DE710604C - Wasserbefahrbares Motorrad - Google Patents

Wasserbefahrbares Motorrad

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Publication number
DE710604C
DE710604C DEF86270D DEF0086270D DE710604C DE 710604 C DE710604 C DE 710604C DE F86270 D DEF86270 D DE F86270D DE F0086270 D DEF0086270 D DE F0086270D DE 710604 C DE710604 C DE 710604C
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DE
Germany
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sidecar
motorcycle
vehicle
float
water
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Expired
Application number
DEF86270D
Other languages
English (en)
Inventor
Herbert Foerster
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Individual
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Individual
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60FVEHICLES FOR USE BOTH ON RAIL AND ON ROAD; AMPHIBIOUS OR LIKE VEHICLES; CONVERTIBLE VEHICLES
    • B60F3/00Amphibious vehicles, i.e. vehicles capable of travelling both on land and on water; Land vehicles capable of travelling under water
    • B60F3/0061Amphibious vehicles specially adapted for particular purposes or of a particular type
    • B60F3/0084Amphibious cycles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Motorcycle And Bicycle Frame (AREA)

Description

  • Wasserbefahrbares Motorrad Zum Übersetzen und Befahren von Binnengewässern bedient man sich im allgemeinen üblicher Wasserfahrzeuge. Diese haben aber den Nachteil, ans Wasser gebunden zu sein. Es wurde daher auch schon vorgeschlagen, insbesondere Kraftfahrzeuge zu bauen, die sowohl zum Fahren auf Land als auch auf Wasser brauchbar sind. Es sind in dieser Art jedenfalls bereits Kraftwagen sowie Motorräder bekannt, die beide Gebrauchsmöglichkeiten in sich schließen.
  • Um ihren zweifachen Zweck erfüllen zu können, verlangen diese bekannten Fahrzeuge jedoch eine besondere, von der gewöhnlichen Ausführung stark abweichende Bauart, die ihre allgemeine Gebrauchsfähigkeit, abgesehen noch von der dadurch bedingten Verteuerung, stark behindert, so daß sich diese Bauarten in den bisherigen Ausführungen noch nicht einmal in rein sportlicher Hinsicht durchzusetzen vermögen, wie dies vor allem zutrifft für die bislang vorgeschlagenen schwimmfähigem Motorräder. Die Erfindung dient demgegenüber jetzt der Aufgabe, ein w asserbefahrbares Motorrad zu schaffen, dem äußerlich seine Doppelwirksamkeit bei gewöhnlichem Gebrauch nicht anzusehen ist, das durch seine zusätzliche Eigenschaft beim Fahren auf Land in keiner Weise behindert ist, das ohne wesentlich ins Gewicht fallende Mehrkosten hergestellt und in kürzester Zeit in den schwimmfähigen Zustand umgebaut werden kann und umgekehrt.
  • Erreicht wird dieser Erfolg erfindungsgemäß dadurch, daß der Schwimmkörper auf der einen, vorzugsweise der rechten Fahrzeugseite ein bei Landfahrten benutzbarer Beiwagen ist und der Schwimmkörper auf der anderen Seite aus einem diesem Beiwagen entnehmbaren, an der anderen Fahrzeugseite anschließbaren zweiten gleichartigen Beiwagenkörper besteht. Zweckmäßig ist es, dabei die Anordnung so zu treffen, daß sich der als Schwimmer dienende Einsatzwagenkasten zum Tiefsetzen in Schwimmstellung dann am Motorrad senkrecht verstellbar anschließen läßt. Er trägt hierzu vorteilhafterweise zusammenlegbare Streben, mittels welcher er tragfähig verstrebbar sich im erforderlichen Abstand am Fahrzeug festlegbar macht.
  • Ein derartig schwimmfähig gemachtes Motorrad mit Beiwagen hat nicht nur die oben erwähnten Vorteile, sondern auch in strategischer Beziehung ganz erhebliche Bedeutung. Es würden sich so z. B. Flußübergänge, die immer besondere Schwierigkeiten bieten werden, durch motorisierte Einheiten in aufgelöster und daher vom feindlichen Feuer schwer zu erfassender Formation in äußerst schneller Zeit durchführen lassen. Von besonderer Wichtigkeit ist dabei die Tatsache, daß das neue, wasserbefahrbare Fahrzeug voll geländegängig einsetzbar ist und daher mit größter Geschwindigkeit in mehr oder weniger großer Anzahl mit der erforderlichen Bemannung an die jeweils günstigste Stelle völlig unerwartet herangebracht und eingesetzt, d. h. in wenigen Augenblicken umgebaut, mit zwei bis vier Mann besetzt aus eigener Kraft übergesetzt werden kann, um dann an Land ebenso rasch wieder als vollwertiges Kraftfahrzeug in Wirksamkeit treten zu können.
  • Die Erfindung ist mit ihren Einzelheiten nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung in rein schematischer Darstellung näher erläutert. Es zeigen Fig. i und 2 ein Motorrad mit als Schwimmkörperteile verwendbarer Seitenwagenanordnung in Ansicht von oben und von hinten gesehen in Aufbaustellung als Landfahrzeug, Fig. 3 und q. diese Anordnung in schwimmfähigem Zustand aufgebaut, Fig. 5 einen Querschnitt durch die Seitenwagenanordnung etwa nach der Schnittlinie A-A der Fig. i, Fig. 6, 7 und 8 den dem Beiwagenkasten entnehmbaren Schwimmkörper in verschiedenen Teilansichten zur Veranschaulichung der Anordnung der Befestigungsstreben, Fig. 9 eine Teilansicht des senkrecht verstellbaren Beiwagens von der Seite gesehen, Fig. io in schematischer Darstellung die am Schwimmkörper angebrachte Ruderanordnung und Fig. i i ebenfalls schematisch die Anordnung eines ansetzbaren Schraubentriebes. Wie die Fig. i und :2 erkennen lassen, unterscheidet sich das neue, schwimmfähig zu machende Kraftahrzeug äußerlich so gut wie gar nicht von einem gewöhnlichen Motorrad mit Seitenwagen und ist auch in seiner Eigenschaft als Landfahrzeug ohne jede Beeinträchtigung wie ein solches zu gebrauchen. 1n seinem inneren Aufbau ist der mit dem eigentlichen Motorradkörper i fest verbundene Seitenwagen 2 jedoch grundsätzlich geändert. Er enthält einen seiner Form entsprechenden heraushebbaren Einsatzkörper 3, der dann auf der anderen Seite des Motorrades i, wie die Fig. 3 und q. veranschaulichen, tragfest verstrebt befestigt werden kann. In dieser Anordnung bilden sodann die beidseitig symmetrisch angebrachten hohlen, wasserdicht ausgeführten Beiwagenteile Schwimmkörper recht erheblicher Wasserverdrängung und damit großer Tragfähigkeit, die nicht nur das Eigengewicht dieser Fahrzeuganordnung, sondern auch noch eine ziemlich große Belastung mit zwei bis drei Mann gut aufnehmen kann. Durch Leichtmetallausführung der Schwimmkörper läßt sich deren Eigengewicht überdies weitgehend verringern.
  • Die Geländegängigkeit des Fahrzeuges macht eine weitmögliche Hochlage des Beiwagenkörpers zur Erzielung einer guten Straßenfreiheit wünschenswert, während dieser Körper bei seiner Verwendung als Schwimmkörper möglichst tiefstehend angeordnet sein soll, um das Fahrzeug, soweit es geht, aus dem Wasser herauszuhalten. Zu diesem Zweck kann es vorteilhaft sein, den Beiwagenkörper 2 senkrecht verstellbar anzubringen. Um dies zu erreichen, können z. B. entsprechend der beschriebenen. Ausführungsform beidseitig senkrecht stehende Gestänge d. vorgesehen sein, von denen der Wagenkasten 2 mit durch Schrauben 5 gesicherten Laschen 6 so in seiner Höhe leicht verstellbar getragen ist. Diese Höhenverstellbarkeit könnte aber auch in anderer Weise vorgenommen werden, z. B. durch eine vom Fahrzeugsitz aus zu betätigende mechanische Steuerung, die dann auch ein Tieferstellen noch ermöglichen würde, nachdem schon ins Wasser eingefahren ist.
  • Zum Befestigen des dem Beiwagen .2 entnommenen linken Schwimmkörpers 3 am Motorrad i dienen Haltestreben 7 und 8, die an am Motorradrahmen angebrachten Laschen 9, welche Löcher zum Einstellen des Schwimmkörpers in verschiedener Höhe haben, durch Einstecken in eines dieser Löcher und Verschraubung festgelegt werden. Die an der vorderen und hinteren Hälfte des Schwimmkörpers 3 sitzenden Streben 7 sind, wie Fig. 5 erkennen läßt, bei Nichtgebrauch an die Wandung heranklappbar und stören so das Einsetzen des Schwimmkörpers 3 in den eigentlichen Beiwagen 2 in keiner Weise. Die untere Befestigungsstrebe 8 ist aus einer Aussparung io des Schwimmkörpers herausziehbar und stört daher gleichfalls nicht. Die obere hintere Versteifungsstrebe i i dagegen ist in ihrer nach rechts umgelegten Stellung auch bei Normalgebrauch des Fahrzeuges zur Verstärkung der Beiwagenbefestigung mit angebracht (vgl. Fig. i und 2).
  • Die Länge der Streben 7 und 8 ist so ge-@vählt, daß zur Erzielung einer waagerechten Schwimmlage des Fahrzeuges eine gleichmäßige Gewichtsverteilung erreicht ist. Das Gewicht des Beiwagenrades 12 ist dabei auch dadurch einigermaßen schon ausgeglichen, daß die Sitzanordnung dies Beiwagenfahrers im heraushebbaren Schwimmkörperteil 3 für die linke Fahrzeugseite verbleibt. Gegebenenfalls können auch die Haltestreben 7, 8 und i i verstellbar ausgebildet sein, um dadurch je nach Bedarf einen Gewichtsausgleich bei unterschiedlicher Belastung der Schwimmkörper herbeizuführen. Mit 13 ist ein Handgriff bezeichnet zum Ausheben des Schwimmkörpers 3, und 14 ist ein aufsteckbaxes Laufrädchen, um das Einrollen des auf Schwimmen umgebauten Motorrades ins Wasser zu erleichtern, bei dem dann auch der eigentliche Beiwagen 2 durch Lösen der gesicherten Schrauben 5 möglichst bis nur einige Zentimeter über dem Boden tiefgestellt ist. Zur Steuerung des schwimmbaren Fahrzeuges kann am Schwimmkörper hinten ein Ruder 15 lösbar angebracht sein, das vom Fahrer über eine mit 16 schematisch angedeutete, gleichfalls einfach anzubringende mechanische Steuerung zu betätigen ist (Fig. io).
  • Der Antrieb des Fahrzeuges erfolgt im Wasser gleichfalls vom Motor aus, und zwar mittels einer Schraube 17, die auf einer aufsteckbaren Welle 18 sitzt, welche als Einzelteil lose mitgeführt wird. Der Antrieb erfolgt im einzelnen zweckmäßig z. B. durch ein am hinteren Kettenrad befindliches Tellerrad i9, das über ein Kegelrad 2o die Schraubenwelle in Umlauf setzt. Diese kann im übrigen in ihrer Höhe verstellbar und unter Umständen auch seitlich in gewissem Umfange schwenkbar angeordnet sein, um dadurch gegebenenfalls zugleich eine Steuer-Wirkung ausüben zu können. Diese Getriebeanordnung ist mit dem Einsatzstück für die Schraubenwelle zweckmäßig durch eine Blechkappe abgedeckt, dadurch unsichtbar gemacht und zugleich vor Beschädigung geschützt.
  • Der Einsatzkörper 3 ist durch Schließen einer Klappe 21 vollkommen wasserdicht zu machen, so daß dieser Körper gegebenenfalls zur Erhöhung der Tragfähigkeit auch ziemlich ganz ins Wasser eingedrückt werden kann.
  • Erwähnt sei noch, daß sich die Erfindung nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern auch jede andere geeignete Ausführungsform umfaßt, bei der der bzw. die Schwimmkörper in Form eines Seitenwagens oder Seitenwagenteils oder allgemein im Seiten- oder Beiwagen mitführbar ausgebildet sind.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Durch seitliche Schwimmkörper wasserbefahrbar gemachtes Motorrad, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmkörper auf der einen, vorzugsweise der rechten Fahrzeugseite ein bei Landfahrten benutzbarer Beiwagen (2) ist und der Schwimmkörper auf der anderen Seite aus einem diesem Beiwagen (2) entnehmbaren, an der anderen Fahrzeugseite anschließbaren zweiten: gleichartigen Beiwagenkörper (3) besteht.
  2. 2. Motorrad nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der als Schwimmer dienende Einsatzwagenkasten (3) zum Tiefsetzen in Schwimmstellung am Motorrad (i) senkrecht verstellbar sich anschließen läßt. 3:. Motorrad nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz-,vagenkasten (3) zusammenlegbare Streben (7, 8) trägt, mittels welcher er tragfähig verstrebt im erforderlichen Abstand am Fahrzeug festlegbar ist.
DEF86270D 1939-01-29 1939-01-29 Wasserbefahrbares Motorrad Expired DE710604C (de)

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DEF86270D DE710604C (de) 1939-01-29 1939-01-29 Wasserbefahrbares Motorrad

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DEF86270D DE710604C (de) 1939-01-29 1939-01-29 Wasserbefahrbares Motorrad

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DE710604C true DE710604C (de) 1941-09-17

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