DE497771C - Beharrungsregler - Google Patents

Beharrungsregler

Info

Publication number
DE497771C
DE497771C DEM105335D DEM0105335D DE497771C DE 497771 C DE497771 C DE 497771C DE M105335 D DEM105335 D DE M105335D DE M0105335 D DEM0105335 D DE M0105335D DE 497771 C DE497771 C DE 497771C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
flywheel
shaft
inertia
rollers
ring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM105335D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Associated Electrical Industries Ltd
Original Assignee
Associated Electrical Industries Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Associated Electrical Industries Ltd filed Critical Associated Electrical Industries Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE497771C publication Critical patent/DE497771C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D13/00Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Beharrungsregler Die Erfindung betrifft Beharrungsregler mit lotrechter Welle, bei denen die Regelung nach Maßgabe der Veränderung im Geschwindigkeitsverhältnis hervorgerufen wird.
  • Es sind bereits derartige Regler mit einem treibenden Teil, der sich entsprechend der Geschwindigkeit der zu regelnden Kraftmaschine dreht, und mit einem frei drehbaren Beharrungsgliede,gewöhnlich in Gestalt eines Schwungrades, bekannt, das durch eine nachgiebige Kupplung von dem antreibenden Teil in Bewegung gesetzt wird und einen Steuerteil, z. B. einen Kolbenschieber, entsprechend der Winkelverstellung zwischen ßeharrungsglied und treibendem Glied bei Wechsel in den Beschleunigungsverhältnissen verstellt.
  • Gemäß der Erfindung besteht die nachgiebige Kupplung zwischen treibendem Teil des Reglers und Beharrungsglied oder Schwungrad in einer Nockenfläche an einem der Glieder; auf die Rollen o. dgl. des anderen Teiles einwirken; die beiden Teile werden ständig in Arbeitsbeziehung zueinander :mit gleichbleibendem oder von vornherein festlegbarem Druck gehalten, derart, daß bei Veränderung der Geschwindigkeit des treibenden Gliedes relative Winkel und Axiallage zwischen treibendem Gliede und Schwungraid sich änldern, und daß während einer konstanten Beschleunigung oder Verzögerung die Teile bestimmte Relativlagen einnehmen, die von -der Gestalt der Nockenfläche und vom verwendeten Druck abhängig sind. Das Schwungrad oder Beharrungsglied ist mit dem Steuerungsgetriebe, z. B. einem die Bremsen einer Fördermaschine steuernden Ventil, verbuntden.
  • Bei seiner zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist zwischen dem treibenden und dem Beharrungsglied eine Dämpfungseinrichtung angeordnet, die vorzugsweise durch Flüssigkeitsreibung wirkt.
  • Die Erfindung ist durch die Zeichnung beispielsweise in einem lotrechten Mittelschnitt dargestellt.
  • Eine lotrechte Welle i ist mittels Kugel-oder Rollenlager in einem Gehäuse gelagert; vorzugsweise sind an den Wellenenden hallige Kugellager 2, q. vorgesehen und außerdem an einem Ende ein balliges Stützkugellager 3. Die Welle i wird von der Vorrichtung, deren Geschwindigkeit zu regeln ist, beispielsweise einer Fördermaschine, z. B. durch ein austauschbares Kegelradpaar 5, 6, von einer Welle 7 aus in Umdrehung versetzt.
  • Auf dem unteren Ende der Welle i ist über dem Lager :2 das treibende Glied 8 starr befestigt, das hier scheibenförmig gestaltet ist. Die Scheibe trägt am Umfange leicht drehbare Rollen 9, vorzugsweise in Gestalt von Kugellagern, die auf waagerechten,radial gerichteten Wellen io gleichmäßig um die Welle i herum verteilt sind. Zweckmäßig sind drei im i:2o°-A(bstande angeordnete Rollen dieser Art vorgesehen.
  • Das Beharrungsglied oder Schwungrad i i ist gleichachsig zur Welle i unmittelbar über der Scheibe 8 angeordnet. An seiner Unterseite ist durch Bolzen 12 eine kreisförmige N ockenscheibe 13 angebracht. Diese Scheibe 13 .besitzt -drei gleichartig gestaltete Nockenilächen 13a, die auf den drei Rollen 9 aafliegen. Das Schwungrad i i ist auf (der Welle i durch ein 'balliges Kugellager 14 zentriert; zwischen Welle und Lager ist jedoch ein geringes Spiel, beispielsweise 1/4p mm, ,belassen, so daß sich .das Rad i i sowohl axial gegen die Welle verschieben wie auch sich dagegen drehen kann. Das Kugellager 14 ist so angeordnet, daß der Mittelpunkt seiner balli.gen Fläche mit dem Schwerpunkt des Schwungrades i i und der damit verbundenen Masse zusammenfällt. Wenn sich also das Schwungrad infolge von Unregelmäßigkeit an den verschiedenen Nockenlächen 13' oder in der Anordnung der Rollen 9 leicht schräg stellt, so bleibt der Schwerpunkt des Schwungrades doch in :der Achse -der Welle i, und die Auswuchtung wird nicht gestört; das erwähnte Spiel gestattet neben der Ausbildung des Lagers 14 als balliges Kugellager die Schrägstellung.
  • Das Schwungrad oder Beharrungsglied i i ist mit dem Steuer- oder Regelglied gekuppelt, das im Beispiel als Kolbenschieber 15 ausgestaltet ist. Der Schieber 15 umschließt die Welle i mit geringem Spiel, z. B. 1j4 mm. Am unteren Ende ;besitzt er zwei oder mehrere Klauen oder Vorsprünge 16, -die frei in entsprechende Schlitze 17 des Schwungrades ii passen, so idaß der Schieber 15 mit dem Schwungrade umläuft. Weiter besitzt der Schieber 15 in der Nähe ,des unteren Endes einen Flansch 18, zu dessen .beiden Seiten je ein Ring 19 vorgesehen ist. Diese Ringe 19 haben an den gegenüberliegenden Flächen diametral angeordnete, rechtwinklig zueinander stehende Rippen. Die Ringe liegen zwischen der Oberseite des Schwungrades i i und einem damit verbundenen Befestigungsring 2o. Durch die Anordnung der mit Rippen versehenen Scheiben und des Flansches 18 wird der Schieber 15 genötigt, den lotrechten Bewegungen des Schwungrades zu folgen, ohne jedoch etwaige Schrägstellungen des Schwungrades i i mitzumachen. Durch die Drehung des Kolbenschiebers 15 wird die Empfindlichkeit der Wirkung gesteigert, da ruhende Reibung beseitigt wird.
  • Den Kolbenschieber 15 umschließt ein mit Kanälen versehener Rohrschieberteil24, der mit Kanälen 21 bis 23 zusammenarbeitet, und der durch einen Hebel 25 des nicht dargestellten, unter Flüssigkeitsdruck stehenden Kolben eines nicht dargestellten Servomotors bewegt werden kann, oder vom Regler gesteuert wird und seinerseits die Geschwindigkeit der zum Regler gehörigen Maschine Üb°rwacht. Der Teil 23 soll durch nicht dargestellte Mittel mit dem Servomotor verbunden sein. Der Rohrschieber 2.a. folgt dem Kolbenschieber 15; die Anordnung ist im allgemeinen ähnlich der, wie sie bei Turbinenregleranordnungen verwendet wird.
  • Das treibende Glied 8 besitzt auf der Oberseite einen Ringkanal 26, in deri ein Ring 27 an der Unterseite der Nockenscheibe 13 mit geringem Spiel eingreift. Der Ringkanal 26 wird mit 01 gefüllt, das durch seine Viskosität die Relativbewegung zwischen Scheibe 8 und Schwungrad ii dämpft.
  • Der Kolbenschieber 15 weist eine kleine Bohrung 28 auf, durch welche Öl aus -dem Kanal2z ständig in ,den .engen Spaltraum zwischen Schieber und Welle i gelangen kann. Das Öl fließt mit dem Lecköl abwärts und gelangt in den Ringraum 29 an -der Oberseite der Scheibe 8, von wo es in den Ringkanal :26 durch radiale Bohrungen 30 gelangen kann. Die Größe der Dämpfung kann im gewissen Grade durch Nadelventile 31 in diesen Bohrungen geregelt werden. Durch die ölführung wird :gleichzeitig eine Schmierung der beweglichen Teile erzielt.
  • Die Nockenflächen 13a ruhen auf den Rollen 9 mit einem Druck entsprechend dem Gewicht des Schwungrades und der unmittelbar damit verbundenen Massen. Man kann durch Verwendung entsprechender Nockenprofile jede gewünschte Beziehung zwischen .Beschleunigung oder Verzögerung und Hub -des Schwungrades -i i erzielen. Wenn beispielsweise der Axialhub des Schwungrades über den ganzen Wirkbereich proportional sein soll, so wird das Nockenprofil parabolisch gestaltet sein müssen. Man kann auch die Charakteristik Hubbeschleunigung für Vorwärts- und Rückwärtsdrehung nach verschiedenen Gesetzen gestalten, indem man unsymmetrische Nockenprofile anwendet.
  • Befindet sich die Welle i in Ruhe oder läuft sie mit gleichbleibender Geschwindigkeit, so nimmt das Schwungrad i i infolge ; seines Gewichtes die tiefs-tmögliche Stellung auf den Rollen 9 ein. Wird die Welle i beschleunigt oder verzögert, so tritt eine Relativverdrehtrng zwischen Schwungrad und Scheibe 8 ein, bis eine Gleichgewichtslage erzielt wird, in der die Reaktion zwischen Rollen 9 un,1 -Nockenscheibe 13 dein Gewicht des Schwungra:les und -dein Drehmoment, das notwendig ist, um es iin gleichen Maße zu beschleunigen wie die Welle, das Gleichgewicht hält. Demnach wird infolge der Einwirkung der N ocl:enflächen 13a das Schwungrad in eine Ebene steigen oder fallen, die durch die Zunahme oder Abnahme der Beschleunigung oder Verzögerung und die Profilform der Nockenfl.ächen 13,2 bedingt wird.
  • NVährend der Zunahme der Beschleunigung q,der Verzögerung hebt sich der Kolbenschieber 1 5 trn"i %=erbindet die Leitung 23 mit dem Auslaß. Wenn dieser Kanal mit dem Servornotor verbunden ist, so fließt aus seinem Zvlinder Druckmittel aus. Die sich "daraus ergebende Bewegung des Kolbens wirkt :auf den Hebel 25 ein, der den Rohrschieber 24 so lange bewegt, bis er den Durchlaß 23 wieder abgeschlossen hat. Nimmt die Beschleunigung a der Verzögerung ab, so senkt sich der Rohrschieber 15 und verbindet den Kanal 22, der mit der Druckmittelzuleittrng verbunden sein möge, mit dein Durchlaß 23, so daß ' Druckmittel zum Servomotorkolben gelangt, der sich so lang;. bewegt, bis unter @'erinittlung des Hebels 25 der Rohrschieber 24 wieder so weit verschoben ist, daß der Durchlaß 23 wieder abgeschlossen ist.
  • Selbstverständlich lassen sich verschieIne Ausführungsarten ohne Abweichung vom Erfindungbereich treffen. Beispielsweise können die reibungsmindernden Rollen am Schwungrad tuid die Nockenflächen :am treibenden Gliede sitzen. Ein Beharrungsregler gemäß der Erfindung läßt sich vielfach an--wenden. Er ist besonders geeignet zur RegeIung des :\nzuges der Bremsen des Getriebes ton Fördermaschinen. Er kann zu diesem Zwecke dazu benutzt werden, entweder unmittelbar oder durch pneumatische, hydraulischo oder ölrelaissvsteme das Ventil der Bremsschuhe zu steuern, so daß eine festgelegte Verzögerung ides Getriebes erzielt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i.
  2. Beharrungsregler mit auf einer lotrechten Welle -drehbar angeordnetem Beharrungsglied oder Schwungrad unmittelbar über einem Antriebsglied auf ider Welle, bei dem das Beharrungsglied unmittelbar die Steuereinrichtungen, z. B. einen Kolbenschieber, verstellt, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Schwungrades (ii) Nockenflächen (13a) vorgesehen sind, die mit Rollen (9) oder anderen reibungsmindernden Einrichtungen an der Oberseite des treibenden Glie-.des derart zusammenwirken, daß rdas Schwungrad (ii) bei Relativverdrehung gegen das treibende Glied (8) axial verschoben wird. und daß die Rollen (9) und ockenflächen (13a) durch das Gewicht des Schwungrades (ii) in Anlage aneinanrcler gehalten werden. z. Beharrun.gsregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterfläche des Schwungrades (i i) ein Ring (27) vorgesehen ist, .der in einen Ringkanal (26) an der Oberseite des antreibenden Gliedes (8) eingreift, welcher mit einer Flüssigkeit (Öl) zur Erzielung einer Dämpfungswirkung zwischen treibendem Glied (8) und Schwungrad (i i) geifüllt ist.
  3. 3. Beharrungsregler nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Schwungrad (ii) und Kollbenschieber (15) eine Mehrzahl von Klauen (16) am letztgenannten Teil aufweist, die frei in Schlitze (17) am Schwungrad (ii) eingreifen, sowie einen Flansch (18) am Kolbenschieber. zu (dessen beiden Seiten je ein Ring (19) liegt, ,deren jker an gegenüberliegenden Flächen mit diametral angeordneten, rechtwinklig zueinander stehenden Rippen ausgerüstet ist, wobei die Ringe an der Oberseite des Schwungrades (i i ) durch einen Haltering (2o) -befestigt sind.
DEM105335D 1927-08-03 1928-06-20 Beharrungsregler Expired DE497771C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB497771X 1927-08-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE497771C true DE497771C (de) 1930-05-13

Family

ID=10453500

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM105335D Expired DE497771C (de) 1927-08-03 1928-06-20 Beharrungsregler

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE497771C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1092308B (de) * 1954-11-17 1960-11-03 Soc D Forges Et Ateliers Du Cr Drehzahlregler mit Hilfsenergie fuer Kraftmaschinen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1092308B (de) * 1954-11-17 1960-11-03 Soc D Forges Et Ateliers Du Cr Drehzahlregler mit Hilfsenergie fuer Kraftmaschinen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0980993B1 (de) Kegelreibringgetriebe
DE694226C (de) Verstellpropeller mit selbsttaetig regelbarer Fluegelblattsteigung
DE2236257A1 (de) Reibungsgetriebe mit veraenderlicher uebersetzung
DE497771C (de) Beharrungsregler
CH647699A5 (de) Antriebseinrichtung fuer biegeschlitten von stanz-biegeautomaten.
DE919076C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Auswuchtung sich drehender Maschinenteile
DE611897C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Kuppeln und Entkuppeln und zum Daempfen der Verdrehungsschwingungen umlaufender Koerper
DE589932C (de) Reibraederwechselgetriebe mit zwischen Ringnuten aufweisenden Reibscheiben abrollenden Reibraedern
DE1264306B (de) Spinn- oder Zwirnspindel
DE919803C (de) Reibungsfreies Druckpolsterlager
DE2645981C2 (de) Bifilarer Schwingungsdämpfer
DE622530C (de) Einrichtung zum Verstellen des Wirkungszeitpunktes einer mit stark veraenderlicher Drehkraft arbeitenden Vorrichtung
DE842143C (de) Selbsttaetige Schmiervorrichtung fuer End-Lager, z. B. Kugel-, Rollen- oder Gleitlager, von vertikalen Wellen
DE964866C (de) Vorrichtung zur Anwendung als Schaltgetriebe, Pumpe, Verdichter, Zaehler, Motor, Kupplung und Bremse
DE977316C (de) Elastische Lagerung einer vorzugsweise waagerecht angeordneten Welle
DE372383C (de) Regler
DE1049238B (de) Fliehkraftregler
DE937141C (de) Vorrichtung zur Drehzahlregelung bzw. -ueberwachung
DE396657C (de) Ventilumsteuerung
DE730314C (de) Bremsluefter
DE947042C (de) Fliehkraftregler fuer Kraftmaschinen mit Drehzahlverstellung
DE157081C (de)
DE622793C (de) Mit Druckfluessigkeit betriebener, mittelbar wirkender Geschwindigkeitsregler
DE499771C (de) Regeleinrichtung fuer Brennkraftmaschinen mit in weiten Grenzen veraenderlicher Drehzahl
DE551206C (de) Hydraulische Antriebsvorrichtung mit in dem Arbeitskolben eingebauter Pumpe