DE3831928A1 - Vorrichtung zur stabilisierung von achsen bzw. wellen - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Stabi
lisierung von Achsen bzw. Wellen.
Beispielsweise während des Betriebs von Rotoren im Turbo
maschinenbau, bei Anwendungen in der Raumfahrt sowie in
der Vakuumtechnologie können eine Reihe von Schwingungs
problemen bis hin zu Instabilitäten auftreten. Für diese
unerwünschten Effekte gibt es eine Vielzahl von Ursachen,
wie beispielsweise Unwucht- oder Fundamenterregung, In
stabilitäten von Eigenbewegungen durch innere Dämpfungen
oder Querkräfte infolge unsymmetrischer Strömungsverhält
nisse in Turbinenstufen, Spalterregung und Schmierfilm
dynamik bei Gleitlagern. Eine Abstimmung der Konstruk
tionsparameter in den variierbaren Grenzen führt oft zu
einem Kompromiß, mit dem sich das gewünschte dynamische
Verhalten bei weitem nicht erzielen läßt.
Eine Abhilfe ist in diesen Fällen nur noch durch den Ein
satz aktiver Elemente in Verbindung mit einer Regelung
erzielbar.
Es ist bekannt, im Rahmen derartiger Regelungen die Regel-
bzw. Stellkräfte mit Hilfe von Magnetlagern aufzubringen.
Magnetlager und elektromagnetische Stellglieder benötigen
jedoch relativ viel Platz im Verhältnis zu den realisier
baren Magnetkräften.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur Stabilisierung von Achsen bzw. Wellen derart weiter
zubilden, daß der Platzbedarf durch die Elemente, die die
Regelkräfte aufbringen, gegenüber bekannten Elementen
wesentlich verringert wird.
Eine erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist mit ihren
Weiterbildungen in den Patentansprüchen gekennzeichnet.
Erfindungsgemäß ist erkannt worden, daß eine Lösung der
gestellten Aufgabe bei einer Vorrichtung gemäß dem Ober
begriff des Anspruchs 1 dadurch erzielt wird, daß eine aus
zwei Komponenten bestehende Stelleinrichtung für die Re
gelkräfte verwendet wird:
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist wenigstens ein hydraulisches Servoventil auf, das die elektrischen Aus gangssignale einer (bekannten) Erfassungseinrichtung für auftretende Unwuchten etc. in Durchfluß- bzw. Druckände rungen eines Hydraulikfluids umsetzt, das sich in einem Kammersystem befindet. Das Kammersystem überträgt die erzeugten Druckänderungen als Kraftwirkungen auf die äuße ren Lagerschalen des Rotors bzw. auf die Achse.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist wenigstens ein hydraulisches Servoventil auf, das die elektrischen Aus gangssignale einer (bekannten) Erfassungseinrichtung für auftretende Unwuchten etc. in Durchfluß- bzw. Druckände rungen eines Hydraulikfluids umsetzt, das sich in einem Kammersystem befindet. Das Kammersystem überträgt die erzeugten Druckänderungen als Kraftwirkungen auf die äuße ren Lagerschalen des Rotors bzw. auf die Achse.
Dieses erfindungsgemäße Konzept führt zu einem System, das
bei geringem Bauvolumen relativ hohe Kräfte erzeugt, die
auch in der Lage sind, Turbinen, deren Gewicht im Tonnen
bereich liegt, zu beeinflussen. Dennoch ist bei Auswahl
eines geeigneten Servoventils und geeigneter strömungs
mechanischer Auslegung ein guter Frequenzgang bis über 200 Hz
gewährleistet.
Der erfindungsgemäße Grundgedanke kann auch bei sogenann
ten Kippsegmentlagern, d. h. Lagern, deren Segmente dreh
bar um eine Achse parallel zur Rotorachse gelagert sind,
und die sich somit im Betrieb selbstständig auf optimalen
Kippwinkel bezüglich Tragkraft, Reibung und Dämpfung ein
stellen, verwendet werden. Bei derartigen Kippsegmentla
gern können zusätzlich oder an Stelle der Kammern zum
Aufbringen der Stellkräfte auch Piezo-Stellelemente ver
wendet werden.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben:
Prinzipiell ist es möglich, eine Welle durch ein einziges Element zu stabilisieren, das an einer geeigneten Stelle eine Kraft senkrecht zur Wellenachse erzeugt.
Prinzipiell ist es möglich, eine Welle durch ein einziges Element zu stabilisieren, das an einer geeigneten Stelle eine Kraft senkrecht zur Wellenachse erzeugt.
Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn vier Kammern
bzw. Piezo-Stellelemente vorgesehen sind, die mit einem
Winkelabstand von etwa 90° am Außenumfang der Achse bzw.
des Lagergehäuses angeordnet sind (Anspruch 3).
Im Anspruch 4 ist eine Ausbildung der Kammer gekennzeich
net, die gegenüber der Verwendung beispielsweise von
Stellkolben den Vorteil hat, daß bei den gewünschten klei
nen Stellwegen, die typischerweise im Bereich von einigen
0,1 mm liegen, nur geringe Massen bewegt werden müssen, so
daß sich ein sehr guter Frequenzgang ergibt. Darüber hinaus
können durch die Verwendung einer oder mehrerer Membrane
keine Dichtungs- oder Reibungsprobleme auftreten.
In jedem Falle ist es besonders vorteilhaft, wenn die
Lagerschalen bzw. Kugellagern gegenüber dem die Kraft
erzeugenden Element, also beispielsweise dem Membransystem
derart abgestützt sind, daß Kräfte nur senkrecht zur Achse
übertragen und daß insbesondere die von den verschiedenen
Beaufschlagungseinheiten in unterschiedlichen Richtungen
senkrecht zur Achse ausgeübten Kräfte entkoppelt werden.
Dies kann beispielsweise durch Linearkugel- bzw. -Rollen
führungen (Anspruch 5), aber auch durch andere konstrukti
ve Maßnahmen, wie beispielsweise mittels einer Abstützung
durch elastische Stäbe (Anspruch 6), Platten etc. erfol
gen, die in ihrer Längsachse die Stellkräfte übertragen,
in Querrrichtung aber biegeweich sind.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrie
ben, in der zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungs
gemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine Modifikation dieses Ausführungsbeispiels,
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfin
dungsgemäßen Vorrichtung bei Anwendung auf Kipp
segmentlager, und
Fig. 4 eine Modifikation dieses Ausführungsbeispiels.
Die Fig. 1 und 2 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei dem in einem Lagergehäuse 1 ein Rotor 2
in einem Gleitlagerring 3 gelagert ist. An dem Gleitlager
ring 3 sind mit einem Winkelabstand von 90° vier Beauf
schlagungseinheiten angeordnet, die auf dem Gleitlagerring
3 eine Kraft in einer Ebene (x, y) senkrecht zur Drehachse
z des Rotors 2 ausüben und von denen in den Figuren ledig
lich eine Beaufschlagungseinheit, nämlich die in den Figu
ren oben angeordnete Beaufschlagungseinheit detailliert
dargestellt ist.
Jede Beaufschlagungseinheit weist eine zylindrische Kammer
4 auf, die an ihrer Ober- und Unterseite jeweils durch
elastische Membrane abgeschlossen ist. Die Kammer 4 ist
über einen Ölanschluß 5 mit einem nicht näher dargestell
ten Servoventil verbunden. Ferner sind Justierschrauben 6
zum Justieren der Ölkammer 4 relativ zum Rotor 2 vorge
sehen. Die von den Abschlußmembranen der Kammern 4 ausge
übten Kräfte werden durch Betätigungselemente derart auf
den Gleitlagerring 3 übertragen, daß lediglich die Kraft
komponente in Richtung senkrecht zur Achse des Rotors
wirkt.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellten Modifikationen un
terscheiden sich lediglich in der Ausbildung der Betäti
gungselemente, die die Kraft von der Beaufschlagungsein
heit auf den Gleitlagerring 3 übertragen:
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel weisen die Betätigungselemente 7 eine Linearkugel- bzw. -Rollen führung 7 auf, während bei der in Fig. 2 dargestellten Modifikation die Betätigungselemente aus Biegestangen 8 bestehen, die in Richtung ihrer Längsachse die Stellkräfte übertragen und in Querrichtung biegeweich sind. Im übrigen sind bei der in Fig. 2 dargestellten Modifikation des ersten Ausführungsbeispiels gleiche Bauteile mit densel ben Bezugszeichen versehen.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel weisen die Betätigungselemente 7 eine Linearkugel- bzw. -Rollen führung 7 auf, während bei der in Fig. 2 dargestellten Modifikation die Betätigungselemente aus Biegestangen 8 bestehen, die in Richtung ihrer Längsachse die Stellkräfte übertragen und in Querrichtung biegeweich sind. Im übrigen sind bei der in Fig. 2 dargestellten Modifikation des ersten Ausführungsbeispiels gleiche Bauteile mit densel ben Bezugszeichen versehen.
Wie bereits ausgeführt, sind die Kammern 4 mit einem Ser
voventil verbunden. Dabei werden bevorzugt jeweils gegen
überliegende Kammern 4 durch jeweils ein Servoventil ange
steuert, d. h. es ist in jeder Stellrichtung lediglich ein
Servoventil vorgesehen. Typischerweise zeugen die Servo
ventile eine Druckdifferenz in gegenüberliegenden Kammern,
die je nach Auslegung 5 bis 10% des angelegten Nominal
drucks von beispielsweise 35 bar beträgt. Die Auslegung,
die beispielsweise mit Finite-Elemente-Rechnungen durchge
führt werden kann, ist so abgestimmt, daß bei einem durch
die Wölbung der Membrane erzeugten Stellweg von z.B. 0,4 mm
eine zulässige Spannung von beispielsweise 500 N/mm2
nicht überschritten wird.
Selbstverständlich ist es aber möglich, die Parameter ent
sprechend dem jeweiligen Anwendungsfall zu wählen.
Ausdrücklich wird darauf hingewiesen, daß in den Fig. 1
und 2 lediglich Modifikationen eines Ausführungsbeispiels
exemplarisch dargestellt sind, und daß noch weitere Ab
wandlungen denkbar sind:
Beispielsweise ist bei kleinen Stellwegen auch ein Kammer system mit nur einer Membran denkbar. Die Anzahl der Kam mern kann auch höher oder niedriger als bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sein. Ferner kann die Ansteuerung auch einzeln erfolgen.
Beispielsweise ist bei kleinen Stellwegen auch ein Kammer system mit nur einer Membran denkbar. Die Anzahl der Kam mern kann auch höher oder niedriger als bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sein. Ferner kann die Ansteuerung auch einzeln erfolgen.
Das Übertragungsverhalten des hydraulischen Stellsystems
kann durch eine mathematische Beschreibung der Regelstrec
ke Servoventil-Membransystem-Rotor unter Verwendung der
Kontinuitäts- und Bernoulligleichung bei Berücksichtigung
der hydraulischen Verluste, des Eigenverhaltens des Servo
ventils und des Kräftegleichgewichts an der Stellmembran
beschrieben werden. Als Führungsgrößen der Regelung können
an sich bekannte Ausgangssignale von Meßaufnehmern, die
Unwuchten des Rotors etc. erfassen, verwendet werden.
Dabei ergibt sich typischerweise ein Frequenzgang von bis
zu 200 Hz und darüber.
Die in den Fig. 1 und 2 als Abschluß der Kammern ver
wendeten Membrane haben gegenüber der Verwendung bei
spielsweise von Stellkolben den Vorteil, daß sie bei den
gewünschten kleinen Stellwegen im Bereich von einigen 0,1 mm
vergleichsweise kleine Massen besitzen, so daß sich ein
guter Frequenzgang ergibt.
Darüber hinaus kann die Membransteifigkeit so gewählt wer
den, daß sich die Beanspruchungen lediglich im linear
elastischen Bereich bewegen.
In jedem Falle hat jedoch die erfindungsgemäße Vorrichtung
gemäß den Fig. 1 und 2 den Vorteil, daß sie ein kleines
Bauvolumen bei großen ausgeübten Kräften aufweist.
Die Fig. 3 und 4 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das auf sogenannte Kippsegmentlager ange
wendet ist. Kippsegmentlager haben gegenüber Mehrflächen
gleitlagern den Vorteil, grundsätzlich stabile Eigenwerte
zu besitzen. Ihr Nachteil besteht jedoch in einer geringen
Stabilitätsreserve.
Für den Einsatz hochgenauer Lagerungen besitzen Gleitlager
den Nachteil, daß sich die Rotorachse aufgrund äußerer
Kräfte auf den Rotor außerhalb der Gleitlagermitte befin
det. Diese Mittelpunktsabsenkung ist im wesentlichen ab
hängig von der Richtung und Größe der äußeren Kräfte und
von der Rotordrehzahl.
In Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen ändern sich
die Dämpfungs- und Steifigkeitseigenschaften der Gleit
lager; dies kann bei Mehrflächengleitlagern unter Umstän
den sogar zu Instabilitäten führen.
Die in den Fig. 3 und 4 dargestellten Modifikationen
des zweiten Ausführungsbeispiels verhindern mit Hilfe von
radial beweglichen Segmenten, eine adäquate Stelleinrich
tung für diesen Bewegungsfreiheitsgrad und einer dafür
ausgelegten Regelung bzw. Steuerung die vorstehend be
schriebenen Nachteile.
Die in den Fig. 3 und 4 dargestellten Modifikationen
des zweiten Ausführungsbeispiels weisen wiederum ein La
gergehäuse 11 auf, in dem ein Rotor 12 drehbar angeordnet
ist. Der Rotor 12 ist in Kippsegmenten 13 gelagert, die
sich in einem Käfig 14 abstützen. Ferner ist mit 15 eine
Zentrierbohrung und mit 16 eine Ölzufuhr bezeichnet.
Die in den Fig. 3 und 4 dargestellten Modifikationen
unterscheiden sich durch die Ausbildung der Beaufschla
gungseinrichtung, die die Kippsegmente 13 mit einer Kraft
senkrecht (Richtung x bzw. y) zur Achse z des Rotors 12
beaufschlagt.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Modifikation werden die
Kräfte der mit einem Winkelabstand von 90° angeordneten
Beaufschlagungseinrichtungen von Piezo-Stellelementen 17
erzeugt, die über Verbindungselemente 18 eine Kraft senk
recht zur Achse z des Rotors 12 ausüben. Die Verbindungs
elemente 18 entkoppeln ferner die Wirkung von senkrecht
zueinander angeordneten Stellelementen 17.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Modifikation weisen die
Beaufschlagungseinrichtungen mit einem Hydraulikfluid
gefüllte Kammern 4 auf, wie sie beispielsweise in den
Fig. 1 und 2 näher dargestellt sind. Zur Ausbildung die
ser Kammern und der Kraft-Übertragungselemente (Betäti
gungselemente) wird ausdrücklich auf die Beschreibung zu
den Fig. 1 und 2 Bezug genommen.
Durch radial verstellbare Gleitlagersegmente können drei
grundsätzlich verschiedene Verbesserungen der statischen
und/oder dynamischen Eigenschaften des Rotorsystems er
reicht werden:
- (1) Durch eine gleichmäßige Verstellung aller Segmente in in gleicher Richtung wird eine Änderung des Nominal schmierspalts und somit der Tragkraft sowie der Däm pfungs- und Steifigkeitseigenschaften der Gleitlager bewirkt. Bei diesem Vorgehen wird vorab für bestimmte Betriebsbedingungen die optimale Schmierspalthöhe durch Rechnung und/oder Messung bestimmt und im Be trieb in Abhängigkeit der Betriebsbedingungen ent sprechend der vorliegenden Werte durch Regelung ange paßt.
- (2) Durch eine Einzelansteuerung jedes Segments kann neben dem in 1 beschriebenen Vorgehen zusätzlich die Seg mentlage den Betriebsbedingungen so angepaßt werden, daß sich die Rotorachse immer zentrisch in den Gleit lagern befindet. Dadurch können Mittelpunktsabsen kungen aufgrund äußerer Kräfte und Änderungen der Drehzahl kompensiert werden. Dies kann durch eine adaptive Anpassung oder durch ein entsprechendes Re gelungskonzept bewerkstelligt werden. Dadurch sind hochgenaue Lagerungen erreichbar.
- (3) Sind Stellsysteme verfügbar, deren Stellfrequenz im Bereich der im Rotorsystem auftretenden Schwingungs frequenzen liegt (dafür sind in erster Linie aktive Kammernsysteme, Kap. 1, geeignet), läßt sich ein La gerregelkreis verwirklichen. Damit lassen sich Schwin gungen, sofern sie steuer- und beobachtbar sind, aktiv ausregeln.
Eine Überlagerung der "schnellen" Regelung mit der "lang
samen" adaptiven Anpassung der Gleitlagerdynamik führt zu
einer weiteren Verbesserung der Rotordynamik.
Vorstehend ist die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedan
kens beschrieben worden, innerhalb dessen selbstverständ
lich die verschiedensten Modifikationen möglich sind:
Beispielsweise ist es möglich, an Stelle von Kippsegmenten auch Segmente mit Festkippwinkel einzusetzen, sofern dies für den jeweiligen Anwendungsfall von Vorteil ist.
Beispielsweise ist es möglich, an Stelle von Kippsegmenten auch Segmente mit Festkippwinkel einzusetzen, sofern dies für den jeweiligen Anwendungsfall von Vorteil ist.
Weiterhin können auch Piezo-Stellelemente zusätzlich oder
anstelle von Fluid-beaufschlagten Kammern eingesetzt
werden.
Auch ist es möglich, aus funktionellen Gründen die Membra
ne im zentralen Bereich durch entsprechende Zusatzplatten
zu versteifen, so daß die Kraftwirkung verbessert wird.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Stabilisierung von Achsen bzw. Wellen,
die eine einstellbare Kraft senkrecht zur Achse bzw. Welle
aufbringt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung wenigstens
eine Kammer (4) aufweist, die zur Erzeugung der einstell
baren Kraft am Außenumfang der Achse bzw. des Lagergehäu
ses (3) angeordnet ist, und in die ein Fluid eingebracht
ist, dessen Druck mittels eines Servoventils regelbar ist.
2. Vorrichtung zur Stabilisierung von Kippsegmentlagern,
dadurch gekennzeichnet, daß auf wenigstens ein Kippsegment
(13) eine einstellbare Kraft senkrecht zur Welle (12)
durch ein Piezo-Stellement (17) und/oder eine Kammer (4)
aufbringbar ist, in die ein Fluid eingebracht ist, dessen
Druck mittels eines Servoventils regelbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß vier Kammern (4) bzw. Piezo-
Stellelemente (17) vorgesehen sind, die mit einem Winkel
abstand von etwa 90° am Außenumfang der Achse bzw. des
Lagergehäuses (3, 13) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Anspüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Außenwand
jeder Kammer (4) eine Membran bildet, die über ein Betäti
gungselement (7, 8) lediglich Kräfte senkrecht (Richtung x
bzw. y) zur Achse (z) auf das Lagergehäuse (3, 13) bzw. die
Achse überträgt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement eine
Linearführung (7) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement eine
Biegestange (8) ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß einander gegenüberliegende
Kammern durch jeweils ein Servoventil ansteuerbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3831928A DE3831928C2 (de) | 1988-09-20 | 1988-09-20 | Vorrichtung zur Stabilisierung von Achsen bzw. Wellen |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE3831928A DE3831928C2 (de) | 1988-09-20 | 1988-09-20 | Vorrichtung zur Stabilisierung von Achsen bzw. Wellen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3831928A1 true DE3831928A1 (de) | 1990-03-22 |
DE3831928C2 DE3831928C2 (de) | 1996-05-15 |
Family
ID=6363335
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3831928A Expired - Fee Related DE3831928C2 (de) | 1988-09-20 | 1988-09-20 | Vorrichtung zur Stabilisierung von Achsen bzw. Wellen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3831928C2 (de) |
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