DE69406946T2

DE69406946T2 - Wagen

Info

Publication number: DE69406946T2
Application number: DE69406946T
Authority: DE
Inventors: Dennis Fraser
Original assignee: Grip House Ltd
Current assignee: Grip House Ltd
Priority date: 1993-11-04
Filing date: 1994-09-27
Publication date: 1998-05-07
Anticipated expiration: 2014-09-28
Also published as: US5762466A; CA2175840A1; AU7702894A; EP0726873A1; GB9322770D0; EP0726873B1; DE69406946D1; WO1995012542A1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein fahrbares Gestell und im besonderen - aber nicht ausschließlich - auf ein fahrbares Gestell für Film- oder Videokameras.
Ein herkömmlicher Kamerawagen ist mit einer auf Rädern laufenden Basis und einem Auslegerarm versehen, der durch den Kameramann gehoben oder gesenkt werden kann, wobei die Kamera auf dem Ende des Auslegerarms montiert ist. Solche Kamerawagen sind normalerweise sehr groß und schwer, so daß normalerweise vier Personen benötigt werden, um den Kamerawagen eine Treppe hochzutragen. Herkömmliche Kamerawagen sind darüber hinaus relativ starr, und ein Filmemacher würde normalerweise einen bestimmten kamerawagentyp bei Außenaufnahmen einsetzen und einen anderen Typ in geschlossenen Räumen oder an schwer zugänglichen Stellen.
US-A-3,281 118 bezieht sich auf eine Kamerahebevorrichtung mit einem Stützfuß und einem in einer Aussparung des Fußes schwenkbar und gleitend befestigten Auslegerarm.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die oben genannten Probleme des bisherigen Standes der Technik zumindest zu vermindern.
Die Erfindung wird in den hier beigefügten unabhängigen Ansprüchen definiert. Bevorzugte Merkmale werden in den abhängigen Ansprüchen dargestellt.
Die Erfindung kann auf vielfältige Weise realisiert werden, und im folgenden wird eine spezielle Realisierung exemplarisch beschrieben, wobei Bezug auf die folgenden beiliegenden Zeichnungen genommen wird.
Abbildung 1 stellt die Vorderansicht einer Realisierung eines Kamerawagens nach der vorliegenden Erfindung dar, wobei sich der Auslegerarm in abgesenkter Position befindet und nach vorne zeigt;
Abbildung 2 zeigt eine Seitenansicht des Kamerawagens aus Abbildung 1;
Abbildung 3 zeigt den Kamerawagen aus Abbildung 1, wobei der an der Seite befindliche Auslegerarm angehoben ist;
Abbildung 4 zeigt den Kamerawagen aus Abbildung 1, wobei sich der Auslegerarm in einer seitlichen und horizontalen Position befindet; und
Abbildung 5 zeigt, wie die Basiseinheit im Körper drehbar ist, wenn der Auslegerarm angehoben ist.
Ein Kamerawagen, der eine Realisierung der vorliegenden Erfindung darstellt, wird in den Abbildungen 1 bis 5 schematisch dargestellt. Zur Vereinfachung sind die Bedienelemente und/oder der Sitz des Bedieners weggelassen worden so wie auch die Kamera und die Kamerabefestigung.
Der Kamerawagen hat einen mit Rädem versehenen Körper 10, der allgemein kastenförmig ist, mit einer Frontfläche 12, Seitenflächen 14, 16 einer Rückfläche 18 und einer Oberfläche 20. Innerhalb des Körpers befindet sich eine allgemein zylindrische Aussparung, die sich über eine Öffnung 22 in Richtung der Oberfläche 20 öffnet. Innerhalb der Aussparung befindet sich eine Basiseinheit bzw. ein Drehturm 24, die/der mit einem hydraulischen Mechanismus (nicht dargestellt) zum Heben und Absenken eines Auslegerarms 26 mittels eines oder mehrerer hydraulischer Heber/s 28 versehen ist. Die Zeichnungen zeigen zwei hydraulische Heber, aber in der Praxis ist ein einziger Heber wahrscheinlich vorzuziehen.
Die Basiseinheit 24 hat eine obere kreisförmige Platte 36, die, wenn sich die Basiseinheit in der in den Zeichnungen dargestellten Position befindet, im wesentlichen bündig mit der Oberfläche 20 des Körpers angeordnet ist. Die Basiseinheit 24 hat darüber hinaus eine untere kreisförmige Platte 38, die in einer korrespondierenden kreisförmigen Fassung (nicht dargestellt) auf dem Boden der Aussparung innerhalb des Körpers aufgenommen wird.
Wenn sich der Auslegerarm 26 wie in Abbildung 5 dargestellt in angehobener Position befindet, kann die Basiseinheit 24 innerhalb der Aussparung rotieren. Auf diese Weise, kann der Auslegerarm aus der nach vorn gerichteten Position (dargestellt in den Abbildungen 1 und 2) in eine Querrichtung (dargestellt in Abbildungen 3 und 4) gefahren werden. Er kann natürlich ebenso in die gegenüberliegende Querrichtung gefahren werden.
Bei der dargestellten Realisierung ist es erforderlich, den Arm zu heben, bevor die Basiseinheit rotiert, da sonst die hydraulischen Schieber 28 mit dem Körper 10 kollidieren würden. Es ist jedoch wahrscheinlich, daß dieser Nachteil in anderen Realisierungen vermieden werden kann, indem durch Einsatz eines Mechanismus, der es erlauben würde, den Auslegerarm ohne den Einsatz von Schiebern zu heben und zu senken oder - alternativ - indem die Basiseinheit über das allgemeine Niveau des Körpers gehoben wird.
Die Front- und Seitenflächen 12,14,16 des Körpers sind mit entsprechenden Öffnungen 30,32,34 zur Aufnahme des Auslegerarms versehen. Diese Öffnungen sind geringfügig breiter als die Breite des Arms, so daß ein kleiner Spielraum besteht. Die Öffnungen können ausreichend tief gestaltet werden, so daß der Auslegerarm in eine unterhalb der Horizontalen befindliche Position gesenkt werden kann, so wie dies in den Abbildungen 1 und 2 gezeigt wird.
Es können (dies ist jedoch nicht erforderlich) Schnappverschlüsse (nicht dargestellt) vorgesehen werden, welche die Rotationsposition der Basiseinheit konstant halten. In der bevorzugten Realisierung kann erwartet werden, daß nur dann gefilmt wird, wenn der Auslegerarm direkt nach vorne, oder direkt in Richtung einer der beiden Seiten weist. Es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, daß in einer der Zwischenstellungen gefilmt werden könnte, wie z. B. in der in Abbildung 5 dargestellten Position.
Die Basiseinheit ist so ausgelegt, daß sie vom Körper 10 abgenommen werden kann, indem man sie einfach aus der Aussparung heraushebt. Die Basiseinheit/der Auslegerarm und der Körper können dann separat transportiert bzw. getragen werden. Dies ist vermutlich ein erheblicher Vorteil, besonders wenn der Kamerawagen an schwer zugängliche Standorte getragen werden muß, z.B. eine steile Treppe hinauf.
Es ist darüber hinaus vorstellbar, daß die Basiseinheit 24 mit einem anderen Körper eingesetzt wird, wenn die Umstände dies erfordern. Die Basiseinheit könnte innerhalb eines besonders engen Körpers getragen werden z. B. für den Einsatz im Gang eines Flugzeuges. Alternativ könnte die Basis je nach Bedarf von einem auf Schienen laufenden Kamerawagen und einem schienenlosen Kamerawagen wechseln. Die Basis könnte ebenso im "Huckepack- Verfahren" auf einem speziell dafür entworfenen Kamerawagen angebracht werden, oder es kjnnte ein zusätzlicher Träger vorgesehen werden, auf den die Basiseinheit über einen Drehzapfen angebracht wird. Auf diese Weise, müßte ein Filmemacher für eine Reihe verschiedener Filmaufnahmen nur eine einzige Basiseinheit zusammen mit den speziellen Körpern, die er benötigt, mieten. Er muß nicht länger einen Kamerawagen mit einer eigenen Hydraulik und einem eigenen Auslegerarm für jeden Einstellungstyp mieten oder transportieren.

Claims

1. Fahrbares Gestell mit einem auf Rädern oder Schienen laufenden Körper (10) und einer vom Körper getragenen Basiseinheit (24), an die ein Auslegearm (26) an einer innerhalb der Basiseinheit befindlichen Stelle befestigt ist, wobei die Basiseinheit über eine Betätigungseinrichtung (28) zum Heben und Senken des Arms verfügt und einen ausgeschnittenen Bereich zur Aufnahme des Auslegearms aufweist; eine Seite des Körpers ist mit einer Öffnung (30) versehen, die den Auslegearm in gesenkter Position aufnimmt, wobei die Basiseinheit als eine Einheit aus dem Körper entnommen werden kann und im Körper frei drehbar ist.

2. Fahrbares Gestell nach Anspruch 1, wobei der Körper (10) eine Aussparung zur Aufnahme des Basisabschnittes aufweist und die Aussparung eine nach oben weisende Öffnung (22) aufweist, durch die die Einheit entnommen werden kann.

3. Fahrbares Gestell nach Ansprüchen 1 oder 2, wobei die Basiseinheit (24) relativ zum Körper (10) um eine vertikale Achse drehbar ist.

4. Fahrbares Gestell nach Anspruch 3, wobei die Basiseinheit (24) im wesentlichen eine zylindrische Form aufweist.

5. Fahrbares Gestell nach Ansprüchen 3 oder 4, wobei die Aussparung im wesentlichen eine zylindrische Form aufweist.

6. Fahrbares Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Basiseinheit (24) mit einer im wesentlichen kreisförmigen oberen Platte (36) und einer im wesentlichen kreisförmigen unteren Platte (38) versehen ist, wobei die obere und die untere Platte der Aufnahme in der entsprechend dimensionierten Halterung des Körpers dienen.

7. Fahrbares Gestell nach Anspruch 6, wobei die kreisförmige obere Platte (36) bei der Aufnahme der Einheit (24) in der Aussparung im wesentlichen bündig mit einer Oberseite (20) des Körpers (10) angeordnet ist.

8. Fahrbares Gestell nach allen vorherigen Ansprüchen mit wenigstens zwei der besagten Öffnungen (30, 32), wobei die eine in Fahrtrichtung des Gestelles weist und die andere in einem rechten Winkel zu derselben angeordnet ist.

9. Fahrbares Gestell nach allen vorherigen Ansprüchen, wobei die oder alle Öffnungen (30) hinreichend vertikal angeordnet ist/sind, daß der Auslegearm (20) innerhalb der oder aller besagten/r Öffnung/en in eine Position unterhalb der Horizontalen gesenkt werden kann.

10. Fahrbares Gestell nach Anspruch 2 oder nach einem der Ansprüche 3 bis 9 in Abhängigkeit von Anspruch 2, wobei die Basiseinheit (24) in die Aussparung gesenkt oder aus dieser herausgehoben werden kann und nicht darin befestigt wird.

11. Fahrbares Gestell nach jedem der vorgenannten Ansprüche, wobei das Betätigungsmittel (28) eine hydraulische Vorrichtung ist.

12. Fahrbares Gestell nach jedem der vorgenannten Ansprüche in Kombination mit einem zweiten Körper, der geeignet ist, besagte Basiseinheit (24) zu tragen, wobei der zweite Körper über von dem ersten Körper (10) abweichende Gesamtabmessungen verfügt.

13. Fahrbares Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 11 in Kombination mit einem zweiten Körper, der über von dem ersten Körper (10) abweichende Gesamtabmessungen verfügt sowie jedoch über eine passend dimensionierte Aussparung, in der die Basiseinheit (24) aufgenommen werden kann.