DE2315732C3 - Gasdichte Durchführung - Google Patents
Gasdichte DurchführungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine gasdichte Durchführung eines Relativ zur Wandung eines Gasbehälters
beweglichen Stößels für mit Druckgas arbeitende elektrische Schslt^eräie, insbesondere für Einrichtur^en
zur Meldung der Schaltstellung von Druckgasschaltern mit geschlossenem Gaskreislauf.
Aus der DT-OS 16 90 061 ist eine gasdichte Durchführung
dieser Art bekannt, bei der der Stößel von einem hohlzylindrischen gummielastischen Körper umgeben
ist, der an seinem anderen Ende gegenüber dcr
Wandung des Behälters abgedichtet ist und der durch konzentrisch zu ihm angeordnete Metallteile gegen radiale
Kräfte abgestützt ist.
Auf diese Weise wird der bewegliche Stößel an der Durchtrittsstelle abgedichtet, so daß das Druckgas von
der umgebenden Atmosphäre getrennt ist. Die bekannten Durchführungen sollen einerseits die Bewegung des
Stößels möglichst wenig behindern, andererseits jedoch gasdicht sein. Es ist ferner bekannt, die Stößel der beweglichen
Kontakte von Vakuumschaltgefäßen mit Faltenbälgen aus Metall abzudichten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gasdichte
Durchführung der eingangs genannten Art anzugeben, die ohne Gasverluste in einfacher Weise gewartet
werden kann.
Nach der Erfindung wird dies dadurch gelöst, daß zwei mit der Wandung mit getrennten Befestigungsmit- 6*
teln verbundene, den Stößel umfassende Ringkörper vorgesehen sind, die je ein Gleitlager und mindestens
zwei gummielastische Dichtungsringe für den Stößel tragen daß die Ringkörper derart in axialer Richtung
versetzt angeordnet sind, daß sie einen den Stößel um
gebenden Hohlraum zur Aufnahme eines Fettpolsters bilden und daß der der Gasseite abgewandte Ringkörper
lösbar in die Wandung des Gasbehälters eingeset/i
Durch Anwendung der Erfindung ist es möglich, eine betriebssichere, über längere Betriebszeiten gasdichte
Durchführung zu erzielen, die einfach gewartet werden kann. Die Führung des Stößels und seine Abdicntung
mittels der gummielastischen Dichtungselemente wird von den beiden Ringkörpern bewirkt: eine /usat/liche
Abdichtung ergibt sich durch das Fettpolster, das /wi
sehen beiden Ringkörpern und dem Stößel angeordnet ist. Außerdem ist die Möglichkeit gegeben, unter Beibehaltung
des Druckes im Druckgasraum des Schaltgerätes die Durchführung zu warten, mitten zu füllen und
gegebenenfalls auch einen leii der uichiungsei?» nie
zu ersetzen.
Aus der US-PS 30 88 442 ist es zwar bekannt, zwei Ringkörper axial hintereinander zur Bildung einer
druckdichten Durchführung anzuordnen. Hierbei ist jedoch je Ringkörper nur ein Dichtring und kein den Stößel
beweglich führendes Gleitlager vorhanden. Der Raum zwischen den Ringkörpern ist über eine Leitung
mit dem Druckmittel führenden Raum des abzudichtenden Systems verbunden. Daraus ergibt sich, daß bei
einem Leck der äußeren Dichtung der Druck im System nicht mehr aufrechterhalten werden kann.
Die beiden Ringkörper können auf einander abgewandten Seiten der Wandung lösbar befestigt sein.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der gasdichten Durchführung nach der Erfindung weisen die Ringkörper
je einen radial vorspringenden Flanschrand auf, der zur Anlage mit Teilen der Wandung bestimmt ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Flanschrand unter Zwischenlage eines Dichtungselementes gegen die
Wandung gepreßt ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnung beschrieben.
F i g. 1 zeigt schematisch einen Druckgasschalter mit einer gasdichten Durchführung in einem Aufriß zum
Teil im Schnitt; in
F i g. 2 ist die gasdichte Durchführung nach F i g. 1 in einer teilweise geschnittenen Ansicht in vergrößertem
Maßstab schematisch dargestellt.
Der in F i g. 1 dargestellte Druckgasschalter, der als 2v¥eidruckscha!te^ Tür beispielsweise 220 kV oder aber
auch als Blaskolbenschalter ausgebildet sein kann, ist als Ganzes mit 1 bezeichnet. Er weist zwei elektrisch in
Reihe geschaltete Schaltstellen auf, die in Schallkammern 2, 3 untergebracht sind. Die Schaltkammern 2, 3
sitzen aui fgenuDeriiegenden Z-nen eines ais
Schalterkopf bezeichneten Getriebegehäuses 4. das seinerseits auf einem Stützisolator 5 befestigt ist. Der
Stützisolator 5 ist hohl ausgeführt und umfaßt eine Be tätigungsstange 6 aus elektrisch isolierendem Material.
die für eine Betätigung der Schaltstellen in den Schaltkammern 2 und 3 in Pfetlrichtung hin- und hergehend
geführt ist. Im Innern 7 des Stützisolators befindet sich ein Isoliergas, beispielsweise Schwefelhexafluorid, un
ter einem Druck von beispielsweise 4 bar, das auch zur Lichtbogenlöschung in den Schaitkammern 2 und 3
verwendet werden kann.
Der Stützisolator 5 ist auf einem Gehäuse 8 montiert, in dem eine Einrichtung zur Meldung der Schaltstellung
des Druckgasschalters 1 vorgesehen ist. Das Gehäuse 8 sitzt auf einem den Schalter 1 bogenseitig abstützenden
Jestell 10. das auch den Antrieb H für den Druckgasichalter
aufweist. Der Antrieb kann nach An einer doppeltwirkenden Presse ausgeführt und pneumatisch
ader hydraulisch betätigt sein
Die elektrisch isolierende Betätigungsstange 6 ist mit einem Stößel 12 gekoppelt, der relativ /ur Wandung 13
beweglich ist. In der Wandung 13 ist eine gasdichte Durchführung 14 vorgesehen, die an Hand der F ι g. 2
näher erläutert wird.
Wie die F i g. 2 erkennen läßt, sind zwei mit der
Wandung 13 verbundene, den Stößel 12 umfassende Ringkörper 15 16 vorgesehen, die je ein Gleitlager 17
und 18 tragen. Ferner wpisen die beiden Ringkörper 15
und 16 je zwei gummielastische Dichtung nnse 19 und
20 sowie 21 und 22 auf, die geger dir Ma-'^inäche des '5
Stößels 12 gedrückt sind.
Die beiden Ringkörpers 15 und 16. die auf gegenüberliegenden
Seiten der Wan- ...g 13 lösbar mittels
Schraubenelemeriten 23 ure' 24 befestigt sind, sind derart
in axialer Richtung verr tzt angeordnet, daß sie »>
einen den Stößel umgebenden Hohlraum 25 zur Aufnahme eines Fettpolsters 26 bilden. Dadurch, daß die
Ringkörper 15 und 16 je eigene Befestigungselemente 23 und 24 aufweisen, sind sie jeder fur sich von der
Wandung 13 lösbar.
Jeder der Ringkörper 15 und 16 weist einen radial
vorspringenden Flanschranü 27 und 28 auf. der . ur Anlage mit Teilen der Wandung 13 bestimmt ist. Der
Flanschrand 27 ist unter Zwischenlage eines Dicht ingselementes
29 gegen die Wandung M gepreßt, während
der Flanschrand 28 unter Zwischenlage eines gleichartigen Dichiurik'seiementes 30 gegen die Wandung '3
gedruckt ist.
Die gasdichte Durchführung zeichnet sich besonders dadurch aus. daß die wesentlichen der einem Verschleiß
unterliegenden Teile der gasdichten Durchfuhrung unter Beibehaltung des Druckes im Druckgas
raum auf der dem Ringkörper 15 nahen Seite durch Lösen des Ringkörpers 16 inspiziert und gewartet werden
können. So ist es ohne weiteres möglich, das Dichtungselement
20 des Ringkörpers 15 durch Lösen sei ner Befestigungselemente 31, 32 auszu:. ischen. das
Fett 26 zu ersetzen sowie die Dichtungselemente 21 und 22 im Ringkörper 16 und das Gleitlager 18 zu ersetzen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Gasdichte Durchführung eines relativ zur Wandung
eines Gasbehälters beweglichen Stößels für mit Druckgas arbeitende elektrische Schaltgeräte,
insbesondere für Einrichtungen zur Meldung der Schaltstellung von Druckgasschaltern mit geschlossenem
Gaskreislauf, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei mit der Wandung (13) mit getrenn- |0
ten Befestigungsmitteln (23. 24) verbundene, den
Stößel umfassende Ringkörper (15. 16) vorgesehen sind, die je ein Gleitlager (17, 18) und mindestens
zwei gummielastische Dichtungsringe (19,20: 21.22}
für den Stößel (12) tragen, daß die Ringkörper (15. '5
16) derart in axialer Richtung versetzt angeordnet sind, daß sie einen den Stößel (12) umgebenden
Hohlraum (25) zur Aufnahme eines Fettpolsters (16) bilden, und daß der der Gasseite abgewandte Ringkörper
(16) lösbar .n die Wandung (13) des Gasbehälters eingesetzt ist.
2. Gasdichte Durchführung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkörper (i5, 16)
auf einander abgewandten Seiten der Wandung (13) lösbar befestigt sind.
3. Gasdichte Durchführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkörper (15.
16) je einen radiai vorspringenden Flanschrand (27. 28) aufweisen, df zur Anlage mit Teilen der Wandung
(13) bestimmt ist.
4. Gasdichte Durchführung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, da3 der Flarschrand (27. 28)
unter Zwischenlage eines Dichtungsr'ementes (29. 30) gegen die Wandung (13) gepreßt ist.
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Priority Applications (10)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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FR7345263A FR2223813B1 (de) | 1973-03-27 | 1973-12-18 | |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE2315732A1 DE2315732A1 (de) | 1974-10-10 |
DE2315732B2 DE2315732B2 (de) | 1975-09-04 |
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