von der Schieberöffnung durch Anwendung eines Druckventils unabhängig gemacht wird. Das Druckventil hält dann, trotzdem der Schieber bereits öffnete, den Auslaß geschlossen, bis der Punkt q. des Indikatordiagramms erreicht ist.
  • Dieses Druckventil wird aber gerade durch die Erfindung vermieden. Öffnen und Schließen wird im Gegensatz zum Bekannten mit einem einfachen Schieber dadurch ermöglicht, daß sich der Exzenterradius nicht mit der gleichförmigen Bewegung der Kurbel, sondern ungleichförmig bewegt, derart, daß sich der Exzenterradius mit einer kleineren Winkelgeschwindigkeit als die Kurbel bewegt, während diese das Bogenstück B' C zurücklegt, und mit einer größeren, während die Kurbel das Bogenstück D' A' durchläuft.
  • Erreicht wird dieses z. B. durch Anwendung einer umlaufenden Schubkurbelschleife, wie sie in Abb.2 dargestellt ist. Die zur Gleitbahn ausgebildete Arm 2o bewegt sich um die Achse M' ebenso gleichförmig wie die Kurbel. Er nimmt den in der Gleitbahn verschieblichen Stein 2z mit und veranlaßt dadurch den Arm 22, um die Achse M" mit ungleichförmiger Winkelgeschwindigkeit zu kreisen, denn der Angriffspunkt des Armes 22 im Stein legt die gleich langen Bogenstücke B" C" und D" A" in Zeiten zurück, die den Bogenstücken B' C' und D' A' verhältnisgleich sind. Das Stück D" A" wird also in einer sehr viel kürzeren Zeit durchlaufen als das Stück B" C". Dadurch wird erreicht, daß die Verbindungslinien A" B" und D" C",, deren Endpunkte auf dem punktierten Kreis liegen, einander parallel sind. Der punktierte Kreis kann daher zum Exzenterkreis gewählt werden für eine Schiebersteuerung, bei der mit einem einzigen -Schieber Eröffnung und Schluß für Ein- und Auslaß gesteuert werden können.
  • In der Abb. 2 ist die eine Schieberseite eingezeichnet. Während der Bewegung des Exzentermittelpunktes von C" nach D" öffnet der Schieber den Kanal 29. Die Schieberkante 26 legt den Kanal 29 frei, sobald das Exzenter den Punkt C" durchläuft und schließt ihn wieder beim Durchlaufen des Punktes D". Zwischen diesen beiden Punkten ist der Auslaß der Luft geöffnet. Der Kanal bleibt dann geschlossen, während das Exzenter den Weg von D" nach A" zurücklegt. Dabei verschiebt sich der Schieber um den senkrechten Abstand der Linie A" B" von C" D". Sobald der Schieber und damit seine Kante 27 diese Strecke 28 zurückgelegt hat, wird der Kanal 29 wieder geöffnet. Es kann dann die Luft einströmen, bis das: Exzenter den Punkt B" erreicht und dabei die Kante 27 des Schiebers veranlaßt, den Kanal 29 wieder abzuschließen.
  • Die Geradführung 2o mit dem Stein 2 1 kann aber auch in einen Lenker 23 aufgelöst werden, wie Abb.3 dies zeigt. Es ergibt sich dann eine Lenkerkurbelschleife. Da die Bewegung des Endpunktes 2¢ des Lenkers 23 dabei nicht mehr geradlinig, sondern kreisbogenförmig in bezug auf den mit gleichförmiger Geschwindigkeit kreisenden Arm 25 ist, so ist der Abstand der beiden Achsen M' und M" voneinander etwas anders als beider Ausführung nach Abb.2 zu wählen, um das gleiche wie bei der Ausführung nach Abb. 2 zu erreichen. Aber auch hier ist Parallelität der Linien A" B" und D" C", deren Endpunkte wieder auf dem punktierten Kreise liegen, erzielbar; wie Abb. 3 zeigt.
  • Um nun die Liefermenge des Kompressors zu verändern, stehen zwei Wege offen. Es kann entweder die Umlaufszahl des Kompressors oder die Liefermenge j e Hub verändert werden. Im ersten Falle kann die Steuerung unveränderlich sein. Im zweiten Falle jedoch muß die Steuerung zur Erzielung eines abweichenden Diagramms verändert werden.
  • Die Leistung des Kompressors kann z. B. in wirkungsvoller Weise dadurch verkleinert werden, daß die Ansaugeöffnungen noch während des ersten Teiles des Kompressionshubes geöffnet bleiben, so daß ein Teil der angesaugten Luft wieder zurückströmt. Es ist also späterer Abschluß der Ansaugeöffnungen nötig. Da die Kompression später einsetzt, muß auch die Eröffnung des Ausschubes später erfolgen.
  • Diagramme, die sich bei dieser Art der Regelung ergeben, zeigt Abb. q.. Bei abnehmender Leistung ergeben sich nacheinander das Diagramm i, 2, 3, q, als normales Vollastdiagramm mit I bezeichnet, dann r, 2, 5, 6 mit II bezeichnet für etwas verkleinerte Leistung, r, 2, 7, 8 mit III bezeichnet für weiter verkleinerte, dann z, 2, 9, ro mit IV bezeichnet und schließlich 1"2, 11, r2 mit V bezeichnet für kleinste Leistung. Um diese Leistungsverringerungen mit Hilfe der Steuerung herbeizuführen, bleiben Exzentrizität und Exzenterstangenrichtung sowie ihre Länge ungeändert. Geändert wird der Erfindung gemäß dagegen der Antrieb des Exzenters in der Weise, daß die mit gleichförtniger Geschwindigkeit umlaufende, von der Hauptwelle des Kompressors angetriebene Kurbelwelle, welche die ungleichförmige sich drehende Exzenterwelle antreibt, verschoben und verdreht wird, wie dies aus Abb.:I hervorgeht. Um eine Verschiebung der Kompressionslinie aus der Lage I in die Lage II und damit eine Verminderung der komprimierten Luftmenge um etwa 13 o hervorzurufen, wird der Mittelpunkt der Achse, welche die Exzenterwelle antreibt, aus der Lage MI' in die Lage MII' verschöben und gleichzeitig um den Winkel ß gegenüber der ursprünglichen Lage in bezug auf die Hauptwelle verdreht.
  • In entsprechender Weise gelangt man durch weitere Verschiebung bis zum Punkt iIiii' und Verdrehung um den Winkel y zur Kompressionslinie III mit einer Verminderung der komprimierten Luft auf etwa 54 °/o. Bei noch weiterer Verschiebung kommt man zum Punkt hIw mit der Verdrehung b entsprechend der Kompressionslinie IV und schließlich zum Punkt MV' mit der Verdrehung entsprechend der Kompressionslinie V. Die Punkte 111' für diese verschiedenen Leistungen liegen dabei alle auf einer Geraden.
  • Schon hier sei erwähnt, daß die letzten Einstellungen MIV' und MV' bei dem in Abb.4 dargestellten Beispiel kinematisch nicht mehr möglich sind, weil diese Punkte außerhalb des punktierten Kreises um l111" liegen. Wenn man jedoch die eine Kurbelschleife zur Erzielung der ungleichförmigen Bewegung in zwei auflöst, worauf weiter unten noch eingegangen wird, sind auch die mit diesen Lagen verbundenen Leistungsverminderungen praktisch erreichbar.
  • Ein Ausführungsbeispiel für die beschriebene Art der Verstellung ist in Abb. 5 dargestellt. Die Welle 30 wird von der Hauptkurbelwelle angetrieben. Auf ihr ist unverschieblich und gegen Drehung gesichert die Buchse 3 i befestigt. In ihrem oberen Teil nimmt sie mittels des schraubenförmigen Keiles 32 die Welle 33 mit, welche sich wegen dieses schraubenförrnigen. Keiles gegenüber der Büchse 31 und damit gegenüber der Hauptkurbelwelle verdreht, wenn sie axial verschoben wird.
  • Diese axiale Verschiebung kann entweder von Hand an einer entsprechenden Einstellvorrichtung vorgenommen werden oder, wie dies in der Abb. 5 angenommen ist, selbsttätig durch den Druck der komprimierten Luft mittels des Kolbens 3.., der im Zylinder 35 gleitet, herbeigeführt werden. Dabei wirkt der Druck der Luft zweckmäßig in bekannter Weise unter Zwischenschaltung eines Ölpolsters 36 von unten auf den Kolben 3.1. entgegen der Kraft zweier Federn, die zu beiden Seiten des Zylinders 35 angeordnet sind und den Kolben 34 in den Zylinder 35 hineinzudrücken suchen. Eine dieser Federn 37 ist hinter dem Zylinder 35 punktiert eingezeichnet.
  • Mit dem Kolben 34 starr verbunden ist das Stück 38, das noch am Bolzen 39 geführt ist und in welchem die Welle 33 sowie die von ihr mittels Kegelrädern .Io und 41 angetriebene Welle 42 gelagert sind.
  • Auf der Welle 42 mit der Achse IV befindet sich die Scheibe .I3 mit der Gleitbahn 20, in der der Stein 2 1 gleitet (s. auch Abb. 2), welcher den Arm 22 mitnimmt, dessen Drehachse M" gegenüber der Achse M' versetzt ist, so daß sich die Welle .i.I, an der sich das als Kurbel ausgebildete Exzenter 45 befindet, in der beabsichtigten Weise ungleichförmig bewegt.
  • Erreicht wird durch die Ausführung nach Abb.5 die geradlinige Verschiebung der Achse 11-T' bei gleichzeitiger Verdrehung der Gleitbahn 2o um diese Achse, was nach den Ermittlungen an Hand der Abb. 4. erzielt werden mußte.
  • Abb.6 zeigt das Steuerschema für veränderliche Leistung unter Verwendung von Lenkerkurbelschleifen. Im oberen Teil der Abbildung ist wieder das gleiche Diagramm dargestellt wie in Abb. 3, während im unteren Teil der Abbildung der ausgezogene Kreis die Bahn einer Kurbel darstellt, welche ebenso wie in Abb. 3 das Exzenter für die Betätigung des Schiebers mittels Lenker bewegt. Die Bahn des Exzenters ist übereinstimmend mit Abb. 3 punktiert eingezeichnet. Insoweit würde dieses Steuerschema mit demjenigen nach Abb. 3 übereinstimmen und die gleichen Steuerverhältnisse ergeben, wenn der auf dem ausgezogenen Kreis sich bewegende Kurbelzapfen mit gleichförmiger Winkelgeschwindigkeit von der Hauptwelle der Maschine angetrieben wird. Von dem auf dem ausgezogenen Kreise sich bewegenden Kurbelzapfen wird das auf dem punktierten Kreise sich bewegende Exzenter ungleichförmig angetrieben, wie dies bei Abb. 3 beschrieben wurde.
  • Um nun zum Zwecke der Leistungsverkleinerung eine Diagrammverkleinerung zu erzielen, kann auch im vorliegenden Falle, ganz ähnlich wie dies bei Abb. q. beschrieben wurde, die Achse mit dem Mittelpunkt 111' gegenüber ihrer ursprünglichen Lage parallel verschoben und verdreht werden. Dabei ergeben sich aber so große Abstände der Mittelpunkte 111' und :1I" im Verhältnis zum Kurbelradius, daß die kinematische Verwirklichung, wie dies ebenfalls bei der Abb.4 schon dargelegt wurde, auf Schwierigkeiten stößt. Bei dem Schema nach Abb. 6 ist daher von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, die mit abnehmender Leistung erforderliche, immer größere Ungleichförmigkeit dadurch zu erreichen, daß sie als Resultierende zweier hintereinandergeschalteter Lenkerkurbelschleifen erzielt wird. Dabei wird zweckmäßig als eine Lenkerkurbelschleife diejenige unverändert benutzt, durch welche der auf dem ausgezogenen Kreis umlaufende Zapfen das auf dem punktierten Kreise umlaufende Exzenter bewegt, während noch eine zweite Lenkerkurbelschleife vorgesehen ist, welche den Kurbelzapfen antreibt, der sich auf dem ausgezogenen Kreise bewegt. Der antreibende Kurbelzapfen dieser Lenkerkurbelschleife bewegt sich auf dem strichpunktierten Kreise mit gleichförmiger Geschwindigkeit, wobei er seinen Antrieb von der Hauptwelle erhält.
  • Der Mittelpunkt dieses strichpunktierten Kreises ist auf einem Halbkreisbogen verstellbar und nimmt dabei die als Beispiele eingezeichneten Lagen MI' , MII' , MAI' , 111,v', 11v ein. Die Lage MI' deckt sich mit dem Mittelpunkte M' des ausgezogenen Kreises. In dieser Lage tritt infolgedessen keine Veränderung des Bewegungsgesetzes ein; der auf dem ausgezogenen Kreise umlaufende Kurbelzapfen, weicher mittels Lenkerkurbelschleife das auf dem punktierten Kreis umlaufende Exzenter antreibt, bewegt sich genau so gleichförmig wie der auf dem strichpunktierten Kreise umlaufende Kurbelzapfen. Die Lenkerkurbelschleife zwischen der strichpunktierten Bahn und der ausgezogenen Kreisbahn ist also wirkungslos geworden. Es wird dabei dann das volle, im oberen Teil der Abb. 6 dargestellte Diagramm bei voller Leistung des Kompressors erzielt.
  • Wird der Mittelpunkt 111,' auf der halbkreisförmigen Bahn in die Lage MII' gebracht und gleichzeitig die Kurbel des strichpunktierten Kreises um den Winkel ß gegenüber der Lage, die sie bei der Lage 11.l,' ihres Drehpunktes einnahm, verdreht, so wird ein Teil der angesaugten Luft unverdichtet wieder ausgeschoben, wodurch ein Diagramm von kleinerer Fläche bei entsprechend kleinerer Kompressorleistung erzielt wird. Eine weitere Verkleinerung wird erreicht bei einer Verschiebung in die Lage i11"; und einer Verdrehung um den Winkel y gegenüber der ursprünglichen Lage. Eine noch kleinere Leistung ergibt sich in der Lage Mw mit der Verdrehung um den Winkel d und die kleinste Leistung schließlich in der Lage Mv mit der Verdrehung um den Winkel e. Für diese Lage ist der strichpunktierte Kreis eingezeichnet und die für die Steuerung maßgeblichen Punkte Av, BV, Cv, DV sind auf diesem Kreis eingetragen. Das sich dabei ergebende Diagramm ist auf der linken Seite der Abb. 6 >wiedergegeben. Entsprechend der Verdrehung der Achse der Kurbel des strichpunktierten Kreises um den Winkel e erscheint das Diagramm um den Winkel e gegen das Diagramm der vollen Kompressorleistung geschwenkt.
  • Die Verwirklichung einer Steuerung, welche entsprechend der Abb.6 regelbar ist, stellt die Abb. 7 bis io dar.
  • Das Exzenter ist als Kurbel mit dem Kurbelzapfen 45 ausgebildet, der sich um 111" der Welle 44 dreht. Diese wird angetrieben durch die Kurbel 22, an deren Kurbelzapfen 21 der Lenker 46 angreift, dessen anderes Ende v oti dem Zapfen 47 der Kurbel 48 bewegt wird. Diese dreht sich um M' der Welle 49. Die Achse dieser Welle ist gegenüber derjenigen der Welle 44 um den unveränderlichen Abstand 11'1'-M" versetzt, der der Abb. 6 zu entnehmen ist.
  • Die Welle 49 wird von der Kurbel 5o mit dem Zapfen 51 gedreht, an dem der Lenker 52 angreift, dessen anderes Ende von dem Zapfen 53 der Kurbel 54 bewegt wird, die sich mit der Welle 55, auf der sie befestigt ist, gleichförmig um die Achse MI' -11v dreht.
  • Dabei ist derAbstand der Achseln' von der Achse MI' -MV, wie bei der Abb. 6 beschrieben wurde, veränderlich von Null, wenn sich diese Achse in der Lage MI' befindet, bis zu einem größten Abstande, wenn sie sich in der Lage Mv befindet.
  • Diese Veränderung der Lage der Achse 111 -MV und damit der Welle 55, die sich gemäß der Abb.6 auf einem Halbkreis vollziehen soll, wird da-durch erreicht, daß die Welle 55 exzentrisch in den beiden Scheiben 56 und 57 gelagert ist, die durch den zylindrischen Teil 58 miteinander verbunden sind. Werden diese Scheiben 56 und 57 in den sie umgreifenden Bügeln 59 und 6o gedreht, so bewegt sich die Achse MI' -MV auf einem Kreisbogen. Erreicht kann dies z. B. in der Weise werden, daß in die mit den Scheiben 56 und 57 fest verbundenen Zahnräder 61 und 62 Zahnsegmente 63 und 64 eingreifen, die von Hand oder mittels eines D_ruckluftreglers verstellt werden.
  • Fest aufgekeilt auf der Welle 55 ist das Kegelrad. 41, welches von dem Kegelrad 40 angetrieben wird. Die Welle 65 dieses Kegelrades ist in dem Gehäuse 66 gelagert, welches gleichachsig mit der Welle 55 drehbar an den beiden Scheiben 56 und 57 gelagert ist.
  • Bei der Verstellung der Achse der Welle 55 auf der halbkreisförmigen Bahn ist die antreibende Welle 65 gezn-ungen, ihre Lage zu ändern. Außerdem soll. wie an Hand der Abb.6 dargelegt wurde, bei der Verstellung eine Verdrehung eintreten. Erreicht wird dies durch di; gelenkige Verbindung mit der von der Hauptwelle angetriebenen Hülse 67, welche die Abb.7 in einem Schnitt durch die Achse (Abb. 9), in einem dagegen versetzten Schnitt durch die Achse und Abb. io in einer Draufsicht zeigt. Diese Hülse 67 besitzt eine axiale zylindrische Bohrung, in welcher die Kugel 68 von gleichem Durchmesser wie die Bohrung axial verschieblich geführt ist. Die Kugel 68 besitzt zwei Zapfen 69, die winkelrecht zur Achse der Welle 65 stehen und in Nuten 70 geführt sind. Diese verlaufen nach einer Schraubenlinie mit nötigenfalls veriinderlicher Steigung und bewirken dadurch, 2 daß bei einer Verstellung der Achs; dl,'-llv bei der die Kugel68 ihre Höhenlage ändert, eine Verdrehung der Welle 65, des Zahnräderpaares 4o, .41 und damit der `Felle 55 eintritt, was nach dem Diagramm der Abb.6 erforderlich ist, um die gewünschten lteuerverhältnisse zu erreichen.
  • Bei der meist großen Entfernung des Kegelrades 4o von der Hülse 67 im Verhältnis zur Abweichung der Achse @17@ -JIv, die winkelrecht zur Welle 65 bei der Verstellung gegenüber der Mittellage eintritt, treten in sehr geringem 'Maße an der Hülse 67 Kreuzgelenkbewegungen auf, die diese im allgemeinen auch trotz der schraubenförmig verlaufenden Nuteil7o zulassen wird. Sollten sie jedoch in Sonderfällen zu stark sein, so kann das untere Ende der Welle 65 gleichachsig mit der Hülse 67 und axial verschieblich gelagert werden. Dieser untere Teil der Welle 65 muß dann mit dem oberen durch ein Kreuzgelenk verbunden sein.
  • Durch die Anwendung eines Kreuzgelenkes bewegt sich streng genommen das Zahnrad 40 nicht mehr völlig gleichförmig. Die Abweichungen von der gleichförmigen Winkelgeschwindigkeit sind aber so geringfügig bei den zur Länge der Welle 65 geringfügigen Abweichung des Wellenendes, daß sie auf die Steuerverhältnisse bedeutungslos bleiben.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Konipressorsteuerung, bei der ein und derselbe Schieber Ein- und Auslaß steuert, dadurch gekennzeichnet, daß für die vollkommen zwangläufige Steuerung von Ein-und Auslaß das den Schieber antreibende Exzenter von der Hauptkurbel durch Zwischenschaltung eines Getriebes mit ungleichförmiger Winkelgeschwindigkeit bewegt wird. 2. Zwangläufige Kompressorsteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bewegung des Schieberantriebsexzenters mit ungleichförmiger Winkelgeschwindigkeit eine Schubkurbelschleife (Schleppkurbeltrieb, Abb.2) vorgesehen ist, bei welcher die angetriebene Achse (Jll') gegenüber der antreibenden (j1,1') parallel verschoben ist. 3. Zwangläufige Kompressorsteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Schubkurbelschleife (Abb. 2) eine Lenkerkurbelschleife (Abb. 3) vorgesehen ist. .4. Zwangläufige Kompressorsteuerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer -Leistungsänderung die die Kurbelschleife antreibende Welle (-.
  2. 2, Abb. 5) von Hand oder durch Druckluftregler (3.1, 35) parallel zu ihrer ursprünglichen Lage verschoben und nötigenfalls gleichzeitig gegenüber ihrer ursprünglichen Lage zur Hauptkurbelwelle verdreht wird. 5. Zwangläufige Kompressorsteuerung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer Leistungsänderung die die Schubkurbelschleife antreibende Welle (42, Abb. 5) von Hand oder durch Druckluftregler (34, 35) auf einer geradlinigen Bahn (11@ -1-1@ , Abb. 4) parallel zur ursprünglichen Lage verschoben und gleichzeitig gegenüber ihrer ursprünglichen Lage zur Hauptkurbelwelle verdreht wird. 6. Zwangläufige Kompressorsteuerung nach Anspruch.., dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer Leistungsänderung die die Lenkerkurbelschleife antreibende Welle (55, Abb. 7) von Hand oder durch Druckluftregler auf einer kreisbogenförmigen Bahn (ill@ -lllV , Abb. 6) verstellt und gleichzeitig gegenüber ihrer ursprünglichen Lage zur Hauptkurbelwelle verdreht wird. 7. Zwangläufige Kompressorsteuerung nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung der ungleichförmigen Winkelgeschwindigkeit des Exzenters zwei Schubkurbelschleifen oder Lenkerkurbelschleifen (22, 46, 48 und 50, 52, 5.4, Abb. 7) hintereinandergeschaltet werden, deren Wirkungen sich summieren. B. Zwangläufige Kompressorsteuerung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen das sich ungleichförmig drehende Exzenter (45, Abb. 7) und eine von der Kurbelwelle angetriebene, sich gleichförmig drehende Welle (55) zwei Lenkerkurbeltriebe (22, .16, 48 und 5o, 52, 54) hintereinandergeschaltet sind, von denen der die Exzenterwelle unmittelbar antreibende (2a, 46, 48) unveränderlich ist, während der von der sich gleichförmig drehenden Welle (55) angetriebene (So, 5z, 54) zur Erzielung verschiedener Kompressorleistungen gemäß Anspruch 6 verstellt werden kann. 9. Zwangläufige Kompressorsteuerung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verstellende, sich gleichförmig drehende Welle (55, Abb. 7) exzentrisch in zwei miteinander verbundenen Scheiben (56 und 57) gelagert ist, die in den sie umgreifenden Bügeln (59 und 6o) von Hand oder durch Druckluftregler verdreht werden können, wobei hierdurch gleichzeitig eine Ver drehung der Welle hervorgerufen wird. ro. Zwangläufige Kompressorsteuerung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Verstellung erforderliche gleichzeitige Verdrehung der verstellten Welle (55) durch eine axiale Relativverschiebung einer mit Schraubennuten (70) versehenen Hülse (67) gegenüber einer mit in die Nuten eingreifenden Zapfen (69) versehenen Welle (65) bewirkt wird.
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