DE4436619C2 - Nematizide Mittel gegen Kiefernholz-Nematoden - Google Patents
Nematizide Mittel gegen Kiefernholz-NematodenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein nematizides
Mittel gegen Kiefernholz-Nematoden (z. B. Bursaphelenchus xylophilus
Mamiya und Kiyohara) und insbesondere auf ein nematizi
des Mittel gegen Kiefernholz-Nematoden, die ein chloriertes
Hydroxystilben enthalten. Weiterhin bezieht sich die vorlie
gende Erfindung auf ein Verfahren zur Synthese chlorierter
Hydroxystilbene. Des weiteren bezieht sich die vorliegende
Erfindung auf neue chlorierte Hydroxystilbene.
Kiefernholz-Nematoden haben schwere Schäden verursacht: Das
Absterben von Kieferbäumen an verschiedenen Orten in Japan,
welches ein schwerwiegendes soziales Problem verursacht hat.
Es ist wohlbekannt, daß Kiefernholz-Nematoden, pilzschmarot
zende Nematoden, in Kiefernholz-Gewebe eindringen, sich fort
pflanzen und das Absterben von Kieferbäumen verursachen.
Der Mechanismus, durch den die Kiefernholz-Nematoden das Ab
sterben von Kieferbäumen verursachen, ist der folgende:
- a) In den Kieferbäumen, die mit den Kiefernholz-Nemato den infiziert sind, werden Toxine (Phytoalexine) wie Benzoesäure (1), Catechin (2), Dihydroconiferylalko hol (3), 8-Hydroxycarvotanaceton (4) und 10-Hydroxyver benon (5) gebildet,
- b) Die Nematoden scheiden Cellulase aus,
- c) Tracheid-Zellen der Kieferbäume werden mit α-Pinen und β-Pinen verstopft, die auf anormale Weise nach der Nematoden-Infektion angehäuft vorliegen, und
- d) Toxine werden durch Schimmelpilze ausgeschieden, die sich in den Kieferbäumen nach der Nematoden-Infektion fortpflanzen.
Die Kiefernholz-Nematoden werden zu den Kieferbäumen durch
schädliche Insekten wie einem Kiefernbohrer (Monochamus alter
natus Hope) ("pine sawyer") übertragen.
Frühere Verfahren zur Verhinderung des Absterbens der Kiefer
bäume durch die Kiefernholz-Nematoden umfassen hauptsächlich:
(1) Abschlagen von geschädigten Bäumen, um Eier, Puppen und Erwachsene auszulöschen, die in den geschädigten Bäumen vor liegen, bevor die Nematoden tragenden Kiefernbohrer, die di rekt für das Absterben der Kiefernbäume verantwortlich sind, die geschädigten Bäume verlassen, und (2) Anwendung von Insek tiziden (Versprühen und Schädlingsbekämpfung mit Flugzeugen), um das Sich-Ernähren-Können der Erwachsenen nach dem Aus schlüpfen und dem Sich-Entfernen der Kiefernbohrer zu verhin dern. Die hierfür verwendeten Insektizide umfassen organische Phosphor-Pestizide, NAC-Reagentien (1-Naphthyl-N-methylcarba mat), PAP-Reagentien (Ethyldimethyl-dithiophosphorylphenylace tat), EDB-Reagentien (1,2-Dibromethyl), MPP-Reagentien (O,O- dimethyl-O-[3-methyl-4-(methylthio)phenyl]thiophosphat) und MEP-Reagentien (Dimethyl(3-methyl-4-nitrophenyl)thiophosphat).
(1) Abschlagen von geschädigten Bäumen, um Eier, Puppen und Erwachsene auszulöschen, die in den geschädigten Bäumen vor liegen, bevor die Nematoden tragenden Kiefernbohrer, die di rekt für das Absterben der Kiefernbäume verantwortlich sind, die geschädigten Bäume verlassen, und (2) Anwendung von Insek tiziden (Versprühen und Schädlingsbekämpfung mit Flugzeugen), um das Sich-Ernähren-Können der Erwachsenen nach dem Aus schlüpfen und dem Sich-Entfernen der Kiefernbohrer zu verhin dern. Die hierfür verwendeten Insektizide umfassen organische Phosphor-Pestizide, NAC-Reagentien (1-Naphthyl-N-methylcarba mat), PAP-Reagentien (Ethyldimethyl-dithiophosphorylphenylace tat), EDB-Reagentien (1,2-Dibromethyl), MPP-Reagentien (O,O- dimethyl-O-[3-methyl-4-(methylthio)phenyl]thiophosphat) und MEP-Reagentien (Dimethyl(3-methyl-4-nitrophenyl)thiophosphat).
Zusätzlich zu den oben erwähnten Insektiziden für die Kiefern
bohrer, umfassen nematizide Mittel zum direkten Abtöten der
Kiefernholz-Nematoden in den Kiefernbäumen ein Levamisole-Hy
drochlorid-Reagenz, das als hauptsächlichen insektiziden Be
standteil Levamisole-Hydrochlorid (Handelsname: "Century",
Mitsubishi Petrochemical Co. Ltd., Japan) enthält, ein Mesul
fenfos-Reagenz (Handelsname: "Nemanon", Nihon Bayer Agro Chem.
K/K, Japan) und ein Morantel-Tartrat-Reagenz (Handelsname:
"Greenguard", Fizer Pharmaceutical Inc., Japan).
Die bisherigen Verfahren zur Vernichtung der Kiefernbohrer
weisen die folgenden Probleme auf:
- (1) Es ist viel Arbeit notwendig.
- (2) Es ist schwierig den geeigneten Zeitpunkt für die Insektizid-Anwendung zu bestimmen, da der Zeitpunkt des Auftretens und des Verschwindens der Kiefernbohrer von Jahr zu Jahr verschieden ist.
- (3) Die Wirksamkeit der Insektizide hat sich verringert.
- (4) Um eine wirksame Vernichtung in Wäldern und Feldern zu erreichen, muß die Dosierung pro Einheitsfläche zehn mal größer sein als die, die in der Landwirtschaft all gemein angewendet wird.
- (5) Es treten soziale Probleme wie das Vebleiben der aufgegebenen Insektiziden im Boden, das Verbleiben in Wassersystemen und die Auswirkung auf Ökosysteme wie auf in der Umgebung lebende Tiere und Pflanzen auf. Aufgrund dieser Probleme kann eine ausreichende Steuerungswirkung nicht erreicht werden.
- (6) Die bisherigen Insektizide zum direkten Vernichten der Kiefernholz-Nematoden im Holz sind wirksam, weisen jedoch ein Sicherheitsproblem aufgrund ihrer Toxizität auf.
Die Erfinder fanden kürzlich, daß die gegenüber den Kiefern
holz-Nematoden nematizid-aktiven Substanzen in Pinus strobus,
Pinus palustris und Pinus massoniana vorliegen, die eine Wi
derstandsfähigkeit gegenüber den Kiefernholz-Nematoden haben
sollen, und sie fanden, daß Pinosylvin-Monomethylether (Ver
bindung 1, siehe Tabelle 3), welches ein Hydroxystilben ist,
eines der aktiven Substanzen ist. Die Erfinder meldeten be
reits eine Anmeldung für das nematizide Mittel an, das diese
Verbindung enthält (GB 2263869 A; DE 43 03 346 A1;
US-A 5 314 693).
Als ein Ergebnis weiterer Untersuchungen über Hydroxystilbene,
die in der Natur vorkommen, fanden die Erfinder, daß chlorier
te Hydroxystilbene, die das gleiche Kohlenstoff-Gerüst haben
wie Pinosylvin-Monomethylether (Verbindung 1), eine ausge
zeichnete nematizide Aktivität gegenüber Kiefernholz-Nematoden
besaßen, wodurch die vorliegende Erfindung vervollständigt
wurde.
Die vorliegende Erfindung stellt bereit: (1) ein nematizides
Mittel gegen die Kiefernholz-Nematoden, das ein chloriertes
Hydroxystilben oder ein Salz desselben aufweist; (2) das unter
(1) beschriebene nematizide Mittel, worin das chlorierte Hy
droxystilben 2′-Chlor-3-hydroxystilben, 3′-Chlor-3-hydroxy
stilben, 4′-Chlor-3-hydroxystilben, 3′,4′-Dichlor-3-hydroxy
stilben oder 3′,5′-Dichlor-3-hydroxystilben ist; (3) ein Ver
fahren zu Herstellung eines chlorierten Hydroxystilbens oder
eines Salzes desselben, umfassend die Synthese eines chlorier
ten Methoxystilbens aus einer chlorierten Benzylchlorid-Ver
bindung und einem Methoxybenzaldehyd durch die Wittig-Horner-Reaktion,
Durchführung einer Demethylierung, um das chlorierte
Hydroxystilben zu erhalten und, falls notwendig, Herstellung
des Salzes desselben durch ein gebräuchliches Verfahren und
(4) 3′,4′-Dichlor-3-hydroxystilben oder 3′,5′-Dichlor-3-hy
droxystilben.
Fig. 1 zeigt eine Reaktionsformel zur Illustrierung eines
Verfahrens zur Herstellung eines chlorierten Hydroxystilbens
der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 ist ein ¹³C-NMR-Spektrum von 2′-Chlor-3-hydroxystilben
(Verbindung 3).
Fig. 3 ist ein ¹H-NMR-Spektrum von 2′-Chlor-3-hydroxystilben
(Verbindung 3).
Fig. 4 ist ein ¹³C-NMR-Spektrum von 3′-Chlor-3-hydroxystilben
(Verbindung 4).
Fig. 5 ist ein ¹H-NMR-Spektrum von 3′-Chlor-3-hydroxystilben
(Verbindung 4).
Fig. 6 ist ein ¹³C-NMR-Spektrum von 4′-Chlor-3-hydroxystilben
(Verbindung 5).
Fig. 7 ist ein ¹H-NMR-Spektrum von 4′-Chlor-3-hydroxystilben
(Verbindung 5).
Fig. 8 ist ein ¹³C-NMR-Spektrum von 3′,4′-Dichlor-3-hydroxy
stilben (Verbindung 6).
Fig. 9 ist ein ¹H-NMR-Spektrum von 3′,4′-Dichlor-3-hydroxy
stilben (Verbindung 6).
Fig. 10 ist ein ¹³C-NMR-Spektrum von 3′,5′-Dichlor-3-hydroxy
stilben (Verbindung 7) und
Fig. 11 ist ein ¹H-NMR-Spektrum von 3′,5′-Chlor-3-hydroxy
stilben (Verbindung 7).
Die chlorierten Hydroxystilbene und die Salze derselben, die
in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, umfassen Hy
droxystilbene, bei denen 1 bis 9 Chloratome in einen Benzol
ring eingeführt werden, und Natrium- und Kaliumsalze dersel
ben.
Beispiele derselben umfassen 2′-Chlor-3-hydroxystilben (Ver
bindung 3, siehe nachstehende Tabellen 2 und 3), 3′-Chlor-3-
hydroxystilben (Verbindung 4), 4′-Chlor-3-hydroxystilben (Ver
bindung 5), 3′,4′-Dichlor-hydroxystilben (Verbindung 6),
3′,5′-Dichlor-3-hydroxystilben (Verbindung 7) und Natrium- und
Kaliumsalze derselben.
Von den oben erwähnten chlorierten Hydroxystilbenen sind Ver
bindungen 6 und 7 neue Verbindungen und sie haben eine ausge
zeichnete nematizide Aktivität gegenüber den Kiefernholz-Nema
toden, wie vorstehend beschrieben.
Die Synthese der chlorierten Hydroxystilbene der vorliegenden
Erfindung wird durch Synthese eines Methoxystilbens aus einer
chlorierten Benzylchlorid-Verbindung und einem entsprechenden
Methoxybenzaldehyd zu dem erwünschten chlorierten Hydroxystil
ben durch die Wittig-Horner-Reaktion und Durchführung der De
methylierung mit einem Demethylierungsreagenz durchgeführt.
Bei der Wittig-Horner-Reaktion wird zuerst das chlorierte Ben
zylchorid, ein Ausgangsmaterial, in ein Phosphonat überführt,
welches mit dem Methoxybenzaldehyd in Gegenwart von einer Base
umgesetzt wird, um das chlorierte Methoxystilben zu erhalten.
Da sich ergebende Hydroxystilben Methoxystilben wird in Gegen
wart einer Base wie NaOMe, KOMe, NaoEt und KOEt demethyliert,
um das erwünschte chlorierte Hydroxystilben zu erhalten. Bei
der Demethylierungsreaktion kann Lewis-Säure wie Pyridinium
chlorid oder Bortribromid verwendet werden. Dann können die
Salze derselben mittels gebräuchlicher Verfahrensweisen wie
Reaktion mit Alkalihydroxiden, z. B. Natriumhydroxid und Kali
umhydroxid, falls notwendig, hergestellt werden.
Die nematiziden Mittel, die diese nematizide Aktivität aufwei
senden Verbindungen als Hauptbestandteile enthalten, können
diese aktiven Bestandteile in jeder gewünschten Menge, z. B.
etwa 1 bis 10%, in Kombination mit anderen bekannten Trägern,
Additiven, usw. enthalten.
Als Träger der Schädlingsbekämpfungs-Chemikalien, einschließ
lich der Insektenabwehrmittel und der nematiziden Mittel gegen
die Kiefernholz-Nematoden der vorliegenden Erfindung, werden
flüssige Träger oder feste Träger in Abhängigkeit von dem
Zweck ihrer Anwendung verwendet.
Die flüssigen Träger umfassen Wasser, Alkohole, Ketone, Ether,
aromatische Kohlenwasserstoffe, Säureamide und Ester. Die fe
sten Träger umfassen bekannte feste Träger wie Mineralpulver,
Aluminiumoxid,, Schwefelpulver und Aktivkohle.
Für die Formulierung können die Schädlingsbekämpfungs-Chemika
lien als Injektion oder als Pflaster angewendet werden. Diese
Zubereitungen können, falls notwendig Emulgatoren, Suspen
sionsmittel, Stabilisatoren, Haftmittel, Penetriermittel und
Dispersionsmittel enthalten und sie können durch in der Tech
nik bekannte Verfahren hergestellt werden.
Verbindungen 3 bis 7 können durch die Wittig-Horner-Reaktion
synthetisiert werden, wobei die in Tabelle 1 gezeigten Aus
gangsverbindungen (a) und (c) beliebig variiert werden können.
Hier wird die Synthese von 3′-Chlor-3-hydroxystilben als ein
Beispiel beschrieben (siehe Fig. 1).
Triethylphosphit wurde im Überschuß zu 3-Chlorbenzylchorid (a)
gegeben und die Mischung wurde unter Rühren auf 130°C er
hitzt, bis die Bildung von Ethylbromid aufhörte. Diethylchlor
benzylphosphonat (b) wurde durch Entfernen des überschüssigen
Triethylphosphits erhalten. Getrocknetes Dimethylformamid und
ein Überschuß an Natriummethylat wurden jeweils als ein Lö
sungsmittel und als eine Base dazu gegeben, anschließend wurde
bei 0°C in einem Eisbad gekühlt. Ein Äquivalent m-Anisaldehyd
(c) wurde dazu gegeben und die Mischung wurde bei Raumtempera
tur 1 Stunde gerührt. Dann wurde unter Rühren bei 90°C
1 Stunde die Temperatur auf Raumtemperatur erniedrigt und das
Rühren wurde über Nacht fortgesetzt. Die Reaktionslösung wurde
mit Ethylacetat extrahiert, um ein Ethylacetat-Extrakt zu
erhalten. Dieser Extrakt wurde durch Kieselsäuregel-Chroma
tographie [Lösungsmittel: Hexan/Ethylacetat = 9,5 : 0,5 (V/V)]
gereinigt, um 3′-Chlor-3-methoxystilben (d) zu erhalten. Anschließend
wurde ein Überschuß an Pyridinumchlorid zu dem
3′-Chlor-3-meth-oxystilben (d) zugegeben und
unter Rühren bei 180°C während 3 Stunden erhitzt. Die Reak
tionslösung wurde mit Ethylacetat extrahiert und der sich er
gebende Ethylacetat-Extrakt wurde durch Kieselsäuregel-Chro
matographie [Lösungsmittel: Hexan/Ethylacetat = 8,5 : 1,5 (V/V)]
gereinigt, um 3′-Chlor-3-hydroxystilben (Verbindung 4) zu er
halten.
Auch für die Verbindungen 3, 5, 6 und 7 können die Ausgangs
materialien (a) und (c) ausgewählt werden, um erwünschte Sub
stanzen (e) durch Methoxy-Formen (d) auf ähnliche Weise zu
erhalten. Die Ausbeuten der entsprechenden, sich ergebenden
Verbindungen werden in Tabelle 1 gezeigt.
Die Eigenschaften der Verbindungen 3 bis 7 werden in Tabelle 2
gezeigt und ¹H NMR- und ¹³C NMR-Spektren werden in den Fig.
2 bis 11 gezeigt.
200 bis 400 Kiefernholz-Nematoden wurden zum Zählen in eine
Schale (mit einem Durchmesser von 4 cm) gegeben. Andererseits
wurde destilliertes Wasser zu einer Lösung der nematizden Ver
bindung in Ethanol gegeben bis das Gesamtvolumen 4 ml erreich
te; schließlich wurde eine wäßrige, 2%ige ethanolische Lösung
der Probe bereitet. Als Proben wurden vorstehend vorgeschlage
ne Pinosylvin-Monomethylether (Verbindungen 1 und 2), die
chlorierten Hydroxystilbene (Verbindungen 3 bis 7) der vorlie
genden Erfindung, und handelsübliche nematizide Mittel gegen
Kiefernholz-Nematoden verwendet.
Andererseits wurde als Kontrolltest eine wäßrige, 2%ige etha
nolische Lösung, die keine Probe enthielt, verwendet. Die An
zahl der nach 24 und 48 Stunden über lebenden Nematoden wurde
gezählt und es wurde die relative lethale Rate zum Kontroll
test bestimmt. Die nematizide Aktivität wurde durch die rela
tive lethale Rate angegeben. Diese Ergebnisse werden in Tabelle
3 gezeigt.
Die in Tabelle 3 aufgeführten Ergebnisse zeigen, daß 3-Hy
droxy-2′-chlorstilben (Verbindung 3), 3-Hydroxy-3′-chlorstil
ben (Verbindung 4), 3-Hydroxy-4′-chlorstilben (Verbindung 5),
3-Hydroxy-3,4′-dichlorstilben (Verbindung 6) und 3-Hydroxy-
3′,5′-dichlorstilben (Verbindung 7) eine wirksame nematizide
Aktivität in verdünnten Lösungen aufweisen und als nematizide
Mittel ausgezeichnet gegen Kiefernholz-Nematoden sind. Sie
zeigen auch, daß Verbindungen 4, 5 und 6 sehr viel besser in
ihrer Aktivität sind. Von den Verbindungen zeigte Verbindung 6
eine nematizide Aktivität, die fünfmal höher war als die von
4′-Methoxy-2-hydroxystilben (Verbindung 2), welche die höchste
Aktivität bei der früheren Anwendung ergab.
Jedes der chlorierten Hydroxystilbene wird in einem organi
schen Lösungsmittel gelöst, um eine erwünschte Menge bereitzu
stellen und die Lösung wird in Ampullen eingeschlossen, um ei
ne Injektions-Formulierung herzustellen, die in Tracheid-Zel
len von Kieferbäumen injiziert wird.
3′,4′-Dichlor-3-hydroxystilben wird mit einem anderen bekann
ten Träger vermischt, um eine erwünschte Menge bereitzustel
len, wobei eine Stäubemittel-Formulierung oder eine flüssige
Formulierung hergestellt wird.
Die chlorierten Hydroxystilbene haben eine ausgezeichnete Ak
tivität als nematizide Mittel gegenüber Kiefernholz-Nematoden.
Insbesondere weisen die nematiziden Mittel der vorliegenden
Erfindung eine wirksame Aktivität auf, selbst wenn sie in ge
ringen Mengen verwendet werden.
Claims (4)
1. 3′,4′-Dichlor-3-hydroxystilben.
2. 3′,5′-Dichlor-3-hydroxystilben.
3. Verfahren zur Herstellung eines chlorierten Hydroxy
stilbens oder eines Salzes desselben, umfassend die
Synthese eines chlorierten Methoxystilbens aus einer
chlorierten Benzylchlorid-Verbindung und einem Meth
oxybenzaldehyd durch die Wittig-Horner-Reaktion,
Durchführung einer Demethylierung, um das chlorierte
Hydroxystilben zu erhalten und, falls notwendig, Her
stellung des Salzes desselben mittels eines gebräuch
lichen Verfahrens.
4. Nematizides Mittel gegen Kiefernholz-Nematoden, ent
haltend ein chloriertes Hydroxystileben oder ein Salz
desselben.
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