DE849685C

DE849685C - Kohlengewinnungs- oder Ausraeumvorrichtung, von welcher ein Rueckschlitten zur seitlichen Verschiebung des Foerdermittels schleppend mitgenommen wird

Info

Publication number: DE849685C
Application number: DEG2192D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Loebbe
Original assignee: Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Current assignee: Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Priority date: 1942-08-06
Filing date: 1942-08-06
Publication date: 1952-09-18

Description

Beim Einsatz von maschinellen Kohlengewinnungs-oder Ausräumvorrichtungen hat es sich als zweckmäßig erwiesen, den Förderer unmittelbar hinter der Verladeeinrichtung um die herausgebrochene Feldbreite näher an den Stoß zu rücken. Dadurch wird die Möglichkeit gegeben, auf eine hilfsweise Abstützung des Hangenden hinter der Verladeeinrichtung zu verzichten und gleich den endgültigen Ausbau zu setzen. Das seitliche Verrücken des Förderers kann dabei in bekannter Weise unter Anwendung eines keilförmigen Rückschlittens erfolgen, der zwischen einer Stempelreihe und dem Förderer eingeklemmt liegt. Dieser Rückschlitten kann durch einen besonderen am Ende der Strebe aufgestellten Haspel derart gezogen werden, daß er der selbsttätigen Gewinnungs- und Verladeeinrichtung in kurzem Abstand folgt. In den meisten Fällen kann aber auf diesen Haspel verzichtet werden, indem der Rückschlitten durch eine Kette, ein Seil od. dgl. unmittelbar mit der Gewinnungs- öder Verlademaschine gekuppelt wird. Dieses Kupplungsglied, welches bisher stets über den Förderer hinweggeführt wurde, wirkt aber sehr störend in der Strebe. Sperrige Kohlenstücke fangen sich leicht vor dem Kupplungsmittel. Andererseits wird bei dieser Anordnung die Spitze des Rückschlittens nach oben gezogen. Sie kann daher unter Umständen von dem Förderer abgleiten. Außerdem verfängt sich das Kupplungsglied leicht an den Stoßenden der Förderrinne.
Gemäß der Erfindung wird ein Rückschlitten zur seitlichen Verschiebung des Fördermittels ebenfalls von der Kohlengewinnungs- oder Ausräumvorrichtung schleppend mitgenommen, wobei jedoch die obenerwähnten Nachteile vermieden sind. Das Neue besteht dabei darin, daß das Verbindungsglied in diagonaler Richtung unter dem Förderer hindurchgeführt wird. Das Verbindungsglied besteht zweckmäßig aus einem Flacheisen, dessen Breitseiten dem Liegenden und dem Förderer zugekehrt sind. Diese Schiene unterschneidet infolge ihres schrägen Verlaufs die einzelnen Gleitkufen der Rinne. Diese wird also durch die Verbindungsschiene vorübergehend um einen geringen Betrag angehoben. Ein Entgleisen des Keilschlittens ist nicht mehr möglich. Außerdem bleibt der Raum oberhalb des Förderers frei, so daß auch sperrige Stücke ungehindert in der Strebe abwärts gefördert werden können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. i die Gewinnungsmaschine sowie einen Teil des Strebförderers mit dem Rückschlitten im Grundriß, Fig. 2 einen Querschnitt durch die Strebe.
Die zu gewinnende Kohle wird durch die Gewinnungsmaschine io gelöst und so weit zur Seite geschoben, daß sie in den Förderer ii gelangt, der unmittelbar vor dem Kohlenstoß 12 verlegt ist. Die Gewinnungsmaschine selbst wird durch ein Seil 13 in der Strebe vorgezogen. Hinter der Maschine io wird der Förderer ii in das ausgebrochene Feld 14 herübergeschoben durch einen Rückschlitten 15, der sich in bekannter Weise mit seiner einen Flanke an einer Stempelreihe 16 und mit der anderen an dem Förderer ii abstützt. Dieser Rückschlitten 15 ist mit der Gewinnungsmaschine io gekuppelt durch das Verbindungsglied 17, welches unter dem Förderer ii hindurchgeführt ist. Das Verbindungsglied 17 besteht aus einer flach liegenden Schiene, die diagonal von der Maschine io zu dem Rückschlitten 15 führt. Infolge dieser Anordnung werden die Gleitkufen 18 des Förderers ii unterschnitten, wobei der Förderer um die Stärke der Zuglasche 17 angehoben wird.

Claims

PATENTANSPRACHE: i. Kohlengewinnungs- oder Ausräumvorrichtung, von welcher ein Rückschlitten zur seitlichen Verschiebung des Fördermittels schleppend mitgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied (17) in diagonaler Richtung von einer Seite des Förderers zu anderen unter dem Förderer (ii) hindurchgeführt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied aus einem Flacheisen (17) besteht, wobei die Breitseiten dem Liegenden und dem Förderer (ii) zugekehrt sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 613 3c8.