DE2264043A1

DE2264043A1 - Rettungseinrichtung zur flucht von einem wasserumgebenen aufbau

Info

Publication number: DE2264043A1
Application number: DE2264043A
Authority: DE
Inventors: Hugh Joseph Fitzgerald; Edward James Kwadas
Original assignee: Resolution Eng & Dev
Current assignee: Resolution Eng & Dev
Priority date: 1971-12-30
Filing date: 1972-12-29
Publication date: 1973-07-12
Also published as: NO139009B; JPS4877596A; FR2167115A5; IT986874B; NO139009C; AU5062872A; NL7217866A; US3880254A; GB1420919A

Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. F. Veickmahn,

Dipl.-Ing. H.Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber

SAHO S MÜNCHEN 86, DEN

POSTFACH 860 820

MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 4» 39 21 /22

<983921/22>

RLÜ GLUTiOlT, EiiGIEüERIiiG· and DEVLiOPtILiIi COMPANY Bank of Eew Orleans Building, 1010 Common Street Hew Orleans 70112, Y.ot.A.

Rettungseinrichtung zur Flucht von einem wasserumgebenen

Aufbau

Die Erfindung betrifft eine Rettungseinrichtung und zwar einen Ausleger, der besonders nützlich ist, um Männern, die eine brennende oder anderweitig beschädigte ablandige Plattform verlassen wollen, als Fluchtmittel au dienen.

Y/enn ein Feuer auf einer Bohrplattform oder einer Fürderplattform ausbricht, ist es derzeit in der Praxis üblich, einfach so schnell als möglich den Aufbau zu verlassen. Zu diesem Zweck sind Längsbalken oder kurze Hasten vorgesehen, von denen geknotete Leinen herabhängen, an denen die Männer hinunterklettern können.. Außerdem sind Rettungsboote aus Ealsaholz oder einem anderen leichten Material an Halteleinen

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vorhanden. Zusätzlich sind oft aufblasbare Schlauchboote vorgesehen. Nahezu alle Bohrinseln oder sonatigen künstlichen Inseln haben Leitern oder Stufen, die zum Wasser führen. Die meisten dieser bekannten Rettungseinrichtungen bedingen, daß die Männer vertikal zum V/asser herabsteigen, bevor sie versuchen können, aus der unmittelbaren Nähe der Bohrinsel zu entfliehen. Unglücklicherweise brennt jedoch das Feuer auf den Aufbauten selten in vertikaler Richtung, sondern der Druck des Gases oder Öls und Hindernisse treiben das Feuer in viele Richtungen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe ein Mensch eine Bohrinsel o.dgl. verlassen und in einem Abstand von dem Aufbau in oder auf das wasser gelangen kann, wobei eine Einrichtung vorgesehen sein soll, an der der Mensch hängen kann, wenn er die Plattform verlassen hat.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung einen Ausleger vor, der an der Plattform schwenkbar befestigt ist und sich bei Freigabe in eine horizontale Stellung dreht. Von der Bohrplattform laufen zum vorderen Ende des Auslegers einige Llanntaue, an denen die Männer auf der Plattform bei einem Feuer herabgleiten können. An dem vorderen Ende des Auslegers kann ein Kopf vorgesehen sein, der eine Plattform für die Männer bildet, auf der sie sich sammeln können, während sie darauf warten, von Booten gerettet zu werden. Der Ausleger ist in der \«eise einseitig vorbelastet, daß die natürlichen Kräfte des Auftriebs oder der Schwerkraft den Ausleger bei Freigabe von der Plattform nach außen schwenken.

V/eitere Einzelheiten der Erfindung und deren Vorzüge gehen aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der beigefügten Zeichnungen hervor, in denen durch-

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-ι -

gehend die Teile mit den gleiclien Besugssiffern bezeichnet sind. Iis zeigen:

Fig« 1 eine Ansicht einer ablandigen Plattform, wobei der erfindungsgemäße Ausleger links in ..'artestellung und rechts in Gebrauchsstellung gezeigt ist;

Fig. 2 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Einrichtung mit dem Ausleger in Y/artestellung;

Fig. 3 eine teilweise geschnittene Vorderansicht des in Fig. 2 gezeigten Auslegers;

Ii{j· 4 eine Seitenansicht, in der eine Form eines am Ausleger angefügten Kopfes gezeigt ist;

Fxg,. 5 eine Seitenansicht einer Variante des in Fig. 2 gezeigten Auslegers;

Fig. 6 eine Vorderansicht des in Fig. 5 dargestellten Auslegers;

Fig. 7 eine Teilseitenansicht, die den Ausleger der Fig. 5 in Gebrauchsstellung zeigt;

Fig. 8 eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung, wobei der Ausleger an Deck der Plattform schwenkbar befestigt ist;

Fig· 9 eine Seitenansicht eines dritten Ausführungsbeispiels der Erfindung, sowohl in Viartestellung als auch in Gebrauchsstellung;

Fig.10 eine vergrößerte Seitenansicht des dritten Ausführungsbeispiels der Fig. 9 in Gebrauchsstellung;

lie·11 eine Detailseitenansicht des Auslegers in der ersten Ausführungsform zur Veranscliaulichung des Verfahrens zum Steuern des Aufholseileα.

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In Pig. 1 ist eine erfindungsgemäße Lettungseinrichtung 10 dargestellt, die zur Flucht dient. Sie ist an einem Gerüst 12 im Wasser 14 montiert. Las Gerüst 12 kann eine Fürderplattform, eine Bohrplattform oder ein sonstiger Aufbau sein, der alß kunstliche Insel im Y/asser vorgesehen und am I.leeresgrund fest verankert oder schwimmend gehalten sein kann. Das Deck 16 des Gerüstes 12 befindet sich ein gutes Stück über dem Wasserspiegel 14, so daß es auch bei Sturm nicht von den Wellen erreicht wird. Am Deck können Bohrkrane 10, Aufenthaltsräume 20 und Speicherrüume 22 angebracht sein. Die Rettungseinrichtung 10 an der linken Seite der Fig.l ist in Wartestellung gezeigt, in der ein Ausleger 24 praktisch vertikal steht. Der Ausleger 24 ist mittels einer Schwenkverbindung 28 an Stützen 26 des Gerüstes 12 festgemacht. An dem anderen Ende des Auslegers 24 ist ein Kopf 30 angebracht, der ebenfalls schwenkbar angelenkt sein kann. Vom Kopf 30 verlaufen ein oder mehrere Llanntaue 34 zu Ständern 32 auf dem Gerüst 12.

Wie am rechten Teil der Pig. 1 ersichtlich, ist in der Gebrauchsstellung der Rettungseinrichtung der Ausleger 24 nach außen geschwenkt, so daß der Kopf im Gegensatz zur Wartestellung vom Gerüst abgerückt ist. Iu vorliegenden F;:ll ist der Ausleger 24 um die Schweißverbindung 20 von der Stütze 26 weggecchwenkt worden. Der Ausleger 24 befindet sich nunmehr unter dem Wasserspiegel 14, der Kopf 30 ragt jedoch i'ber das V/asser heraus. Die verschiedenen LIanntaue 34 sind in ihrer entfalteten Lage gezeigt, in der sie einem «onst auf dem Lerüst 12 gefangenen Liann die Möglichkeit ::eben, von dem Gerüst weg auf den Kopf 30 zu gelangen, der jetzt einen Abstand vom Gerüst 12 hat.

Die Llänner können an den Llanntauen 34 hcr;.bgJ eiten oder klettern oder mit llili'e verschiedener mechanischer Einrichtungen

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herabfahren. Jedoch ist dies nicht Gegenstand der Erfindung. Zu beachten ist, daß die Manntaue an dem Gerüst 12 an verschiedenen Stellen und in verschiedener Höhe angebracht sein können.

Zur genaueren Beschreibung wird auf Pig. 2 und 3 Besug genommen. Der Ausleger 24 ist mittels der Schwenkverbindung 28 an den Stützen oder Beinen 26 des Gerüstes 12 angelenkt. !Diese Schwenkverbindung befindet sich ein Stück unter der Wasseroberfläche 14 und der Ausleger 24 ragt nach oben zum Deck 16 des Gerüstes 12. Auf Deck 16 ist eine Winde 36 montiert, um die ein Aufholseil 38 gewickelt ist, das mit dem Kopf 3o am Ausleger 24 verbunden ist. v/eiter ist auf Deck eine Sturmverriegelung 40 angebracht, die einfach eine Vorrrichtung ist, um eine seitliche Bewegung des Auslegers 24 in seiner vertikalen ..'artestellung infolge von bellen zu verhindern, weiter sind auf dem Deck 16 Ständer 32 befestigt. Vom Kopf 30 laufen Manntaue 34 zu den Ständern 32 und von da zu Rollen 42, die an Deck 16 montiert sind. Zur Verbindung der i:anntaue 34 mit dem Kopf 30 können Pfosten 44 vorgesehen, die besser in Pig. 4 und 7 zu sehen sind»

Der Kopf 3o schwimmt und ist, wie hier gezeigt, mit dem Ausleger 24 durch eine einfache Zapfenlagerung 46 verbunden. Wie am besten aus Pig. 3 ersichtlich, besteht die Schwenkverbindung 28, die sich unter dem „asserspiegel 14 befindet, einfach aus einem T-Stück 48, durch das ein Schaft 5o gesteckt ist. Jedes Ende des Schaftes 50 ist mittels einer Klemme 52 an den Stützen 26 des Gerüstes 16 befestigt. Von jeder Klemme 24 können Drahtseilverspannungen 54 zum Ausleger 24 in der Nähe des Kopfes 30 laufen, die verhindern sollen, daß die Kräfte der V/ellen die Rettungseinrichtung 10 zerstören.

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vVie aus Fig. 2 ersichtlich, ist der Ausleger 24 in der Wartestellung nicht genau vertikal, sondern aus der Vertikalen un einen Winkel 56 verlagert, der genügt, daß die Schwerkraft den Ausleger selbst bei Sturm ausschwenken läßt. Um das Herausschwenken des Auslegers zu verhindern, ist die V<inde 36 und das Aufholseil 38 vorgesehen. Wenn die Rettungseinrichtung Io in die Gebrauchsstellung gebracht werden soll, kann Lies auf verschiedene Y/eise geschehen. Am einfachsten i3t es natürlich, das Aufholseil 38 loszulassen. Lies kann ferngesteuert durch eine Explosivladung geschehen oder durch Herausziehen eines Stiftes oder durch eine schmelzbare Verbindung oder durch Lösen der Bremse an der Winde 36. In ausgeschwenkter Gebrauchsstellung hat die Rettungseinrichtung Io die in Fig. 2 gestrichelte Lage;.

./ie aus einem teilweise geschnittenen Teil der Figo 3 ersichtlich, enthält der Ausleger 24 eine Reihe von Kammern oder Tanks. Unter der Wasserflache 14 können ein oder mehrere Tauchtanks 58 angeordnet sein,während über der '//as serf lache sich ein oder mehrere Trimmtanks 6o befinden, Zweck der Auülegerkammern ist es, den Ausleger beim Herausschwenken gesteuert zu verlangsamen und eine Endlage des Auslegers in der Gebrauchsstellung vorzusehen. Zweckmäßigerweise hat der Ausleger 24 insgesamt einen negativen Auftrieb, d.h. er sinkt, aber die Tauchtanks 58 und die Trimmtanks 6o können so eingestellt werden, daß das Ausmaß des negativen Auftriebs und die Absinkgeschwindigkeit des Auslegers gesteuert werden und sich im ausgeschwenkten Zustand (10'-Stellung) ein endgültiger winkel des Auslegers einstellt. Zu diesem Zweck haben die Tauchtanks 58 keine besonderen Steuermittel, sondern können derart angeordnet werden, daß sie entweder einen positiven oder einen negativen Auftrieb bewirken. Die Trimmtanks Co können Ballast enthalten, etwa ./asser, Blei, ochlamm, Luft, Polyurethan o.dgl.; sie befinden sich generell über dem „as3er-

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spiegel 14 und können eingestellt werden, ohne daß man dazu Taucher braucht.

V/ährend also der Ausleger 24 einen negativen Auftrieb hat, hat der Kopf 30 einen positiven Auftrieb, dessen Größe ausreicht, um den Ausleger 24 zu halten und außerdem in der Gebrauchsstellung, siehe Pig. 4 und 7» ein freies Deck zu bieten. Der Kopf 30 muß auch noch Männer tragen, die ihn über die Manntaue erreichen. Er kann Abteile haben, in denen Hotproviant und Rettungsgeräte untergebracht sind. Wie Pig. 4 zeigt, kann der Kopf 30 über eine Schwenkverbindung 46 unmittelbar an den Ausleger 24 angeschlossen sein. Er kann aber auch von dem Ausleger 24 durch einen Gelenkarm 62 getrennt sein», wie dies in Pig« 7 dargestellt ist, der seinerseits über Schwenkverbindungen 64 bzw. 66 mit dem einen Ende am Ausleger 24 und mit dem anderen Ende am Kopf 30 angelenkt ist. Y/enn ein solcher Gelenkarm 62 vorgesehen ist, kann der Ausleger 24 weiter unter der Wasseroberfläche 14 gehalten werden, so daß der dem Gerüst 12 nahe Teil des Kopfes 30 bequemer zugänglich ist. V/ie weiter die Pig. 4 und 7 erkennen lassen, ist das Aufholseil 38 an dem Kopf 30 befestigt, und zwar an Pfosten 44» die vom Deck des Kopfes hochragen. Ein derartiges Aufholseil kann dazu verwendet werden, den Ausleger in die Wartestellung hochzuziehen und kann auch zusammen mit der Winde dazu dienen, ein Cinken de;; ,oiJ'es 30 zu verhindern, falls dessen ,'Jchwiminkasten beschädigt wird, vorausgesetzt, daß die Winde jait einer Einrichtung zum maximalen Pixieren des Seiles versehen ist. Bei allon j η Präge kommenden Auuführungsformen des Auslegers ist dftvojn auszugehen, daß der Kopf in Gebrauchsstellun;· mindestens ] ¹J iIof.er von dem (Jerüsi. 12 entfernt :i st; in dei, meisten Pullen bet Κ·'/.I; der Abstand 30 m und mehr.

in don Pig. ^lj und 6 ist eine Variante den ersten Ausführungsbo.i:;i ic·]3 gezeigt, bei der der Aufileger 63 die Gestalt eines

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bad

— ο —

"A"-formigen Hahmens hat. Der Ausleger 68 ist mittels Schwenkverbindungen 70 an die Kl e mine η 52 angeschlossen, die ihrerseits an den Stützen 26 des Gerüstes 12 befestigt sind. Der Kopf 30 ist an den Ausleger 68 über einen Gelenkarm 62 angeschlossen, wie oben bereits für Pig. 7 beschrieben. ,Vieder können in dem Ausleger 6ü in For;-; eines A-furmigen Skelettgerüstes verschiedene Tauchtanks 'j8 und Trimmtanks 6ü verwendet werden. Die übrigen Teile, die die gleichen Bezugszeichen wie die entsprechenden Teile der 1''Jg. 2 und 'j tragen, brauchen nicht wieter erklärt au .verden.

In Fig. 8 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. In d iesem Fall ist die Rettungseinrichtung ebenfalls schwenkbar mit dem Gerüst verbunden, diesmal jedoch an ihrem Oberende, und Auftriebskräfte werden dazu genützt, den Ausleger aus seiner annähernd vertikalen Wartestellung in die gestrichelt angedeutete Gebrauchsstellung zu heben» Im einzelnen ist die Rettungseinrichtung 10 an dem Gerüst 12 mittels einer Schwenkverbindimg 72 am Deck des Gerüstes befestigt. Von dieser Schwenkverbindung 72 geht der Ausleger 74 aus, der in dem Kopf 76 endigt, welcher über eine Schwenkverbindung 78 angefügt ist. An Deck 16 ist eine winde 80 montiert, die mit dem Ausleger 74 mechanisch über das Aufholseil 82 verbunden ist. Seilrollen 04 dienen zur Führung des Aufholseils 82. An der Stütze 26 des Gerüstes kann eine Schelle 86 o.dgl. zur Sturmsicherung angebracht sein, um eine Beschädigung des Auslegers 74 durch die Wellen zu verhindern.

Wie in der ersten Auuführungsform ist der Ausleger 74 um einen Winkel 88 aus der Vertikalen gekippt, der ausreicht, dciß die horizontalen Kraftkomponente die Iiettungseinrichtung 10 in die gestrichelte Stellung 10' wegkatapultiert. Die zu diesem Ausschwenken genützte natürliche Kraft ist in diesem Fall

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der· Auftrieb. In dem Ausleger 74 können wieder Kammern oder Tank;-; verwendet worden, üer Ausleger kann also Tauchtanks 90 und Trimmtanks 92 haben. Die Trimmtanks befinden sich Über dem .,asseropiegel und können beiastet oder entlastet werden, um in Verbindung mit den Tauchtanks 90 einen Ausleger 74 mit leicht positivem Au,trieb zu liefern.

Neben ilen verschiedenen l.ianncauen 34» die schon für das frühere Beispiel gezeigt wurden, kann diese Ausführung auch noch ijtufen 94 mit einen Creländer 96 haben, über die sich die Männer selbst vom Deck 16 entfernen k'Jnnen, indem sie am Ausleger 74 hinuntersteigen. Im übrigen sind die verschiedenen für das erste Beispiel gecciiildei'ten Einrichtungen auch auf das zweite Ausführungsbeispiel anwendbar, etwa der Gelenkarm 62 und die mittel, un die Aettungseinrichtung mittels schmelzbarer Verbindungsglieder o.dgl. auszuschwenken.

In i'ig. 9 ist ein drittes ^iusf ι hrungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Bei diesem Beispiel ist die Rettungseinrichtung 10 an ihrem Oberende an dem Gerüst angelenkt und erstreckt sich in der Y/artes teilung praktisch horizontal. Als natürliche Kraft dient die Schwerkraft, um die icettimgseinrichtung für den Gebrauch so weit au senken, daß der ^opf im ..asser schwimmt. Im einzelnen ist die Hettungseinriehcung 10 am Gerüst 12 über dtii.. .asuerspiegel 14 nächst dem Lc;ok la befestigt, mi dem Gerüst 12 ist mittels einer ^Ghwei.kvGrbinaung 1Ou si:, ^ualager 9C angelenkt, au anderen ji-icle de::; AUt;! eg en; ist ein Hop? 1C2 angebracht, der auch Vher uiiien Gelöiikarm 104 angeech.: ossen cjeü. J can η. j>.::. entgegengehe tuten jjiiae des -tiuslegers is"u ein . g.L G ι c}iii;;ewichtarm IOC ::.gefügt, at,, et ein. ein Ge_croiir*ö»vicht iüU befestigt ist. Die iciiv/eiikverbinuiing luu ist so gestaltet, aaß de ν üUaleger 93 nicht nur nach unt-di uolii-enken kann, um den ilo.iT 102 ins ..as j er ^u Iu;;^ on, so.-idevn auch nach auien

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so daß der Kopf 102 sich nicht nur eini'ach unter dem Deck 16 befindet, sondern einen Abstand vom Deck erhalt.

In i'ig. 10 ist ein AusiV'.hrungsbeispiel für eine solche ocliwoni:- verbindung 100 gezeigt. Ein Drehzapfen 110 verbindet den Aufleger 98 mit einer Drehplatte 112. Die Drehplatte 112 wird von einer Kurve 114 an einer Säule 116 gesteuert, die ihrerseits am Deck 16 befestigt ist. über kurvenfolger 118 wird sowohl die Winkelstellung als auch die Drellung des Auslegern 98 gesteuert. Das Gegengewicht 100 ist so eingestellt, daß der Ausleger negativ vorbelastet ist und bei Freigabe 3H&- die in der Fig. 10 gezeigte Gebrauchsstellung einnimmt. Statt ait der Kurvensteuerung kann die Schwenk- und Drehbewegung auch mittels eines vertikalen Schlitzes und einer einfachen Schrägplatte erzielt werden oder durch voneinander unabhängige Droh- und Schwenkbewegungen. Der Ausleger 98 ist ebenfalls iuit ü'tufen 120 sowie mit einem Geländer 122 versehen und weist ilanntaue 34 auf, wie bei den vorangegangenen Beispielen. Besonders fi.r dieses dritte Beispiel sei noch erwähnt, daß an ablandigen Plätzen, wo Eis vorhanden ist, der kopf 102 nicht im wasser schwimmen muß, sondern stattdessen auch über der Wasserfläche hängen kann.

In allen Fällen kann der ;,opf ::;i i, i'iavits versehen sein, an denen ein Rettungsboot., Floße oder ähnliche Einrichtungen gehaltert sein können, in -^¹ S. H iat ein .-eitii.iel gezoi.r-;t, bei d em am Ende eines einfachen jiUijlegers Ί20 ein nicht:;chwuüuie;ider Kopf 124 angebracht ist fur den Fall, ciaii die besonders; Lage der Fluchteinrichtung keinen i;chwiiiu.ieadüfi ^opf orforv.cr ., Das Aufholseil '5G läuft hier zu einer ..'inue L:'¹·,. d.i.·: '-a. (.'..ui, hydraulischen Poller l;5ü oder einer· anderen geeigneten I. i^- richtung derart gesteuert wird, daL der ;nu;leger 126 in -i«.·

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Gebrauchsstellung gesenkt wird, wobei die Absenkgeschwindigkeib und eventuell auch der endgültige Winkel der Gebrauchest ellung reguliert wird. Das Manntau 34 ist am liopf 124 und über einen Ständer 32 an der Aufwickelrolle 42 befestigt. Jjie Lage des Lianntaus 34 und des Aufholseils 33, wenn sich der Ausleger in d er Gebrauchslage befindet, ist in gestrichelten Linien angedeutet.

UIe Erfindung sieht also ein Verfahren und eine Vorrichtung vor, mit deren Hilfe ein kann sich von einem Gerüst entfernen und einen Abstand zu dem Gerüst gewinnen kann, wobei eine .ai.i;.ielr: teile in i onn einen Kopfes angeordnet ist, v/o er sich aujhalten kann, wenn er das Gerüst verlassen hat. In jedem Beispiel svird eine einseitig wirksame liaturkraft dazu ausgenützt, die !Rettungseinrichtung aus ihrer ..artestellung in die ύοbrauchestellung zu überführen, wobei, immer ein Verfahren zuiii steuern der Geschwindigkeit und des Asschwenkwinkels der α,et lungseinrichtung vorgesehen ist, sei es durch hydraulische Einrichtungen, Xurvensteuerungen, Auftriebsmittel o.dgl.

erfüllt die Erfindung die ihr gestellte aufgäbe und bietet u.a. die erwähnten Vorzüge. An den beschriebenen Au:j.:' hrungsbeispielen sind im ltahmen der Erfindung viele Milderungen in den Einzelheiten der Konstruktion, der iZombina tion, υer Form, Grüße und Anordnung der Teile möglich«

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Claims

G ο r ü c h e

( 1. Jvevl

-fahren zur Schaffung eines Fluchtmittels von einem ablandigen, von V/asser umgebenen aufbau, d a d u r c ii gekennzeichnet , daß an dem Aufbau das eine Ende eines Auslegers schwenkbar montiert wird, daß am anderen Lnde des Auslegers ein Kopf augebracht wird und der Ausleger in einer nicht ausgeglichenen Stellung nächst dem .aufbau angeordnet wird, wobei das Ungleichgewicht dazu ausgenützt wird, den Ausleger nach seiner Freigabe von dem Aufbau wegzuschwenken.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß wenigstens ein Kianntau vom Aufbau zum Kopf läuft, wenn der Ausleger von dem Aufbau v/eggeschwenkt ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ;; ο k e η η-zeichnet, daß die .jchwenkgeschwindigkeit des nuslegers beim Wegschwenken von dem Aufbau gesteuert wird.
4. Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf in dem wasser schwimmt, wenn der Ausleger von den Au.'bau v/eggeschwenkt ist.
5. Verfahre]] nach einem der vorangehenden ^nsj.r ehe,

dadurch Γ, ° ' ^e ⁿ ^{31 :;} ° i ^r ^i! ⁿ '-" ^* ^^a^ ^-i-^G ijchwerkraft als das lJ.;glei chgewi cn L i;>. i'vori'uJ'endr ..r^i't aus.^eniiti't wird«
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge k e η η ζ e ic Ii η "e t, daß der auftrieb als das Ungleichgewicht hervorrufende Kraft ausgenützt wird.
7. Rettungseinrichtung zur Schaffung einer i'luchtmöglichkeit für uänner von iieck eines ablandigen, von v/asser umgebenen Aufbaus und als eine Sammelstelle für die Männer, gekennzeichnet durch einen langen Ausleger (24,74,98,126), an dessen einem Ende ein Kopf (3o,76,102,124) befestigt ist und an dessen anderem Ende eine üchwenkverbindung (28,70,72,100) den Ausleger derart mit dem Aufbau (12) verbindet, daß der Ausleger in seiner ..artestellung nächst dem Aufbau angeordnet und in seiner Gebrauchsstellung von dem Aufbau weggeschwenkt ist, wobei er in der .,artestellung einseitig zum Ausschwenken in die Gebrauchsstellung vorbelastet ist und Sicherungsmittel (4o,86) vorgesehen sind, um den Ausleger lösbar in der .'/artestellung zu halten, und durch mindestens ein Manntau (34), d;.s von dein Aufbau iru dem Kopf verläuft, wenn sich der Ausleger in der Gebrauchsstellung befindet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7» da durch gekennzeichnet, daß der ^opf durch den -«-uftrieb im 7/asser schwimmend gehalten wird, \;eim sich der Ausleger in der Gebrauchsstellung befindet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 3, gekennzeichnet durch einen uelenkarm (62,104), der den Kopf schwenkbar mit dem Ausleger verbindet.
10. Vox'x'ichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9> dadurch gekennzeichnet , daß von dem Kopf mindestens ein Pfosten (44) nach oben ragt, wenn sich der Ausleger

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in der Gebrauchsstellung befindet, und daß an dem Pfosten das Manntau (34) befestigt ist, wobei Mittel vorgesehen sind, um das Manntau über der Wasseroberfläche 2U halten, wenn sich der Ausleger in der Gebrauchsstellung befindet.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Ausleger Kammern (50»60,90,92) vorgesehen sind, mit mitteln zum einstellen des Auftriebs der Kammern.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, d a d u r c h gekennzeichnet , dai3 sich die üchwenkverbindung (2G) zwischen dem Ausleger (24) und dom Aufbau unter der Wasseroberfläche befindet und der Ausleger mit einem negativen Auftrieb eingestellt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß sich die ochwenkverbindung (72) zwischen dem Ausleger (74) und den Aufbau an Deck des Aufbaus befindet und der Ausleger mit einem positiven Auftrieb eingestellt ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorausgehenden Ansprüche,

dadurch geken nze i c h η e t , daß die S chv/enkver bindung zv/ischen Ausleger und Aufbau zu einer Drehverbindung in einer weiteren Ebene erweitert oder mit ■einer solchen zusätzlich versehen ist, wobei die kombinierte Schwenk-Drehverbindung (loo) nächst dem Deck des Aufbaus angeordnet ist, der Ausleger (98) in der Wartestellung horizontal liegt und in die Gebrauchsstellung sowohl nach unten schwenkt als auch nach außen dreht, und wobei von dem Ausleger ein Gegengev/icht (Io8_) in zu dem Kopf entgegengesetzter Richtung über die bchwenkverbindung hinaus absteht.

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