DE8503072U1 - Prismatischer Pflasterstein, insbesondere aus Beton - Google Patents
Prismatischer Pflasterstein, insbesondere aus BetonInfo
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Description
Anmelder gleich Erfinder: Horst Erhardt
Mühlgasse 3
6452 Hainburg 2
6452 Hainburg 2
Titel: Prismatischer Pflasterstein, insbesondere aus Beton
Es sind Betonpflastersteine bekannt, die an den Seiten Vorsprünge
und Nuten aufweisen oder gewellte oder sägezahnförmige Seitenflächen haben, mit denen benachbarte Steine ineinandergreifen,
um in der Pflasterfläche eine Verbundwirkung zu erzielen.
Alle diese Verbundpflastersteine haben eine mehr oder weniger regelmäßige Form, so daß die Fugen zwischen den Steinen
in der gepflasterten Fläche lang durchlaufende, wenn auch teilweise
unterbrochene Linien bilden, die einen etwas monotonen Eindruck hervorrufen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Pflasterstein, insbesondere
einen Betonpflasterstein, zu schaffen, der flächendeckend gepflastert
werden kann und mit dem in der Fläche lebhafte und angenehme Pflasterbilder erzeugt werden können.
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung durch einen Pflasterstein
mit einer fünfeckigen Deckfläche gelöst, die aus einem Trapez und aus einem Dreieck derart zusammengesetzt ist, daß deren
langen Grundseiten zusammenfallen, und die beide einem Quadrat
entnommen sind, das in zwei gleiche Dreiecke und in zwei gleiche Trapeze aufgeteilt ist, die paarweise einander gegenüberliegen
und mit ihren langen Grundseiten die Seiten des Quadrates einnehmen.
Penton 81 - 2 -
Ein solcher fünfeckiger Pflasterstein ermöglicht infolge
seiner unregelmäßigen Form eine gute Verzahnung mit benachbarten
Steinen in der Verlegeebene und gewährleistet eine gute Aufgabe und Verteilung der von den Rädern der Fahrzeuge
ausgeübten Kräfte. In der Pflasterfläche gibt es keine über
mehr als zwei Steine in gerader Linie durchgehende Fugen, so daß ein angenehmes, lebhaftes Pflasterbild entsteht, das auf
mannigfache Weise variiert werden kann.
Um untereinander gleiche Steine lückenlos mit dichten Fugen in jeder Richtung aneinandersetzen zu können, ist es zweckmäßig,
wenn der Winkel, den die konvergierenden Seiten des Trapezes miteinander einschließen, 72°, also 1/5 · 2X, beträgt.
In diesem Falle ergeben fünf Steine wieder ein Pentagon, das seinerseits als Kernpunkt für die Anlage weiterer
Steine dienen kann.
Der Pflasterstein nach der Erfindung ist besonders handlich,
wenn die langen Seiten der Deckfläche eine Länge von etwa 9,5 cm und die kurze Seite eine Länge von etwa 4,5 cm haben.
Im Normalfall verlaufen die Seitenflächen des Steines rechtwinklig
zur Deckfläche und Grundfläche. Es ist aber auch möglich, daß die Seitenflächen des Steines von der Deckfläche
zur Grundfläche hin konvergieren. Der Stein eignet sich dann gut zum Pflastern von Kuppen und Mulden, wie dies beispielsweise
in Verbindung von Grünanlagen, auf Spielplätzen und in Fußgängerzonen oft gewünscht wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen, in denen
eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung an Beispielen näher erläutert wird. Es zeigt:
Fig. 1 einen Pflasterstein nach der Erfindung in einer
perspektivischen Darstellung
Penton 81 - 3 -
Fig. 2 den Pflasterstein nach Fig. 1 in einer Draufsicht,
Fig. 3 ein Konstruktionsbild, welches die geometrischen Beziehungen der Deckfläche des Pflastersteines
nach der Erfindung erkennen läßt, und
Fig. 4, mehrere, in verschiedenen Gruppierungen ge-5 und 6 pflasterte Steine nach der Erfindung in je
einer Draufsicht.
In den Zeichnungen ist mit 10 ein prismatischer Pflasterstein
aus Beton bezeichnet, dessen einander parallele Deckfläche und Grundfläche 12 ein unregelmäßiges Fünfeck bilden. Bei dem
in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel verlaufen die Seitenflächen 13 und 14 des Pflastersteines 10 senkrecht zur
Deckfläche 11 und zur Grundfläche 12, sie können jedoch auch von der Deckfläche 11 zur Grundfläche 12 hin konvergieren.
Von den fünf Seiten der fünfeckigen Deckfläche 11 und natürlich auch der Grundfläche 12 des Pflastersteines haben vier
Seiten 15, 16, 17 und 18 alle die gleiche Länge von etwa 9,5 cm. Die fünfte Seite 19 hingegen ist kürzer und hat eine Länge von
nur etwa 4,5 cm. Die Länge der Seiten 15 bis 19 kann natürlich auch größer oder kleiner sein; das Seitenverhältnis und die
Anordnung der Seiten zueinander sollte jedoch im wesentlichen beibehalten werden. Es ergibt sich aus den in Fig. 3 näher
dargestellten geometrischen Beziehungen, die im folgenden näher erläutert werden sollen:
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, setzt sich die Deckfläche 11 des Pflastersteines nach der Erfindung aus einer Trapezfläche
und aus einer Dreieckfläche 21 zusammen, deren lange Grundseiten 22 bzw. 23 zusammenfallen. Die Trapezfläche 20 und die
Dreieckfläche 21 sind einem Quadrat 24 entnommen, das in Fig. 3 in strichierten Linien dargestellt ist und derart in
zwei gleiche Dreiecke 21 und in zwei gleiche Trapeze 20 auf-
Penton 81 - 4 -
geteilt ist, daß die beiden Trapeze 20 einerseits und die beiden Dreiecke 21 andererseits paarweise einander gegenüberliegen
und mit ihren langen Grundseiten 22 bzw. 23 die Seiten des Quadrates einnehmen. Setzt man eine der Dreieckflächen
21 an eine der Trapezflächen 20 derart an, daß die lange Seite 23 der Dreieckfläche 21 mit der langen Seite 22
der Trapezfläche 20 zusammenfällt, so erhält man das in Fig. 2 dargestellte Fünfeck, dessen Seiten 15 und 16 sowie
17 und 18 gleich lang sind, da ja die konvergierenden Seiten 15 und 18 der Trapezfläche 20 im Quadrat 24 zugleich die
kurzen Seiten 16 bzw. 17 der angesetzten Dreieckfläche 21 sind. Man erkennt außerdem, daß der von den Seiten 15 und
16 bzw. 17 und 18 eingeschlossene Winkel oC jeweils ein
rechter Winkel ist, während der Winkel ß zwischen den Seiten 16 und 17 dem Scheitelwinkel der Dreieckfläche 21 entspricht
und den Zentriwinkel ^ zu 180° ergänzt, welcher von den konvergierenden
Seiten 15 und 18 der Trapezfläche 20 gebildet wird. Nach der Erfindung beträgt dieser Zentriwinkel ^vorzugsweise
1/5 · 2X= 12°.
Die oberen Kanten des Pflastersteines 10 können mit einer
Abfasung 25 versehen sein, wie dies in Fig. 1 angedeutet ist.
In den Fig. 4 bis 6 sind verschiedene Pflasterbeispiele gezeigt.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel stoßen jeweils zwei Pflastersteine 10 mit ihren kurzen Seiten
19 zusammen. In die sich bildenden Zwickel, die von den Seiten 15 und 18 begrenzt werden, sind Pflastersteine eingefügt,
die sich mit ihren Seiten 16 gegen die Seiten 15 und mit ihren Seiten 17 gegen die Seiten 18 der mittleren PfIastersteine
legen. Hierdurch bilden vier Pflastersteine eine Raute, an die wieder weitere, ggf. in anderen Farben abgetönte
Steine rautenförmig angelegt werden können.
In Fig. 5 sind vier Steine so zusammengelegt, daß nur rechtwinklig
zueinander verlaufende Seiten 15 und 16 zusammenstoßen.
Penton 81 - 5 -
Vier Steine bilden dann etwa ein "Kleeblatt", an welches an allen vier Seiten weitere Kleeblätter angesetzt werden können.
Die in Fig. 6 dargestellte Pflasterung ist aus dem Pflasterbild nach Fig. 5 weiterentwickelt. Hier sind an jedes Kleeblatt
in den gebildeten Zwickel weitere Pflastersteine 10 so angesetzt, daß deren kurze Seiten 19 gegen die nach außen
weisenden kurzen Seiten 19 der zu einem Kleeblatt zusammengefügten Pflastersteine stoßen. Es ergibt sich dann ein Pflasterbild,
das an Windmühlenräder erinnert, die zu einer Fläche zusammengefügt sind.
Man erkennt, daß es trotz der unregelmäßigen, fünfeckigen Form der einzelnen Pflastersteine gelingt, mit untereinander identischen
Pflastersteinen eine vorgegebene Fläche vollständig auszufüllen, ohne daß kleinere Pflastersteine verwendet werden
müssen oder größere Fugen entstehen, wobei sich hübsche Pflasterbilder mit lebhaften Mustern ergeben.
Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern es ist eine Reihe von Änderungen und Ergänzungen
möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise kann der Zentriwinkel )f auch etwas größer
oder kleiner sein, wenn größere Fugen zwischen den Steinen nicht stören oder gewünscht sind. Es ist auch möglich, das
Verhältnis der kurzen Seite 19 zu den längeren Seiten 15 bis 18 des Fünfeckes etwas anders zu wählen, wenn es auf flächendeckende
Pflasterung nicht ankommt.
Claims (5)
1. Prismatischer Pflasterstein, insbesondere aus Beton, gekennzeichnet
durch eine fünfeckige Deckfläche (11), die aus einem Trapez (20) und aus einem Dreieck (21) derart
zusammengesetzt ist, daß deren lange Grundseiten (22 bzw. 23) zusammenfallen, und die beide einem Quadrat (24) entnommen
sind, das in zwei gleiche Dreiecke (21) und in zwei gleiche Trapeze (20) aufgeteilt ist, die paarweise einander
gegenüberliegen und mit ihren Grundseiten (22 bzw. 23) die Seiten des Quadrates (24) einnehmen.
2. Pflasterstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Winkel (^), den die konvergierenden Seiten (15 und 18)
des Trapezes (20) miteinander einschließen, 72° beträgt.
3. Pflasterstein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die langen Seiten (15 bis 18) der Deckfläche (11) eine Länge von etwa 9,5 cm und die kurze Seite (19) eine
Länge von etwa 4,5 cm haben.
4. Pflasterstein nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seitenflächen (13 und 14) des Steines (10) rechtwicklig zur Deckfläche (11) und Grundfläche
(12) verlaufen.
5. Pflasterstein nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seitenflächen (13 und 14) des Steines (10)von der Deckfläche (11) zur Grundfläche (12)
hin konvergieren.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858503072 DE8503072U1 (de) | 1985-02-05 | 1985-02-05 | Prismatischer Pflasterstein, insbesondere aus Beton |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858503072 DE8503072U1 (de) | 1985-02-05 | 1985-02-05 | Prismatischer Pflasterstein, insbesondere aus Beton |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8503072U1 true DE8503072U1 (de) | 1992-08-27 |
Family
ID=6777070
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19858503072 Expired DE8503072U1 (de) | 1985-02-05 | 1985-02-05 | Prismatischer Pflasterstein, insbesondere aus Beton |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8503072U1 (de) |
-
1985
- 1985-02-05 DE DE19858503072 patent/DE8503072U1/de not_active Expired
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