DE683081C - Fliehkraftregler fuer Elektromotoren mit mehreren Regelstromkreisen - Google Patents

Fliehkraftregler fuer Elektromotoren mit mehreren Regelstromkreisen

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DE683081C
DE683081C DEL92101D DEL0092101D DE683081C DE 683081 C DE683081 C DE 683081C DE L92101 D DEL92101 D DE L92101D DE L0092101 D DEL0092101 D DE L0092101D DE 683081 C DE683081 C DE 683081C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H35/00Switches operated by change of a physical condition
    • H01H35/06Switches operated by change of speed
    • H01H35/10Centrifugal switches

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  • High-Pressure Fuel Injection Pump Control (AREA)

Description

  • Fliehkraftregler für Elektromotoren mit mehreren Regelstromkreisen Die Erfindung betrifft einen Fliehkraftregler für Elektromotoren mit mehreren Regelstromkreisen.
  • Es sind Regler bekannt, bei denen ein Regelmoment dadurch entsteht, daß in Abhängigkeit von der Drehzahl entweder ein feststehender oder ein umlaufender Kontakt betätigt wird. Bei der letzteren Ausführung ist auch schon vorgeschlagen, den umlaufenden Kontakt selbst als fliehkraftabhängiges Organ zu benutzen und mehrere derartige Kontakte gleichzeitig zu verwenden, wobei der Strom gegebenenfalls -über besondere Schleifringe zugeführt werden muß, so daß die bauliche Ausführung unerwünscht groß ausfällt. Ein Nachteil dieser Regler besteht in der Hauptsache aber darin, daß sie nur kleinere Leistungen einwandfrei steuern können, wobei auch diese schon nach kurzer Betziebszeit durch starken Kontaktabbrand zu Störungen Anlaß geben.
  • Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch behoben, daß durch ein einziges in Abhängigkeit von der Drehzahl axial oder exzentrisch sich verstellendes Steuerglied eine Reihe nicht umlaufender einstellbarer konzentrischer Gegenkontakte während seiner Umdrehung nacheinander geschlossen werden mit dem Vorteil, daß bei Unterbrechung eines Kontakts die Ausbildung einer Gegen-EMK auf Grund der magnetischen Kopplung mit dem oder. den im Kontaktschluß jeweils nächstfolgenden Stromkreisen verhindert bzw. stark unterdrückt wird. Ein derartiger Regler zeigt auch bei längerer Betriebszeit keine Zerstörung des Kontaktmaterials und kann insbesondere dadurch, daß seine Kontakte nicht umlaufen, auch während des Betriebes in seinem Regelmoment genau eingestellt werden.
  • Einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. r eine Regeleinrichtung mit einem axial verstellbaren Steuerglied, Fig. a eine Aufsicht auf eine Kontaktanordnung mit dem dazugehörigen Steuerglied, Fig.3 und 4 weitere Ausführungsformen des axial verstellbaren Steuergliedes, Fig. 5 eine Regelvorrichtung mit exzentrisch verstellbarem Steuerglied, Fig.6 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 5, Fig: 7 einen Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 5, Fig. 8 eine an sich bekannte Schaltung der einzelnen Regelstromkreise.
  • In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i ist das Steuerglied axial verschiebbar, und zwar trägt die Motorwelle i einen Zapfen 2, auf dem über ein Zwischenstück die Feder 4 befestigt ist. Am Ende des Zapfens :2 sitzt längs verschieblich der mit einem schräg gestellten Drucklager B versehene Teil 7, der mit einer weiteren Feder 3 verbunden ist. An ihren Enden tragen die Federn entweder einzelne Fliehgewichte oder Teile eines Fliehgewichtringes 5. Die Federn 3 und 4 können band-; stern- oder spinnunförmig sein und eine der Anzahl ihrer Enden entsprechende Anzahl Fliehgewichte 5 tragen, Die Fliehgewichte sind klotz- oder segmentförmig und legen sich bei starker radialer Auswärtsbewegung bremsend in dem Ausführungsbeispiel gegen eine Schleifbahn 6 an, so daß über diese ein zusätzliches mechanisches Regelmoment entsteht. Bei der Auswärtsbewegung der Fliehgewichte wird die Feder 3 in Pfeilrichtung 15 gespreizt und nimmt über das Drucklager 8 die sich nicht mitdrehende Taumelscheibe 9, die als Steuerglied dient, mit. Man kann auch auf ein derartiges Drucklager S verzichten und die Taumelscheibe an der Drehbewegung teilnehmen lassen. Die Taumelscheibe 9 gelangt bei Spreizung der Feder 3 gegen Kontaktfedern i i und erteilt diesen durch ihre Taumelbewegung eine der Motordrehzahl entsprechende Hin- und Her-Bewegung, so daß die Kontakte 1a geschlossen oder geöffnet werden. Die Taumelscheibe 9 wird an ihrer Gegenseite durch einen Stift 18 gehalten, dessen Druckkraft durch die mit der Kappe 16 spannbare Feder 17 einstellbar ist. Die Feder 17 kann so bemessen sein, daß, sie in Verbindung mit den Federn 3 und 4 als Rückstellkraft wirkt, so daß damit die Möglichkeit gegeben ist, einen jeweils gewünschten Grunddrehzahlbereich einzustellen. An Stelle die Taumelscheibe 9 zur Betätigung besonderer feststehender Kontaktpaare zu benutzen, kann .die Taümelscheibe 9 auch den einen Gegenkontakt bilden und gegenüber den anderen Triebwerksteilen des Reglers isoliert werden. Zweckmäßig wird dann der Strom über den Stift 18 zugeführt.
  • In dem unteren Teil der Zeichnung ist die Schaltung eines Teilfeldes gezeigt. Der Kontakt 12 bleibt unterhalb der Solldrehzahl des Motors offen, so daß ein Ruhestrom solcher Größe über den Widerstand 14 in die Wicklung des Teilfeldes fließt, daß eine hinreichende Felderregung für den Normallauf erzeugt wird. Steigt die Drehzahl über das -zulässige Maß hinaus, so verschiebt sich durch die Feder 3 die Taumelscheibe 9 in Pfeilrichtung 15, und durch die Taümelbewegung wird über den Kontakt 12 der Widerstand 14 kurzgeschlossen. Der damit verbundene Feldanstieg in dem Teilfeld 13 hat ein Sinken der Drehzahl zur Folge, und zwar so lange, bis die Normaldrehzahl wieder erreicht ist; so daß alle Teile wieder die in der Zeichnung dargestellte Lage einnehmen.
  • An Stelle der Kontaktpaare 12 können auch einfache Kontaktfedern von dem Steuerglied, d. h. der Taumelfläche, die in diesem Fall Strom führt, beeinflußt werden.
  • In Abb.2 ist in Aufsicht die Taumelscheibe 9 dargestellt, die beliebig viele Gegenkontakte steuert. Im vorliegenden Fall sind i2 Kontakte am Umfang verteilt auf einem Ring 2o befestigt, der zweckmäßig in dem Gehäuse io untergebracht wird. In Fig. i ist aus Gründen der Übersichtlichkeit der Ring nicht besonders eingezeichnet. Dieser Ring 2o kann noch zur Einstellung des Kontaktabstandes axial verschiebbar angeordnet sein. Die einzelnen Kontaktfedern i i sind ebenfalls j e für sich besonders einstellbar, um sie während des Betriebes einstellen zu können, da es selten gelingt, die einzelnen Kontaktfedern mit der gleichen Genauigkeit herzustellen.
  • Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Fliehgewichtsanordnung; bei der die Federn 3 und 4 sich unter dem Einfluß der Fliehkraft nach links verschieben.
  • Das Ausführungsbeispiel der Fig.4 zeigt eine Fliehgewichtsanordnung mit Gelenkhebeln 3 und 4, die die Fliehgewichte 5 in einer Parallelführung tragen, wobei die Taumelscheibe auf der Büchse festsitzt.
  • In Fig. 5 ist das Steuerglied im Gegensatz zu den bisherigen Ausführungsformen exzentrisch verschwenkbar gelagert, und zwar ist i auf dem Endzapfen 2 der Motorwelle i eine Scheibe 33 befestigt, die an einem .Bolzen 34 ein Fliehgewicht 35 trägt; das durch eine Feder 36 in seiner Anfangslage gehalten wird. Auf dem Fliehgewicht 35 sitzt eine Scheibe 37, die das exzentrisch proportional zum Drehzahlanstieg sich verstellende Steuerglied trägt. - In dem Ausführungsbeispiel ist das Steuerglied 41 als Kontaktbahn ausgebildet und so mit der Scheibe 37 verbunden, daß es nicht an der Drehbewegung des Motors teilnimmt. Hierfür ist das Steuerglied 41 auf einem Zapfen 38 unter Zwischenschaltung eines Kugellagers 39 befestigt, und da es als stromführender Teil ausgebildet ist, befindet sich zwischen ihm und dem Kugellager 39 eine Isolierschicht 40. Gegenden als Steuerglied ausgebildeten Kontaktring 41 drückt beispielsweise eine Kohle 42, die in einer Führung 44 längs verschieblich gelagert ist und durch eine Feder 45 gegen den Kontaktring 41 gedrückt wird. Der Strom kann beispielsweise über die Hülse 44 zugeführt werden. Es ist auch möglich, bei dem Steuerglied 41 auf die Zwischenschaltung eines Kugellagers zu verzichten oder das Steuerglied so auszubilden, daß es nicht einen stromführenden Teil bildet. Die von ihm gesteuerten Kontakte werden dann, genau wie im Ausführungsbeispiel der Fig. i, als Kontaktpaare ausgebildet. Die Gegenkontakte i i sind auf dem Kontraktträger 43 konzentrisch angeordnet und je für sich nachstellbar.
  • Der Kontaktträger 43 ist in Aufsicht in Fig.7 dargestellt. Er besteht zweckmäßig aus Isolierstoff und erhält an seinem Umfange in genauer Teilung Nuten 46, in denen die einzelnen Kontaktfedern oder Kontaktpaare befestigt werden, so daß sie mit der erforderlichen Genauigkeit zentriert werden und auch bei längerem Betrieb keine seitliche Verschiebung erfahren können.
  • An Hand des Schaltbildes Fig. 8 wird die Wirkungsweise der neuen Einrichtung für einen Nebenschlußmotor 54 52 beschrieben, dessen Feldwicklungsteile mit 53 bis 56 bezeichnet sind. 57 bis 6o sind die zu den Teilfeldern gehörenden Widerstände, 61 bis 64. die den Teilfeldern zugeordneten, von dem nicht dargestellten Regelglied gesteuerten Kontakte. Beim Normallauf des Motors fließt über die Widerstände 57 bis 6o und das in bekannter Weise unterteilte Motorfeld ein Ruhestrom solcher Größe, daß der Motor einer über der Normaldrehzahl liegenden Drehzahl zustrebt. Hat der Motor die Solldrehzahl erreicht, so werden die Kontakte, von denen z. B. drei zu jedem Teilfeld gehören sollen, in cyclischer Vertauschung kurzzeitig geschlossen; das Kurzschließen der Widerstände hat zur Folge, daß über jedes Teilfeld ein Stromstoß fließt, der die Felderregung so beeinflußt, daß die Drehzahl konstant gehalten wird, wobei auch hier auf Grund der magnetischen Kopplung mit dem bzw. den im Kontaktschluß jeweils nächstfolgenden Teilfeldern die Ausbildung einer unerwünschten Gegen-EMK verhindert bzw. stark unterdrückt wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fliehkraftregler für Elektromotoren mit mehreren Regelstromkreisen, dadurch gekennzeichnet, daß ein. einziges in Abhängigkeit von der Drehzahl axial "oder exzentrisch sich verstellendes Steuerglied (g bzw. 41) eine Reihe nicht umlaufender, einstellbarer konzentrischer Gegenkontakte (ii) während einer Umdrehung nacheinander steuert.
  2. 2.# Fliehkraftregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Teilfeld mehrere gleichmäßig (z. B. bei drei Kontakten um i2o°) gegeneinander versetzte Kontakte benutzt werden.
  3. 3. Fliehkraftregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das proportional zur Drehzahländerung sich axial verstellende Steuerglied als Taumelscheibe (g) ausgebildet ist, die zweckmäßig über ein schräg gestelltes Druckkugellager in Taumelbewegung versetzt wird, ohne an der Drehbewegung teilzunehmen, unter Zwischenfügung einer Isolierung, falls sie gleichzeitig als Kontaktbahn dient.
  4. 4. Fliehkraftregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als exzentrisch sich proportional zur Drehzahländerung verstellendes Steuerglied ein geführter Ring (4i) dient.
  5. 5. Fliehkraftregler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den exzentrisch sich verstellenden Ring (4i) ein Kugellager eingebaut ist, gegebenenfalls unter Zwischenfügung einer Isolierung, falls er gleichzeitig als Kontaktbahn dient.
  6. 6. Fliehkraftregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Federn befestigten Fliehgewichte klotz-oder segmentartig in der Weise ausgebildet sind, daß sie bei ihrer Auswärtsbewegung sich bremsend gegen eine feststehende Schleifbahn anlegen und ein Hilfsregelmoment bilden.
DEL92101D 1937-03-02 1937-03-02 Fliehkraftregler fuer Elektromotoren mit mehreren Regelstromkreisen Expired DE683081C (de)

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DE (1) DE683081C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2952788A (en) * 1957-04-05 1960-09-13 Licentia Gmbh Small electric motor
DE1111270B (de) * 1954-03-04 1961-07-20 Gen Electric Fliehkraftschalter
DE1191470B (de) * 1959-02-13 1965-04-22 Licentia Gmbh Fliehkraft-Kontaktregler fuer elektrische Motoren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1111270B (de) * 1954-03-04 1961-07-20 Gen Electric Fliehkraftschalter
US2952788A (en) * 1957-04-05 1960-09-13 Licentia Gmbh Small electric motor
DE1191470B (de) * 1959-02-13 1965-04-22 Licentia Gmbh Fliehkraft-Kontaktregler fuer elektrische Motoren

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