DE368264C

DE368264C - Seesportanlage

Info

Publication number: DE368264C
Application number: DEN19847D
Authority: DE
Original assignee: JOSEPH NIKOLAUS
Current assignee: JOSEPH NIKOLAUS
Priority date: 1921-04-16
Filing date: 1921-04-16
Publication date: 1923-02-01

Description

(N 19

Die Erfindung betrifft eine Seesportanlage, welche dazu dienen soll, den die Anlage benutzenden Personen die Bewegungen zu vermitteln, denen sie bei der Benutzung¹ von Schiffen auf See ausgesetzt sind. Zu diesem Zweck besteht die Anlage aus einer Reihe von Einrichtungen bzw. Apparaten, welche im Wasser derart angebracht sind, daß sie einerseits die Wellenbewegungen des Wassers durch entsprechende Ausschläge -mitmachen, anderseits nachgiebig derart angeordnet sind¹, daß sie beim Betreten der betreffenden Einrichtungen dem Übergewicht des Körpers entsprechend nachgeben. Hierdurch soll 'erreicht werden, daß die die Anlagen benutzenden Personen sich an die Bewegungen gewöhnen, welche sie bei der (Benutzung von Schiffen auf See empfangen.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgagenstand in beispielsweiser Au'sf ührungsform dargestellt.

Abb. ι zeigt eine Ansicht der Gesamtamlage. Die Abb. 2, 3, 4, 5, 6 und 7 veranschaulichen die einzelnen Einrichtungen der Anlage.

Die Abb. 8 und 9 zeigen in vergrößertem Maßstabe einzelne Teile derselben.

Die Anlage besitzt am Ufer eines geeigneten Gewässers entlang eine Lauifforücke a, an welche die verschiedenen Einrichtungen b, c, d, e und f derart angeschlossen sind, daß man sie über die Brücken b¹, c¹, d¹, e^x und f¹ betreten kann. - Die Brücken, welche mit Rollen auf dem Laufbrett α geführt sind, sind gelenkig an die 'übrigen Einrichtungen der -Anlage an- ■ geschlossen.

Die Einrichtung b bildet eine Wellenibahn. Sie besteht aus einem Gerüst 1, welches ringsum und in der Mitte mit einem Gitter 2 versehen ist. Der Bodenbelag 3 des Gerüstes 1 ist mit Löchern versehen, durch welche die Bojen 4 frei hindurchgehen. Letztere sind mit Hilfe von 'Ketten 5 untereinander verbunden und aim 'Grunde verankert. Die Bojen tragen einen Fußbodenbelag 6, welcher aus. einzelnen Tailstücken besteht, die an dem Angriffspunikt je einer Boje gelenkig miteinander verbunden sind >(A(b!b. 9). Hierdurch wird 'erreicht, daß t>eim Betreten des Laufbrettes 6

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die einzelnen Tailstlücke desselben nachgeben, entsprechend dem Körpergewicht der sie betretenden Person, so daß also beim Passieren der Wellenbahn b eine !wellenartige Bewegung der Unterlage stattfindet. Um ein Abstürzen ins Wasser zu verhindern, ist zu beiden Seiten des Laufbrettes 6 das Gitter 2 vorgesehen; für den Fall, daß man vorbeitreten sollte, "tritt man auf den Bodenbelag 3 des Gerüstes i.

Die !Einrichtung c bildet eine Laufibrücke, welche aus mehreren Pontons 7 besteht, die durch Ketten 8 untereinander verbunden und am Grunde verankert sind. Die Pontons tragen auf Gerüsten 9 je einen Bodenbelag 10. Die Zwischenräume zwischen den Laufböden 10 der einzelnen Pontons werden durch Zwischenstücke 11 ausgefüllt. Letztere sind mit längsdurchlauf enden Bohrungen 12 versehen, durch welche Ketten 13 hindurchgezogen sind (Abb. 8), mittels welcher die Zwischenstücke 12 an die Laufbretter 10 angeschlossen sind. Auch diese Wellenbahn ist ringsum mit einem Gitter 14 versehen. Beim Betreten derselben heben und senken sich die Pontons je nach der stattfindenden Belastung, wobei zugleich eine Bewegung der Wellenbahn entsprechend der Bewegung der Oberfläche des Wassers stattfindet.

Die Einrichtung d, bei welcher man über die Brücke d¹ gelangt, bildet eine Drehscheibe. Diese Einrichtung 'besitzt einen Ponton 15, in welchem eine Antriebsmaschine 16 untergebracht ist, die mittels einer Kurbel 17 und eines Kammrades 18 eine Drehscheibe 19 betätigt. Letztere ist mit Rollen 20 auf Schienen 21 geführt, welche auf Querstangen 22 in den Ponton getragen werden. Innerhalb der ringförmigen Drehscheibe 19 befindet sich eine feststehende Kanzel, welche man mittels einer Treppe 24 von der Drehscheibe aus ersteigen kann. Die Drehscheibe ist an der Außenseite von einem Gitter 25 eingefaßt, um ein Abstürzen ins Wasser zu verhindern. Die Kanzel 23 ist mit einem ringsumlaufenden Gitter 26 versehen.

Die Einrichtung e bildet eine Seeschaukel, sie enthält mehrere Schaukeln 27, welche in einem Gestell 28 aufgehängt sind, das auf einem Ponton 29 ruht. Letzteres ist am Umfang mit einem Gitter 30 versehen. Die Aufhängeseile 31 der Schaukeln sind am oberen Ende mit Federn 32 verseihen, so daß sie beim Ausschwingen nachgeben können. Mit Hilfe eines an eine Stange 33 befestigten Seils 34 können die Schaukeln in Schwingung gesetzt werden.

Die Einrichtung f enthält einen Schlingermast. Derselbe besteht aus einem Gerüst 35, welches auf einem Ponton 36 ruht. Letzterer ist mit einem Gitter 37 ringsum versehen. Das Gerüst trägt Galerien 38 und 39, welche man mittels Treppen 40 und 41 ersteigen kann. Auf der Spitze des Turmes befindet sich ein M astkorb 42, in welchen man über eine Strickleiter 43 gelangen kann.

Claims

Patent- Ansprache:

1. Wassersportanlage, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus mehreren am Ufer eines Gewässers verankerten Schwimmkörpern (b Ibis f) besteht, welche mittels Laufbrüaken (b¹ bis f¹) von einem Laufsteg (α) aus betreten werden und beim Passieren dem Körpergewicht entsprechenid nachgeben .und die Wellenbewegung des Wassers annehmen können.

2. Anlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Wellenbahn_t(&), deren Laufbrett aus einzelnen Teilstücken (6) feesteht, die gelenkig miteinander verbunden sind und an den Gelenkstellen von Bojen (4) getragen werden.

3. Anlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Laufbrücke (c), welche aus einzelnen von Pontons (7) getragenen Laufbrettern (10) besteht, deren Zwischenräume durch Füllstücke (11) ausgefüllt werden, welche mittels durch Bohrungen (12) hindurchgeführ'ter Ketten (13) mit dem Nachbarstück 1(10) verbunden sind.

4. Anlage nach Anspruch i, bei welcher eine auf einem Ponton (15) angeordnete Drehscheibe (19) von ringförmiger Gestalt sich um eine in der Mitte befindliehe feststehende Kanzel! (23) dreht, welche von der Drehscheibe aus mittels einer Treppe (24) erstiegen werden kann.

5. Anlage nach Anspruch 1, bestehend ans- einem auf einem Ponton (29) ruhenden Gerüst, in welchem mehrere Schaukeln (27) angebracht sind, deren Tragseile (31) am oberen Ende mit Federn (32) ausgestaittet sind. .

6. Anlage nach Anspruch 1, bestehend aus einem auf einem Ponton (36) ruhenden Schlingerturm (35), welcher mit mehreren Galerien (37, 38, 39) und an der Spitze mit einem Mastkorb (42) versehen ist, wobei die Galerien durch Treppen (40,41) untereinander verbunden sind, während der Mastikorb (42) durch eine Strickleiter (43) erstiegen werden kann.

Hierzu r Blatt Zeichnungen.