DE851598C - Drehzahlregler fuer Kraftmaschinen mit einem vom Pendel beeinflussten Durchflusssystem - Google Patents

Drehzahlregler fuer Kraftmaschinen mit einem vom Pendel beeinflussten Durchflusssystem

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DE851598C
DE851598C DEB1179A DEB0001179A DE851598C DE 851598 C DE851598 C DE 851598C DE B1179 A DEB1179 A DE B1179A DE B0001179 A DEB0001179 A DE B0001179A DE 851598 C DE851598 C DE 851598C
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DE
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pendulum
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DEB1179A
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English (en)
Inventor
Erwin Bauer
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D13/00Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Magnetic Bearings And Hydrostatic Bearings (AREA)

Description

  • Drehzahlregler für Kraftmaschinen mit einem vom Pendel beeinflußten Durchflußsystem Kraftmaschinen haben im allgemeinen als Kontrollorgan für die Geschwindigkeitsregelung ein Fliehkraftpendel, welches in der Weise wirkt, daß Schwunggewichte um eine von der Maschine angetriebene Achse umlaufen und bei Änderung der Geschwindigkeit unter der Einwirkung ihrer sich mitändernden Fliehkraft sich mehr oder weniger von der Drehachse entfernen und dabei über Hebel und Gelenke eine Muffe oder einen Stift verstellen; die Bewegung der Muffe oder des Stiftes besorgt dann, meistens wieder über Hebel und Gelenke, die Verstellung der Regelorgane. Durch Reibungs- und Trägheitswiderstände in den bewegten Teilen wird das Eingreifen der Regelung verzögert und so die Feinheit und Stabilität derselben beeinträchtigt, ebenso durch Spiel in den Gelenken. Zur Verringerung dieser Nachteile verwendet man hauptsächlich Verstärker (auch Vorsteuerungen genannt), die es in verschiedenen Formen gibt. Sie wirken teils nach dem statischen Prinzip, bei welchem ein vom Pendel bewegtes Organ einen vorhandenen Flüssigkeitsdruck auf geeignete Verstellorgane leitet, teils nach dem Durchflußprinzip, bei welchem das Pendel durch Verstellen eines Drosselorganes in einer strömenden Flüssigkeit einen veränderlichen Flüssigkeitsdruck erzeugt, welcher zum Verstellen des Steuerorganes dient. Diese Vorsteuerungen entlasten zwar das Pendel von einem Teil der Verstellarbeit, beseitigen jedoch nicht die obengenannten, im Pendel selbst liegenden Nachteile. Man hat daher die Pendel gelegentlich durch Pumpen zu ersetzen versucht, welche einen mit der Drehzahl veränderlichen Flüssigkeitsdruck schaffen. Doch haften diesem Prinzip große Ungenauigkeiten an, die damit zusammenhängen, daß die verwendbaren Flüssigkeiten ihre physikalischen Eigenschaften im Betrieb ändern können.
  • Gegenüber den hier beschriebenen Einrichtungen bezweckt die vorliegende Erfindung reibungslose und trägheitslose Impulsgabe durch das Pendel, Ausschaltung von reibenden Gelenken, vereinfachte Herstellung, Ausschaltung von sich abnützenden Teilen. Diese Eigenschaften sollen erfindungsgemäß erreicht werden durch die Kombination eines Fliehkraft- (oder eines Beharrungs-)Pendels mit einem Durchflußsystem, welches tragende Flüssigkeitsfilme bildet.
  • Abb. i zeigt eine Ausführungsform eines solchen Reglers. Er wirkt in folgender Weise: Ein Fliehkraftpendel überträgt die Fliehkraft seiner Ge Wichte i über Hebel 2 und Stangen 3 und eine Hülse .4 auf ein System von drei Druckkörpern 6, 7.
  • Der mit den Pendelgewichten verbundene Teil 6 stützt sich nach oben gegen Teil 5 und nach unten gegen Teil 7 ab; diese beiden sind unter sich und mit dem Gestell fest verbunden. Durch Drucköl, welches durch die am Fundament festen Teile in die zwei Spalte zwischen den Druckkörpern gedrückt wird und außen abströmt, werden diese an gegenseitiger Berührung gehindert. Das Drucköl kann beispielsweise durch zwei besondere Pumpen 8 gefördert werden. Durch sehr kleine Verschiebungen der Druckkörper gegeneinander senkrecht zu den tragenden Flächen entstehen bedeutende Druckunterschiede zwischen dem oberen und dem unteren Flüssigkeitsfilm. Dementsprechend können auch die mit dem mittleren Druckkörper 6 verbundenen Gestängeteile und Pendelgewichte ihre relative Lage bzw. ihren Abstand von der Drehachse nur unwesentlich ändern. Die einer bestimmten Umlaufgeschwindigkeit oder Drehzahl entsprechende Fliehkraft der Pendelgewichte wird durch eine Feder 9 aufgenommen, bei dieser Drehzahl herrscht dann in den zwei Spalten zwischen den Druckkörpern annähernd gleicher Druck. Die Feder wird so bemessen, daß sie bei den geringen vorkommenden Längenänderungen keinen wesentlichen Anteil einer Fliehkraftänderung aufnehmen kann. Diese .wird daher zum größten Teil auf die Druckkörper übertragen und erzeugt dort eine Druckdifferenz im C51, welche als Antrieb für die Verstellung des Steuerorgans io (Rundschieber) benutzt wird. Zur Ausnutzung der Druckdifferenz ist ein- Hilfskolben i i verwendet, der in beliebiger Entfernung von dem Pendel aufgestellt sein kann; die Federn 12 im Hilfszylinder 13 halten dem Öl- druck jeweils das Gleichgewicht. Der Hilfskolben kann, wie .in Abb. i, seine Verstellkraft direkt auf den Steuerkolben io übertragen. Der Hilfszylinder wird mit dem Steuerhebel 14 verbunden, welcher die Rückführung des Steuerkolbens io bewirkt. Abb. i zeigt nur das Hauptsteuersystem; zusätzliche Einrichtungen sind in bekannter Weise sinngemäß anzubringen. Gemäß der vorstehenden Beschreibung ergebe@i sich also folgende Vorteile: Die Beweglichkeit, die zur Übertragung der Verstellkraft von den Pendelgewichten auf die Druckkörper nötig ist, kann ausschließlich durch Federung, also völlig reibungslos, herbeigeführt werden. Auch die Bewegung der Druckkörper ist reibungslos. Aus der Kleinheit aller Bewegungen ergibt sich auch ein trägheitsloses Reagieren des Pendels auf Geschwindigkeitsänderungen. Die Impulsgabe durch das Pendel erfolgt also mit der größtmöglichen Schnelligkeit und Genauigkeit. Die Trägheitslosigkeit der Impulsgabe beseitigt auch ohne weitere Maßnahmen die Störungen, die mit dem sogenannten Überregeln ' verl)unden sind. -Da die Pendelgewichte ihre Lage und somit ihren Platzbedarf nur unwesentlich ändern, kann man an den Winkelhebeln oder sonstigen Hebeln ein großes Hebelverhältnis wählen und allein dadurch die Verstellkraft erheblich vergrößern. Der Druck in den Zuleitungen zu den -Druckkörpern kann wesentlich größer gemacht werden als der mittlere Druck zwischen den Druckkörpern, welcher durch die Pendelgewichte begtimmt ist. Da der Zuleitungsdruck (Anfangsdruck) für die Verstellkraft am Hilfskolben ii maßgebend ist, bedeutet dies eine weitere Vergrößerung der Verstellkraft ohne Vergrößerung von Gewichten und Abmessungen.
  • Die Übertragung der Verstellkraft von den Pendelgewichten i bis zum Steuerkolben io geschieht ausschließlich durch Federung und Öldruck: sie ist deshalb absolut frei von totem Gang; es kommt auch keinerlei Abnutzung vor, so daß die Genauigkeit und Feinheit der Regelung für unbegrenzte Zeit bestehenbleibt.
  • Je nach Zweckmäßigkeit kann die Ausführungsform des Erfindungsgedankens gegenüber der Abb. i und deren Beschreibung verschieden sein. Man kann den tragenden Flächen verschiedenartige Formen geben; um z. B. eine Selbstzentrierung der Druckkörper gegeneinander zu begünstigen, kann man räumliche Drehflächen, wie Kegel- oder Kugelflächen, verwenden (Abb. 2). Dabei kann es vorteilhaft sein, die Druckflüssigkeit an mehreren Punkten der Flächen zuzuführen. Es können sowohl die äußeren als auch die inneren Druckkörper am Gestell fest sein. Die Druckkörper können stillstehen oder mit umlaufen. Man kann auch zwei Druckkörper verwenden mit einem Flüssigkeitsfilm. Die Druckkörper können in beliebiger Weise mit dem Pendel verbunden sein.
  • Wegen der Tragfähigkeit der Flüssigkeitsfilme können Pendelfedern auch wegfallen.
  • Es kann erwünscht sein, die Verstellkraft vorübergehend, d. h. in bestimmten Phasen des Regelvorganges, zu vergrößern: Dies ist z. B. in der Weise möglich, daß ein oder mehrere Druckkörper in zwei oder mehreren Teilen ausgeführt werden, so daß diese Teile senkrecht zu den tragenden Flächen gegeneinander verschoben werden können (Abb. 3): Je nach der Lage der Teile zueinander ist die Verstellkraft verschieden. Zum Verstellen der Teile ,gegeneinander kann beispielsweise die Beschleuniguiig 1n-i einer 1)relizaliliiticlerting dienen. Es kann auch Federkraft oder der wechselnde Öldruck dazu verwendet werden.
  • Aii Stelle eines Hilfszylinders können mehrere einfach oder doppelt wirkende verwendet werden. Der Hilfskolben kann in manchen Fällen eine direkte Regelung bewirken. Ir kann den Steuerkolben auch über Hebel verstellen und in bekannter Weise eine Vorsteuereinrichtung zum Steuerkolben betätigen. Die Reibung zwischen Kolben und Zylinder kann mit bekannten Mitteln zum Verschwinden gebracht werden. Es kann auch umgekehrt zwischen Pendel und Zylinder ein Verstärker geschaltet werden, wobei in bekannter Weise 'Membranen ti. dgl. verwendet werden können.
  • An Stelle von- Öl als Druckflüssigkeit können auch andere Flüssigkeiten, evtl. auch Gase, verwendet werden.
  • Zur Erzeugung der Verstellkraft im Pendel kann neben der Fliehkraft auch das Beharrungsvermögen der Pendelgewichte oder einer zusätzlichen Masse oder beides verwendet werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Drehzahlregler für Kraftmaschinen mit einem vom Pendel beeinflußten Durchflußsystem, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Pendel ausgehende Verstellkraft auf ein System von zwei oder drei Druckkörpern oder Druckkörpergruppen (5, 6, 7) wirkt, die so gestaltet und zueinander angeordnet sind, daß eine zwischen ihnen durchströmende Flüssigkeit tragende Flüssigkeitsfilme bildet und daß der vom Pendel gesteuerte Flüssigkeitsdruck von einer beliebigen Stelle auf ein in beliebiger Entfernung vom Pendel befindliches Verstellorgan oder Verstärkerorgan (ii) übertragen wird.
  2. 2. Drehzahlregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einer bestimmten Drehzahl entsprechende Verstellkraft des Pendels durch Federkraft (9) aufgenommen wird, w iilireticl die bei Änderung dieser Drehzahl entstehende Änderung der Verstellkraft zum größten Teil auf den Flüssigkeitsfilm bzw. die Flüssigkeitsfilme übertragen wird.
  3. 3. Drehzahlregler nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die tragenden Flächen der Druckkörper (5, 6, 7) Drehflächen beliebiger Form sind.
  4. 4. Drehzahlregler nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die tragenden Flächen der Druckkörper (5, 6, 7) räumliche Drehflächen mit Zuführung der Flüssigkeit an mehreren Punkten der tragenden Flächen sind.
  5. 5. Drehzahlregler nach Anspruch i bis dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Druckkörper (5, 6, 7) in 'mehrere Teile mit tragenden Flächen geteilt sind, die in Richtung senkrecht zti den tragenden Flächen gegeneinander verschoben werden können.
  6. 6. Drehzahlregler nach Anspruch i bis 5, bei welchem der vom Pendel direkt oder indirekt gesteuerte Flüssigkeitsdruck auf ein aus Kolben und Zylindern bestehendes Verstellorgan wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Kol= ben (i i) starr mit dem Steuerorgan oder Vorsteuerorgan (io) verbunden sind und der oder die Zylinder (13) oder die Teile derselben, gegen die sich die Kolben stützen, in der Bewegungsrichtung der Kolben (ii) verschieblich und mit (lern Rückführgestänge (14) gekuppelt sind, oder umgekehrt, daß in derselben Weise die Zylinder (13) mit dem Steuerorgan oder Vorsteuerorgan (io) und die Kolben (ii) mit dem Rückführgestänge (14) verbunden sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 290035, 462252.
DEB1179A 1949-12-21 1949-12-21 Drehzahlregler fuer Kraftmaschinen mit einem vom Pendel beeinflussten Durchflusssystem Expired DE851598C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE290035C (de) *
DE462252C (de) * 1924-08-27 1928-07-07 Jan Kieswetter Regelungsvorrichtung mit Nachlaufkolben

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE290035C (de) *
DE462252C (de) * 1924-08-27 1928-07-07 Jan Kieswetter Regelungsvorrichtung mit Nachlaufkolben

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