DE739391C

DE739391C - Geruest zur Triebwerksmontage fuer Flugzeuge

Info

Publication number: DE739391C
Application number: DEF85781D
Authority: DE
Inventors: Karl Fuhrhaus
Original assignee: KARL FUHRHAUS
Current assignee: KARL FUHRHAUS
Priority date: 1938-10-22
Filing date: 1938-10-22
Publication date: 1943-09-24

Description

Gerüst zur Triebwerksmontage für Flugzeuge Es war bisher üblich, wenn der Ausbau von Triebwerken von Flugzeugen im praktischen Flugbetrieb hauptsächlich im Freien auf Flugplätzen notwendig war, einen starren Dreibeinbock zu verwenden, dessen Bauhöhe so gewählt ist, daß 'sein oberer Knotenpunkt jeweils um einiges höher war als die größte Höhe des obersten Punktes des Triebwerkes der üblichen, Flug zeughaumuster.
Der Ausbau ging dann entweder so vor sich, daß das Flugzeug mit seiner Stirnseite unter diesen- Bock geschoben wurde, das Triebwerk nach dem Ausbau an .dem Bock mittels eines Flaschenzuges oder eines ähnlichen Hebezeuges hochgezogen wurde und nach dem Wegrollen des Flugzeuges ein Lastkraftwagen mit seiner Ladefläche unter den Bock fuhr, auf die dann der Motor herabgelassen wurde, oder so, daß sich der für die Abbefürderung des Motors bestimmte Lastwagen bereits unter dem Bock befand und der Motor nach dem Lösen seiner Befestigung aus dem möglichst nahe herangerollten Flugzeug mit Hilfe des Bockes schräg aus seiner Befestigung heraus auf die Ladefläche des Lastwagens gezogen wurde.
Schon aus dieser kurzen Beschreibung der üblichen Ausbauweise von Flugzeugtriebwerken geht hervor, wie mühselig der Ausbau vonstatten ging und wie vielseitige Möglichkeiten für Beschädigung des wertvollenTriebwerkes vorhanden waren.
Dabei mußten die mit dem Ausbau Beschäftigten in der Regel auf Leitern und ähnlichen Einrichtungen sich Zugang zur Motorabstützung verschaffen. Diesen Übelständen unter Verwendung des üblichen Dreibeinbockes abzuhelfen, ist Aufgabe der Erfindung.
Dies geschieht durch Schaffung eines Polygongerüstes, das über die Triebwerksanlage geschoben wird, in der Höhe wie in der Breite verstellbar ist, aus zwei an einer Plattform angelenkten Spreizstreben, an diesen angelenkten Stützstreben und mit diesen gelenkig verbundenen Scheitelstreben besteht und bei dem die Streben teleskopartig verlängerbar und durch eine Spannvorrichtung einstellbar sind, wobei im Scheitelpunkt der Streben ferner eine in Längsrichtung der Motorachse angeordnete Laufschiene vorgesehen ist. .die sich am anderen Ende gegen ein Auflager abstützt.
In den Abb. i und 2 ist das Montagegerüst dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i das Montagegerüst nach der Erfindung in seiner Gesamtheit und Verwendung mit dem bekannten Dreibeinbock und Abb. -2 den Polygonhebebock mit der Laufschiene und einem daran hängenden Flaschenzug.
Dabei bezeichnet i das Flugzeug; dessen Triebwerk ausgebaut werden soll, 2 den Lastkraftwagen zum Abtransport des Triebwerkes, 3 den bisher verwendeten starren Dreibeinbock, .4 die Montageplattform, 5 das Polygongerüst und 6 die Laufschiene für den Flaschenzug 7.
Das Polygongerüst besteht aus den beiden an den entsprechenden Pfeilern der Plattform 4. befestigten, schräg nach: außen laufenden Spreizstreben 22, die mit ihren freien Enden gegen die einen- Endpunkte von am oberen Knotenpunkt des Gerüstes zusammenlaufenden Rohren 23 mit Drahtseilen 2.1 verspannt sind. Die Rohre -2,2 sind mit den Rohren 23 paarweise durch innerhalb ihrer Längen angelenkte Teleskoprohrpaare 25 verbunden. Die freien Enden der Rohre 23 sind durch die beiderseits gelenkig befestigten Zwischenstützen 26 gegen die Teleskoprohre 25 verstrebt, wobei der Gelenkpunkt auf den feststehenden Rohren der Teleskoprohrpaare 23 von verschiebbaren Muffen 27 gebildet wird.

Claims

PATENTANSPRUCH Gerüst zur Triebwerksmontage für Flugzeuge, gekennzeichnet durch ein über die Triebwerksanlage geschobenes, in der Höhe wie in -der Breite verstellbares Polygongerüst, das aus zwei an einer Plattform angelenkten Spreizstreben (22), an diesen angelenkten Stützstreben (2;) und mit diesen gelenkig verbundenen Scheitelstreben (23) besteht, wat)ei die Streben teleskopartig verlängerbar und durch eine Spannvorrichtung einstellbar sind und im Scheitelpunkt der Streben (23) eine in Längsrichtung der Motorachse angeordnete Laufschiene vorgesehen ist, die sich am anderen Ende gegen ein Auflager abstützr. Zur Abgrenzung des Anmeldungsg;°.genstandes vom Stande der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen «-orden: deutsche Patentschrift ..... Nr. 382 5,12: schweizerische - 3-128O: britische - 175 817; amerikanische - ...... - 1750200-