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Vorrichtung zum Uberführen von Sackschläuchen Zusatz zum Patent 843
201
Bei dem Verfahren zum Herstellen von Papiersäcken gemäß Patent 843 201 erfolgt
das Überfuhren der Sackschlauche von der Sackschlauchmaschine auf die Bodenlegemaschine
durch einen maschinell betriebenen Anleger Gemaß der vorliegenden Erfindung wird
der Gegenstand des alteren Patents in der Weise weiter ausgebildet, daß der zwischen
der Sackschlauchmaschine und der Bodenlegemaschine maschinell betriebene Anleger
aus einer die Sackschläuche in Längsrichtung aufnehmenden Fördereinrichtung und
einer the Sackschläuche in Querrichtung weiterlertende Fordertrommel besteht.
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Durch diese Vorrichtung werden die Sackschlauche schnell und sicher
von ihrer Längslaufrichtung, die sie beim Verlassen der Sackschlauchmaschine haben,
zu einer Querlaufrichtung, die sie in der Bodenlegemaschine haben müssen, gebracht.
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Wird die Fördertrommel am Trommelumfang mit nacheinander ein- und
ausschaltbaren Saugern versehen und ordnet man Leitrollen an, die gegen den Mantel
der Fordertrommel anpreßbar sind, dann kann man die Sackschläuche mit Hilfe der
umlaufenden Trommel in rascher Folge nacheinander aufnchmen und sie bei richtiger
Querlage zu ihrer Laufrichtung an die Bodenlegemaschine weiterleiten.
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Dadurch, daß erfindungsgemäß zwischen Fördereinrichtung und Fördertrommel
ein Anschlagstuck mit ein und ansschaltbaren Saugern angeordnet ist.
wird
erreicht, daß die Sackschläuche beim übergang von der Fördereinrichtung zur Fördertrommel
ihre genaue Querlage zur Laufrichtung nicht ver-]ieren.
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Durch die regelbare Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten der Sauger
am Anschlagstück und einem periodisch bewegbaren Fördertrieb ist die Möglichkeit
gegeben, die jeweils erforderlichen Saugezeiten derSauger amAtschlagstück zu regeln
und einzustellen; der periodisch bewegbare Fördertrieb gibt dann auch die Möglichkeit,
die Fördereinrichtung nur in gewissen Zeitabschuitten absatz-Weise umlaufen zu lassen,
damit man mit der Fördereinrichtung die Sackschläuche auch stapelweise befördern
und sie einzeln mittels der Fördertrommel weiterleiten kann.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht.
Es zeigt Äl>l>. I die Vorrichtung von der Seite gesehen, Abt. 2 das Weiterleiten
der Säcke durch die Fördertrommel bei einem am Anschlagstück befindlichen Stapel
von Sackschläuchen und .\1i1>. 3 die Vorrichtung mit ihren Hauptteilen in einem
kleineren Maßstab, vom Auflegetisch aus gesehen, der im Schnitt veranschaulicht
ist, die Sackschläuche; die obere Begrenzungsführung, die Leitrollen oberhalb der
Fördertrommel und das Anschlagstück zwischen Fördereinrichtung und I;ördertrommel
sind hier weggelassen.
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Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, besteht die \orrichtung in
ihren Hauptteilen aus der Fördereinrichtung I und der Fördertrommel 2.
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Die Fördereinrichtung I hat einen Kettenantrieb, dessen beide Ketten
3, 3 über Kettenräder 4, die in l'feilrichtung umlaufen, geführt werden. Zwischen
den I>eiden Ketten 3, 3 sind Querstäbe 5 angeordnet, die mit den Ketten durch
Gelenke verbunden sind.
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Xn den Querstäben 5 sind Mitnehmerstäbe 6 befestigt. Durch Führungsschienen
7 werden die Mitnehmerstäbe 6 in ihrer jeweils erforderlichen Stellung zu den Ketten
3, 3 gehalten, die in vertikaler und in geneigter Richtung umlaufen. Vor den Ketten
3 ist ein Ahlegetisch 8 angebracht. Der Ablegetisch 8 hat Schlitze g die einen Durchgang
der N.fitnehmerstäbe 6 zulassen. Seitlich und oberhalb des Alilegetisches 8 sind
Zubringerrollen oder Zu-@ringerwalzen Io angeordnet, die in ihrer Höhenlage zur
Oberfläche des Ablegetisches 8 verstellt werden können, damit man dem Ablegetisch
auch größere und kleinere Stapel von Sackschläuchen zuführen kann.
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I)ie in Pfeilrichtung umlaufende Fördertrommel 2 hat Sauger ii, die
am Trommelumfang eine Saugwirkung ausüben können. Die Sauger können nacheinander
mittels an sich bekannter Einrichtungen ein- und ausgeschaltet werden. Oberhalb
der Fördertrommel 2 sind Leitrollen 12 angeordnet, die gegen dell Mantel der Fördertrommel
2 in an sich bekannter Weise anpreßbar angeordnet sind. Zwischen der Fördereinrichtung
I und der Fördertrommel 2 ist ein Anschlagstück I3 angeordnet.
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Am Anschlagstück 13 befinden sich Sauger 14.
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Die Sauger 14 können maschinell durch an sich bekannte Mittel ein-
und ausgeschaltet werden. Das Anschlagstück I3 liegt parallel zur Trommel 2 und
erstreckt sich von der einen Trommelstirnfläche zur anderen, damit die Sackschläuche
mit ihrer ganzen Länge eine Auflage hahen, wenn sie heim Überführen gegen das Anschlagstück
I3 anschlagen. In der Zeichnung (Abb. I und 2) ist nur je ein Sauger am Anschlagstück
erkennbar; es sind jedoch mehrere Sauger am Anschlagstück vorgesehen, die so angeordnet
sind, daß sie die Sackschläuche an mehreren Stellen in der Nähe ihrer unteren Kante
in hestimmten Zeitabschnitten festhalten, wenn sie am Anschlagstück I3 liegen.
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Der Arbeitsgang der Vorrichtung ist wie folgt: Durch die Zubringerwalze
10 werden die auf der Sackschlauchmaschine gebildeten Sackschläuche in Richtung
des Pfeiles (Abb. 3) auf den Ablegetisch 8 gebracht. Die Mitnehmerstäl)e 6, die
durch die Schlitze g des Ablegetisches 8 beim Umlaufen der Ketten 3, 3 hindurchgehen,
nehmen die Sackschläuche 15 zunächst in vertikaler Richtung mit nach oben. Die Sackschläuche
15 werden dann in einer geneigten Richtung weitergeführt und hierbei durch eine
obere Begrenzungsführung I6 gehalten, bis sie gegen das Anschlagstück I3 und gegen
die Fördertrommel 2 anschlagen. Beim Anschlagen der Sackschläuche 15 gegen die Trommel
2 fassen Sauger 1 1 den jeweils untenliegenden Sackschlauch und führen ihn Leitrollen
12 zu. Damit der nächstfolgende Sackschlauch nicht zu weit mitgenommen wird, wird
er in der Nähe seiner unteren Kante von Saugern 14 am Anschlagstück I3 gehalten,
wie es in Abb. 2 der Zeichnung veranschaulicht ist. Beim Vorziehen des unteren Sackschlauches
I7 durch Sauger II bleibt der nachfolgende Sackschlauch I8 infolge seiner Beharrung
so weit zurück, daß er von den Saugern 14 gefaßt und so lange festgehalten werden
kann, bis der Sackschlauch I7 durch die Fördertrommel 2 und durch die Leitrollen-I2
zur Bodenlegemaschine weitergeleitet ist. In der gleichen Weise werden dann die
anderen Sackschläuche des betreffenden Stapels übergeführt. Nach diesem Vorgang
wird der Fördertrieb in entsprechenden Zeitabständen so bewegt, daß die auf den
Mitnehmerstäben 6 liegenden Stapel alle nacheinander in der beschriebenen Weise
zur Bodenlegemaschine übergeführt werden.
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Man kann die Sackschläuche auch in rascher Folge einzeln nacheinander
überführen, wenn sie von den Zubringerwalzen 10 in entsprechender Weise zugeführt,
der Fördertrieb ununterbrochen umläuft und auch alle Sauger entsprechend eingestellt
sind.