DE912470C - Schalteinrichtung - Google Patents

Schalteinrichtung

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Publication number
DE912470C
DE912470C DES5691D DES0005691D DE912470C DE 912470 C DE912470 C DE 912470C DE S5691 D DES5691 D DE S5691D DE S0005691 D DES0005691 D DE S0005691D DE 912470 C DE912470 C DE 912470C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contact
switching device
movable
switching
ring
Prior art date
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Expired
Application number
DES5691D
Other languages
English (en)
Inventor
Reinhard Penk
Wilhelm Puttfarcken
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES5691D priority Critical patent/DE912470C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE912470C publication Critical patent/DE912470C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/88Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts
    • H01H33/90Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts this movement being effected by or in conjunction with the contact-operating mechanism
    • H01H33/92Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts this movement being effected by or in conjunction with the contact-operating mechanism the arc-extinguishing fluid being liquid, e.g. oil

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Circuit Breakers (AREA)

Description

  • Schalteinrichtung Es sind Strömungsschalter vorgeschlagen worden, bei denen in einem Flüssigkeitsbehälter zum Zweck des Schaltvorganges ein Druck ausgeübt wird, durch den eine Flüssigkeitsströmung hoher Geschwindigkeit zwischen den auf geringen Abstand voneinander gebrachten Kontakten aufgedrückt wird, wodurch der Lichtbogen rasch gelöscht wird. Hierbei kann die Kontaktbewegung beispielsweise gleichfalls durch den Flüssigkeitsdruck herbeigeführt werden. Der Flüssigkeitsdruck wird zweckmäßig mit Hilfe eines beweglichen Kolbens ausgeübt, auf den eine Druckkraft freigegeben wird.
  • Nach der Erfindung können Schalteinrichtungen dieser Art in besonders einfacher Weise gebaut werden, indem Druckkolben und bewegliches Schaltstück als gegenläufig bewegliche, ineinander verschiebbare Kolben ausgeführt werden. Hierbei wird die Anordnung zweckmäßig so getroffen, daß in einem als Flüssigkeitsgefäß ausgeführten Schaltgefäß der Druckkolben von oben nach unten beweglich ist, während der bewegliche Kontakt seine Ausschaltbewegung von unten nach oben ausführt. Bei dieser Ausbildung wird es möglich, besondere Dichtungen am unteren Teil des Schaltgefäßes zu ersparen, wodurch die Konstruktion sehr einfach wird und außerdem auch die Bauhöhe sehr gering gehalten werden kann. Hierbei ist gleichzeitig der Vorteil gegeben, daß der Boden des Schaltgefäßes als Ölsumpf ausgeführt werden kann. Mit besonderem Vorteil wird hierbei der feststehende Kontakt als Schaltstift ausgeführt und der zugehörige Gegenkontakt beweglich gemacht. Der Gegenkontakt kann dann als Ringkontakt in Düsenform ausgeführt werden. Besondere Vorteile gibt die Ausbildung des beweglichen Kontaktes etwa als Doppelkontakt, bestehend aus einem Ringkontakt einerseits, der für die Dauerstromführung bestimmt ist, und einem konzentrischen Stiftkontakt andererseits, der gegenüber dem feststehenden Schaltstift angeordnet ist, so daß beim Ausschaltvorgang infolge der Flüssigkeitsströmung der Lichtbogen von dem Ringkontakt bereits nach sehr kurzer Zeit auf den Stiftkontakt übergeht. Der Kontaktabbrand ist dadurch praktisch nur auf den Stiftkontakt und die diesem gegenüberliegende Spitze des Schaltstiftes beschränkt, während die für die Dauerstromführung bestimmten Flächen des Ringkontaktes und des festestehenden Schaltstiftes weitgehend geschont werden. Um einen für hohe Stromstärken geeigneten Dauerkontakt zu schaffen, ist es zweckmäßig, die zugehörigen Kontaktflächen in an sich bekannter Weise zu unterteilen, beispielsweise indem der Kontaktring des beweglichen Kontaktes mit einzelnen gegeneinander beweglichen Lamellen ausgerüstet wird.
  • Der feststehende Kontakt (Schaltstift) wird zweckmäßig am Boden des Schaltgefäßes abgestützt. Hierbei wird er bzw. sein Träger mit Vorteil nach Strömungslinien ausgeführt, wodurch eine wirbelfreie Umlenkung der Flüssigkeitsströmung ermöglicht wird. Hierbei ist weiter die Möglichkeit gegeben, den den Schaltstift und Träger umgebenden Raum und damit die Flüssigkeitsmenge des Schalters sehr klein zu machen, was sich als Verringerung der Baumaße der gesamten Schalteinrichtung sehr günstig auswirkt.
  • Der Druckkolben wird mit besonderem Vorteil an seinem oberen Ende über kronenartig verlaufende Rippen mit einem nach oben hinausgeführten Druckstempel verbunden, auf den die Antriebskraft ausgeübt wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in deT Zeichnung dargestellt. Die Schalteinrichtung wird von einem rohrförmigen Mantel i aus Isolierstoff eingeschlossen, der an seinem unteren Ende durch eine Metallplatte 2 abgeschlossen ist. An diese Metallplatte ist der feststehende Schaltstift 3 angesetzt, zu dem die Stromzuleitung q. führt: Der bewegliche Kontakt 5 ist als Profilkörper ausgeführt, der unten einen düsenförmigen Kontaktring 6 bildet, der wieder von Rippen 7 einer Krone 8 getragen wird, wobei zwischen den einzelnen Rippen Durchströmöffnungen 9 offen bleiben. An der Krone ist außerdem noch ein Mittelkontakt lo angesetzt, dessen Spitze in die Öffnung des Ringes 6 eingreift und dort dem Schaltstift 3 gegenübersteht. Mit i i ist ein Druckkolben bezeichnet, der über Rippen, 1:2 mit einem Stempel 13 verbunden ist, der zur Aufnahme der Antriebskraft nach oben hinausgeführt ist. Das Schaltgefäß ist nach oben durch einen glockenartigen Deckel 14 abgeschlossen. Etwa bis zu der mit 15 bezeichneten Marke ist das Schaltgefäß mit Flüssigkeit gefüllt.
  • Bei der Ausschaltbewegung wird auf den Druckstempel 13 schlagartig ein starker Druck ausgeübt, so daß der Kolben r i innerhalb der Flüssigkeit mit großer Geschwindigkeit nach unten gedrückt wird. Der Druck wird über die Flüssigkeit auf die Ringfläche des beweglichen Kontaktes 6 übertragen, der gleichfalls nach Art eines Kolbens konzentrisch innerhalb des Kolbens i i beweglich ist und dadurch entgegen der Wirkung einer Einschaltfeder 16 um ein geringes Maß, z. B. etwa 4. mm bei 2o kV, angehoben wird. Die Flüssigkeit wird hierbei mit großer Geschwindigkeit in der zwischen ,der Kuppe des Schaltstiftes und dem Ringkontakt 6 gebildeten Ringdüse bewegt, wodurch der Lichtbogen weggespült wird, so daß er zunächst rasch auf den Stiftkontakt io getrieben wird, dann aber nach sehr kurzer Zeitgelöscht wird. Um beim Schaltvorgang mit einer sehr geringen Flüssigkeitsmenge arbeiten zu können, ist es vorteilhaft, die Kontakte in ihrer Offenstellung durch eine Verklinkung festzuhalten. Diese Verklinkung kann hierbei zweckmäßig mit den Schleifkontakten kombiniert werden, die die Stromübergabe auf den beweglichen Kontakt vermitteln.
  • In vielen Fällen ist es wichtig, daß derartige Schalteinrichtungen genau zu einem bestimmten Zeitpunkt arbeiten. Um die Genauigkeit zu erhöhen, kann. es zweckmäßig sein, den Druck auf den Kolben zu einem Zeitpunkt kurz vor denn eigentlichen Schaltvorgang freizugeben und den so vorbereiteten Schaltvorgang selbst dadurch herbeizuführen, daß ein den Flüssigkeitsstrom freigebende Öffnung zu dem gewünschten Zeitpunkt geöffnet wird, was leichter mit großer Genauigkeit erfolgen kann. Um bei der Freigabe dieser Öffnung möglichst geringe Massen bewegen zu müssen, ist es zweckmäßig, den Abschluß aus gegeneinander verdrehbaren Ringen mit versetzten Öffnungen auszuführen. Eine andere zweckmäßige Lösung besteht darin, daß die Freigabe mit Hilfe eines oder mehrerer Ventile erfolgt, wobei bei mehreren Ventilen die Anordnung zweckmäßig so getroffen wird, daß sie sich gegenseitig vom Druck entlasten.
  • Bei der Durchbildung der Konstruktion ist es wichtig, dafür zu sorgen, daß die den Flüssigkeitsraum begrenzenden Flächen überall glatt und gerade oder geneigt (konisch) nach oben gerichtet verlaufen, so da.ß etwa aus der Schaltflüssigkeit austretende Luft- oder Gasblasen von selbst an die Oberfläche gelangen, wodurch eine Gasfreiheit der Flüssigkeit beim Schaltvorgang gewährleistet werden kann.

Claims (6)

  1. PATEN TANSPRfJCHE: i. Schalteinrichtung, bei der zwischen auf geringen Abstand voneinander gebrachten Kontakten eine Flüssigkeitsströmung hoher Geschwindigkeit zur Lichtbogenlöschung mit Hilfe eines beweglichen Kolbens aufgedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Druckkolben und das bewegliche Schaltstück als gegenläufig bewegliche, ineinander verschiebbare Kolben ausgeführt sind.
  2. 2. Schalteinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkolben bei der Ausschaltbewegung von oben nach unten, der bewegliche Kontakt von unten nach oben bewegt wird.
  3. 3. Schalteinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Kontakt als Schaltstift ausgeführt ist, der mit einem beweglichen Ringkontakt zusammenarbeitet. q..
  4. Schalteinrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Ringkontakt ein vorzugsweise konzentrisch angeordneter Abbrennkontakt verbunden ist.
  5. 5. Schalteinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfläche des Ringkontaktes aus gegeneinander beweglichen Lamellen besteht.
  6. 6. Schalteinrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verklinkung vorgesehen ist, die den beweglichen Kontakt in Ausschaltstellung festhält. Schalteinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne der Kontaktlamellen als Klinken geformt sind, die diese Verklinkung übernehmen.
DES5691D 1943-12-17 1943-12-17 Schalteinrichtung Expired DE912470C (de)

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DE912470C true DE912470C (de) 1954-05-31

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