DE850748C - Verfahren zur Herstellung von Piperazin-1-carbonsaeureamiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Piperazin-1-carbonsaeureamiden

Info

Publication number
DE850748C
DE850748C DEP36768D DEP0036768D DE850748C DE 850748 C DE850748 C DE 850748C DE P36768 D DEP36768 D DE P36768D DE P0036768 D DEP0036768 D DE P0036768D DE 850748 C DE850748 C DE 850748C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piperazine
alkyl
preparation
substituted
hydrogen halide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP36768D
Other languages
English (en)
Inventor
Louis Maria Brancone
Samuel Kushner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wyeth Holdings LLC
Original Assignee
American Cyanamid Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by American Cyanamid Co filed Critical American Cyanamid Co
Application granted granted Critical
Publication of DE850748C publication Critical patent/DE850748C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D295/00Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
    • C07D295/16Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms acylated on ring nitrogen atoms
    • C07D295/20Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms acylated on ring nitrogen atoms by radicals derived from carbonic acid, or sulfur or nitrogen analogues thereof
    • C07D295/215Radicals derived from nitrogen analogues of carbonic acid

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Piperazin-l-carbonsäureamiden Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von Piperazin-i-carbonsäureamiden und ihren Halogenwasserstoffsalzen und stellt eine Verbesserung oder Abänderung der Erfindung nach Patent 844 744 dar.
  • Gegenstand des Patents 844744 ist unter anderem ein Verfahren zur Herstellung von Piperazini-carbonsäureamiden von der allgemeinen Formel: in der R Wasserstoff oder eine Alkylgruppe und Alk. eine Alkylgruppe bedeuten. Diese Verbindungen sind hochwirksam bei der Behandlung der Filariasis und in .der Veterinärpraxis bei der Behandlung von Askariden in Tieren, z. B. Hunden. Sie besitzen eine geringe Toxizität und sind in verhältnismäßig geringen Dosen sehr wirksam.
  • Auf Grund der vorliegenden Erfindung wurde ein Verfahren ausgearbeitet, Piperazin-i-carbonsäureamide und ihre Halogenwasserstoffsalze mit der allgemeinen Formel: herzustellen, in der R Wasserstoff oder eine niedrigmolekulare Alkylgruppe urid Alk. eine niedrigmolekulare Alkylgruppe bedeuten. Das Verfahren besteht in dem Acylieren eines alkylsubstituierten Piperazins von der Formel: worin R und Alk. die angegebene Bedeutung haben, mit einem Carbamylhalogenid, das am Stickstoffatom durch eine oder zwei Alkylgruppen substituiert ist, um ein Halogenwasserstoffsalz zu erhalten und in der Alkalibehandlung .des, Halogenwasserstoffsalzes zwecks Herstellung von Piperazin-i-carbonsäureamiden. Unter dem Ausdruck niedrigmolekulare Alkylgruppe ist hierbei eine Al'kylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen zu verstehen.
  • Die Verbindungen dieser Erfindung sind im allgemeinen gegen Filarici.den hochwirksam. Die Alkylpiperazin-i-carbonsäureamide sind farblose bis schwachgelbe Öle, die in den meisten organischen Lösungsmitteln löslich sind. In Form ihrer Halogenwasserstoffsalze sind sie weiße, in Wasser lösliche hygroskopische Salze.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens der Erfindung können als Ausgangsmaterial C-substituierte Alkylpiperazine, z. B. 1, 2, 5-Trimethylpiperazin, 2, 5-Dimethylpiperazin, i, 2, 6-Trimethylpiperazin, 2, 6-Dimethylpiperazin, oder i, 3., 5-Trimethylpiperazin us@v., verwendet werden, entweder in wasserfreier Form oder als Hydrat, z. B. 2, 5-DiTnethylpiperazinhexahyd'rat. Bei der Durchführung der Erfindung werden am besten nicht wasserhaltige Lösungsmittel, wie Benzol, Toluol, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Dibutyläther u. ä., verwendet. Es ist vorteilhafter, ein Alkylpiperazin als ein Hydrat davon als Ausgangsmaterial zu benutzen und einen ausreichenden Überschuß davon zur Bindung des während der Reaktion entstehenden Halogenwasserstoffs anzuwenden.
  • Die Reaktion wird in Lösung ausgeführt. Temperaturen von 20 bis io&' sind gewöhnlich ausreichend, um die Umsetzung in einem mittleren Zeitraum zu vollenden. Im allgemeinen wird bei 30 bis 5o°' gearbeitet, wenn wäß.riger Alkohol als Lösungsmittel dient, während fürwasserfreieLösungsmittel etwas höhere Temperaturen erwünscht sind. Bei Temperaturen unter dieser Höhe verläuft die Reaktion zu langsam, und Temperaturen darüber bieten keinen besonderen Vorteil.
  • In der Hauptsache können beliebige Carbamylhalogenide der Formel: verwendet werden, worin Alk. und R die oben angegebene Bedeutung besitzen und X Halogen ist; so z. B. Monomethyl-, Monoäthyl-, Monopropyl-, Dimethyl-, Diäthyl-, Diisopropyl-, Di-n-propyl-, N#fethyläthercarbamy?halogenide u. ä. Reaktionen unter Verwendung von Diäthylcarhamylbalogenid, wie Chlorid, mögen als Erläuterungsbeispiele angeführt sein, da ihre chemische Umsetzung typisch ist. Obwohl X ein beliebiges Halogen sein kann, sind Chloride und Bromide am brauchbarsten.
  • Sofern die Reaktion in einem wäßrigen Alkohol, wie etwa 85o/oigen Äthylalkohol, stattfindet, wird das nicht umgesetzte Alkylpiperazin nach der Reaktion durch Ansäuern mit einer Säure, wie Chlorwasserstoffsäure, ausgefällt. Danach wird es durch Filtrieren entfernt, und in der Hauptsache bleibt nur das Alkylpiperazin-i-carbonsäure- und -1, 4-dicar.bonsäureamid in wäBrigem Alkoholfiltrat. Konzentrieren durch Destillation und danach azeotropische Destillation mit Benzol, Toluol usw. zwecks Entfernung der letzten Wasserspuren läßt die Alkylpiperazin-i-carl)onsäurealkylamide wie ihre unlöslichen Hydrochloride in suspendiertem Zustand zurück, während die Alkylpiperazin-1, 4-dicarbonsäureamide in Lösung bleiben. Die ersteren werden dann in Form ihrer Salze in fast reinem Zustand durch Abfiltrieren erhalten. Die letzteren können aus dem Filtrat durch Konzentrieren mit Hilfe von Destillation, Abdampfen oder Kühlen zurückgewonnen werden.
  • Falls das isolierte Produkt ein Alkylpiperazini-carbonsäureamid mit unsubstituierter 4-Stellung ist, kann eine weitere Alkylierung mit Hilfe der für die sekundären Amine gebräuchlichen Alkylierungsmethoden vorgenommen werden. Im allgemeinen können alle Alkylsulfate, AI'kylsulfonate und Alkylhalogenide als Alkylierungsmittel verwendet werden, möglichst mit Ausnahme der Alkyljodide, da diese dazu neigen, quaternäre Salze zu bilden. Im speziellen Fall der Methylierung stellt die reduzierende Methylierung, besser als die obigen Alkylierungsmittel, eine vorzügliche Methode unter Verwendung von Formaldehyd in Ameisensäure oder Formaldehyd in Salzsäure bei Gegenwart von Zinkstaub dar.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung wird durch die folgenden Beispiele ausführlicher erklärt. Alle Teile sind, falls nicht anders angegeben, Gewichtsteile. Beispiel i 2, 5-Dimethylpiperazin-i-carbonsäurediäfhylamid In 40o Teilen trockenem Benzol werden 114 Teile wasserfreies 2, 5-Dimefhylpiperazin bei 65'°' gelöst. Dazu werden unter Einhaltung einer Temperatur von 65 bis 7o°@ tropfenweise 67,8 Teile Diäthylcarbamylchlorid zugefügt. Die Reaktionsmischung wird 1/E Stunde lang bei 7o'° gerührt und dann unter Rückfluß 6 Stunden lang erhitzt. Die Reaktionsmischung wird auf 15 bis 20° abgekühlt, 12o Teile Äthylalkohol werden zugegeben, und die Mischung wird durch Zugeben von konzentrierter Salzsäure angesäuert. Das nicht umgesetzte 2, 5-Dimethylpiperazin, fällt als Dihydrochlorid aus und wird durch Filtrieren entfernt. Das Filtrat wird bis zu sirupartiger Konsistenz eingedickt. Dieser Rückstand wird gekühlt, mit 5oo/oiger Natronlauge stark basisch gemacht und das sich abscheidende Öl in Diäthyläther gelöst. Danach wird die ätherische
    Lösung über festem Kaliumhydroxyd getrocknet
    und das Lösungsmittel durch Abdestillieren ent-
    fernt. Der Rückstand wird unter vermindertem
    Druck destilliert und ergibt 2, 5-Dimet'hylpiperazin-
    i-carlioiisäurediäthvlamid mit einem Siedepunkt
    von 105 bis 107 bei 1,5 mm.
    Beispiel 2
    2, 4, 5-Trimethylpiperazin-
    i-carbonsäurediäthylamid
    9i Teile 2, 5-Dimethylpiperazin-i-carbonsäure-
    diäthylamid werden in 65 Teilen goo/oiger Ameisen-
    säure gelöst. Dann werden während 15 Minuten
    53 Teile 36o/oiger wäßriger Formaldehyd bei 7j°
    tropfenweise zugegeben. Die Mischung wird 2 Stun-
    den lang hei io5 bis 1 to' am Rückflußkühler erhitzt.
    Die überschüssige Ameisensäure wird durch De-
    stillation entfernt, bis die Temperatur des Rück-
    stands auf etwa 15ö° gestiegen ist. Nach Ab-
    destillieren der Ameisensäure wird der Rückstand
    auf 25'° gekühlt. Er wird mit 5o°/oiger Natronlauge
    gegen 1'henoll>htalein stark alkalisch gemacht. Das
    sich abscheidende 01 wird isoliert und über Kalium-
    hydroxydperlen getrocknet. Nach dem Trocknen
    wird das CSl unter vermindertem Druck destilliert
    und ergibt reines 2, 4, 5-Trimethylpiperazin-i-car-
    honsäurediäthylamid mit einem Siedepunkt von
    86 bis 89° bei i,0 mm.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Piperazini-carhonsäureamiden und ihren Halogenwasserstoffsalzen von der allgemeinen Formel: in der R Wasserstoff oder eine niedrigmolekulare Alkylgruppe und Alk. eine niedrigmolekulare Alkylgruppe bedeuten, nach Patent 844 74q., dadurch gekennzeichnet, daß ein alkylsubstituiertes Piperazin von der Formel: oder dessen Hydrat mit einem Carbamylhalogenid, das am Stickstoffatom durch eine oder zwei Alkylgruppen substituiert ist, zweckmäßig in Gegenwart eines Lösungsmittels, besonders wäßrigem Alkohol, vorzugsweise bei 2o bis ioö° acyliert wird, worauf das entstehende Halogenwasserstoffsalz in üblicher Weise mit Hilfe von Alkalien in das freie Piperazin-i-carbonsäureamid übergeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines alkylsubstituierten Piperazinhydratsdieses in solchem Überschuß verwendet wird, daß der während der Reaktion entstehende Halogenwasserstoff gebunden wird.
  3. 3. Abänderung der Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines in 4-Stellung nicht substituierten Piperazins als Ausgangsmaterial das nach der Acylierung mit dem Carbamylhalogenid entstandene Piperazin-i-carbonsäureamid durch Behandlung mit einem Alkylierungsmittel am Stickstoff weiter alkyliert wird und hierbei eine Methylierung zweckmäßig durch reduzierende Methylierung unter Verwendung von Formaldehyd bewirkt wird.
DEP36768D 1948-03-24 1949-03-15 Verfahren zur Herstellung von Piperazin-1-carbonsaeureamiden Expired DE850748C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US666420XA 1948-03-24 1948-03-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE850748C true DE850748C (de) 1952-09-29

Family

ID=22070769

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP24625A Expired DE844744C (de) 1948-03-24 1948-12-14 Verfahren zur Herstellung von Piperazin-N-monocarbonsaeureamiden
DEP36768D Expired DE850748C (de) 1948-03-24 1949-03-15 Verfahren zur Herstellung von Piperazin-1-carbonsaeureamiden

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP24625A Expired DE844744C (de) 1948-03-24 1948-12-14 Verfahren zur Herstellung von Piperazin-N-monocarbonsaeureamiden

Country Status (2)

Country Link
DE (2) DE844744C (de)
GB (1) GB666420A (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1077218B (de) * 1955-05-11 1960-03-10 American Cyanamid Co Verfahren zur Herstellung von gegen Hakenwurminfektionen wirksamen N, N-disubstituierten Piperazinen

Also Published As

Publication number Publication date
DE844744C (de) 1952-07-24
GB666420A (en) 1952-02-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1493854B1 (de) Benzanilide und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2206366C3 (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten Diaminocarbonylderivaten
DE949105C (de) Verfahren zur Herstellung von neuen, fungiciden und protozoociden aromatischen Aminoketonen und deren Salzen
DE850748C (de) Verfahren zur Herstellung von Piperazin-1-carbonsaeureamiden
DE2240664A1 (de) Thiolester von guanidin-substituierten carbonsaeuren
DE2124907A1 (de) 3 Amino 1,2,4 oxadiazole, Verfahren zu ihrer Herstellung und Arzneipraparate
DE1543984A1 (de) Verfahren zur Herstellung von chemischen Verbindungen
US2467895A (en) Piperazine derivatives and method of preparing the same
DE2155406C3 (de) 3- eckige Klammer auf 2-(3-Bromphenyl)-5-tetrazolyl eckige Klammer zu -propionsäureamide
DE1161905B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Kondensationsprodukten tetramerer Halogencyane
DE847900C (de) Verfahren zur Herstellung von mindestens eine AEthergruppe enthaltenden tertiaeren und quaternaeren Diaminen
DE963427C (de) Verfahren zur Herstellung neuer anaesthetisch wirkender Aminocarbonsaeureamide
DE825840C (de) Verfahren zur Herstellung substituierter Piperazine
DE942149C (de) Verfahren zur Herstellung substituierter Glycinamide
DE1545842C3 (de) Verfahren zur Herstellung von N-substituierten 3-Halogen-benzisothiazoliumhalogeniden
DE848652C (de) Verfahren zur Herstellung von 1-dialkylcarbaminyl-substituierten Piperazinen mit substituierter 4-Stellung
AT231435B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen basischen Estern und deren Salzen
DE1046063B (de) Verfahren zur Herstellung neuer, amoebicid wirkender Acetanilide
AT254200B (de) Verfahren zur Herstellung von disubstituierten Piperazinverbindungen
EP0073871B1 (de) Verfahren zur Herstellung von N-substituierten N-Acetyl-2,6-dialkylanilinen
DE950550C (de) Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Phenylcycloalkenylpropanolen
DE897562C (de) Verfahren zur Herstellung von 1, 4-disubstituierten Piperazinen
AT164533B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Äthylendiaminderivaten
AT311371B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Pyridazon-6-iminen
DE959551C (de) Verfahren zur Herstellung von 4-substituierten 1-Carbobenzoxypiperazinen