DE480402C - Wassersportanlage - Google Patents

Description

• Wassersportanlage Die Patentschrift 369264 hat eine Seesportanlage zum Gegenstande, welche dazu dienen soll, den die Anlagebenutzenden Personen diejenigen Bewegungen zu vermitteln, denen sie bei der.Benutzung von Schiffen auf See ausgesetzt sind. Die Anlage besteht nach dieser Patentschrift aus verschiedenen Einrichtungen, welche -derart angebracht sind, daß diese einerseits die Wellenbewegung des Wassers mitmachen können, und daß sie andererseits derart elastisch angeordnet sind, daß beim Sich-bedienen der Einrichtungen diese dem Körpergewicht entsprechend nachgeben. Unter diesen Einrichtungen wurden u. a. Schaukeln vorgesehen, deren Tragseile am oberen Ende mit Federn ausgestattet sind.
• Die vorliegende Erfindung sieht nun gegenüber diesen Einrichtungen eine Verbesserung und eine Vervollkommnung vor, um ;den die Einrichtung benutzenden Personen nach allen Richtungen hin variierende Bewegungen zu vermitteln.
• Zu diesem Zwecke sind die schaukelartigen Geräte, wie sie indem Hauptpatente beschrieben sind, nicht an fixen Punkten befestigt, sondern vielmehr auf Führungsschienen beweglich angeordnet, und zwar sind diese Führungsschienen entweder wellenförmig gestaltet und uz einem Kreise vereinigt, um dadurch den auf dieser Wellenbahn abrollenden Schaukeln eine fortlaufende wellenartige Bewegurig zu erteilen, oder es sind die Schienen horizontal angeordnet, auf welchen ein Schwinger beweglich angeordnet ist, der durch Hinundherschwingen auf der Führungsschiene entlang wandert.
• Die bewegliche Aufhängung der schaukelartigen Geräte ist auf der Zeichnung in drei Ausführungsbeispielen veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i einen Klettermast, an welchem gleichzeitig ein Rundlauf vorgesehen ist, Abb.2 einen Kreisschwinger, bei welchem die Schwingschaukeln auf einer wellenförmigen Führungsschiene abrollen, und Abb. 3 und- 4 einen Wanderschwinger in Stirn- und Seitenansicht.
• Der Klettermast ähnelt dem in der Patentschrift 368:264 behandelten Schlingerturme. Auch hier ist der Turm (Abb. i) auf einem Ponton i aufmontiert. Inder Mitte des Turmes oder an sonst geeigneter Stelle führt eine Leiter über eine oder mehrere Zwischengalerien 2 nach dem Mastkorbe 3. Auch können seitlich weitere Leitern vorgesehen sein, mittels welcher man ebenfalls zu den Galerien gelangen kann. Gleichzeitig ist in genügender Höhe um den Mast des Korbes herum ein Rundlauf 5 vorgesehen.
• Abb.2 veranschaulicht eine Einrichtung, welche dem für Belustigungszwecke dienenden Fliegerkarussell ähnelt. Der Mast 6 wird durch eine Antriebsmaschine 7 über ein entsprechendes Vorgelege 8 angetrieben und dreht damit die Sitze 9, die wiederum mittels Federn io an dem Drehkreuz angeordnet sind. Die Speichen dieses Kreuzes, an welchem die Sitze 9 federnd hängen, laufen mit Rollen 12 o. dgl. auf einer wellenförmig gestalteten Führungsbahn 13. Damit nun das Drehkreuz i i die durch .das Wellental und Wellenberg gebildeten Bewegungen mitmachen kann, sind die nach oben führenden Streben bzw. Züge rd. mit Federn 15 am Maste 6 befestigt. Die Sitze 9 können entweder offen oder aber auch geschlossen und mit Bullaugen versehen sein. Die durch .die Wellenbahn 13 einerseits und die Zentrifugalwirkung andererseits bedingte Kombination der Bewegungen ahmt in natürlicher Weise die Wellenbe-,vegung eines Schiffskörpers auf hoher See bzw. eines Luftfahrzeuges nach.
• Abb.3 und q. veranschaulichen einen Schwimmer nach Art der bekannten Schiffsschaukeln. Auch hier ist die Schaukel i6 mittels Federn 17 elastisch aufgehängt. Der Aufhängepunkt ist nun aber nicht ortsfest, sondern wird gebildet durch eine Achse 18, welche mit Zahnrädern ig auf ortsfesten Zahnstangen 2o abrollt. Die Wirkungsweise bz2#v. Handhabung einer derartigen Einrichtung ist folgende: Durch Inschwinboungsetzen der Schaukel 16 ist mit dem damit bedingten Hinundherschwingen ein vorwärts bzw. rückwärts gerichtetes Abrollen der Zahnräder ig auf ihren zugehörigen Zahnstangen 2o verbunden. Der Schwinger kann sowohl kurz ausgebildet sein, so daß bei jedem Vor- bzw. Rückschwunge die Zahnräder i9 an entsprechenden Anschlägen gegen elastische Gummipuffer anschlagen, oder aber der Schwinger kann .auch bedeutend länger ausgebildet sein, so daß mit dem Hinundherschwingen die Zahnräder i9 auf einer langen Zahnbahn abrollen, wobei es zweckmäßig wäre, beim Vorwärtschwingen eine Arretierung anzuordnen, welche ein Rückwärtsrollen der Zahnräder ig vermeidet, bzw. beim rückwärts gerichteten Fortbewegen eine Arretierungsvorrichtung vorzusehen, die wiederum ein Vorwärtsbewegen vermeidet. Naturgemäß braucht nur eine Arretierungsvorrichtung vorgesehen zu sein, die je nach vor-bzw. rückwärts gerichtetem Fortbewegen von dier einen auf die andere Seite umgelegt wird.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wassersportanlage nach Patent 368264 als Seesportanla-ge, dadurch gekennzeichnet, -daß die Aufhängepunkte der schaukelartigen Geräte beweglich angeordnet sind, daß sie auf einer geraden oder wellenförmigen Führungsbahn abrollen.
2. 2. Seesportanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß 'an dem auf dem Ponton (i) angeordneten Klettermaste (6), zu dessen Galerien (2) bzw. Mastkorbe (3) in ,der Mitte und an den Seiten vorgesehene Leitern führen, ein Rundlauf (5) vorgesehen ist.
3. 3. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, :daß auf .dem auf .dem Ponton (i) montierten Kreissehwinger Sitze (9) offen oder geschlossen federnd an einem Drehkreuz (i i) aufgehängt sind, welch letzteres derart elastisch und drehbar mit dem Maste (6) verbunden ist, daß es gezwungen ist, die durch eine wellenförmig gestaltete Führungshahn (13) bedingte Wellenbewegung mitzumachen. q.. Anlage nach Anspruch i (Wanderschwinger), dadurch gekennzeichnet, d'aB Schienen (2o) auf dem Ponton (i) angebracht sind, auf denen Gleit- bzw. Rollenorgane (ig) abrollen, an welchen drehbar und elastisch Schwingschaukeln (16) angelenkt sind. 5. Anlage nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (2o) als Zahnstangen ausgebildet sind und eine Arretiervorrichtung vorgesehen ist, die das rückwärts bzw. vorwärts gerichtete durch das Inschwingungsetzen der Schwingschaukeln (16) bedingte Abrollen der Zahnräder (ig) vermeidet.