DE637787C - Fliehkraftregler - Google Patents
FliehkraftreglerInfo
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- DE637787C DE637787C DES119563D DES0119563D DE637787C DE 637787 C DE637787 C DE 637787C DE S119563 D DES119563 D DE S119563D DE S0119563 D DES0119563 D DE S0119563D DE 637787 C DE637787 C DE 637787C
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- centrifugal governor
- collector
- centrifugal
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-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P7/00—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors
- H02P7/06—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current
- H02P7/063—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current using centrifugal devices, e.g. switch, resistor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Motor Or Generator Current Collectors (AREA)
Description
Zur Einstellung der periodischen Ein- und Ausschaltung eines Regelwiderstandes hat
man einen Fliehkraftregler vorgeschlagen, der mit einem auf der Maschinenwelle sitzenden
Kollektor zusammenarbeitet, dessen Segmente über zwei Schleifringe abwechselnd an die Endpunkte des Regelwiderstandes angeschlossen
sind. Durch den Kollektor wird ein den Widerstand überbrückender Strom-ίο
kreis periodisch geöffnet und geschlossen, so daß Funken, die beim Schließen und Öffnen
dieses Kreises durch den Fliehkraftregler entstehen können, auf jeden Fall abgebrochen
werden. Für einen größeren Regelbereich müßten noch mehrere verschieden große Vorschaltwiderstände und mehrere Schaltorgane
vorgesehen werden, mit deren Hilfe aber auch nur eine abgestufte Regelung möglich
wäre. Dazu kommt, daß diese Regelung ao auch nur für kleine Stromstärken brauchbar
wäre.
Nach der Erfindung soll nun eine stufenlose Regelung, die zugleich auch für größere
Stromstärken verwendbar ist, ermöglicht werden. Die Erfindung besteht darin, daß
für die Regelung nur ein feststehender Kollektor verwendet wird, auf dem zwei miteinander
elektrisch verbundene Bürsten umlaufen, deren gegenseitiger Abstand durch die Fliehkraft eines mit ihnen umlaufenden
Gewichts bestimmt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht. In dieser
bedeutet 1 einen in einem Stromkreis 2 liegenden Widerstand, durch dessen' Einschalten
und Kurzschließen die Stromstärke in dem Kreis geregelt wird, wobei das arithmetische
Mittel der Stromstärke von der Dauer des Kurzschließer und Ausschaltens
des Widerstandes abhängt. Mit 3 ist ein Kollektor „bezeichnet, der zur Welle 4 der
Maschine konzentrisch angeordnet ist, die den zu regelnden Strom liefert oder empfängt.
Der Kollektor 3 enthält die leitenden Segmenten, 12, 13, 14, 15 und 16, die durch
Isolierstücke 17 voneinander elektrisch getrennt sind. Mit den Segmenten sind die
beiden Enden des Widerstandes abwechselnd elektrisch leitend verbunden. An der Welle 4
der Maschine sind zwei Hebel 5 und 6 um die Wellenachse schwenkbar angeordnet, an
deren Enden die Bürsten 7 und 8 befestigt sind, die sich gegen die Kollektorsegmente
legen. Die beiden Hebel werden durch eine Feder 9 zusammengezogen, der die Fliehkraft
eines ebenfalls mit den beiden Hebeln verbundenen Gewichts 10 entgegenwirkt. Die
ganze Bürsteneinrichtung läuft mit der Maschinenwelle 4 um.
Wenn sich die Bürsten mit der Maschinenwelle drehen, so wird der Widerstand 1 abwechselnd
kurzgeschlossen und eingeschaltet.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Georg Braun in Berlin-Wilmersdorf.
Die Dauer des Kurzschließer hängt von der gegenseitigen Lage der Bürsten ab, die
durch die Geschwindigkeit der Umdrehung, der Bürsten bestimmt ist: Die Grundei^f-·
stellung der Bürsten ist so, daß, wenn, $Mi*
beiden Bürsten genau um eine Segmentfel>
lung voneinander entfernt sind, der Wider-' stand dauernd kurzgeschlossen ist, vorausgesetzt,
daß die Bürsten ein wenig breiter ίο als die isolierenden Zwischenstücke 17 sind.
Der Strom im Kreis 2 hat dann seinen höchstmöglichen Wert. Wenn die Bürsten sich überdecken, ist dagegen der Widerstand
dauernd eingeschaltet, und der Strom in Kreis 2 hat den geringstmöglichen Wert. In
den Zwischenlagen der Bürsten ergeben sich die Zwischenwerte für den Strom, wobei der
Übergang von einem Wert zum anderen stets allmählich erfolgt.
Bei dem beschriebenen Fliehkraftregler besteht noch der Nachteil, daß die Bürstenreibung
auf das Fliehkraftgewicht ein Drehmoment ausübt, das bei hoher Drehzahl die freie Betätigung dieses Gewichtes beeinträchtigen
kann. Dies soll dadurch verhindert werden, daß dieses Drehmoment aufgehoben wird. Das kann z. B. wie in Fig. 2 der
Zeichnung veranschaulicht ist .geschehen. Diese Figur zeigt den umlaufenden Teil des
Fliehkraftreglers etwas ausführlicher als Fig. i. Die beiden Bürsten überdecken sich
hier gerade. Bei der angegebenen Drehrichtung des umlaufenden Teils 18, an dem die
Bürsten und das Fliehkraftgewicht angeordnet sind, und der die Welle selbst sein kann,
wirkt die Reibung auf die Bürsten in dem durch den Pfeil am Ende des Bürstenhebels 6
angegebenen entgegengesetzten Sinne. Das hierdurch erzeugte Drehmoment wird über
die gelenkigen, mit dem Fliehkraftgewicht 10 verbundenen Glieder 19 und 20 auf dieses in
der ebenfalls durch Pfeile angegebenen Weise übertragen. Um dieses Drehmoment aufzuheben,
sind Federn 21 und 22 vorgesehen, die mit einem Ende an entgegengesetzten Teilen
des Fliehkraftgewichts angreifen und mit ihrem anderen Ende mittels Bolzen 23 und
24 an dem umlaufenden Teil 18 befestigt sind. Doch kann das durch die Bürstenreibung
erzeugte Drehmoment auch noch durch irgendwelche anderen passenden Mittel aufgehoben
werden.
Der Bürstendruck, der sich mit der Drehzahl der Bürsten ändert, wird mit Hilfe von
Abgleichgewichten so bemessen, daß er für die Nenndrehzahl den allgemeinüblichen
st Wert annimmt. Dies kann z. B. wie in Fig. 3 ||| Zeichnung veranschaulicht ist, geschehen,
der Figur ist nur der obere Teil 25 des
Bürstenhebels veranschaulicht, der die ■^Bürste 26 trägt, die durch eine an dem Hebelende
25 befestigte Feder 27 gegen den Kollektor gedrückt wird. In der Bürste ist eine
Aussparung 28 angebracht, in der Abgleichgewichte 29 liegen, deren Zahl nach Bedarf
verändert werden kann. Anstatt die Zahl der Gewichte zu verändern, können auch Gewichte anderer Größe oder anderer Maße
in die Aussparung eingelegt werden; auch könnte das Gewicht der Bürste selbst durch
Wahl einer Bürste anderer Länge verändert werden.
Claims (4)
1. Fliehkraftregler zur Einstellung der periodischen Einschaltung eines Regelwiderstandes
mit Hilfe eines Kollektors, dessen Segmente abwechselnd an die Endpunkte des Regelwiderstandes angeschlossen
sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Kollektor feststeht und von zwei miteinander
elektrisch verbundenen Bürsten bestrichen wird, deren gegenseitiger Abstand durch die Fliehkraft eines mit ihnen
umlaufenden Gewichtes bestimmt wird.
2. Fliehkraftregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufenden
Bürsten (7,8) an Hebeln (5,6) befestigt sind, die um die Achse des feststehenden
Kollektors (3) schwenkbar sind und von einer Feder (9) gegeneinander gezogen werden, der ein unter dem
Einfluß der Fliehkraft stehendes Gewicht (10) entgegenwirkt.
3. Fliehkraftregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das durch
die Bürstenreibung auf das Fliehgewicht ausgeübte Drehmoment aufgehoben ist, insbesondere durch Federn (23, 24 Fig. 2),
die an schräg zueinanderliegenden Punkten an dem Fliehgewicht (10) angreifen.
4. Fliehkraftregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von der
Drehzahl abhängige Bürstendruck ausgeglichen ist, z. B. durch in Aussparungen der Bürsten auswechselbare Äbgleichgewichte
(29 Fig. 3).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES119563D DE637787C (de) | 1935-08-25 | 1935-08-25 | Fliehkraftregler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES119563D DE637787C (de) | 1935-08-25 | 1935-08-25 | Fliehkraftregler |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE637787C true DE637787C (de) | 1936-11-04 |
Family
ID=7534932
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES119563D Expired DE637787C (de) | 1935-08-25 | 1935-08-25 | Fliehkraftregler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE637787C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1098085B (de) * | 1954-07-31 | 1961-01-26 | Walter Rich Dipl Ing | Drehzahlgeregelter elektrischer Kleinmotor |
-
1935
- 1935-08-25 DE DES119563D patent/DE637787C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1098085B (de) * | 1954-07-31 | 1961-01-26 | Walter Rich Dipl Ing | Drehzahlgeregelter elektrischer Kleinmotor |
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