DE849594C - Desinfektionsmittel - Google Patents

Desinfektionsmittel

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DE849594C
DE849594C DESCH226A DESC000226A DE849594C DE 849594 C DE849594 C DE 849594C DE SCH226 A DESCH226 A DE SCH226A DE SC000226 A DESC000226 A DE SC000226A DE 849594 C DE849594 C DE 849594C
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DE
Germany
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substances
fungicidal
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alcohol
disinfectant according
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DESCH226A
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DE1605544U (de
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Hans Dr Goebel
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Herbert Schnapka K G
Original Assignee
Herbert Schnapka K G
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/16Amides, e.g. hydroxamic acids
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B17/00Insoles for insertion, e.g. footbeds or inlays, for attachment to the shoe after the upper has been joined
    • A43B17/10Insoles for insertion, e.g. footbeds or inlays, for attachment to the shoe after the upper has been joined specially adapted for sweaty feet; waterproof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D1/00Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent

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  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)
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Description

  • Desinfektionsmittel Für eine Reihe als Desinfektionsmittel benutzter Stolie, iiisl--,esondere für hydroxyl- oder carboxyl,-IrruppenhaltIge organische Verbindungen, ist eine gewisse fungizidie und hakterizide Wirkung bekannt, z. B. für Phenole, haloggenierte Phenolt, Benzoesäure. Salicy1säure usw. Bei dem Versuch einer praktischen Annwen,dung dieser Stoffe, die meist nur in geringem Umfang in Wasser lösl,ich sind und die daher in der Regel in, alkoholischen Lösungen antgewandt werden zeigt sich aber vielfach, daß sie ihre fungizide und bakterizide Wirkung gar nicht oder nur unzureichend entfalten, de es nicht geLingt, sie an den Ort, an dem sich die für das Wachstum des Pilzes verantwortlichen Pilzhyphen befinden, zu bringen, Es wurde nun gefunden, daß man dtas Durchdringungsvermögen fungizid und bakterizid wirkender organischer Verbindungen sauren Ch-arakters dadurch erheblich verbessern kann, daß man sie mit Aryl- oder Aralkylreste enthalten-den Aldehyden, Alkoholen oder Estern kombiniiert. Die Mitverwendung dieser Mittel ermöglicht es, die wirksamen Stoffe in kurzer Zeit an die Pilzhyphen zu bringen, so daß damit eine wirksame Bekämpfung der Pilzbildung am eigentlichen Ort ihrer Entstehung erleichtert bzw. in vielen Fällen überhaupt erst mäglich gemacht wird-.
  • Ats erfindungsgemäß anwendbare Verbindungen kommen z. B. Benzylalkohol und Salicylalkohol, Salicylaldehyd, der Benzoesäurtester des Benzylalkohols, fe rne r aber auch Benzoesäureester niedriger aliphatischer Alkohole, wie des Methyl-, Äthyl- und Isopropylalkoholsi, in Betracht. Auch Gemische dieser Stoffe sind anwendbar.
  • MitteLs dieser Zusätze werden alle fungiziden und bakteriziden organ-ischen Verbindungen sauren Charakters in ihrer Resorbierbarkeit verbessert. Dies gilt also sowohl für die bereits genannten Phenole und Carbonsäuren wie für andere, zumeist von diesen abgeleitete Stoffe, also z. B. für Resorcin, Hexylresorcin, Hydrochinon, Benzoesäure, p-Oxybenzoesäuroester, Salticyls#äure, Dichlororthokresol, Tri,chlorxyletiol und andere halogenierte Phenolg, Kresole und Xylenole, Dioxydiphenyl u. a. Diese Stoffe können in an sich bekannter Weise für sich allein oder in Mischungen angewandt werden.
  • Die Verbesserung des Durchdringungsvermögens dieser Stoffe durch die Mitverwendung von Benzylalkohol usw. läßt sich in einfacher Weise nachweisen. Legt man auf eine Agarschicht Filttierpapierstreifen"die mit Lackmuslösung getränkt sind und deckt über diese wiedertini eine Agarschicht von etwa 2 crn Höhe, so kann man beim Aufbringen, von Lösungen fungizid wirkender Stoffe aufAie obere Agarschicht die Geschwindigkeit beobachten, miit der diese Stoffe die obere Sclyicht durchd,rungen haben und das Lackmuspapier zum Farbumschlag bringen.
  • Vergleicht men nun nach dieser Methode an sijh gleichartige Lösungen saurer fungizider Stoffe, diie einmal nur in Alkohol gelöst s#in,d-, zum anderen aber z. B. noch Benzoesäurebenzylester oder Benzylalkohol enthalten, so macht, man die Beobachtung, daß die einfachen Lösungen um Stunden langsamer diffundieren als die Lösungen, welche die als resorptionsfördernd erkannten Stoffe enthalten.
  • Die entsprechenden Beobachtungen macht man auch bei der F-inwirkung der Fungizide auf an oder in lebenden Gewebenlefindlichen Pilzbildungen.
  • Die Menge des mit einem# fungizid oder bakterizid wirkenden Mittel zu kombinierenden Stoffes kann je nach der Art dieses Stoffes und der wirksamen Substanz schwanken, liegt im allgemeinen aber zwischen i und io %, vorzugsweise 3 bis 7 0/0, bezogen auf die gesamte alkoholische Lösung der Wirk- und resorptionsbeschleunigenden Stoffe. Wenn man Gemische der letzteren verwendet, kann man besondere Wirkungen dadurch erzielen, daß man solche Stoffe heranzieht, die eine eigene fungizide, bakterizi-'- oder therapeutische Wirkung haben.
  • Die Begrenzung des Bereichs, innerhalb dessen für einen bestimmten Wirkstoff bzw. Wirkstoffm:ischung die Menge eines resorptionsbeschleunigenden Stoffes oder einer Mischung solcher veräneert werden kann, ergibt sich für jede Zusammenistellung durch einfache Versuche. Verwendet man- nämlich zuviel Wirkstoff, so kann dieser nichrt völlig resorbiert werden, bleibt also, z. B. auf der Haut, nach Verdunsten des alkoholischen Lösungsmittels,in aus der Lösung auskristall,isierter Forrn zurück. Verwendet man zuviel von dem Resorptionsbeschleuniger, so bleibt dieser als schlüpfrige Schicht auf der Haut. Bei richtiger Abstim,rnung der Bestandteile gind diese rrach Verdunsten des Lösungsmittels völlig resorbiert, so daß z. B. bei der Anwendung bei dürch Pilze und Bakterien hervorgerufenen Hauterkrankun#gen weder Schut,zvcr,1)än,de erforderlich sind, noch ein Schimieren oder Anschmutzeni der Wäsche usw. zu befürchten is,t. Ausf ührungsbe,i spiele i. Man stellt eine Lösung von 0,75 9 Phenol, 10 g Benzoesäure, 2,o g Salicyllsäure und 5,0 g Benzylalkohol oder 6,o g Salicyl,alkohol in 89,25 9 bzw. 88,25 9 Äthylalkohol her. Das Präparat eignet sich vorzüglich zur Anwendung bei Hauterkrankungen, die dürch Pilze hervorgerufen werden, und hat eine starke Tiefenwirkung, die auf der Verbesserung der Resorbierbarkeit der Benzoesäure und Salicylsäure beruht.
  • 2. 0,75 g Dichlororthokres01, 3,0 g Benzoesäu.re und 2,0 g Salicylsäure werden mit a) 4,0 g Benzylbenzoat oder b) 3,0 9 Benzylbenzoat und 3,0 g Benzylalkohol in einer solchen Menge (90,25 bzw. 89,75 9) Äthylalkohol gelöst, daß insgesamt, ioo g Lösung vorliegen. Die Lösung wird bei Hautflechten, wie Epidermophytie (Fuß- oder Sportflechte) odier Erythrasma, benutzt und zeichnet sich, bei einfacher Anwendung durch Aufstreichen, durch erheblich stärkere Tiefenwirkung aus als entsprechende, lediglich Benzoesäure und Salicylsäure enthaltende Präparate.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHF: i. Desinfektionsmittel, enthaltend fungizid und bakterizid wirkende organische Verbindungen sauren Charakters und Aryl- oder Aralkylrüste enthaltende Aldehvde, Alkohole oder Ester, letztere für sich oder in,'Mischung untereinander.
  2. 2. Desinfektionsmittel nach, Anspruch i, ge- kennzeichnet durch einen, Gehalt an Benzylalkohol und seinen Derivaten. 3. Desinfektionsmittel nach Anspruch i, ge- kennzeichnet durch einen Gehalt an Salicylalkohol und seinen Derivaten. 4. Desinfektionsmittel nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Ben,zoes-äureestürn von niedrigen aliphatischen oder von Aralkylalkoholen.
DESCH226A 1949-10-28 1949-10-28 Desinfektionsmittel Expired DE849594C (de)

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DESCH226A DE849594C (de) 1949-10-28 1949-10-28 Desinfektionsmittel

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DE849594C true DE849594C (de) 1952-09-15

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DE (1) DE849594C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE959804C (de) * 1952-12-24 1957-03-14 F Raschig G M B H Dr Desodorierend wirkende Einlegesohle
EP0582360A1 (de) * 1992-07-31 1994-02-09 SCHÜLKE & MAYR GMBH Desinfektionsmittel auf Carbonsäurebasis

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE959804C (de) * 1952-12-24 1957-03-14 F Raschig G M B H Dr Desodorierend wirkende Einlegesohle
EP0582360A1 (de) * 1992-07-31 1994-02-09 SCHÜLKE & MAYR GMBH Desinfektionsmittel auf Carbonsäurebasis

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