DE744186C - Verfahren zur Herstellung von Estern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Estern

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DE744186C
DE744186C DEI71093D DEI0071093D DE744186C DE 744186 C DE744186 C DE 744186C DE I71093 D DEI71093 D DE I71093D DE I0071093 D DEI0071093 D DE I0071093D DE 744186 C DE744186 C DE 744186C
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DE
Germany
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esters
alcohols
acid
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cyclohexanone
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Expired
Application number
DEI71093D
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English (en)
Inventor
Dr Friedrich Becke
Dr Caecilie Keller
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C69/00Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
    • C07C69/34Esters of acyclic saturated polycarboxylic acids having an esterified carboxyl group bound to an acyclic carbon atom

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Es ist bekannt, aliphatisch^ Dicarbonsäuren mit den verschiedensten Alkoholen in Ester überzuführen, die auf dem Gebiete der plastischen Massen verwendet werden können. Es ist ferner bekannt, derartige Dicarbonsäuren durch katalytisch^ Oxydation alicyclischer Ketone in der flüssigen Phase herzustellen.
Es wurde nun gefunden, daß man ebenfalls wertvolle, zur Verwendung auf dem Gebiet der plastischen Massen geeignete Ester erhält, wenn man die bei der katalytischen Oxydation alicyclischer Ketone von der Art des Cyclohexanons in flüssiger Phase mit Sauerstoff oder Sauerstoff enthaltenden Gasen nach dem Abscheiden der Dicarbonsäuren und dem Abtreiben der leicht flüchtigen Bestandteile, insbesondere des nicht umgesetzten Ausgangsstoffes und des allenfalls mitverwendeten Lösungsmittels, erhaltenen Rückstände, die vermutlich in erster Linie aus Also dehydcarbonsäuren oder deren durch sekundäre Veränderungen der Aldehydgruppen entstandenen Abkömmlingen mit freien Carboxylgruppen bestehen, mit Alkoholen verestert.
Die Art und Menge der Rückstände hängen von den Oxydationsbedingungen ab. Vorzugsweise verwendet man Rückstände, wie sie bei der Oxydation in Gegenwart einer starken organischen Säure, z. B. Eisessig, erhalten werden, wobei die Menge der Säure vorteilhaft höchstens der des eingesetzten Ketons gleich ist. Jedoch sind auch solche Rückstände zur Veresterung geeignet, die bei der Oxydation ohne eine Säure oder mit einem Überschuß einer Säure erhalten worden sind.
Zur Veresterung können ein- oder mehrwertige Alkohole der verschiedensten Gruppen verwendet werden, z. B. Methanol, n- und iso-Butanol, Dodekanol, Oleylalkohol, Glykolmonoalkyläther und -ester, Tetrahydrofurfurylalkohol, Cyclohexanol oder Benzylalkohol sowie Äthylenglykol, Propylenglykol, Di- und Triäthylenglykol, 1,3- und i, 4-Butylenglykol, Glycerin oder Pentaerythrit. Auch Gemische verschiedener Alkohole, z. B. die durch-Reduktion der sogenannten Vorlauf fettsäur en erhältlichen Gemische aliphatischer Alkohole mit etwa 5 bis 12 Kohlenstoff-
atomen oder die bei der Umsetzung von Kohlenöxyd mit Wasserstoff unter Druck erhältlichen Mischungen,verzweigter aliphatischer Alkohole, sind geeignet.
Die Veresterung bewirkt man in an sich üblicher Weise, beispielsweise durch Erhitzen der Oxydationsrückstände mit den entsprechenden Mengen oder besser mit einem Überschuß eines Alkohols, vorteilhaft in Gegenwart von Katalysatoren. Dabei kann auch in Gegenwart von Lösungsmitteln gearbeitet werden, die während der Umsetzung teilweise verdampfen und das sich bildende Wasser dampfförmig *jtnit sich führen.
Die Eigenschaften und die Anwendung der erhaltenen Ester auf dem Gebiet der plastischen Massen hängen von der Art des zur Veresterung verwendeten Alkohols ab. Die Ester können bewegliche Flüssigkeiten, halbfeste oder feste Massen bilden. So sind die Ester der Rückstände mit verhältnismäßig niedrigmolekularen aliphatischen Alkoholen, wie Äthanol oder Butanol, flüssig. Sie eignen sich z. B. als Weichmachungsmittel für Celluloseester. Höhermolekulare AI-kohole, z. B. solche mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen, wie Oktanol, Cyclohexanol oder Methylcyclohexanol, liefern Ester, die sich u. a. als Weichmachungsmittel für Polyvinylverbindungen, z. B. Polyvinylchlorid, eignen. Vielwertige Alkohole, z. B. Pentaerythrit, liefern Ester, die sich als solche als plastische Massen, z. B. als Lackgrundstoffe, verwenden lassen.
Die in den nachstehenden Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile.
Beispiel 1
DerRückstand, den man bei der katalytischen Oxydation von Cyclohexanon, das mit der gleichen Menge Eisessig verdünnt worden ist, unter Verwendung von Mangannitrat als Katalysator nach dem Abtrennen der Adipinsäure und Einengen der Mutterlauge durch Abtreiben des unveränderten Cyclohexanone und des Eisessigs erhält, wird mit überschüssigem Methanol versetzt. In das Gemisch leitet man Chlorwasserstoff bis zur Sättigung ein und läßt einige Stunden lang stehen. Dann neutralisiert man, wäscht mit Wasser aus und destilliert. Man erhält ein Estergemisch vom Siedebereich 70 bis 240 ° bei 3 mm Hg-Druck. Die aus diesem Gemisch erhältliche, zwischen 180 und 230 ° siedende Fraktion liefert im Verhältnis 30: 70 mit Hilfe von etwas Methanol bei 100' mit Acetylcellulose vom Essigsäuregehalt 52 bis 58% homogene Massen.
Beispiel 2
900 Teile eines Rückstandes mit der Säurezahl 390 und der Esterzahl 154, wie er bei der katalytischen Oxydation einer Lösung von 40 Teilen Cyclohexanon in 60 Teilen Eisessig in Anwesenheit von Mangannitrat nach dem Abscheiden der Adipinsäure und dem Eindampfen der Mutterlauge erhalten worden ist, werden mit 3000 Teilen eines Gemisches von gesättigten Aikoholen mit 7 bis 9 Kohlenstoffatomen (erhalten durch Hydrierung einer entsprechenden Vorlauffettsäurefraktion) verestert. Das erhaltene Estergemisch (Kp3 = 190 bis 2So") hat die Verseifungszahl 260; es ist als Weichmachungsmittel für Polyvinylchlorid geeignet.
Beispiel 3
1600 Teile eines Rückstandes mit der Verseifungszahl 474, wie er bei der Oxydation von Cyclohexanon in Gegenwart von 10% Eisessig und von Mangannitrat als Katalysator nach dem Abtrennen der Adipinsäure und dem Abdestillieren des nicht umgesetzten Cyclohexanons und des Eisessigs erhalten worden ist, verestert man mit Methylcyclohexanol. Das erhaltene Estergemisch (Kp3 = 140 bis 230°) kann zum Weichmachen von Polyvinylchlorid verwendet werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Estern, dadurch gekennzeichnet, daß man die bei der katalytischen Oxydation von alicyclischen Ketonen von der Art des Cyclohexanons mit Sauerstoff oder Sauerstoff enthaltenden Gasen nach dem Abtrennen der Dicarbonsäuren und dem Abtreiben der leicht flüchtigen Bestandteile, wie der nicht umgesetzten Ketone und des allenfalls verwendeten Lösungsmittels, erhaltenen Rückstände mit Alkoholen in an sich bekannter Weise verestert.
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