DE19627367C2 - Prismatischer Pflasterstein und zugehöriges Pflaster - Google Patents

Prismatischer Pflasterstein und zugehöriges Pflaster

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen prismatischen Pflasterstein, insbesondere aus Beton, mit einem Grundriß in der Form eines Fünfecks.
Derartige Pflastersteine werden zum Pflastern von Verkehrs­ wegen, insbesondere Gehwegen, Fahrbahnen, Radwegen, Park- und Haltebuchten, Plätzen, Fußgängerzonen etc., aber auch zum Pflastern von privaten Bereichen, wie Höfen, Gartenbe­ reichen etc., verwendet. Wesentlich ist hierbei, daß mit den Pflastersteinen eine Verbundwirkung erzielt wird, um die durch den Verkehr hervorgerufenen Belastungen möglichst großflächig aufnehmen zu können. So sind Betonpflaster­ steine bekannt, die an den Seiten Vorsprünge und Nuten auf­ weisen oder gewellte oder sägezahnförmige Seitenflächen ha­ ben, mit denen benachbarte Steine ineinandergreifen, um in der Pflasterfläche eine Verbundwirkung zu erzielen. Alle diese Verbundpflastersteine haben jedoch eine mehr oder we­ niger regelmäßige Form, so daß die Fugen zwischen den Stei­ nen in der gepflasterten Fläche lang durchlaufende, wenn auch teilweise unterbrochene Linien bilden, die einen etwas monotonen Eindruck hervorrufen.
Bei der Herstellung von derartigen Pflastern mit Verbund­ steinen können diese großflächig auf einer vorgefertigten Bettung aufgelegt und mittels eines Rüttlers in die Bettung eingerüttelt werden. Hierdurch werden gegenüber manuell zu pflasternden Steinen wesentliche Arbeitsvorteile erzielt.
Es sind ferner bereits Verbundpflastersteine bekannt gewor­ den, die eine Mehreckform bzw eine unregelmäßige Form be­ sitzen. Beispielsweise geht aus der DE 35 03 770 A1 ein im Grundriß fünfeckiger prismatischer Pflasterstein hervor, bei dem sich das Fünfeck aus einer Trapezfläche und einer Dreiecksfläche zusammensetzt. Die langen Grundseiten von Trapez und Dreieck fallen hierbei zusammen. Beide Flächen sind einem Quadrat entnommen, das in zwei gleiche Trapeze und zwei gleiche Dreiecke aufgeteilt ist.
Ein solcher fünfeckiger Pflasterstein ermöglicht zwar in Folge seiner unregelmäßigen Form eine relativ gute Verzah­ nung mit benachbarten Steinen in der Verlegeebene und ge­ währleistet eine relativ gute Aufgabe und Verteilung der auftretenden Belastungen. Jedoch treten in einem aus derar­ tigen Steinen bestehenden Pflaster immer über zwei Steine in gerader Linie durchgehende Fugen auf, so daß in bezug auf die Verbundwirkung noch keine optimalen Ergebnisse er­ reicht werden.
Ein weiterer fünfeckiger Pflasterstein ist aus der DE 32 17 737 A1 bekannt. Dieser bekannte Stein wird durch Quer­ halbierung eines Steines erhalten, der im Grundriß die Form eines gleichseitigen Sechsecks besitzt. Der Stein hat den Vorteil, daß sich hiermit Pflaster unter Vermeidung von durchgehenden Fugen erstellen lassen. Darüber hinaus sind keine Sonderformate für Rand-, Anfangs- und Endsteine er­ forderlich. Hierzu können entsprechend halbierte Fünfeck­ steine verwendet werden.
Da dieser bekannte Stein durch Halbierung eines Sechsecks gebildet ist, wird das entsprechend verlegte Pflastermuster durch die Sechseckform geprägt. Es ergeben sich daher nur begrenzte Verlegungsmöglichkeiten. Entweder werden die Steine so verlegt, daß die die Sechsecke halbierenden Fugen in einer Linie durchlaufen, oder die entsprechenden Fugen werden winklig zueinander verlegt. Weitere Varianten sind nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen prismati­ schen Pflasterstein, insbesondere aus Beton, mit einem Grundriß in der Form eines Fünfecks zu schaffen, der bei einfacher Handhabbarkeit und Verlegbarkeit und sehr guter Verbundwirkung besonders variantenreich verlegbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen prismati­ schen Pflasterstein, insbesondere aus Beton, mit einem Grundriß in der Form eines Fünfecks, das eine lange Seite, zwei sich hieran unter einem Winkel von 120° anschließende gleichlange kurze Seiten, deren Länge jeweils der halben Länge der langen Seite entspricht, und zwei sich hieran un­ ter einem Winkel von 90° anschließende gleichlange mittel­ lange Seiten aufweist, gelöst.
Der erfindungsgemäß ausgebildete Stein entsteht durch Drit­ telung eines gleichseitigen Sechsecks, wobei die entspre­ chenden Drittelungslinien senkrecht zu jeder zweiten Sechsecksseite verlaufen. Im verlegten Zustand bilden daher je drei erfindungsgemäße Pflastersteine ein Sechseck. Wie später noch im einzelnen erläutert wird, ergeben sich hier­ durch mehrere Varianten in bezug auf entsprechende Pflastersteinmuster.
Die Verbundwirkung des erfindungsgemäß ausgebildeten Stei­ nes ist ausgezeichnet, da sich der Stein im verlegten Zu­ stand an sechs Nachbarsteinen abstützt. Der Stein läßt sich so verlegen, daß überhaupt keine durchlaufenden Fugen resultieren. Es sind jedoch auch Verlegearten möglich, bei denen Fugen beispielweise über zwei Fugen durchlaufen. Diesbezüglich kann daher in Abhängigkeit von der aufzuneh­ menden Belastung die entsprechende Verlegeart gewählt wer­ den.
Es versteht sich, daß der hier verwendete Begriff "Pflasterstein" auch entsprechende "Pflasterplatten" bein­ halten soll. Die Erfindung bezieht sich lediglich auf die Grundrißform, ist jedoch unabhängig von der Höhe. Sämtliche Stein- bzw. Plattenformate (Dicke) sollen daher unter die Erfindung fallen.
Bevorzugt besitzt bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Pflasterstein die lange Seite eine Länge von 10-20 cm, besonders bevorzugt eine Länge von etwa 15,4 cm.
Ist der Stein als Platte ausgebildet, weist er zweckmäßi­ gerweise eine Dicke von etwa 8 cm auf.
Diese Formate haben sich für eine rationelle Verlegung als besonders geeignet erwiesen.
In Weiterbildung der Erfindung weist der Pflasterstein ab­ gefaste Kanten zwischen Deckfläche und Seitenflächen auf. Hierduch wird ein Abplatzen der Kanten im Gebrauch und bei der Herstellung vermieden. Zweckmäßigerweise sind auch ab­ gerundete vertikale Kanten vorhanden, wodurch ebenfalls die vorstehend aufgezeigten Vorteile erreicht werden.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist der Pflasterstein an seinen Seitenflächen als Abstandshalter dienende Vorsprünge auf. Hierdurch kann eine bestimmte Fu­ genbreite eingehalten werden, was für die Regenwasserabfüh­ rung von wesentlicher Bedeutung ist.
Die Erfindung betrifft ferner ein aus Pflastersteinen der vorstehend beschriebenen Art zusammengesetztes Pflaster. Dieses Pflaster zeichnet sich dadurch aus, daß jeweils drei Pflastersteine mit ihren mittellangen Seiten so aneinander gelegt sind, daß sie ein gleichseitiges Sechseck bilden, und sich das Pflaster aus einer Vielzahl von aus jeweils drei Pflastersteinen gebildeten gleichseitigen Sechsecken zusammensetzt.
Ein Pflaster, das keine durchlaufenden Fugen besitzt und sich durch eine besonders gute Verbundwirkung auszeichnet, weist ein Sechseckmuster auf, bei dem jeweils zwei kurze Seiten von zwei nebeneinanderliegenden Steinen eines Sechsecks gegen eine lange Seite eines Steines eines be­ nachbarten Sechsecks stoßen.
Bei einer anderen Pflastervariante besitzt dieses ein Sechseckmuster, bei dem drei ein Sechseck bildende Pflastersteine und sechs mit ihren langen Seiten an die Seiten des Sechsecks angelegte Pflastersteine ein großes Sechseck bilden. Die Seiten dieses großen Sechsecks werden dabei jeweils von zwei mittellangen Seiten eines erfin­ dungsgemäß ausgebildeten Fünfecksteines gebildet. Vorteil­ haft ist hierbei, daß sich innerhalb eines derartigen großen Sechsecks keine durchlaufenden Fugen ergeben. Diese entstehen nur zwischen den aneinandergesetzten großen Sechsecken. Da jedes große Sechseck eines aus drei Fünfeck­ steinen bestehendes kleines Sechseck einschließt, entstehen besonders schöne optische Effekte.
Weitere Gestaltungsmöglichkeiten in bezug auf Pflastermu­ ster ergeben sich dadurch, daß die Erfindung einen Viereck­ stein zur Verfügung stellt, der einen Grundriß in der Form eines Vierecks aufweist, dessen Fläche einem Viertel eines aus den drei Pflastersteinen gebildeten Sechsecks ent­ spricht, das entlang einer zwei gegenüberliegende Sechs­ ecksecken verbindenden und einer zwei gegenüberliegende Sechsecksseiten halbierende Linie unterteilt ist. Die Er­ findung betrifft ferner ein Pflaster, das aus derartigen Pflastersteinen zusammengesetzt ist oder derartige Pflastersteine in Kombination mit den vorstehend beschrie­ benen fünfeckigen Pflastersteinen enthält.
Der vorstehend beschriebene viereckige Pflasterstein bildet daher mit drei weiteren Vierecksteinen das gleiche Sechseck wie es der Fünfeckstein mit zwei weiteren Fünfecksteinen bildet. Es versteht sich, daß hierdurch die Anzahl der ver­ legbaren Pflastermuster wesentlich erweiterbar ist. Darüber hinaus kann der vorstehend beschriebene Viereckstein als Randstein benutzt werden, um aus Fünfecksteinen bzw. Kombi­ nationen von Fünfecksteinen und Vierecksteinen gebildete Pflastermuster geradlinig abzuschließen.
Im einzelnen besitzt der viereckige Pflasterstein zwei gleichlange Seiten, die miteinander einen Winkel von 90° bilden. Parallel zu einer dieser Seiten verläuft eine kurze Seite, die mit der benachbarten Seite ebenfalls einen Win­ kel von 90° bildet. Das Viereck wird durch eine Schrägseite abgeschlossen. Die Winkel, die die Schrägseite mit den An­ schlußseiten bildet, betragen 60° und 120°.
Mit den vorstehend erwähnten Vierecksteinen lassen sich Sechsecke bilden, wobei jedoch in diesem Fall zwischen den einzelnen Steinen durchlaufende Fugen gebildet werden. Da die durch Vierecksteine und Fünfecksteine gebildeten Sechsecke gleichgroß sind, lassen sich beliebige Muster mit alternierenden Sechsecken aus Vierecksteinen und Fünfeck­ steinen zusammensetzen. Bei einer anderen Variante weist das erfindungsgemäß ausgebildete Pflaster ein Sechseckmuster auf, bei dem vier ein Sechseck bildende Vierecksteine und sechs mit ihren langen Seiten an die Sei­ ten des Sechsecks angelegte Fünfecksteine ein großes Sechseck bilden. Hier entsteht ein ähnlicher Effekt wie bei der Ausführungsform, bei der zwei ineinander angeordnete Sechsecke nur aus Fünfecksteinen gebildet sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei­ spielen in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen be­ schrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf einen erfin­ dungsgemäß ausgebildeten fünfeckigen Pfla­ sterstein;
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf drei zu ei­ nem Sechseck zusammengelegte Pflastersteine gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf eine erste Variante eines aus fünfeckigen Pflasterstei­ nen der Fig. 1 und 2 zusammengesetzten Pflastermusters;
Fig. 4 eine schematische Draufsicht auf eine zweite Variante eines aus Fünfecksteinen der Fig. 1 und 2 zusammengesetzten Pflastermusters;
Fig. 5 eine schematische Draufsicht auf ein aus vier Vierecksteinen gebildetes Sechseck, dessen Größe den in den vorhergehenden Figuren ge­ zeigten Sechsecken entspricht;
Fig. 6 eine schematische Draufsicht auf ein Teil ei­ nes Pflasters, der aus einem großen Sechseck besteht, das sich aus einem zentralen Sechseck aus vier Vierecksteinen und sechs um dieses gelegten Fünfecksteinen zusammensetzt;
Fig. 7 eine schematische Draufsicht auf ein aus Fünfecksteinen und Vierecksteinen zusammenge­ setztes Pflastermuster;
Fig. 8 eine schematische Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines aus Fünfecksteinen und Vierecksteinen zusammengesetzten Pflastermu­ sters; und
Fig. 9 eine schematische Draufsicht auf noch eine weitere Ausführungsform eines aus Fünfeck­ steinen und Vierecksteinen zusammengesetzten Pflastermusters.
Der in Fig. 1 gezeigte Pflasterstein 1 besitzt einen Grundriß in der Form eines Fünfecks, das eine lange Seite 2, zwei sich hieran unter einem Winkel von 120° anschlie­ ßende gleichlange kurze Seiten 3 und zwei sich hieran unter einem Winkel von 90° anschließende gleichlange mittellange Seiten aufweist. Die Länge der kurzen Seiten 3 entspricht jeweils der halben Länge der langen Seite 2. Die in Fig. 1 angegebenen Winkel α betragen daher 120°, während die in Fig. 1 angegebenen Winkel β 90° betragen. Der Pflaster­ stein der Fig. 1 ist plattenartig ausgebildet, d. h. be­ sitzt eine geringere Dicke als Länge. Die jeweiligen Verti­ kalkanten sind abgerundet, wie bei 5 gezeigt. An den Sei­ tenflächen besitzt der Pflasterstein nicht gezeigte, halb­ rundförmige Vorsprünge, die als Abstandshalter dienen. Bei der hier dargestellten Ausführungsform hat die lange Seite 2 eine Länge von etwa 14,5 cm, während die kurzen Seiten eine Länge von etwa 7,25 cm besitzen. Die mittellangen Seiten 4 haben eine Länge von etwa 12 cm.
Fig. 2 zeigt 3 Steine der Fig. 1, die zu einem Sechseck zusammengesetzt sind. Man erkennt, daß die Steine mit ihren mittellangen Seiten 4 aneinanderliegen. Die langen Seiten 2 und zwei kurze Seiten 3 bilden abwechselnd die Seiten des Sechsecks.
Fig. 3 zeigt eine Variante eines aus Fünfecksteinen der Fig. 1 und 2 zusammengesetzten Pflastermusters. Drei Fünfecksteine sind jeweils zu einem Sechseck zusammenge­ setzt, wobei das Pflastermuster aus einer Vielzahl von an­ einandergesetzten Sechsecken besteht. Die Sechsecke sind wabenförmig aneinandergesetzt.
Der in Fig. 3 schwarz dargestellte Fünfeckstein 1 stößt mit seinen beiden kurzen Seiten 3 an die langen Seiten von zwei Steinen von benachbarten Sechsecken und mit seiner langen Seite 2 gegen die kurzen Seiten 3 von zwei benach­ barten Steinen eines weiteren benachbarten Sechsecks. Die mittellangen Seiten 4 stoßen gegen die mittellangen Seiten von zwei weiteren, das Sechseck bildenden Fünfecksteinen. Bei dieser Art des Musters ergeben sich daher keine durch­ laufenden Fugen, wodurch eine besonders gute Verzahnung bzw. Verbundwirkung erreicht wird. Es stoßen immer zwei kurze Seiten von zwei Fünfecksteinen gegen eine lange Seite eines Fünfecksteines.
Fig. 4 zeigt eine weitere Variante eines Pflastermusters. Bei dieser Ausführungsform bilden drei Fünfecksteine ein Sechseck, an dessen Seiten die langen Seiten 2 von sechs weiteren Fünfecksteinen gelegt sind. Es entsteht somit ein großes Sechseck 6, das sich aus insgesamt neun Fünfeckstei­ nen zusammensetzt, wobei die drei mittleren Steine ein Ba­ sissechseck der vorstehend beschriebenen Art bilden.
Mehrere aneinandergesetzte große Sechsecke bilden ein wa­ benförmiges Pflastermuster. Die Begrenzungsseiten dieser großen Sechsecke 6 werden jeweils durch zwei mittellange Seiten 4 von zwei Fünfecksteinen gebildet. Diese beiden mittellangen Seiten 4 bilden eine über zwei Steine durchlaufende Fuge. Innerhalb des jeweiligen großen Sechsecks 6 sind jedoch keine durchlaufenden Fugen vorhanden. Dieses Pflastermuster ergibt einen besonders schönen optischen Effekt, da jeweils ein kleines Sechseck in einem großen Sechseck angeordnet ist.
Fig. 5 zeigt ein Sechseck, das in seiner Größe dem Sechseck der Fig. 2 entspricht. Dieses Sechseck setzt sich aus vier Vierecksteinen 7 zusammen, die durch Viertelung des Sechsecks gebildet sind. Jeder Stein hat die Form eines Vierecks, dessen Fläche somit einem Viertel des Sechsecks entspricht, das entlang einer zwei gegenüberliegende Sechseckecken verbindenden und zwei gegenüberliegende Sechsecksseiten halbierenden Linie unterteilt ist.
Ein einzelner Viereckstein 7 besitzt zwei gleichlange Sei­ ten 8, die miteinander einen Winkel γ von 90° bilden. Eine kurze Seite 9 erstreckt sich parallel zu der einen Seite 8 und bildet mit der anderen Seite 8 ebenfalls einen Winkel γ von 90°. Die eine Seite 8 ist mit der Seite 9 über eine Schrägseite 10 verbunden, die mit den Seiten 8 und 9 einen Winkel ε von 60° und einen Winkel δ von 120° bildet.
Auch dieser Stein besitzt abgerundete Vertikalkanten und Abstandshalter der vorstehend beschriebenen Art (nicht ge­ zeigt).
Fig. 6 zeigt ein aus zehn Pflastersteinen bestehendes Sechseck, dessen Größe dem in Fig. 4 gezeigten großen Sechseck 6 entspricht. Das zentrale kleinere Sechseck wird hierbei von vier Vierecksteinen 7 gebildet, an deren Schrägseiten 10 und an deren kurze Seiten neun Fünfeck­ steine 1 mit ihren langen Seiten 2 angelegt sind.
Fig. 7 zeigt ein aus Fünfecksteinen 1 und Vierecksteinen 7 zusammengesetztes Pflastermuster. Man erkennt ein aus Fünfecksteinen zusammengesetztes großes Sechseck 6, das ein kleines Sechseck einschließt, das aus drei Fünfecksteinen besteht. Am unteren Rand der Figur sind Vierecksteine 7 ge­ zeigt, die hierbei als Randsteine wirken und einen geradli­ nigen Abschluß des Pflastermusters ermöglichen. Im oberen Bereich des Pflastermusters befinden sich aus jeweils vier Vierecksteinen 7 zusammengesetzte Sechsecke, die neben ei­ nem dunkel dargestellten Sechseck aus Fünfecksteinen 1 an­ geordnet sind. Der linke und rechte Rand in der Figur des Pflasters wird ebenfalls durch Vierecksteine 7 gebildet.
Fig. 8 zeigt ein relativ einfaches Pflastermuster. Hierbei werden fünf, in der Figur übereinander angeordnete Sechsecke durch jeweils drei Fünfecksteine 1 gebildet. In der Figur links und rechts hiervon befinden sich Sechsecke, die aus jeweils vier Vierecksteinen 7 zusammengesetzt sind. Diese Vierecksteine sind ferner im Randbereich vorgesehen.
Das in Fig. 9 gesetzte Pflastermuster setzt sich aus Sechsecken zusammen, die jeweils aus drei Fünfecksteinen 1 gebildet sind. Um geradlinige Ränder zu erhalten, sind in den Randbereichen entsprechende Vierecksteine 7 vorgesehen.
Bei sämtlichen beschriebenen Ausführungsformen von Pflastersteinen sind die Kanten zwischen der Deckfläche und den Seitenflächen abgefast. Die Steine bestehen aus Beton und können farblich abgestuft sein, wie beispielsweise in den Fig. 6-9 gezeigt, so daß sich entsprechende opti­ sche Effekte ergeben.

Claims (13)

1. Prismatischer Pflasterstein, insbesondere aus Beton, mit einem Grundriß in der Form eines Fünfecks, das eine lange Seite (2), zwei sich hieran unter einem Winkel von 120° anschließende gleichlange kurze Seiten (3), deren Länge jeweils der halben Länge der langen Seite (2) entspricht, und zwei sich hieran unter einem Winkel von 90° anschließende gleichlange mittellange Seiten (4) aufweist.
2. Pflasterstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lange Seite (2) eine Länge von 10-20 cm be­ sitzt.
3. Pflasterstein nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die lange Seite (2) eine Länge von etwa 15,4 cm aufweist.
4. Pflasterstein nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Dicke von etwa 8 cm besitzt.
5. Pflasterstein nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er abgefaste Kanten zwi­ schen Deckfläche und Seitenflächen aufweist.
6. Pflasterstein nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er abgerundete vertikale Kanten (5) besitzt.
7. Pflasterstein nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er an seinen Seitenflächen als Abstandshalter dienende Vorsprünge aufweist.
8. Pflaster aus Pflastersteinen nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils drei Pflastersteine (1) mit ihren mittellangen Seiten (4) so aneinandergelegt sind, daß sie ein gleichseitiges Sechseck bilden, und sich das Pflaster aus einer Viel­ zahl von aus jeweils drei Pflastersteinen (1) gebilde­ ten gleichseitigen Sechsecken zusammensetzt.
9. Pflaster nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Sechseckmuster aufweist, bei dem jeweils zwei kurze Seiten (3) von zwei nebeneinanderliegenden Stei­ nen (1) eines Sechseckes gegen eine lange Seite (2) eines Steines (1) eines benachbarten Sechseckes stoßen.
10. Pflaster nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Sechseckmuster aufweist, bei dem drei ein Sechseck bildende Pflastersteine (1) und sechs mit ih­ ren langen Seiten (2) an die Seiten des Sechsecks an­ gelegte Pflastersteine (1) ein großes Sechseck (6) bilden.
11. Pflaster nach einem der Ansprüche 8-10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß es zusätzlich Pflastersteine (7) mit einem Grundriß in der Form eines Vierecks aufweist, dessen Fläche einem Viertel eines aus den drei Pflastersteinen (1) gebildeten Sechsecks entspricht, das entlang einer zwei gegenüberliegende Sechseckecken verbindenden und einer zwei gegenüberliegende Sechsecksseiten halbierenden Linie unterteilt ist.
12. Pflaster nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Vierecksteine (7) als Randsteine angeordnet sind.
13. Pflaster nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Vierecksteine (7) eigene Sechsecke bilden, die ab­ wechselnd mit aus Fünfecksteinen (1) bestehenden Sechsecken angeordnet sind.
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