DE3105621A1 - Vorrichtung zum auf- und ausrichten eines auf einem transportfahrzeug montierten, kippbaren teleskopmastes - Google Patents
Vorrichtung zum auf- und ausrichten eines auf einem transportfahrzeug montierten, kippbaren teleskopmastesInfo
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Description
- Vorrichtung zum Auf- und Ausrichten eines auf einem
- Transportfahrzeug montierten, kippbaren Teleskopmastes Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auf- und Ausrichten eines auf einem Transportfahrzeug montierten, kippbaren Teleskopmastes mit einer Einrichtung zum Kippen des veleskopmastes aus der waagerechten in die vertikale Stellung und zum Arretieren hierin.
- Teleskopmaste dienen insbesondere als Tragwerke für Antennen, insbesondere Richtantennen. Solche Teleskopmaste bestehen aus mehreren ausfahrbaren Schüssen oder Schüben und sie sind oft auf einem Transportfahrzeug wie einem Motorfahzeug oder auf einem Anhänger montiert, damit sie leicht an unterschiedliche Einsatzorte transportiert und dann dort eingesetzt werden können. Da solche Teleskopmaste oft eine erhebliche Höhe im ausgefahrenen Zustand erreichen müssen, beispielsweise Höhen von 40 m, besitzen die einzelnen Schüsse auch eine erhebliche Länge, beispielsweise in der Größenordnung von 4 bis 10 m, so daß der Teleskopmast im eingefahrenen Zustand üblicherweise nicht senkrecht stehend transportiert werden kann, sondernd liegend transportiert werden muß. Solche Teleskopmaste werden auf Transportfahrzeugen daher im waagerechten Zustand transportiert, nachdem das Fahrzeug an den Einsatzort bzw. Aufstellungsort des Teleskopmastes gebracht worden ist, werden solche Teleskopmaste aus der waagerechten Lage in die senkrechte. Lage gekippt und dann ausgefahren. Hierbei tritt die Schwierigkeit auf, daß das Trans;portfahrzeug, auf welchem der kippbare Teleskopmast montiert ist, selten auf einer waagerechte Fläche steht, so daß der Teleskopmast vor dem Ausfahren noch in eine zumindest weitgehend vertikale Lage gebracht werden muß, damit beim Ausfahren des Teleskopmastes dieser möglichst vertikal steht. Dies ist einmal erforderlich, da bei einer von der Vertikalen stark abweichenden Stellung des nicht ausgefahrenen 'releskopmastes beim Ausfahren der einzelnen Schüsse wegen der seitlichen Querkräfte erhebliche Reibungswerte auftreten können, andererseits aber auch, da bei einem von der vertikalen Stellung weitgehend abweichenden Stellung des Teleskopmastes dieser im ausgefahrenen Zustand Ubergewicht nach der geneigten Seite erhalten würde.
- Gemäß dem Stand der Technik wird dieses Problem dadurch vermieden, daß die horizontale Ebene des Transportfahrzeugs durch unabhängig von den Rädern wirkende und in ihrer Höhe verstellbare Stützen exakt in eine waagerechte Lage gebracht wird, so daß nach dem Kippen des Teleskopmastes um einen Winkel von 90° dieser in eine weitgehend vertikale Stellung kommt. Bei einer anderen Lösung gemäß Stand der Technik wird die HAlterung oder die Fläche, an welcher der um 90° kippbare Teleskopmast montiert ist, gegenüber dem Unterbau oder Chassis des Transportfahrzeuges durch geeignete Verstellmechanismen so bewegt, daß diese Halterung oder dieser Unterbau in eine exakt waagerechte Lage, sowohl in der Quer- als auch in der Längsrichtung, eingestellt wird. Erst dann wird der Teleskopmast um 900 gekippt, so daß er dann in einer vertikalen Stelsteht.
- Die beiden zuvor beschriebenen Lösungen des Standes der Technik sind jedoch aufwendig, da hierbei entweder das gesamte Fahrzeug durch die Stützen oder der Unterbau bzw. die Halterung des Teleskopmastes durch die geeigneten Verstellmechanismen in eine waagerechte Lage gebracht werden muß.
- Aufgabe der.Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden, insbesondere den Nachteil, daß das gesamte Transportfahrzeug durch die Stützen bis zu einer waagerechten Stellung in Quer-und Längsrichtung angehoben werden muB.
- Die vorliegende Erfindung ermöglicht es, die Nachteile dieser vorbekannten Lösungen zu vermeiden und sie liefert eine leicht zu bedienende Vorrichtung zum Auf- und Ausrichten eines auf einem Transportfahrzeug montierten, kippbaren Teleskopmastes in die vertikale Stellung.
- Zur Lösung dieser Aufgabe dient die Vorrichtung, wie sie im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 näher beschrieben ist.
- Eine vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen'Vorrichtung umfaßt einen mehrspindeligen, mechanischen Hubzylinder.
- Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in der Zeichnung sind: Fig. 1 eine Gesamtansicht des auf einem Transportfahrzeug montierten, kippbaren Teleskopmast'es in der waagerechten Transportrichtung von der Seite gesehen; Fig. 2 dasselbe Fahrzeug von Fig. 1 mit aufgestellten Mast; Fig. 3 ein Ausschnitt der Seitenansicht von Fig. 1; Fig. 4 eine perspektivische, gesprengte Ansicht der wesentlichen Einzelteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
- Fig. 5 eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform, bei der der Kugellenkkranz auf der Oberseite des Teleskopmastes angebracht ist und der Abstützpunkt des Hubzylinders vor der Achse des einachsigen ransportfahrzeuges liegt.
- Fig, 6 eine Aufsicht auf die Ausführungsform von Fig. 5.
- In der itig. 1 ist in der beitenansicht ein '2ransportfahrzeug (10) dargestellt, wobei es sich hier um einen an ein Motorfahrzeug ankoppelbaren Anhänger handelt. Auf diesem Fahrzeug befindet sich in der waagerechten Stellung, d. h. der Transportstellung, ein Teleskopmast (9). Die Fig. 2 zeigt das gleiche Fahrzeug mit senkrecht aufgestelltem Mast.
- In der Fig. 3 ist ein Ausschnitt der Seitenansicht von Fig. 1 dargestellt, wobei hier der mechanische Xubzylinder (8), die Gewindespindel (5), der Kugellenkkranz (4) und das Schlittensystem (1, 2) schraffiert eingezeichnet sind.
- In der Fig. 4 sind die wesentlichen Einzelteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung in gesprengter Darstellung wiedergegeben. Der Hubzylinder (8) wird entweder, wie in dieser Figur dargestellt, über eine Kurbel oder auch über einen Elektromotor betätigt, an seinem unteren Ende ist er schwenkbar gelagert und greift mit seinem oberen Ende mittels einer durch Bolzen bewerkstelligten Verbindung in eine entsprechende Lagerung (6) an der Halterung würden Eugellenkkranz (4) an.
- Dieser Kugellenkkranz ist seinerseits in einer am Transportfahrzeug befestigten Stütze (7) drehbar gelagert, so daß beim Ausfahren des Hubzylinders (8) diese Halterung des Eugellenkkranzes (4) von der waagerechten Transport stellung in eine senkrechte Stellung angehoben werden kann. Sobald durch Betätigung des Hub zylinders (8) diese Halterung des Kugellenkkranzes in eine vertikale Stellung in einer senkrechten Ebene parallel zur Längsachse (11) des Fahrzeugs (10) gebracht wurde, wird, falls der Hubzylinder mit Gewindespindel nicht bereits selbsthemmend ist, die mechanische Verstellung des Hubzylinders durch geeignete Mittel arretiert. Anschließend wird die Gewindespindel (5) zur Betätigung des Kugellenkkran zes (4) betätigt, um den Teleskopmast in einer senkrechten Ebene parallel zur Querachse (12) des Transportfahrzeuges (10) so auszurichten, bis der Teleskopmast auch parallel zu dieser Ebene eine vertikale Stellung erreicht hat.
- An dem Kugellenkkranz (4) ist ein Schlittensystem (1, 2) befestigt, das mittels einer Zahnstangenwinde (3) verschoben werden kann, Nachdem der Teleskopmast vertikal sowohl in der senkrechten Ebene parallel zur Querachse (12) als auch zur Längsachse (11) des Transportfahrzeuges (10) ausgerichtet worden ist, wird durch Betäigung der Zahnstangenwinde (3) der Schlitten (1) des Schlittensystems in dem am Kugellenkkranz (4) befestigten Gleitlager (2) des Schlittensystems nach unten abgesenkt, bis der auf- und ausgerichtete Teleskopmast (9) auf dem Boden mit der Bodenplatte (15) aufsteht, so daß sein Gewicht größtenteils oder vollständig hierauf abgeleitet wird.
- Bei der in den Fig. 5 und 6 gezeigten, bevorzugten Ausführungsform befindet sich bei waagerecht auf dem Transportfahrzeug angeordnetem Teleskopmast (9) der Kugellenkkranz (4) an der Oberseite des Teleskopmastes, so daß dieser Kugellenkkranz nach dem Aufstellen des Teleskopmastes von der Rückseite des Transportfahrzeuges frei zugänglich ist. Hierbei ist der Hubzylinder (8), wie aus der Fig. 6 ersichtlich, seitlich neben dem Teleskopmast angeordnet. Er ist mit einem Ende bei (13) am Transportfahrzeug abgestützt, das andere Ende wirkt über einen Flansch (16) auf den Kugellnkkranz (4). Der Abstützpunkt (13) liegt hierbei vorteilhafterweise vor der Achse (14) des in diesem falle einachsigen Transportfahrzeuges.
- Bei den in den Fig. gezeigten Ausführungsformen ist jeweils mir ein Hubzylinder (8) gezeigt, selbstverständlich ist es aber auch möglich mehrere und insbesondere zwei Hubzylinder vorzusehen, z. B. bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 noch einen weiteren Hubzylinder rechts vom Teleskopmast (9). Diese Ausführung mit mehreren Hubzylindern'ist bei langen und schweren Teleskopmasten vorteilhaft Bei der in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Ausführungsform stellt sich der mechanische Hubzylinder (8), der den Teleskopmast (9) aus der waagerechten oder nahezu waagerechten Stellung in die vertikale Stellung aufrichtet, bei diesem Aufrichtvorgang von einer nahezu senkrechten Stellung in eine schräge Stellung, wobei die Hubhöhe des Hubzylinders (8) jedoch derart ausgelegt ist, daß gegenüber der waagerechten oder nahezu waagerechten Transportstellung eine Schwenkung des Kugellenk-0 kranzes um mehr als 90 möglich ist, z. B. bis zu einem Wert von 1000 oder 1100, so daß selbst bei Anordnung des Transportfahrzeuges in unebenem Gelände bis zu einer Steigung von 200 noch eine vertikale Aufrichtung des Teleskopmastes möglich ist. Dasselbe gilt entsprechend für die in den-Fig. 5 und 6 gezeigte Ausführungsform, wobei hier der Hubzylinder seine von vorneherein schräge Stellung beim Aufrichten des Teleskopmastes entsprechend verändert, wie in Fig. 5 gestrichelt dargestellt.
- Der Schwenkbereich des Kugellenkkranzes (4), welcher über die Gewindespindel (5) betätigt wird, umfaßt zweckmäßiger-0 0 weise einen Bereich von 10 oder 20 in jeder Richtung, so daß Querneigungen von 100 bzw. 200 zur vertikalen Ausrichtung des Teleskopmastes in der Ebene parallel zur Querachse (12) des Transportfahrzeuges ausgeglichen werden können.
- Die Zahnstangenwinde (3) zur Verschiebung des Schlittensystems (1, 2) gegeneinander- ist derart ausgelegt, daß der Teleskopmast (9) mit seiner Bodenplatte (15) sicher auf dem Boden des betreffenden Geländes abgestellt werden kann, selbst wenn dieser Boden an der Aufsetzstelle des vorher auf- und ausgerichteten Teleskopmastes (9) auf tieferem Niveau als die Räder des Transportfahrzeuges liegt. Im allgemeinen hat sic eine Verschiebungslänge des Schlittensystems von 0,5 bis 1 m als ausreichend herausgestellt. Leerseite
Claims (4)
- Ansprüche ========= 1. Vorrichtung zum Auf- und Ausrichten eines aiif einem Transportfahrzeiig montierten, kippbaren Teleskopmastes mit einer Einrichtung zum Kippen des Teleskopmastes aus der waagerechten in die vertikale Stellung und zum Arretieren hierin, dadurch gekennzeichnet, daß sie umfaßt: a) einen oder mehrere mechanische Hubzylinder (8) zum Aufrichten des Teleskopmastes (9) aus der waagerechten oder nahezu waagerechten Transportstellung in einer senkrechten Ebene parallel zur Längsachse (11) des Transportfahrzellges (10) bis zur vertikalen Stellung des Mastes in dieser Ebene, b) einen durch eine Gewindespindel (5) betätigten Kugellenkkranz (4) zum Ausrichten des Teleskopmastes in einer senkrechten Ebene parallel zur Querachse (12) des Transportfahrzeuges bis zur vertikalen Stellung des Mastes in dieser Ebene, und c) ein mit einer Zahnstangenwinde (3) versehenes Schlittensystem (1, 2) zum Absenken des auf- und ausgerichteten Teleskopmastes bis auf den Boden.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Hubzylinder (8) etn oder mehreremehrspindeliger/e Hubzylinder ist/sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Hubzylinder (8) seitlich neben dem eleskopmast (9) angeordnet ist/sind, und daß der Kugellenkkranz (4) auf der Oberseite des Teleskopmastes in der waagerechten Transportstellung angebracht ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß inbesondere bei einem einachsigen Transportfahrzeug (10) der/die Abstützpunkt/e (13)des/der Hubzylinder (8) vor der Achse (14) des Transportfahrzeuges liegt.
Priority Applications (1)
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DE19813105621 DE3105621C2 (de) | 1981-02-16 | 1981-02-16 | Vorrichtung zum Auf- und Ausrichten eines auf einem Transportfahrzeug montierten, kippbaren Teleskopmastes |
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ID=6124995
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