DE717317C

DE717317C - Fahrzeug zum Befoerdern von Masten, insbesondere Teleskopmasten, das mit einer Einrichtung versehen ist, mit der der Mast aufgerichtet und nach dem Aufrichten auf den Boden herabgelassen werden kann

Info

Publication number: DE717317C
Application number: DEH153564D
Authority: DE
Inventors: Franz Christ
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1937-10-22
Filing date: 1937-10-22
Publication date: 1942-04-11

Description

Fahrzeug zum Befördern von Masten, insbesondere Teleskopmasten, das mit einer Einrichtung versehen ist, mit der der Mast aufgerichtet und nach dem Aufrichten auf den Boden he ra-b.-gelassen werden kann -Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug zum Befördern von Masten, insbesondere Teleskopmasten, dass mit .einer Eimichtu.ng versehen ist, mit der der Mast aufgerichtet und nach dem Aufrichten :auf den Boden herabgelassen, werden kann. Sie besteht darin, daß an dem Fahrgestell des !ein- oder mehrachsigen Eahrzeuges ein Rohr befestigt ist, in dem ein Hubstempel verschiebbar angeordnet ist, an dessen oberem Ende der Mast um eine waagerechte Achse schwenkbar befestigt werden kann. Die Erfindung ermöglicht ein sehr schnelles und sicheres Aufrichten des Mastes bei verhältnismäßig einfacher . und. insbesondere leichter Ausbildung des Fahrzeuges und eine niedrige Lage des Mastes in der Fahrstellung.
Es ist sehr vorteilhaft, wenn der Hubstempel :an einem. Ende des Fahrgestellrahmens angeordnet ist und die schwenkbare Befestigung des Mastes am Hubstempel so erfolgt, daß der Schwerpunkt des nicht ausgezogenen Mastes in aufgerichteter Lage des Mastes oberhalb der Schwenkachse und in abgelegter Lage des Mastes vom Hubstempel in Richtung zum anderen Fahrzeugende liegt. Durch diese Ausbildung kommt man nämlich mit einem verhältnismäßig niedrigen Hubstempel ,aus, der auch eine niedrige Lage des Mastes in der Fahrstellung ermöglicht. Außerdem ergibt sich eine günstige Lage des Schwerpunktes des .abgelegten Mastes in bezug .auf die Längsrichtung des Fahrgestelles, weil der Schwerpunkt von der am Fahrzeugende angeordneten Hubvorrichtung zur Fahrzeugmitte vorgeschwenkt wird. Derartige Aufhängungen sind, allerdings nicht im Zusammenhang mit einem Hubstempel, an .sich bekannt. Eine besonders günstige Befestigungsmöglichkeit für den Mast ergibt sich, wenn an dem oberen Ende des Hubstempels einTräger um eine waagerechte Achse schwenkbar angeordnet ist, dessen nach oben schwenkbares Ende mit dem Mast verbunden werden kann. Der Träger wird dabei vorzugsweise so lang ausgebildet, daß dieses Ende den Mast in nicht .ausgezogenem Zustand oberhalb seines Schwerpunktes erfaßt. Bei geeigneter Ausbildung der Kupplung dieses Trägerendes mit dem Mast kann dieser dann nämlich nach dem Aufrichten pendelnd in der Kupplung hängen und sich selbsttätig ins Lot einstellen. Dadurch wird das Einsetzen des Mastes in die Grundplatte wesentlich erleichtert, denn der Mast braucht nicht gegen Umkippen. gesichert zu werden. Mit Hilfe dieser einfachen Vorrichtung ist es also möglich, den Mast oberhalb seines Schwerpunktes zu erfassen, ohne daß der Hubstempel entsprechend hoch ausgebildet zu werden braucht, was zu einer praktisch unmöglichen Gewichtserhöhung des Fahrzeuges führen würde. Diese Anordnung ist bei feststehender Sehwenhachse des Trägers ebenfalls nicht mehr neu.
Das Aufrichten des Mastes kann weiterhin dadurch erleichtert werden, daß der zur Befestigung des Mastes am Hubstempel dienende Träger so weit herumgeschwenkt werden kann, daB sich der Befestigungspunkt des Mastes Träger durch die durch die Schwenkachse . ,Im des Trägers am Hubstempel gehende senkrechte Ebene hindurchbezv egt und daß sich der Träger danach mit seinem unteren Ende gegen einen Teil des Fahrzeuges, beispielsweise die Führung des Hubstempels, anlegt, so daß der Träger unter der Wirkurig des Gewichtes des Mastes selbsttätig in dieser Stellung verbleibt.
Die Betätigung des Hubstempels erfolgt vorzugsweise über Drahtseile mittels Handkurbel. Dabei ist es vorteilhaft, wenn durch die gleiche Handkurbel- auch das Aufrichten bzw. Neigen des an dem schwenkbaren Träger befestigten Mastes erfolgen kann.
Eine fahrbare Vorrichtung zum Aufrichten von Masten ist bereits bekannt. Bei dieser ist jedoch die Hubvorrichtung an einem im Fahrzeugrahmen schwenkbaren Rahmen angeordnet. Das hat zur Folge, daß der Mast in abgelegtem Zustand sehr hoch auf denn Fahrzeug zu liegen kommt. Diese Vorrichtung eignet sich daher nicht dazu, den Mast beispielsweise in schwierigem Gelände zu befördern. Außerdem sind nicht fahrbare Vorrichtungen bekannt, bei denen der Mast in einer Hubvorrichtung schwenkbar angeordnet werden kann. Diese Einrichtungen eignen sich jedoch nicht zur Anordnung auf Fahrzeugen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i das Fahrzeug in Fahrstellung, Abb.2 das Fahrzeug mit herabgelassenen Stützen und ausgezogener Hubvorrichtung in Bereitschaftsstellung zum Aufrichten des Mastes und Abb.3. das Fahrzeug nach dem Aufrichten des Mastes und bereit zum Absetzen des Mastes in die Grundplatte.
Der Rahmen i ruht auf den Rädern 2 und weist einen Hubstempel 3 auf, der in der Führung .4 gleiten kann. Die Führung q. ist an besonderen Auslegern 5 des Rahmens i befestigt. Am oberen Ende des Hubstempels .1 ist -um die quer zur Fahrtrichtung liegende waagerechte Achse 6 der Träger 7 schwenkbar angeordnet, aal dem der Teleskopmast 8 durch Kupplungsvorrichtungen 9 und io befestigt werden kann. Die Kupplungsvorrichtung io erfaßt zwei zu beiden Seiten des Mastes vorgesehene Zapfen i i und liegt bei aufgerichteter, aber nicht ausgezogener Stellung des Mastes 8 oberhalb dessen Schwerpunkt. Die Hubvorrichtung 3, q. wird mittels der Handkurbel 12 und des Seiles 13, das über die Rolle 14 geführt ist und am unteren Ende des Hubkolbens.. angreift, betätigt, während das Aufrichten des Mastes durch die gleiche Handkurbel 12 und das über die Rolle 15 geführte Seil 16 bewirkt wird, das am unteren Ende des Mastes 8 bei 17 befestigt ist. Das Seil 16 kann. jedoch ebensogut auch am unteren Ende des Trägers 7 angreifen. Zur Abstützung ges Fahrgestelles i sind schwenkbare Stützen 18 vorgesehen, während eine am anderen Ende des Fahrzeuges angeordnete Gabel i 9 als Unterstützung für den abgelegten Mast 8 dient. Mit 2o ist eine Grundplatte bezeichnet, auf der der Mast in Betriebsstellung ruht.

Claims

PATENTANSPRUCH: Fahrzeug zum Befördern von Masten, insbesondere Teleskopmasten, das mit einer Einrichtung versehen ist, mit der der Mast aufgerichtet und nach dem Aufrichten auf den Boden herabgelassen werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß ein in einem am Fahrgestell befestiten Rohr (3) verschiebbarer Hubstempel' vorgesehen ist, an dessen oberem Ende der Mast (8) um eine waagerechte Achse (6) schwenkbar befestigt werden kann.