DE84912C - - Google Patents
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- DE84912C DE84912C DENDAT84912D DE84912DA DE84912C DE 84912 C DE84912 C DE 84912C DE NDAT84912 D DENDAT84912 D DE NDAT84912D DE 84912D A DE84912D A DE 84912DA DE 84912 C DE84912 C DE 84912C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B33/00—Crocheting tools or apparatus
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Decoration Of Textiles (AREA)
- Adornments (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 25: Flecht- und Strickmaschinen.
FLORENT PIERRE LEDREUX in PARIS. Häkelmaschine für Perlenbesatz.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. Januar 1894 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Häkelmaschine zur Herstellung von
Perlenbesatz, welche in der Weise arbeitet, dafs in einzelne durch Zungennadeln hergestellte
Maschenstäbchen durch die Häkelfäden selbst Perlenfäden eingebunden werden, während
die einzelnen Maschenstäbchen durch als Schufsfäden wirkende Zierfäden mit einander
verbunden werden, welche gleichzeitig dazu dienen, die Perlen in richtigem Abstand, von
einander zu halten.
Eine derartige Maschine ist auf den beiliegenden Zeichnungen in Fig. 1 in Vorderansicht
dargestellt.
Fig. 2 zeigt die Maschine im verticalen Querschnitt.
Fig. 3 und 4 zeigen den Vertheilungskamm für die Perlen in zwei verschiedenen
Stellungen.
Fig. 5 bis 8 zeigen in gröfserem Mafsstabe die Nadeln und Fäden in ihren verschiedenen
Stellungen bei Herstellung einer Maschenreihe.
Fig. 9 bis 12 zeigen die entsprechenden Stellungen bei Herstellung der nächsten Maschenreihe.
Fig. 13 zeigt in gröfserem Mafsstabe schematisch
ein Stück der auf der Maschine hergestellten Waare.
Um die Wirkungsweise der Maschine leichter verständlich zu machen, soll in Folgendem
eine der einfachsten Arbeiten derselben, nämlich die Herstellung einer Borte mit nur einem
Zierfaden, beschrieben werden.
Die Häkelfäden a, welche die Zier- und Perlenfäden einbinden, sind auf Spulen mit
Bremsgewichten dl aufgewickelt, die auf einem an der Rückseite der Maschine angebrachten
Rahmen angeordnet sind. Diese Häkelfäden werden nach der Vorderseite der Maschine
geführt und laufen dabei über eine Führungsstange α2 (Fig. 2). Die so nach vorn geführten
Fäden gehen senkrecht nach abwärts durch eine . mit einer Reihe Löcher versehene Führungsplatte
α3, welche sich senkrecht zu den Nadeln vor- und zurückbewegt, sich zugleich
aber auch parallel zu denselben hin- und herbewegen kann, wie später erläutert wird.
Beim Beginn der Arbeit werden die Fäden a auf dem Waarenbaum c befestigt, welcher dazu
dient, die Waare nach Mafsgabe ihrer Fertigstellung aufzunehmen bezw. abzuziehen. Dieses
Abziehen wird wie gewöhnlich durch eine zweite Walze cl bewirkt, die gegen den Waarenbaum
c drückt.
Der Zierfaden d, welcher in dem vorliegenden Falle aus einer einzigen Schnur besteht,
rollt sich von einer Spule d1 ab und gelangt in eines der Führungsröhrchen d'2 (Fig. 1).
Bei der dargestellten Ausführungsform' der Maschine sind diese Führungsröhrchen, wie
aus Fig. ι zu ersehen, in vier über einander liegenden und unabhängig von einander seitlich
verschiebbaren Schienen angeordnet. Da im vorliegenden Falle nur ein einziger Zierfaden
verwendet wird, kommt auch nur eine einzige dieser Schienen, welche dazu dienen, die Zierfäden
quer über die Maschenfäden zu legen, in Thätigkeit.
Die Perlenfäden f1 sind auf Spulen aufgewickelt,
welche ebenfalls mit Bremsgewichten versehen und auf dem Rahmen b angeordnet
sind. Die Perlen/ ruhen infolge der Neigung
(2. Auflage, ausgegeben am 16. Mär\ i8gy.)
der sie tragenden Fäden auf einem Doppelkamm, der aus zwei um eine Perlendicke von
einander entfernten, gezahnten Schienen g und g1 besteht. Diese Schienen, zwischen deren
Zähnen die Perlenfäden hindurchlaufen, können so gegen einander verschoben werden, dafs sie
die Perlen einzeln nach unten gleiten lassen. In Fig. 3 und 4 sind diese Schienen in gröfserem
Mafsstabe in ihren verschiedenen Stellungen dargestellt. Beim Zurückgehen der oberen
Schiene g legen sich die Perlen auf die untere Schiene g1 (Fig. 6). Wird nun die obere
Schiene wieder vorgeschoben, so trennt sie die auf der unteren Schiene aufliegende Perle von
den über ihr befindlichen, so dafs dieselbe beim Zurückgehen der unteren Schiene (Fig. 7
und 8) von den Zähnen derselben freigegeben wird und nach unten gleitet, bis sie auf den
zuletzt eingebundenen Zierfaden^1 trifft. Aufser dieser wechselweise vor- und zurückgehenden
Bewegung führen die Kammplatten g gl noch eine Verschiebung in Richtung ihrer Längsachse
aus zwecks Einbindens der Perlenfäden in die Maschenstäbchen.
Beim Ingangsetzen der Maschine werden die Zungennadeln e gehoben, um die Häkelfäden a
erfassen zu können (Fig. 5). Der Fadenführer α3 wird dann seitlich verschoben, während
die Nadeln e stillstehen, so dafs er die Häkelfäden quer über die die Perlen tragenden
Fäden legt (Fig. 6). Die Nadeln gehen alsdann nach unten, wobei ihre Zungen sich
schliefsen, gleichzeitig gleiten die bis dahin am Kamm gl gehaltenen Perlen auf den Perlenfäden
nach abwärts auf die letzte Zierfadenlage, und es bilden die Nadeln aus den gefangenen
Häkelfäden α Maschen (Fig. 7 und 8), durch welche sie Zierfaden und Perlenfäden
einbinden. In dieser Stellung der Nadeln verschiebt sich das Führungssrohr d2 des Zierfadens
und legt denselben hinter die Fäden a, aus welchen die Maschen soeben gebildet sind.
Sobald die Legung des Zierfadens bewirkt ist, gehen die Nadeln wieder hoch. Die
Fäden α werden durch den Fadenführer a3
wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückgebracht und gleichzeitig bewegen sich die
Perlenfäden infolge einer Verschiebung der Kammplatten dem Zierfadenführer d'2 entgegengesetzt.
. Es legen sich also die Häkelfäden wieder über die Perlenfäden fl und die
Nadeln und ermöglichen so die Bildung neuer Maschen (Fig. 9, 10, 11 Und 12), während
gleichzeitig die Theilschieber Perlen freigeben.
Unter gleichzeitiger Aufwickelung des fertigen Materials wiederholt sich dann d'äs Spiel aufs
Neue.
Um die von den Perlen gebildeten Muster zu verändern, kann man mit Hülfe geeigneter
Hubscheiben die seitliche Verschiebung der Schienen g g1 ändern, so dafs die Perlen eines
Perlenfadens in verschiedene Maschenstäbchen eingebunden werden. Um die Zahl der in
den Besatz eingefügten Perlen zu vermehren, kann man den Abstand zwischen den beiden
Schienen g g1 im Verhältnifs zur Zahl der einzuführenden
Perlen vergröfsern. Um endlich das durch den Zierfaden bestimmte Muster zu verändern, kann man mehrere verschiedene
Zierfaden, z.B. Chenillefäden, anwenden, die jeder durch ein geeignetes Führungsrohr rf2
hindurchgehen, die an geeigneter, durch das Muster bestimmter Stelle angeordnet werden.
Der Hauptantrieb der Maschine erfolgt durch eine Welle It, welche durch die Maschine hindurchgeht
und vermittelst konischer Räder h1 und h'2 angetrieben wird. Das erste Rad h1
sitzt auf der Welle h, das zweite h'2 auf einer zweiten Welle ä3, die mit einer Kurbel, wie
dargestellt, oder mit einer Riemscheibe versehen ist. Die Welle h trägt an ihrem rechten
Ende ein Zahnrad i, welches mit den Zähnen des auf der Welle k aufgekeilten Rades il im
Eingriff steht. Auf dieser Welle sind die Hubscheiben kl /c2 ks /f4 k5 befestigt, von denen die
vier ersten ,die hin- und hergehende Bewegung der Führungsschienen d'2 bewirken.
Die beiden Schienen g gl des Doppelkammes,
durch welche die Perlenfäden f1 hindurchlaufen,
werden durch die Hubscheiben II1 in
derselben Weise seitwärts verschoben. Federn bewirken die Zurückführung der Führungsschienen
und der Schienen des Kammes.
Die Verschiebung der Schienen g und g1
gegen einander wird von der Welle m (Fig. 2) mittelst der Schubstangen ml bewirkt, die
durch einen an der Welle m befestigten Hebel bethätigt werden; die Welle wird ihrerseits
durch eine Hubscheibe m2 (Fig. 1) und einen
Arm Ot3 in eine oscillirende Bewegung versetzt.
Die obere Schiene g wird durch Schubstangen ml und die untere Schiene gl durch
Hebel m* einer Hülfswelle m5 bethätigt, welche
ihre Bewegung von der Hubscheibe ks empfängt.
Der Nadelträger el wird von der Welle h
mittelst des Armes e2, der Welle e3 und der Arme e4 bewegt (Fig. 2). Die Hülfswelle m
bethätigt mit den Kulissenhebeln, an welchen die Schubstangen m1 angreifen, zwei andere
Schubstangen n, die an der Führungschiene a3
der Kettenfäden angreifen und dieser die Vor- und Rückwärtsbewegung ertheilen. Die seitliche
Bewegung der Führungsschiene α3 er^
folgt durch die Hubscheibe o1 und die Schub-
Claims (1)
- PA tent-Ansprüche:i. Eine Häkelmaschine, welche Perlenbesatz in der Weise herstellt, dafs in die von Zungennadeln gebildeten Maschenstäbchendurch die Häkelfäden selbst Perlenfä'den eingebunden und deren Perlen durch rechtwinklig zu den Maschenstäbchen laufende Zierfäden in richtigem Abstand von einander gehalten werden.
Eine Maschine der unter i. gekennzeichneten Art, bei welcher die Zufuhr der Perlen durch einen Perlentheiler geregelt wird, dessen zwei mit Führungseinschnitten für die Perlenfäden versehene Schienen sich zwecks Abtheilung der Perlen wechselweise gegen einander bewegen und zwecks Musterbildung seitlich verschoben werden können.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE111329T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE84912C true DE84912C (de) |
Family
ID=32739488
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT111329D Active DE111329C (de) | |||
DENDAT84912D Active DE84912C (de) |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT111329D Active DE111329C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE84912C (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2436759A (en) * | 1945-07-24 | 1948-02-24 | Lewis Invisible Stitch Machine | Spangle slinging machine |
-
0
- DE DENDAT111329D patent/DE111329C/de active Active
- DE DENDAT84912D patent/DE84912C/de active Active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE111329C (de) |
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