DE846660C

DE846660C - Wasserfahrzeug

Info

Publication number: DE846660C
Application number: DEF1050D
Authority: DE
Inventors: Moritz Gotthold Foerster
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1943-04-30
Filing date: 1943-04-30
Publication date: 1952-08-14

Description

Die Erfindung betrifft ein Wasserfahrzeug, das durch Fußpaddel bewegt wird. Es ist dafür eingerichtet, sowohl auf Wasserflächen als auch auf angrenzenden, meist mit Schilf bewachsenen Sumpfstellen benutzt zu werden. Zur Erhaltung des Gleichgewichts bei der Bewegung auf dein Wasser sind seitwärts ausladende Hilfsschwimmkörper angeordnet. Von diesen können ein oder mehrere Paare vorhanden sein. Da diese Hilfsschwimmkörper bei der Fahrt durch schilfbewachsenes Sumpfgelände stören wiirden, sind sie hochklappbar. Damit der Hauptschwimmkörper aber sein Gleichgewicht behält, hat er auf der Unterseite zwei kufenartige Gleitkanten. Für den Transport auf dem Lande können die Einzelteile im -Hauptscliwimmkörper untergebracht werden. Zu diesem Zweck ist er in der Mitte unterteilt und so eingerichtet, daß die eine Hälfte teleskopartig in die andere eingeschoben werden kann.
Der Antrieb durch Fußpaddel kann auch durch ein Segel unterstützt werden. Zu diesem Zweck wird auf dein Hauptschwimmkörper ein Mast aufgerichtet.
Der Jfast ist an seinem oberen Ende mit einem Teller versehen und kann im Sumpfgelände zum Staken benutzt werden.
Ein Ausführungsbeispiel des Wasserfahrzeugs nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt; es zeigt Abb. i eine Ansicht, Abb. 2 eine Draufsicht, Abb. 3 einen Schnitt durch den Hauptschwimmkörper nach Linie 111-111 in Abb. i, Abb. .4 und 5 ein Fußpaddel von (fier Seite und von oben gesehen und Abb. 6 und 7 eine abweichende Ausführungsform der Hilfsschwimmkörper in Ansicht und Schnitt.
Der Hauptschwimmkörper besteht aus zwei Teilen i und 2, die durch eine Verschraubung miteinander verbunden sind. An dem vorderen Teil ist das nach vorn ragende Ruder 3 angelenkt. Seine Betätigung erfolgt mittels eines Steuerrads 4, das durch Zahnräder 5 und 6 und durch Seilzüge 7 und 8 die Steuerausschläge überträgt. Ferner sind an dem vorderen Teil des Hauptscliwimmkörpers durch Verbindungsglieder 9 und io die Hilfsschwinimkörper i i und 12 angelenkt. Sie können, wie Abb. i zeigt, nach oben geklappt werden, wenn sie die Bewegung des Fahrzeugs stören. Die Welle 13 des Steuerrads ist zur Aufnahme der Stenge 14 aus einem Rohr hergestellt. An ihr wird das Segel i 5 geheißt. Am oberen Ende ist die Stetige mit einem Teller 17 versehen, der bei Benutzung der Stenge zum Staken ein zu tiefes Einbohren in den Grund verhindert.
Hinter dem Steuerrad ist der Stand des Fahrers. Er hat eine Standfläche, welche symmetrisch zu dem Fußpaddel 18 ausgebildet ist. Der Fahrer des Fahrzeugs bewirkt den Antrieb abwechselnd mit dem linken oder rechten Fuß. Beim Fußwechsel kann er den Sitz i9 benutzen. Die Fußpaddel 18 tragen am vorderen Ende einen nach unten ragenden Fortsatz 20, der die Paddelwirkung erhöht. Am hinteren Teil sind Riemen zur Befestigung am Fuß angebracht. Die Hilfsschwimmer i i und 12 sind so geformt, daß sie im inneren der beiden auseinandergeschraubten und ineinandergesteckten Teile des Hauptschwirninkörpers untergebracht werden können. Sie selbst enthalten den erforderlichen Platz für die Unterbringung der Auslegearme 9 und io sowie für den ebenfalls unterteilbaren blast 14.
Die Ausführungsform nach Ahb. i gestattet kein völliges Hochklappen der Hilfsschwinimer,weil die Zugseile der Steuereinrichtung stören würden. Nach Abh. 6 und 7 ist das vermieden. Hier sind die Zugseile 7' und 8' tiefer gelegt, und überdies sind die Träger 9', iö der Hilfsschwimmkörper an einem Gelenk versetzt zueinander angebracht. Wenn sie hochgeklappt sind, können sie durch zwei Augenansätze 21, 22 durch Einstecken eines Pflocks miteinander verbunden werden.
Der Haupt schwimmkörper ist auf der Unterseite finit zwei kufenartigen Gleitkanten 23 versehen. Für die Benutzung durch mehrere Personen kann (las Wasserfahrzeug in gr<ißerei- länge ausgeführt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Wasserfahrzeug, das aus mehreren zusammenlegbaren Schwimmkörpern besteht, gekennzeichnet durch einen zwischen symmetrisch angeordneten seitwärts ausladenden, hochklappbaren Hilfsschwimmern (11, 12) liegenden Hauptschwimmkörper (1, 2), der auf seiner Oberseite die Standfläche für einen Fahrer mit Fußpaddel (18) enthält und auf der Unterseite mit kufenartigen Gleitkanten (23) versehen ist.
2. Wasserfahrzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es finit einem Mast (14) für zusätzlichen Antrieb (furch ein Segel (15) versehen ist.
3. Wasserfahrzeug nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, (faß der Mast (14) gleichzeitig als Stange zum Staken in sumpfigem Gelände ausgebildet und finit einem Teller (17) versehen ist.
4. Wasserfahrzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es für die Benutzung durch mehrere Personen ausgebildet ist. @. Wasserfahrzeug nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptschwimmkörper (1, 2) auseinandernehnibar und teleskopartig ineinanderschiebbar ist und die Einzelteile in ihm untergebrachtwerden können.