DE19627367C2 - Prismatischer Pflasterstein und zugehöriges Pflaster - Google Patents
Prismatischer Pflasterstein und zugehöriges PflasterInfo
- Publication number
- DE19627367C2 DE19627367C2 DE19627367A DE19627367A DE19627367C2 DE 19627367 C2 DE19627367 C2 DE 19627367C2 DE 19627367 A DE19627367 A DE 19627367A DE 19627367 A DE19627367 A DE 19627367A DE 19627367 C2 DE19627367 C2 DE 19627367C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- stones
- hexagon
- paving
- sides
- stone
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01C—CONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
- E01C5/00—Pavings made of prefabricated single units
- E01C5/06—Pavings made of prefabricated single units made of units with cement or like binders
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Road Paving Structures (AREA)
- Aftertreatments Of Artificial And Natural Stones (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen prismatischen
Pflasterstein, insbesondere aus Beton, mit einem Grundriß
in der Form eines Fünfecks.
Derartige Pflastersteine werden zum Pflastern von Verkehrs
wegen, insbesondere Gehwegen, Fahrbahnen, Radwegen, Park-
und Haltebuchten, Plätzen, Fußgängerzonen etc., aber auch
zum Pflastern von privaten Bereichen, wie Höfen, Gartenbe
reichen etc., verwendet. Wesentlich ist hierbei, daß mit
den Pflastersteinen eine Verbundwirkung erzielt wird, um
die durch den Verkehr hervorgerufenen Belastungen möglichst
großflächig aufnehmen zu können. So sind Betonpflaster
steine bekannt, die an den Seiten Vorsprünge und Nuten auf
weisen oder gewellte oder sägezahnförmige Seitenflächen ha
ben, mit denen benachbarte Steine ineinandergreifen, um in
der Pflasterfläche eine Verbundwirkung zu erzielen. Alle
diese Verbundpflastersteine haben jedoch eine mehr oder we
niger regelmäßige Form, so daß die Fugen zwischen den Stei
nen in der gepflasterten Fläche lang durchlaufende, wenn
auch teilweise unterbrochene Linien bilden, die einen etwas
monotonen Eindruck hervorrufen.
Bei der Herstellung von derartigen Pflastern mit Verbund
steinen können diese großflächig auf einer vorgefertigten
Bettung aufgelegt und mittels eines Rüttlers in die Bettung
eingerüttelt werden. Hierdurch werden gegenüber manuell zu
pflasternden Steinen wesentliche Arbeitsvorteile erzielt.
Es sind ferner bereits Verbundpflastersteine bekannt gewor
den, die eine Mehreckform bzw eine unregelmäßige Form be
sitzen. Beispielsweise geht aus der DE 35 03 770 A1 ein im
Grundriß fünfeckiger prismatischer Pflasterstein hervor,
bei dem sich das Fünfeck aus einer Trapezfläche und einer
Dreiecksfläche zusammensetzt. Die langen Grundseiten von
Trapez und Dreieck fallen hierbei zusammen. Beide Flächen
sind einem Quadrat entnommen, das in zwei gleiche Trapeze
und zwei gleiche Dreiecke aufgeteilt ist.
Ein solcher fünfeckiger Pflasterstein ermöglicht zwar in
Folge seiner unregelmäßigen Form eine relativ gute Verzah
nung mit benachbarten Steinen in der Verlegeebene und ge
währleistet eine relativ gute Aufgabe und Verteilung der
auftretenden Belastungen. Jedoch treten in einem aus derar
tigen Steinen bestehenden Pflaster immer über zwei Steine
in gerader Linie durchgehende Fugen auf, so daß in bezug
auf die Verbundwirkung noch keine optimalen Ergebnisse er
reicht werden.
Ein weiterer fünfeckiger Pflasterstein ist aus der
DE 32 17 737 A1 bekannt. Dieser bekannte Stein wird durch Quer
halbierung eines Steines erhalten, der im Grundriß die Form
eines gleichseitigen Sechsecks besitzt. Der Stein hat den
Vorteil, daß sich hiermit Pflaster unter Vermeidung von
durchgehenden Fugen erstellen lassen. Darüber hinaus sind
keine Sonderformate für Rand-, Anfangs- und Endsteine er
forderlich. Hierzu können entsprechend halbierte Fünfeck
steine verwendet werden.
Da dieser bekannte Stein durch Halbierung eines Sechsecks
gebildet ist, wird das entsprechend verlegte Pflastermuster
durch die Sechseckform geprägt. Es ergeben sich daher nur
begrenzte Verlegungsmöglichkeiten. Entweder werden die
Steine so verlegt, daß die die Sechsecke halbierenden Fugen
in einer Linie durchlaufen, oder die entsprechenden Fugen
werden winklig zueinander verlegt. Weitere Varianten sind
nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen prismati
schen Pflasterstein, insbesondere aus Beton, mit einem
Grundriß in der Form eines Fünfecks zu schaffen, der bei
einfacher Handhabbarkeit und Verlegbarkeit und sehr guter
Verbundwirkung besonders variantenreich verlegbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen prismati
schen Pflasterstein, insbesondere aus Beton, mit einem
Grundriß in der Form eines Fünfecks, das eine lange Seite,
zwei sich hieran unter einem Winkel von 120° anschließende
gleichlange kurze Seiten, deren Länge jeweils der halben
Länge der langen Seite entspricht, und zwei sich hieran un
ter einem Winkel von 90° anschließende gleichlange mittel
lange Seiten aufweist, gelöst.
Der erfindungsgemäß ausgebildete Stein entsteht durch Drit
telung eines gleichseitigen Sechsecks, wobei die entspre
chenden Drittelungslinien senkrecht zu jeder zweiten
Sechsecksseite verlaufen. Im verlegten Zustand bilden daher
je drei erfindungsgemäße Pflastersteine ein Sechseck. Wie
später noch im einzelnen erläutert wird, ergeben sich hier
durch mehrere Varianten in bezug auf entsprechende
Pflastersteinmuster.
Die Verbundwirkung des erfindungsgemäß ausgebildeten Stei
nes ist ausgezeichnet, da sich der Stein im verlegten Zu
stand an sechs Nachbarsteinen abstützt. Der Stein läßt sich
so verlegen, daß überhaupt keine durchlaufenden Fugen
resultieren. Es sind jedoch auch Verlegearten möglich, bei
denen Fugen beispielweise über zwei Fugen durchlaufen.
Diesbezüglich kann daher in Abhängigkeit von der aufzuneh
menden Belastung die entsprechende Verlegeart gewählt wer
den.
Es versteht sich, daß der hier verwendete Begriff
"Pflasterstein" auch entsprechende "Pflasterplatten" bein
halten soll. Die Erfindung bezieht sich lediglich auf die
Grundrißform, ist jedoch unabhängig von der Höhe. Sämtliche
Stein- bzw. Plattenformate (Dicke) sollen daher unter die
Erfindung fallen.
Bevorzugt besitzt bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten
Pflasterstein die lange Seite eine Länge von 10-20 cm,
besonders bevorzugt eine Länge von etwa 15,4 cm.
Ist der Stein als Platte ausgebildet, weist er zweckmäßi
gerweise eine Dicke von etwa 8 cm auf.
Diese Formate haben sich für eine rationelle Verlegung als
besonders geeignet erwiesen.
In Weiterbildung der Erfindung weist der Pflasterstein ab
gefaste Kanten zwischen Deckfläche und Seitenflächen auf.
Hierduch wird ein Abplatzen der Kanten im Gebrauch und bei
der Herstellung vermieden. Zweckmäßigerweise sind auch ab
gerundete vertikale Kanten vorhanden, wodurch ebenfalls die
vorstehend aufgezeigten Vorteile erreicht werden.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist der
Pflasterstein an seinen Seitenflächen als Abstandshalter
dienende Vorsprünge auf. Hierdurch kann eine bestimmte Fu
genbreite eingehalten werden, was für die Regenwasserabfüh
rung von wesentlicher Bedeutung ist.
Die Erfindung betrifft ferner ein aus Pflastersteinen der
vorstehend beschriebenen Art zusammengesetztes Pflaster.
Dieses Pflaster zeichnet sich dadurch aus, daß jeweils drei
Pflastersteine mit ihren mittellangen Seiten so aneinander
gelegt sind, daß sie ein gleichseitiges Sechseck bilden,
und sich das Pflaster aus einer Vielzahl von aus jeweils
drei Pflastersteinen gebildeten gleichseitigen Sechsecken
zusammensetzt.
Ein Pflaster, das keine durchlaufenden Fugen besitzt und
sich durch eine besonders gute Verbundwirkung auszeichnet,
weist ein Sechseckmuster auf, bei dem jeweils zwei kurze
Seiten von zwei nebeneinanderliegenden Steinen eines
Sechsecks gegen eine lange Seite eines Steines eines be
nachbarten Sechsecks stoßen.
Bei einer anderen Pflastervariante besitzt dieses ein
Sechseckmuster, bei dem drei ein Sechseck bildende
Pflastersteine und sechs mit ihren langen Seiten an die
Seiten des Sechsecks angelegte Pflastersteine ein großes
Sechseck bilden. Die Seiten dieses großen Sechsecks werden
dabei jeweils von zwei mittellangen Seiten eines erfin
dungsgemäß ausgebildeten Fünfecksteines gebildet. Vorteil
haft ist hierbei, daß sich innerhalb eines derartigen
großen Sechsecks keine durchlaufenden Fugen ergeben. Diese
entstehen nur zwischen den aneinandergesetzten großen
Sechsecken. Da jedes große Sechseck eines aus drei Fünfeck
steinen bestehendes kleines Sechseck einschließt, entstehen
besonders schöne optische Effekte.
Weitere Gestaltungsmöglichkeiten in bezug auf Pflastermu
ster ergeben sich dadurch, daß die Erfindung einen Viereck
stein zur Verfügung stellt, der einen Grundriß in der Form
eines Vierecks aufweist, dessen Fläche einem Viertel eines
aus den drei Pflastersteinen gebildeten Sechsecks ent
spricht, das entlang einer zwei gegenüberliegende Sechs
ecksecken verbindenden und einer zwei gegenüberliegende
Sechsecksseiten halbierende Linie unterteilt ist. Die Er
findung betrifft ferner ein Pflaster, das aus derartigen
Pflastersteinen zusammengesetzt ist oder derartige
Pflastersteine in Kombination mit den vorstehend beschrie
benen fünfeckigen Pflastersteinen enthält.
Der vorstehend beschriebene viereckige Pflasterstein bildet
daher mit drei weiteren Vierecksteinen das gleiche Sechseck
wie es der Fünfeckstein mit zwei weiteren Fünfecksteinen
bildet. Es versteht sich, daß hierdurch die Anzahl der ver
legbaren Pflastermuster wesentlich erweiterbar ist. Darüber
hinaus kann der vorstehend beschriebene Viereckstein als
Randstein benutzt werden, um aus Fünfecksteinen bzw. Kombi
nationen von Fünfecksteinen und Vierecksteinen gebildete
Pflastermuster geradlinig abzuschließen.
Im einzelnen besitzt der viereckige Pflasterstein zwei
gleichlange Seiten, die miteinander einen Winkel von 90°
bilden. Parallel zu einer dieser Seiten verläuft eine kurze
Seite, die mit der benachbarten Seite ebenfalls einen Win
kel von 90° bildet. Das Viereck wird durch eine Schrägseite
abgeschlossen. Die Winkel, die die Schrägseite mit den An
schlußseiten bildet, betragen 60° und 120°.
Mit den vorstehend erwähnten Vierecksteinen lassen sich
Sechsecke bilden, wobei jedoch in diesem Fall zwischen den
einzelnen Steinen durchlaufende Fugen gebildet werden. Da
die durch Vierecksteine und Fünfecksteine gebildeten
Sechsecke gleichgroß sind, lassen sich beliebige Muster mit
alternierenden Sechsecken aus Vierecksteinen und Fünfeck
steinen zusammensetzen. Bei einer anderen Variante weist
das erfindungsgemäß ausgebildete Pflaster ein
Sechseckmuster auf, bei dem vier ein Sechseck bildende
Vierecksteine und sechs mit ihren langen Seiten an die Sei
ten des Sechsecks angelegte Fünfecksteine ein großes
Sechseck bilden. Hier entsteht ein ähnlicher Effekt wie bei
der Ausführungsform, bei der zwei ineinander angeordnete
Sechsecke nur aus Fünfecksteinen gebildet sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei
spielen in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen be
schrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf einen erfin
dungsgemäß ausgebildeten fünfeckigen Pfla
sterstein;
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf drei zu ei
nem Sechseck zusammengelegte Pflastersteine
gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf eine erste
Variante eines aus fünfeckigen Pflasterstei
nen der Fig. 1 und 2 zusammengesetzten
Pflastermusters;
Fig. 4 eine schematische Draufsicht auf eine zweite
Variante eines aus Fünfecksteinen der Fig.
1 und 2 zusammengesetzten Pflastermusters;
Fig. 5 eine schematische Draufsicht auf ein aus vier
Vierecksteinen gebildetes Sechseck, dessen
Größe den in den vorhergehenden Figuren ge
zeigten Sechsecken entspricht;
Fig. 6 eine schematische Draufsicht auf ein Teil ei
nes Pflasters, der aus einem großen Sechseck
besteht, das sich aus einem zentralen
Sechseck aus vier Vierecksteinen und sechs um
dieses gelegten Fünfecksteinen zusammensetzt;
Fig. 7 eine schematische Draufsicht auf ein aus
Fünfecksteinen und Vierecksteinen zusammenge
setztes Pflastermuster;
Fig. 8 eine schematische Draufsicht auf eine weitere
Ausführungsform eines aus Fünfecksteinen und
Vierecksteinen zusammengesetzten Pflastermu
sters; und
Fig. 9 eine schematische Draufsicht auf noch eine
weitere Ausführungsform eines aus Fünfeck
steinen und Vierecksteinen zusammengesetzten
Pflastermusters.
Der in Fig. 1 gezeigte Pflasterstein 1 besitzt einen
Grundriß in der Form eines Fünfecks, das eine lange Seite
2, zwei sich hieran unter einem Winkel von 120° anschlie
ßende gleichlange kurze Seiten 3 und zwei sich hieran unter
einem Winkel von 90° anschließende gleichlange mittellange
Seiten aufweist. Die Länge der kurzen Seiten 3 entspricht
jeweils der halben Länge der langen Seite 2. Die in Fig. 1
angegebenen Winkel α betragen daher 120°, während die in
Fig. 1 angegebenen Winkel β 90° betragen. Der Pflaster
stein der Fig. 1 ist plattenartig ausgebildet, d. h. be
sitzt eine geringere Dicke als Länge. Die jeweiligen Verti
kalkanten sind abgerundet, wie bei 5 gezeigt. An den Sei
tenflächen besitzt der Pflasterstein nicht gezeigte, halb
rundförmige Vorsprünge, die als Abstandshalter dienen. Bei
der hier dargestellten Ausführungsform hat die lange Seite
2 eine Länge von etwa 14,5 cm, während die kurzen Seiten
eine Länge von etwa 7,25 cm besitzen. Die mittellangen
Seiten 4 haben eine Länge von etwa 12 cm.
Fig. 2 zeigt 3 Steine der Fig. 1, die zu einem Sechseck
zusammengesetzt sind. Man erkennt, daß die Steine mit ihren
mittellangen Seiten 4 aneinanderliegen. Die langen Seiten 2
und zwei kurze Seiten 3 bilden abwechselnd die Seiten des
Sechsecks.
Fig. 3 zeigt eine Variante eines aus Fünfecksteinen der
Fig. 1 und 2 zusammengesetzten Pflastermusters. Drei
Fünfecksteine sind jeweils zu einem Sechseck zusammenge
setzt, wobei das Pflastermuster aus einer Vielzahl von an
einandergesetzten Sechsecken besteht. Die Sechsecke sind
wabenförmig aneinandergesetzt.
Der in Fig. 3 schwarz dargestellte Fünfeckstein 1 stößt
mit seinen beiden kurzen Seiten 3 an die langen Seiten von
zwei Steinen von benachbarten Sechsecken und mit seiner
langen Seite 2 gegen die kurzen Seiten 3 von zwei benach
barten Steinen eines weiteren benachbarten Sechsecks. Die
mittellangen Seiten 4 stoßen gegen die mittellangen Seiten
von zwei weiteren, das Sechseck bildenden Fünfecksteinen.
Bei dieser Art des Musters ergeben sich daher keine durch
laufenden Fugen, wodurch eine besonders gute Verzahnung
bzw. Verbundwirkung erreicht wird. Es stoßen immer zwei
kurze Seiten von zwei Fünfecksteinen gegen eine lange Seite
eines Fünfecksteines.
Fig. 4 zeigt eine weitere Variante eines Pflastermusters.
Bei dieser Ausführungsform bilden drei Fünfecksteine ein
Sechseck, an dessen Seiten die langen Seiten 2 von sechs
weiteren Fünfecksteinen gelegt sind. Es entsteht somit ein
großes Sechseck 6, das sich aus insgesamt neun Fünfeckstei
nen zusammensetzt, wobei die drei mittleren Steine ein Ba
sissechseck der vorstehend beschriebenen Art bilden.
Mehrere aneinandergesetzte große Sechsecke bilden ein wa
benförmiges Pflastermuster. Die Begrenzungsseiten dieser
großen Sechsecke 6 werden jeweils durch zwei mittellange
Seiten 4 von zwei Fünfecksteinen gebildet. Diese beiden
mittellangen Seiten 4 bilden eine über zwei Steine
durchlaufende Fuge. Innerhalb des jeweiligen großen
Sechsecks 6 sind jedoch keine durchlaufenden Fugen
vorhanden. Dieses Pflastermuster ergibt einen besonders
schönen optischen Effekt, da jeweils ein kleines Sechseck
in einem großen Sechseck angeordnet ist.
Fig. 5 zeigt ein Sechseck, das in seiner Größe dem
Sechseck der Fig. 2 entspricht. Dieses Sechseck setzt sich
aus vier Vierecksteinen 7 zusammen, die durch Viertelung
des Sechsecks gebildet sind. Jeder Stein hat die Form eines
Vierecks, dessen Fläche somit einem Viertel des Sechsecks
entspricht, das entlang einer zwei gegenüberliegende
Sechseckecken verbindenden und zwei gegenüberliegende
Sechsecksseiten halbierenden Linie unterteilt ist.
Ein einzelner Viereckstein 7 besitzt zwei gleichlange Sei
ten 8, die miteinander einen Winkel γ von 90° bilden. Eine
kurze Seite 9 erstreckt sich parallel zu der einen Seite 8
und bildet mit der anderen Seite 8 ebenfalls einen Winkel γ
von 90°. Die eine Seite 8 ist mit der Seite 9 über eine
Schrägseite 10 verbunden, die mit den Seiten 8 und 9 einen
Winkel ε von 60° und einen Winkel δ von 120° bildet.
Auch dieser Stein besitzt abgerundete Vertikalkanten und
Abstandshalter der vorstehend beschriebenen Art (nicht ge
zeigt).
Fig. 6 zeigt ein aus zehn Pflastersteinen bestehendes
Sechseck, dessen Größe dem in Fig. 4 gezeigten großen
Sechseck 6 entspricht. Das zentrale kleinere Sechseck
wird hierbei von vier Vierecksteinen 7 gebildet, an deren
Schrägseiten 10 und an deren kurze Seiten neun Fünfeck
steine 1 mit ihren langen Seiten 2 angelegt sind.
Fig. 7 zeigt ein aus Fünfecksteinen 1 und Vierecksteinen 7
zusammengesetztes Pflastermuster. Man erkennt ein aus
Fünfecksteinen zusammengesetztes großes Sechseck 6, das ein
kleines Sechseck einschließt, das aus drei Fünfecksteinen
besteht. Am unteren Rand der Figur sind Vierecksteine 7 ge
zeigt, die hierbei als Randsteine wirken und einen geradli
nigen Abschluß des Pflastermusters ermöglichen. Im oberen
Bereich des Pflastermusters befinden sich aus jeweils vier
Vierecksteinen 7 zusammengesetzte Sechsecke, die neben ei
nem dunkel dargestellten Sechseck aus Fünfecksteinen 1 an
geordnet sind. Der linke und rechte Rand in der Figur des
Pflasters wird ebenfalls durch Vierecksteine 7 gebildet.
Fig. 8 zeigt ein relativ einfaches Pflastermuster. Hierbei
werden fünf, in der Figur übereinander angeordnete
Sechsecke durch jeweils drei Fünfecksteine 1 gebildet. In
der Figur links und rechts hiervon befinden sich Sechsecke,
die aus jeweils vier Vierecksteinen 7 zusammengesetzt sind.
Diese Vierecksteine sind ferner im Randbereich vorgesehen.
Das in Fig. 9 gesetzte Pflastermuster setzt sich aus
Sechsecken zusammen, die jeweils aus drei Fünfecksteinen 1
gebildet sind. Um geradlinige Ränder zu erhalten, sind in
den Randbereichen entsprechende Vierecksteine 7 vorgesehen.
Bei sämtlichen beschriebenen Ausführungsformen von
Pflastersteinen sind die Kanten zwischen der Deckfläche und
den Seitenflächen abgefast. Die Steine bestehen aus Beton
und können farblich abgestuft sein, wie beispielsweise in
den Fig. 6-9 gezeigt, so daß sich entsprechende opti
sche Effekte ergeben.
Claims (13)
1. Prismatischer Pflasterstein, insbesondere aus Beton,
mit einem Grundriß in der Form eines Fünfecks, das
eine lange Seite (2), zwei sich hieran unter einem
Winkel von 120° anschließende gleichlange kurze Seiten
(3), deren Länge jeweils der halben Länge der langen
Seite (2) entspricht, und zwei sich hieran unter einem
Winkel von 90° anschließende gleichlange mittellange
Seiten (4) aufweist.
2. Pflasterstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die lange Seite (2) eine Länge von 10-20 cm be
sitzt.
3. Pflasterstein nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die lange Seite (2) eine Länge von etwa 15,4 cm
aufweist.
4. Pflasterstein nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß er eine Dicke von etwa
8 cm besitzt.
5. Pflasterstein nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß er abgefaste Kanten zwi
schen Deckfläche und Seitenflächen aufweist.
6. Pflasterstein nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß er abgerundete vertikale
Kanten (5) besitzt.
7. Pflasterstein nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß er an seinen Seitenflächen
als Abstandshalter dienende Vorsprünge aufweist.
8. Pflaster aus Pflastersteinen nach einem der Ansprüche
1-7, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils drei
Pflastersteine (1) mit ihren mittellangen Seiten (4)
so aneinandergelegt sind, daß sie ein gleichseitiges
Sechseck bilden, und sich das Pflaster aus einer Viel
zahl von aus jeweils drei Pflastersteinen (1) gebilde
ten gleichseitigen Sechsecken zusammensetzt.
9. Pflaster nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
es ein Sechseckmuster aufweist, bei dem jeweils zwei
kurze Seiten (3) von zwei nebeneinanderliegenden Stei
nen (1) eines Sechseckes gegen eine lange Seite (2)
eines Steines (1) eines benachbarten Sechseckes
stoßen.
10. Pflaster nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
es ein Sechseckmuster aufweist, bei dem drei ein
Sechseck bildende Pflastersteine (1) und sechs mit ih
ren langen Seiten (2) an die Seiten des Sechsecks an
gelegte Pflastersteine (1) ein großes Sechseck (6)
bilden.
11. Pflaster nach einem der Ansprüche 8-10, dadurch ge
kennzeichnet, daß es zusätzlich Pflastersteine (7) mit
einem Grundriß in der Form eines Vierecks aufweist,
dessen Fläche einem Viertel eines aus den drei
Pflastersteinen (1) gebildeten Sechsecks entspricht,
das entlang einer zwei gegenüberliegende Sechseckecken
verbindenden und einer zwei gegenüberliegende
Sechsecksseiten halbierenden Linie unterteilt ist.
12. Pflaster nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vierecksteine (7) als Randsteine angeordnet sind.
13. Pflaster nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vierecksteine (7) eigene Sechsecke bilden, die ab
wechselnd mit aus Fünfecksteinen (1) bestehenden
Sechsecken angeordnet sind.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19627367A DE19627367C2 (de) | 1996-07-06 | 1996-07-06 | Prismatischer Pflasterstein und zugehöriges Pflaster |
AT97110976T ATE200697T1 (de) | 1996-07-06 | 1997-07-02 | Prismatischer pflasterstein und zugehöriges plaster |
EP97110976A EP0816565B1 (de) | 1996-07-06 | 1997-07-02 | Prismatischer Pflasterstein und zugehöriges Plaster |
DE59703383T DE59703383D1 (de) | 1996-07-06 | 1997-07-02 | Prismatischer Pflasterstein und zugehöriges Plaster |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19627367A DE19627367C2 (de) | 1996-07-06 | 1996-07-06 | Prismatischer Pflasterstein und zugehöriges Pflaster |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19627367A1 DE19627367A1 (de) | 1998-01-08 |
DE19627367C2 true DE19627367C2 (de) | 2000-01-20 |
Family
ID=7799172
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19627367A Expired - Fee Related DE19627367C2 (de) | 1996-07-06 | 1996-07-06 | Prismatischer Pflasterstein und zugehöriges Pflaster |
DE59703383T Expired - Fee Related DE59703383D1 (de) | 1996-07-06 | 1997-07-02 | Prismatischer Pflasterstein und zugehöriges Plaster |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59703383T Expired - Fee Related DE59703383D1 (de) | 1996-07-06 | 1997-07-02 | Prismatischer Pflasterstein und zugehöriges Plaster |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0816565B1 (de) |
AT (1) | ATE200697T1 (de) |
DE (2) | DE19627367C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2839097B1 (fr) * | 2002-04-26 | 2005-05-20 | Eric Wauthy | Elements decoratifs polygonaux pour la realisation d'une mosaique desordonnee ou non a joints reguliers |
DE202011051912U1 (de) | 2011-11-09 | 2012-02-23 | Wiggenhorn & van den Hövel GbR ( vertretungsberechtigter Gesellschafter Hubert Wiggenhorn, 22395 Hamburg, Martin van den Hövel, 22941 Bargteheide) | Bauelement zur Bildung von flächigen Belägen und flächiger Belag |
DE102016115325A1 (de) * | 2016-08-18 | 2018-02-22 | Kronimus Aktiengesellschaft | Bausatz zur Erstellung von Pflasterflächen |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3217737A1 (de) * | 1981-05-20 | 1982-12-09 | Friedrich Franz 4150 Krefeld Breddemann | Verbundstein und daraus hergestelltes pflaster |
FR2513675A1 (fr) * | 1981-09-30 | 1983-04-01 | Kronimus Betonsteinwerk | Pave en deux moities de forme pentagonale |
DE3503770A1 (de) * | 1985-02-05 | 1986-08-07 | Horst Dipl.-Ing. 6452 Hainburg Erhardt | Prismatischer pflasterstein, insbesondere aus beton |
EP0415093A1 (de) * | 1989-08-29 | 1991-03-06 | BIRKENMEIER KG GMBH & CO, Baustoffwerke | Sechseck- bzw. Fünfeck-Stein |
DE9404146U1 (de) * | 1994-03-11 | 1994-05-19 | Kronimus Ag | Bauplattensatz zum Erstellen von flüssigkeitsdichten Plätzen und Vorplätzen von Bereichen mit erhöhter Sicherheit gegen das Eindringen gefährlicher Flüssigkeiten in das Erdreich |
EP0657583A1 (de) * | 1993-12-08 | 1995-06-14 | Peter Geiger | Plattenförmiger Pflasterstein, insbesondere aus Beton |
US5466089A (en) * | 1995-01-03 | 1995-11-14 | Jurik; Dean | Ground and floor covering block |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8509759U1 (de) * | 1985-04-01 | 1985-09-19 | Gebr. Fasel oHG Betonwerk - Pflastergeschäft, 5439 Nisterau | Satz von Formsteinen aus Beton zum Verlegen auf Plätzen, Straßen, Wegen und dgl. |
DK0487807T3 (da) * | 1990-11-30 | 1994-05-02 | Rene Scheiwiller | Elementer af beton eller keramik |
-
1996
- 1996-07-06 DE DE19627367A patent/DE19627367C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1997
- 1997-07-02 EP EP97110976A patent/EP0816565B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1997-07-02 DE DE59703383T patent/DE59703383D1/de not_active Expired - Fee Related
- 1997-07-02 AT AT97110976T patent/ATE200697T1/de active
Patent Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3217737A1 (de) * | 1981-05-20 | 1982-12-09 | Friedrich Franz 4150 Krefeld Breddemann | Verbundstein und daraus hergestelltes pflaster |
FR2513675A1 (fr) * | 1981-09-30 | 1983-04-01 | Kronimus Betonsteinwerk | Pave en deux moities de forme pentagonale |
DE3503770A1 (de) * | 1985-02-05 | 1986-08-07 | Horst Dipl.-Ing. 6452 Hainburg Erhardt | Prismatischer pflasterstein, insbesondere aus beton |
EP0415093A1 (de) * | 1989-08-29 | 1991-03-06 | BIRKENMEIER KG GMBH & CO, Baustoffwerke | Sechseck- bzw. Fünfeck-Stein |
EP0657583A1 (de) * | 1993-12-08 | 1995-06-14 | Peter Geiger | Plattenförmiger Pflasterstein, insbesondere aus Beton |
DE9404146U1 (de) * | 1994-03-11 | 1994-05-19 | Kronimus Ag | Bauplattensatz zum Erstellen von flüssigkeitsdichten Plätzen und Vorplätzen von Bereichen mit erhöhter Sicherheit gegen das Eindringen gefährlicher Flüssigkeiten in das Erdreich |
US5466089A (en) * | 1995-01-03 | 1995-11-14 | Jurik; Dean | Ground and floor covering block |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0816565A1 (de) | 1998-01-07 |
EP0816565B1 (de) | 2001-04-18 |
DE59703383D1 (de) | 2001-05-23 |
ATE200697T1 (de) | 2001-05-15 |
DE19627367A1 (de) | 1998-01-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0015426B1 (de) | Bodenbelagelement mit durch Scheinfugen voneinander abgesetzten, erhöhten Bereichen an der Nutzseite, Bodenbelagelementgruppe aus derartigen Bodenbelagelementen und Verfahren zur Herstellung derartiger Bodenbelagelemente | |
EP0791689A1 (de) | Kunststein zur Befestigung von Verkehrsflächen im Freien | |
DE4405616A1 (de) | Pflasterstein mit seitlichen Abstandshaltern | |
EP0285567B1 (de) | Pflasterstein-Satz | |
EP0287747A1 (de) | Pflastersteinsatz zur Verlegung einer Bogenpflasterung | |
DE19520887C2 (de) | Pflastersteinverlegeelement | |
DE19627367C2 (de) | Prismatischer Pflasterstein und zugehöriges Pflaster | |
EP1088941B1 (de) | Enwässerungsrinne sowie Rinnenelement hierfür | |
EP0666372B1 (de) | Pflasterstein | |
EP1170433B1 (de) | Betonpalisade | |
DE3116540A1 (de) | Bodenbelagelement, aus mehreren bodenbelagelementen gebildete verlegeeinheit und gruppe von bodenbelagelementen | |
DE1658496C3 (de) | Verbundpflasterstein | |
DE2105111A1 (de) | Bauelement | |
DE2917713A1 (de) | Pflasterstein | |
DE19650700C2 (de) | Verbundpflasterstein | |
EP3851581B1 (de) | Pflasterstein aus beton, flächenbelag sowie verfahren zum herstellen eines pflastersteins | |
DE2836980A1 (de) | Pflasterstein aus beton oder anderen abbindefaehigen massen | |
DE19824556A1 (de) | Betonpflasterstein | |
DE3325752C2 (de) | Pflasterstein | |
AT375114B (de) | Pflastersteinbausatz | |
DE562017C (de) | Strassenpflaster mit sich gegenseitig ueberlagernden Steinen oder Platten | |
DE10206158B4 (de) | Bodenbelagelement mit abgewinkelter Grundform und durchgehenden Öffnungen | |
DE2251621C2 (de) | Verbundbelag mit Verlegeeinheiten und Verfahren zum Herstellen des Verbundbelages | |
DE3834267A1 (de) | Pflasterstein zum herstellen von befahrbaren, begruenten flaechen | |
DE3503770A1 (de) | Prismatischer pflasterstein, insbesondere aus beton |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |