DE1236546B

DE1236546B - Verfahren zum Instellungbringen der Besichtigungswanne an Brueckenbesichtigungsgeraeten

Info

Publication number: DE1236546B
Application number: DE1963H0048048
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Max Thuemecke
Original assignee: HILGERS AG
Current assignee: HILGERS AG
Priority date: 1963-01-24
Filing date: 1963-01-24
Publication date: 1967-03-16

Description

Verfahren zum Instellungbringen der Besichtigungswanne an Brückenbesichtigungsgeräten Das Hauptpatent betrifft ein Brückenbesichtigungsgerät mit einem an einem Straßenfahrzeug um eine zur Fahrzeugoberseite senkrechte Achse schwenkbaren, begehbaren Ausleger, an dessen vorderem Ende ein absenkbarer Träger für eine Arbeitsbühne um eine waagerechte Achse schwenkbar angeschlossen ist. Im Anspruch 1 des Hauptpatents ist unter Schutz gestellt, daß der Träger als Steigrohr ausgebildet und in einer an dem in seiner ganzen Länge begehbaren Ausleger angeschlossenen Gleithülse in Richtung seiner Längsachse verschiebbar ist und daß an dem unteren Ende des Trägers die Arbeitsbühne, welche als begehbarer Ausleger ausgebildet ist, um eine waagerechte Achse schwenkbar angeschlossen ist. Damit auch verhältnismäßig breite Brücken mit je einem solchen an jedem Brückenlängsrand angeordneten Besichtigungsgerät untersucht werden können, ist nach Anspruch 4 des Hauptpatents an dem fahrzeugseitigen Ende des Auslegers ein Windwerk mit einem im Bereich des Steigrohrs herabgeführten Lasthaken angeordnet, mit welchem das eine Ende einer vorzugsweise unterhalb der Arbeitsbühne angeordneten Besichtigungswanne kuppelbar ist, deren Länge der Brückenbreite entspricht. Die auf dem Talgrund quer unter der Brücke abgelegte Besichtigungswanne wird an beiden Enden mit den Windwerken bis in Arbeitshöhe gehoben und beiderseits an den Arbeitsbühnen der Besichtigungsgeräte angeschlossen.
Dabei können Schwierigkeiten auftreten, wenn die von der Brücke überspannte Talsohle sehr tief liegt oder zerklüftet oder durch einen Fluß ausgefüllt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu entwickeln, mit dem diese Schwierigkeiten behoben werden. Die Lösung besteht darin, daß die Besichtigungswanne von der Brückenoberseite aus von den beiden mit je einem Ende der Wanne verbundenen Besichtigungsgeräten über einen Brückenlängsrand gehoben und an einem Ende bis in Arbeitshöhe, an dem anderen Ende dagegen vollständig abgelassen wird, wonach, gegebenenfalls nach Vorbeifahren an einem Brückenpfeiler, das ganz abgelassene Seil vom zugehörigen Besichtigungsgerät auf ein die Brücke unterquerendes, vorzugsweise stationäres Zugseil umgelegt und mit diesem zu dem anderen Brükkenlängsrand verholt und wieder auf das inzwischen dorthin verfahrene Besichtigungsgerät umgelegt wird, mit dem nun das ganze abgelassene Wannenende wieder bis in Arbeitshöhe gehoben wird.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand des Anspruchs 2.
Die F i g. 1 bis 6 veranschaulichen den Ablauf der Verfahrensschritte. F i g. 1 zeigt die von den Besichtigungsgeräten 17 und 18 an ihren Enden A und B über den Brückenlängsrand 19 in Arbeitshöhe abgelassene Besichtigungswanne 16, welche anschließend durch Nachlassen des Windwerks des Besichtigungsgeräts 17 bis zum freien Herabhängen abgelassen wird, wie aus F i g. 2 ersichtlich ist. In dieser Stellung kann die Wanne an einem noch etwa vorhandenen Brückenpfeiler 20 vorbeigefahren werden (vgl. F i g. 3).
Wie aus den Querschnitten in F i g. 4 bis 6 ersichtlich, wird alsdann das Seil des Windwerks am Besichtigungsgerät 17 auf ein vorzugsweise an jedem Brückenpfeiler stationär angeordnetes Zugseil 21 umgelegt und mit diesem zu dem anderen Brückenlängsrand 22 verholt und dann auf das Windwerk des Besichtigungsgeräts 17 umgelegt (F i g. 4) und das zugehörige Ende A der Wanne wieder gehoben (F i g. 5), bis diese die Besichtigungshöhe erreicht hat (F i g. 6).

Claims

Patentansprüche: 1. Verfahren zum Instellungbringen der Besichtigungswanne quer unter einer Brücke, die mit zwei Brückenbesichtigungsgeräten nach Anspruch 4 des Patents 1216 914 gekuppelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Besichtigungswanne(16) von der Brückenoberseite aus von den beiden mit je einem Ende (A bzw. B) der Wanne verbundenen Besichtigungsgeräten (17 und 18) über einen Brückenlängsrand (19) gehoben und an einem Ende (B) bis in Arbeitshöhe, an dem anderen Ende (A) dagegen vollständig abgelassen wird, wonach, gegebenenfalls nach Vorbeifahren an einem Brückenpfeiler (20), das ganz abgelassene Seil vom zugehörigen Besichtigungsgerät (17) auf ein die Brücke unterquerendes, vorzugsweise stationäres Zugseil (21) umgelegt und mit diesem zu dem anderen Brückenlängsrand (22) verholt und wieder auf das inzwischen dorthin verfahrene Besichtigungsgerät (17) umgelegt wird, mit dem nun das ganz abgelassene Ende (A) der Besichtigungswanne (16) wieder bis in Arbeitshöhe gehoben wird.
2. Anordnung zum Ausüben des Verfahren. nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein stationäres, vorzugsweise endloses Zugseil (21) an jedem Brückenpfeiler (20).