DE740142C - Verfahren zur Herstellung von Harzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Harzen

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DE740142C
DE740142C DEI70608D DEI0070608D DE740142C DE 740142 C DE740142 C DE 740142C DE I70608 D DEI70608 D DE I70608D DE I0070608 D DEI0070608 D DE I0070608D DE 740142 C DE740142 C DE 740142C
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DE
Germany
Prior art keywords
parts
acid
resins
benzene
production
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Expired
Application number
DEI70608D
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English (en)
Inventor
Dr Hans Krzikalla
Dr Ernst Woldan
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Harzen
    Bs wurde gefunden. daB man wertvolle
    Harze erhält, wenn man das durch Dien-
    svrithese erhältliche Anlagerungsprodukt von
    Ä1lylalkohol an Anthracen (im folgenden kurz
    _@ritliracenallvlalkohol genannt) der Formel
    (v'-1. Alder und Winderntttli, Berichte (lcr
    deutschen Chemischen Gesellschaft Bd. 7f,
    1938- S. 1c939 ff.) mit mehrbasischen Carbon-
    äuren verestert. Als mehrbasische Carbon-
    säuren kommen 7.. B. Bernsteinsäure. Adipin-
    säure, Plithalsäure, Thiodibuttersäure, Sulfon-
    dibuttersäure. Diprop@-lätlierdicarl)onsätire,
    Diglykolsäure, Thiodipropionsäure, Sebacinsäure, Tricarballvlsäure oder Butantetracarbonsäure in Frage. An Stelle der Carbonsäuren kann man vorteilhaft auch ihre Anlivdride, Chloride oder Ester mit niedrigmolekularen Alkoholen, wie 'Iethvl- und Äthvlalkoliol, verwenden. Die Veresterun; erfolgt in üblicher Weise, z. B. unter Mitver-\vendung eines Lösungsmittels, wie Benzol, Toluol oder Ätlivlenchlorid, «-elches das abgespaltene Wasser bzw. den niedrigmolekularen Alkohol azeotrop entfernt, äewunschtenfalls in Gegenwart eines Katalvsators, wie Schwefelsäure, Chlorwasserstoff oder Toluolsulfonsäure, oder durch Erhitzen der Reaktionskornponenten unter Rühren auf etwa 150 his 220@.
  • Die so in praktisch quantitativer Ausbeute erhaltenen Ester sind hellgelbe, klare harze von praktisch neutraler Reaktion. Sie besitzen je nach der Art der verwendeten Polvcarbonsäure weichharzartige his spröde §eschaffenheit und sind in Alkoholen. betonen, aromatischen holifenwasserstoffen, Estern, Glvkolen, llethy lenclilorid und hochsiedenden Beniitiköhlen«=ässerstoften gut löslich. Sie sind in vielen Fällen mit Celluloseestern und --iithern. Pergut und polymeren Vinvlverbindungen sehr gut verträglich und zeichnen sich durch besonders gute Wetterbeständigkeit und Elastizität aus.
  • Harze mit ähnlichen Eigenschaften sind bisher nur durch Selbstkondensation von Cvclohexanon erhalten worden, das aus dem nur in beschränkter Menge zugänglichen Phenol erhältlich ist. Demgegenüber geht man im vorliegenden Falle von Antliracen aus, einem in großer Menge zugänglichen, und billigen Ausgangsstoff, für den sich hier eine neue Verwendung ergibt. Mit den sogenannten Alkvdliarzen (Kondensationsprodukten aus mehrbasischen Säuren und mehrwertigen Alkoholen) haben die nach vorliegendem Verfahren erhältlichen Harze nichts gemein, da der Anthracetiallvlalkohol nur einwertig ist. Die nach vorliegendem Verfahren erhältlichen Harze sind daher im Gegensatz zu den Alkydharzen nicht liärtbar. Die Veresterungsprodukte aus mehrbasischen Carbonsäuren und den üblichen einwertigen Alkoholen sind dagegen im allgemeinen keine Harze, sondern öle, die als Weichmacher @-erwendung finden können. Demgegenüber ,war es überraschend, daß die nach vorliegendem Verfahren erhältlichen Ester mehrbasischer Carbonsäuren niit :@nthracenallylalkohol ,wertvolle Harze sind, die sich vorziiglich zur Herstellung von Lacken eignen.
  • Die in den folgenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile. Beispiel i Sao Teile eines durch mehrstündiges Erhitzen von 356 Teilen Anthracen und i4.o Teilen Allvlalkoliol auf zio'. Abdestillieren des iiberschüssigen AllyIalkoliols, Destillation bei vermindertem Druck und Umkristallisieren aus Benzin hergestellten reinen Antliracenallvlalkohols und 89 Teile PhthalsäureanÜvdrid ,werden in Soo Teilen Benzol gelöst, mit 8 Teilen konzentrierter Schwefelsäure versetzt und in üblicher Weise verestert, ,wobei im Laufe von .4 Stunden 9 Teile Wasser azeotrop abdestilliert ,werden. Die benzolische Lösung des Harzes wird zur Entfernung der Schwefelsäure mit Wasser gewaschen. Nach dem Abdestilliereil des Benzols bleibt ein
    Hellgelbes, neutrales Harz vom F-nveicliu:i,s-
    punkt84' (nach Crämer-Sarno,v) zurück.
    Es ist in Benzol, Alkohol und hohersiedenrjen
    Kohlenwasserstoffeil gut löslich. `die Aus-
    beute ist quantitativ.
    Beispiel 133 Teile reiner -Zntliracenallvl:tll;,)liol und 36 Teile Adipinsäure werden wie in Beispiel i verestert. Man erhält ein hell@@e113es. neutrales, weiches Harr. vom Erwe iciuuigspunkt5o' (nach Crämer-Sarnow). Es ist in Alkohol, Aceton, Benzol und liöliersiedendem Benzin leicht löslich. Beispiel 3 236 Teile reiner i@nthracenallvlallcoliol und So Teile Bernsteinsäureanli,-ciricl werden 1111 Stickstoffstrom unter Rühren @@eschnu@izen und auf 180 bis 20o' erhitzt. Dabei destillieren ini Laufe von 6 Stunden ci Teile *#%":tsser über. Man erhält ein Harz mit der Säurezahl 16 und einem oberhalb 17o' liegenden Erweichungspunkt (nach C r ä in e r - S a r -now). Es ist in Benzol, Aceton. Butylacetat und hochsiedendem Benzin gut löslich.
    Beispiel.
    3o8 TeileAntliracenallylall;oliol und 63 Teile Oxalsäure werden finit 5oo Teilen Benzol vertnischt und nach Zusatz von q Teilen konzentrierter Scli,vefelsäure 6 Stunden lang wie ini Beispiel i verestert. llan erhält in nahezu quantitativer Ausbeute ein Harz vom Schmelzpunkt 185'. Beispiel s 616 Teile Anthracenallylalkohol und 2o6 Teile Thiodibuttersäure werden mit ioo Teilen Benzol oder Äthylenchlorid vermischt und nach Zusatz von 8 Teilen konzentrierter Schwefelsäure wie im Beispiel i 6 Stunden lang verestert. Man erhält in praktisch quantitativer Ausbeute ein hellgelbes. neutrales Harz, das in Benzol und höhersiedenden KohlenwaSserstoffen löslich ist. .

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Harzen, dadurch gekennzeichnet, daß inan das durch Diensynthese aus Allvlalkoliol und Anthracen erhältliche Anlar,ertili;;sprociul:t in an sich bekannter Weise finit mehrbasischen Carbonsäuren verestert.
DEI70608D 1941-10-08 1941-10-08 Verfahren zur Herstellung von Harzen Expired DE740142C (de)

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