DE845378C - Verfahren zur Nachbehandlung von Kunstseidespinnkuchen in Spinnhuelsen - Google Patents

Verfahren zur Nachbehandlung von Kunstseidespinnkuchen in Spinnhuelsen

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Publication number
DE845378C
DE845378C DEH2601A DEH0002601A DE845378C DE 845378 C DE845378 C DE 845378C DE H2601 A DEH2601 A DE H2601A DE H0002601 A DEH0002601 A DE H0002601A DE 845378 C DE845378 C DE 845378C
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DE
Germany
Prior art keywords
spinning
cakes
artificial silk
aftertreatment
hulls
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Expired
Application number
DEH2601A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Dr Hampel
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Glanzstoff AG
Original Assignee
Glanzstoff AG
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Publication date
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
    • D01D10/04Supporting filaments or the like during their treatment
    • D01D10/0418Supporting filaments or the like during their treatment as cakes or similar coreless thread packages

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Nachbehandlung von Kunstseidespinnkuchen in Spinnhülsen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Nachbehandlung von Kunstseidespinnkuchen in Spinnhülsen, ohne die Kuchen den Hülsen entnehmen zu müssen.
  • Es sind bisher Verfahren bekanntgeworden, nach denen die in Spinntöpfen gesponnene Kunstseide derart nachbehandelt wurde, daß die Spinnkuchen in mehreren aufeinandergesetzten Töpfen .dem Waschvorgang unterworfen wurden. Diese Spinntöpfe besitzen jedoch immer einen Boden, der der allseitigen Berührung der Kuchen mit Flüssigkeiten hinderlich ist. Dadurch werden die am Boden aufliegenden Fadenwicklungen, selbst wenn dieser perforiert ist, von dem Waschvorgang zu wenig erfaßt. Tatsächlich arbeitete man aber so, daß man den Kuchen zum Zwecke der Nachbehandlung aus dem Spinntopf entnahm und dann erst dem Waschprozeß zuführte. Auch sind Verfahren bekannt, bei denen der Spinntopf während des Waschvorgangs eine rotierende Bewegung ausführt, wodurch die von innen zugeführte Flüssigkeit infolge der Zentrifugalkraft nach außen geschleudert wird. Das dazu erforderliche Zuführungsrohr für die Waschflüssigkeit, das .nur am Ende Öffnungen besitzt, mußte zur allseitigen Besprühung der Kucheninnenwand mit Waschflüssigkeit eine Changierbewegunig ausführen. Auch mußte bei diesem Verfahren jeder einzelne Spinntopf für sich bedient werden, so daß durch dauerndes Auswechseln der Spinntöpfe ein großer Zeitverlust eintrat. Auch ist es bekannt, auf Spulen gesionrleäye Kunstseide auf eine Spindel mit entsprechend ausgebildeter Zentriervorrichtung zu setzen, welche eine rotierende Bewegung ausführt und in welche die Behandlungsflüssigkeit, durch ein entsprechend ausgebildetes Rohr zugeführt wird. Diese Arbeitsweise ist sehr umständlich, da immer nur eine Spule der Bethandlung unterworfen -wird. Außerdem ist durch die fortwährenden Anlaufvorgänge der Energiebedarf entsprechend hoch.
  • Bei dem Verfahren nach der Erfindung werden mehrere, vorzugsweise fünf Spi:nuhülsen, in die 'nie Kunstseide in Gestalt eines Kuchens abgelegt wurde, zu einer Säule vereinigt, und diese wird einer hohen Drehzahl, etwa 3000 UmdrAungen pro Nfinute, ausgesetzt. Die Spinrrbhülsen werden zur Vermeidung von Verschmutzungen mit einem Gewebe bedeckt. Ein zentral zur $äule eingeführtes, allseitig perforiertes Rohr spritzt die Behandlungsflüssigkeit an die Kucheninnenwand. Infolge der Zentrifugalkraft wird die Behandlungsflüssigkeit nach außen geschleudert und muß dabei den Weg durch den Kuchen nehmen. Durch das Verfahren nach der Erfindung wird also das vielfach mit Beschädigungen verbundene Herausnehmen .des Spinnkuchens und nachfolgende Weiterleiten zum nächsten Arbeitsgang in ungeschützter Form vermieden. Der Auswascheffekt ist infolge des erhöhten Drucks und der ,gleichmäßigen, Druckverteilung wesentlich besser, da sich die Fadenmassen bei der zentrifugalen Auswaschung in kurzer Zeit mit sehr ,großen Flüssigkeitsmengen anreichern und zwischen den einzelnen Behandlungsstufen weitgehend von ihren einzelnen Flüssigkeiten befreien lassen. Da aber das Zusammensetzen der Spin@nhülsen zu einer Säule praktisch keinen Zeitverlust verursacht, nimmt .eine komplette Nachbehandlung. der Spinnhülsen nur etwa 30 Minuten in Anspruch.
  • Die Einrichtung einer Waschvorrichtung für Kunstseidespinnkucheh- in Spinnhülsen zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung ist in Form eines Ausführungsbeispiels in den Fig. i bis 4 dargestellt. Sie besteht aus einem korrosionsfesten Stahlrohr i (Fig. i). Dieses Rohr ist in den beiden Kugellagern 2 und 3 gelagert. In der Mitte des Rohrs ist auf der Außenfläche der Anker eines Elektromotors 4 angebracht, welcher von einem Stator j umgeben ist. ,Von dem einen Rotehrende her wird ein Spritzrohr 6 in den Inmeüraum des Rohrs i eingeführt. Auf der Innenwand' dies Rohrs i sind Rippen 7 (Fig.2) angebracht, welche der Spinnhülsensäule als Auflage dienen. Das Rohr i enthält zur Entfernung der Behandlunigsflüssigkeit Öffnungen 8, welche in dem Mantel des Rohrs angebracht sind. Das eine Rohrende kann durch einen lösbaren Deckelverschluß 9 verschlossen werden. Das Stahlrohr i dient zur Aufnahme der zusammengesteckfen, die Spinnkuchenenthaltenden Spinnhülsen 13 (Fig.3). Die einzelnen Spinnhülsen, deren Mantelfläche perforiert ist, sind durch Zwischenstücke io (F ig. 4), welche vorzugsweise aus Hartgummi bestehen, verbunden. Auf den Stirnseiten tragen die Zw-isclienstiicke schräge Einschnitte i i, die mit porösem llartgummi ausgefü-llt sind, damit die Behandlungsflüssigkeiten auch die Stirnflächen leicht erreichen können.
  • Zur Vermeidung von Verschmutzungen und Beschädigungen, welche die Fadenmasse durch den Staul#gehalt bzw. die mechanische Energie der Behandlungsflüssigkeit erleiden kann, wird das Innere der Spinnhülsen mit einem Gewebeüberzug 12 bedeckt, wie man ihn beim Einschlagen von SpinnkuLhen heute bereits in ähnlicher Weise verwendet. Dieser Überzug besteht aus einem nahtlosen Schlauchstück, das beispielsweise aus Polyvinylchloridfäden angefertigt ist. Das Befestigen dieses Überzugs ,geschieht durch Bänder. Nachdem diese mit Gewebeüberzug versehenen Spinnhülsen in das Rohr i eingeschoben worden sind, wird das perforierte Spritzrohr 6 zentral eingeführt, durch welches die Behandlungsflüssigkeit zufließt. Infolge der Rotation des Rohrs i wird die Behandlungsflüssigkeit durch die Zentrifugalkraft nach außen geschleudert und kann durch die Öffnungen in der Hülse und des Rohrs abfließen. Sie sammelt sich in einer nicht gezeichneten Hautre, aus welcher sie in einen Abflußkanal gelangt, um von dort in den Betriebskreislauf zurückzukehren.
  • Diese Einrichtung erlaubt, die gesamte Nachbehandlung der Fadenmasse einschließlich der Avivage durchzuführen. Anschließend kann man das Rohr 1 mit gespanntem Dampf beschicken, um hierdurch in bekannter Weise die Schrumpfungseigenschaften der nachfolgenden Trocknung zu beeinflussen.
  • Die gewaschenen Fadenkörper können dann der Trocknung innerhalb der Sliinnliiilsen in bekannter Weise unterworfen werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur N aclibehandlung von Kunstseidespinnkuchen in S1»nnbülsen, dadurch gekennzeichnet, daß <fiesen nach Zusammenfügung zu einer Säule, welche eine 'hohe Umfangsgeschwindigkeit erhält, die l;ehandlungsflüssigkeit von innen zugeführt und durch die Kuchen nach außen geschleudert wird.
  2. 2. Verfahren nach "#,nsl)rucli i, dadurch gekennzeichnet, daß in die aneinanderliegenden und durch "Zwischenstücke getrennten Spinnhülsen ein schlaucliförinigei- Textilüberzug eingezogen wird, den man durch nach außen herumgeführte Bänder zusammenbindet. Angezogene Druckschriften: I3eutsehe Patentschrift Nr. 479621.
DEH2601A 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zur Nachbehandlung von Kunstseidespinnkuchen in Spinnhuelsen Expired DE845378C (de)

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DEH2601A DE845378C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zur Nachbehandlung von Kunstseidespinnkuchen in Spinnhuelsen

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DE845378C true DE845378C (de) 1952-07-31

Family

ID=7143146

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DEH2601A Expired DE845378C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zur Nachbehandlung von Kunstseidespinnkuchen in Spinnhuelsen

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DE (1) DE845378C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE479621C (de) * 1923-12-01 1929-07-20 I G Farbenindustrie Akt Ges Vorrichtung zum Nassbehandeln auf Spulen gewickelter Kunstfaeden unter Benutzung der Schleuderkraft

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE479621C (de) * 1923-12-01 1929-07-20 I G Farbenindustrie Akt Ges Vorrichtung zum Nassbehandeln auf Spulen gewickelter Kunstfaeden unter Benutzung der Schleuderkraft

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