DE377794C - Fliehkraftregler mit sich drehendem Fluessigkeitskoerper - Google Patents

Fliehkraftregler mit sich drehendem Fluessigkeitskoerper

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DE377794C
DE377794C DET26963D DET0026963D DE377794C DE 377794 C DE377794 C DE 377794C DE T26963 D DET26963 D DE T26963D DE T0026963 D DET0026963 D DE T0026963D DE 377794 C DE377794 C DE 377794C
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JOSEF TRUTNOVSKY
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D13/00Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover
    • G05D13/08Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover without auxiliary power

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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 28. JUNI 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 60 GRUPPE 6
(T 26963 Ij6o)
Josef Trutnovsky in Graz, Österr.
Fliehkraftregler mit sich drehendem Flüssigkeitskörper. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. September 1922 ab.
Die Erscheinung, daß in einem mit Flüssig- einer Regehvirkung benutzt werden. Dies
keit gefüllten Gefäß infolge der Fliehkraft eine Pressung entsteht, welche mit den Quadraten der Drehzahl und des Abstandes von der Drehachse zunimmt, kann zur Erzielung-
kann z. B. in der Weise geschehen, daß durch den Flüssigkeitsdruck ein Kolben beeinflußt wird, der unter der Wirkung einer Belastungsfeder steht und eine der Drehzahl und der
zugehörigen Flüssigkeitspressung entsprechende Gleichgewichtslage einnehmen wird. Von dieser und ähnlichen bekannten Ausführungen unterscheidet sich der Regler dadurch, daß das den Flüssigkeitskörper allseitig umschließende, sich drehende Gefäß einen unverschiebbaren und zwei verschiebbare feder- oder gewichtsbelastete Bodenteile besitzt, die alle drei untereinander durch Wellrohrmembranen verbunden und derart bemessen und angeordnet sind, daß bei der infolge der Fliehkraft auftretenden Flüssigkeitsspannung der eine verschiebbare Bodenteil sich in der einen, der andere sich in der entgegengesetzten Richtung bewegt.
Hierdurch wird der neue Erfolg erzielt, daß eine von allen Undichtheits- und Reibungsverlusten vollkommen freie Übertragung zwischen der vom Flüssigkeitskörper ausgeübten Regelkraft und dem Steuerorgan erzielt wird, was die Verbindung mit der einfachen, geschlossenen Bauart dieses Reglers namentlich für hochempfindliche, mittelbar wirkende Regler geeignet macht.
Die Zeichnung veranschaulicht in Abb. 1 und 2 verschiedene Ausführungsformen der Erfindung im Längsschnitt.
Der Regler besteht nach Abb. ι im wesentlichen aus einem allseitig umschlossenen Flüssigkeitskörper, der um die Achse x-x rotiert. Seine obere Begrenzung bildet ein nicht verschiebbarer Boden </, seine untere teils ein verschiebbarer ringförmiger Boden b, teils ein kleinerer, ebenfalls verschiebbarer Boden i\ Die Verbindung je zweier dieser Böden wird durch eine zylindrische Wellrohrmembran c bzw. (/ hergestellt. Die Belastung des Ringbodens /' erfolgt durch die Feder Ju die des Bodens c durch die Feder m. Das Ganze ist von einem mitumlaufenden Gehäuse / umschlossen. Die übertragung der Regelbeweguug erfolgt durch die Schieberstange g. Um ein rasches und sicheres Mitnehmen der Flüssigkeit zu erzielen, ist der Deckel α unterseitig mit einer Anzahl Rippen versehen. Eine Torsionsbeanspruchung· der Membranen bei Spannungsänderungen der Federn ist durch Einschaltung der Kugellagerung i, k, I bzw. 0, />, (/ vermieden.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Infolge der Drehung wirkt die Flüssigkeit mit radial rasch zunehmender Pressung auf die Böden. Bei einer gewissen Drehzahl wird der Druck auf die Ringfläche b die Federkraft überwinden, und die Bodenfläche b wird eine : Bewegung nach unten machen. Da das Volumen der Flüssigkeit unveränderlich ist, muß j der Boden e unter der Wirkung des Atmo-■ Sphärendruckes und der Feder m eine ent- ! gegengesetzt genichtete Bewegung ausführen. Die Größen der Bewegung verhalten sich umgekehrt wie die zugehörigen Flächen. Die ι Feder m hat den Zweck, die Wirkung des Luftdruckes zu unterstützen und das Auf- : treten eines Unterdruckes in der Flüssigkeit zu verhindern. Der Regler ist stets stabil, sein Ungleichförmigkeitsgrad wird durch die Wahl der Belastungsfedern bestimmt. Er arbeitet bei sehr geringer Trägheitswirkung der beweglichen Massen praktisch reibungslos, da er keine Gelenke oder Schneiden besitzt. Eine weitere Ausbildung des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß nach Abb. 2 der ringförmige, verschiebbare Bodenteil an einem Fortsatz des unverschiebbaren Bodenteiles ; geführt ist, um eine Schrägstellung desselben durch etwaige einseitige Federdrucke zu vermeiden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Fliehkraftregler mit sich drehendem Flüssigkeitskörper, dadurch gekennzeichnet, daß das den Flüssigkeitskörper allseitig umschließende, sich drehende Gefaß einen unverschiebbaren (a) und zwei verschiebbare, feder- oder gewichtsbelastete Bodenteile (b, e) besitzt, die alle drei untereinander durch Wellrohrmembranen (<·, d) verbunden und derart bemessen und angeordnet sind, daß bei der infolge der Fliehkraft auftretenden Flüssigkeitspressung der eine verschiebbare Bodenteil sich in der einen, der andere in der entgegengesetzten Richtung bewegt.
  2. 2. Fliehkraftregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß " der mittlere ringförmige, verschiebbare Bodenteil (b) an einem Fortsatz des unverschiebbaren Bodens (a) geführt ist (Abb. 2).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der rEichsDruckereI.
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