DE850610C - Verfahren zur Herstellung von Estern aus 1,4-Diolen und aliphatischen Monocarbonsaeuren mit mehr als vier Kohlenstoffatomen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Estern aus 1,4-Diolen und aliphatischen Monocarbonsaeuren mit mehr als vier Kohlenstoffatomen

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DE850610C
DE850610C DEB7568D DEB0007568D DE850610C DE 850610 C DE850610 C DE 850610C DE B7568 D DEB7568 D DE B7568D DE B0007568 D DEB0007568 D DE B0007568D DE 850610 C DE850610 C DE 850610C
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DE
Germany
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diols
carbon atoms
esters
monocarboxylic acids
preparation
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Expired
Application number
DEB7568D
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English (en)
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Hans Dr Krzikalla
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L27/00Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L27/02Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Compositions of derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment
    • C08L27/04Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Compositions of derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment containing chlorine atoms
    • C08L27/06Homopolymers or copolymers of vinyl chloride
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C67/00Preparation of carboxylic acid esters
    • C07C67/08Preparation of carboxylic acid esters by reacting carboxylic acids or symmetrical anhydrides with the hydroxy or O-metal group of organic compounds

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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Estern aus 1, 4-Diolen und aliphatischen Monocarbonsäuren mit mehr als vier Kohlenstoffatomen Versucht man i, 4-Diole in der üblichen Weise, z. B. mit Hilfe eines Kondensationsmittels, wie Schwefelsäure, Arylsulfonsäuren, Borsäure oder Chlorzink, mit aliphatischen Carbonsäuren zu verestern, die mehr als vier Kohlenstoffatome enthalten, so erhält man nur schlechte Ausbeuten an den gewünschten Estern, da die i, 4-Diole in erlieblichem Ausmaß Ringschluß erleiden und an Stelle der Ester die entsprechenden Furanderivate entstehen. Diese unerwünschte Nebenreaktion erfolgt auch, wenn man die Veresterung unter azeotroper Entfernung des gebildeten Wassers mit Hilfe niedrigsiedender Lösungsmittel, wie Benzol, ätli@-lenclilorid oder Xylol, im Kreislauf durchführt.
  • Es wurde nun gefunden, daB man r, 4-Diole praktisch vollständig ohne Bildung ringförmiger Nebenprodukte mit Monocarbonsäuren der genannten Art verestern kann, wenn man das Gemisch der Komponenten ohne Zusatz von Kondensationsmitteln in einem mit Wasser nicht mischl@are», (A)@rhalb t6o" siedenden, indifferenten organischen Lösttttgsmittel auf dessen Siedepunkt erhitzt, bis das entstehende Wasser abdestilliert ist.
  • Als 1, 4-Diole seien beispielsweise genannt das i, 4-Butendiol, das 1, 4-Butyleitglykol und die C-Alkylderivate dieser Diole, z. B. das i, 4-Pentandiol, das 2, 5-Hexandiol oder das 1, 1, 4, 4-Tetramethyl-i, 4-butandiol. Auch Polyalkohole, die außer zwei in 1, 4-Stellung befindlichen Hydroxylgruppen noch weitere Hydroxylgruppen enthalten, z. B. 1, 2, 4-Trioxybutan, lassen sich nach diesem Verfahren vollständig ohne Ringbildung verestern. Als geeignete Lösungsmittel seien z. B. genannt Diäthylbenzol, Dekahydronaphthalin und die zwischen 16o bis i8o° siedenden Benzinfraktionen. Als aliphatische Monocarbonsäuren mit mehr als vier Kohlenstoffatomen kann man z. B. die in den natürlichen Fetten oder Ölen enthaltenen gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren oder die bei der Oxydation nicht aromatischer Kohlenwasserstoffe erhältlichen Carbonsäuregemische oder Fraktionen davon verwenden.
  • Die erhaltenen Ester eignen sich vielfach als Weichmachungsmittel für Kunststoffe oder als Zwischenprodukte, insbesondere wenn sie noch reaktionsfähige Stellen, z. B. Doppelbindungen, Hydroxylgruppen oder Halogenatome, im Molekül enthalten.
  • Die in den folgenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile. Beispiel i Ein Gemisch aus 25j Teilen einer Vorlauffettsäurefraktion aus der Paraffinoxydation mit etwa sieben bis neun Kohlenstoffatomen und der Siiurezahl 396, 66 Teilen 1, 2, 4-"Crioxylttstan und 33o Teilen Dekahydronaphthalin wird zusn Sieden erhitzt, so daß das gebildete Wasser abdestilliert. Sobald die Wasserabspaltung beendet ist, destilliert man das Lösungsmittel bei vermindertem Druck ab. Der zurückbleibende ölige Ester besitzt die Verseifungszah1352 und die Säurezahl 15; er ist ein gutes Weichmachungsmittel für Polyvinvlchloridkunstmassen und verleiht diesen gute Kältebeständigkeit. Beispiele 6oo Teile Laurinsäure, 132 Teile Buten-2-diol-1,4 und Zoo Teile Diäthylbenzol «-erden wie im Beispiel i unter azeotroper Entfernung des Reaktionswassers erhitzt. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels bleibt ein halbfester Ester von der Verseifungszah1233 und der Säurezahl22 zurück, der sich als Weichmacher für Kunstharze oder als Ausgangsmaterial für Textilhilfsmittel eignet. Beispiel 3 Man mischt 266 Teile des nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift 736o24 erhältlichen Anlagerungsproduktes aus Anthracen und 'Buten-2, 3-diol-i, 4 mit 284 Teilen eines Gemisches von Vorlauffettsäuren der Paraffinoxydation, die etwa siebest bis neun Kohle»st<tttatome enthalten, und ioo Teilen I)ekahv(irostal)litltalin und erhitzt (las Gemisch unter Rühren, his die azeotrope Destillation des abgespaltenen Wassers beendet ist. Das Veresterungsgemisch wird mit Tierkohle entfärbt und filtriert. Nach dem Abdestillieren des Dekahydronaphtlialins bei vermindertem Druck verbleibt ein neutrales, zähflüssiges 01 von der Verseifungszahl 22o, das sich vorzüglich als Weichmacher für Kunststoffe eignet. Beispiel 4 io8 Teile i, 4-Pentandiol werden mit 284 Teilen einer Vorlauffettsäure aus der Paraffinoxydation (Säurezahl 396, enthaltend Fettsäuren mit etwa sieben bis neun C-Atomen) und 33o Teilen Dekahydronaphtlialin wie im Beispiel i zum Sieden erhitzt, bis kein Wasser mehr übergeht. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels bleibt ein öliger Ester zurück, der ein guter Weichmacher für Kunststoffe ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Estern aus 1, 4-Diolen und aliphatischen Monocarbonsäuren mit mehr als vier Kohlenstoffatomen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktionsteilnehmer ohne Zusatz von Kondensationsmitteln in einem mit Wasser nicht mischbaren, oberhalb 16o° siedenden, indifferenten organischen Lösungsmittel, z.13. einem entsprechenden Kohlenwasserstoff, erhitzt, bis das entstehende Wasser abdestilliert ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift N r. 631 783.
DEB7568D 1941-11-16 1941-11-16 Verfahren zur Herstellung von Estern aus 1,4-Diolen und aliphatischen Monocarbonsaeuren mit mehr als vier Kohlenstoffatomen Expired DE850610C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5286512A (en) * 1989-06-27 1994-02-15 Nabisco, Inc. Diol lipid analogues as edible fat replacements

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE631783C (de) * 1931-12-10 1936-06-26 Carbide & Carbon Chem Corp Verfahren zur Herstellung gemischter Ester

Patent Citations (1)

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