DE546369C - Rotierender Wascher mit senkrechter Drehachse zur Behandlung von Gasen - Google Patents

Rotierender Wascher mit senkrechter Drehachse zur Behandlung von Gasen

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DE546369C
DE546369C DEC42873D DEC0042873D DE546369C DE 546369 C DE546369 C DE 546369C DE C42873 D DEC42873 D DE C42873D DE C0042873 D DEC0042873 D DE C0042873D DE 546369 C DE546369 C DE 546369C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • B01D47/16Apparatus having rotary means, other than rotatable nozzles, for atomising the cleaning liquid

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Gas Separation By Absorption (AREA)

Description

  • Rotierender Wascher mit senkrechter Drehachse zur Behandlung von Gasen Bei der Behandlung von industriellen Gasen erstrebt man einerseits eine physikalische oder chemische Reinigung und andererseits den Auszug gewisser Bestandteile, deren Wiedergewinnung erwünscht ist.
  • Die Erfindung betrifft einen sehr wirtschaftlich arbeitenden Wascher, mit dem sich die verschiedenen Behandlungsarten leicht und mit besserem Wirkungsgrad durchführen lassen, als es mit den bisher bekannten möglich war. Ein wesentliches Anwendungsgebiet der Erfindung ist die Durchführung der physikalischen Reinigung von Gas aus Gaserzeugern u. dgl. mit geringem Energieverbrauch.
  • Es ist bekannt, das zu behandelnde Rohgas in sogenannten Prallvorrichtungen auf rotierende Scheiben aufströmen zu lassen, damit dort die festen oder flüssigen, im Gas enthaltenen Bestandteile von einer entweder vorher aufgebrachten oder aus früheren Kondensationsprodukten gebildeten Haut mit Haftvermögen festgehalten werden. Die Niederschläge, die sich dort gebildet haben, werden zu gewissen Zeitpunkten entweder von selbst durch Ablaufen entfernt oder mit Hilfe mechanischer Mittel beseitigt.
  • Bei den zur Zeit üblichen Prallapparaten sowie auch bei anderen Anordnungen, bei denen das Gas zum Ausscheiden der darin enthaltenen verdampften Flüssigkeiten an Wandungen entlang geführt wird, nimmt das behandelte Gas, wenigstens während einer gewissen Zeit, einen Weg, der parallel der Umlaufrichtung der Kondensationsprodukte verläuft. Aus der willkürlichen, nicht kontrollierbaren Umlaufrichtung der Gase ergibt sich eine Verringerung des Wirkungsgrades der Vorrichtung.
  • Dieser Mangel wird durch den Wascher nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß das Gas in einem über der Scheibe achsengleich angeordneten konischen oder zylindrischen, aus einem Rotationskörper gebildeten Ringraum geleitet wird, der die Gasableitung zentrisch umgibt, und durch dessen unterbrochenen oder ununterbrochenen Düsenspalt das zugeführte Gas in der Nähe des Randes auf die rotierende Scheibe geleitet und durch die zentrale Gasableitung in der Achsenrichtung abgeführt wird.
  • Dadurch, daß das Rohgas unmittelbar auf denjenigen Teil der in Umlauf befindlichen Prallfläche aufströmt, der die größte lineare Geschwindigkeit besitzt, wird zugleich eine besonders lebhafte Reibung der Gasmoleküle gegen die die Prallfläche bedeckende Flüssigkeit hervorgerufen. Andererseits ist die aufzuwendende motorische Kraft für einen bestimmten Nutzeftekt erheblich geringer als bei den bekannten Vorrichtungen, und zwar deshalb, weil die umlaufende Prallfläche nur der Reibung des mit großer Geschwindigkeit auf eine begrenzte schmale Ringfläche aufströmenden Gases unterworfen ist, so daß die auftretenden Reibungskräfte soweit wie möglich verringert sind.
  • Ein weiterer Nachteil der bisher bekannten Anordnungen, bei denen die Reinigung des Gases durch mit Flüssigkeit gefüllte Teller angestrebt wird, liegt in der oft ungenügenden Ausnutzung der den Teller füllenden Schicht von Waschflüssigkeit. Auch setzt die Flüssigkeitsschicht den aufströmenden Gasstrahlen oft zu geringen Widerstand entgegen, so daß die Schicht durchbrochen und dadurch die Wirksamkeit des Apparates herabgesetzt wird.
  • Diesen Mängeln begegnet die Anordnung nach der Erfindung sehr wirksam dadurch, daß das Rohgas durch Düsen o. dgl. auf die konkav gewölbte oder ebene Prallfläche eines um eine vertikale Achse in rasche Drehung versetzten Tellers aufströmt, und durch eine in der Hauptachse der Vorrichtung verlaufende trichterartige Gasableitung, durch die das gereinigte Gas in einem dem Weg der ausgeschiedenen Bestandteile entgegengesetzten Strömungssinn abgeführt wird.
  • Wenn die Geschwindigkeit genügend groß ist, und wenn man einen entsprechend gestalteten Aufnahmebehälter für die Flüssigkeit verwendet, so bildet sich eine Flüssigkeitsschicht, die so dünn ist, wie es gewünscht wird, und deren Dichte jedes Beiseitestoßen durch die Gasstrahlen verhindert.
  • Weiter wird nach der Erfindung die Netzflüssigkeit durch eine oberhalb der Mitte der Scheibe endigende Zuführungsleitung auf die rotierende Prallscheibe geleitet. Zweckmäßig werden die Düsen für das Rohgas mit der Gasableitung zugekehrten Ansätzen versehen.
  • Diese weisen Erhebungen auf, die eine oder mehrere Entspannungskammern abgrenzen, denen Erhebungen auf dem Prallteller zugeordnet sein können.
  • Mit der Vorrichtung lassen sich sowohl die physikalische und chemische Gasreinigung sowie auch irgendeine andere Behandlungsart des Gases durchführen.
  • Wenn es sich bei der beabsichtigten Gasbehandlung um eine einfache physikalische Reinigung handelt, so hält die Benetzungsschicht die flüssigen Bestandteile sowie den Staub, welche das Gas verunreinigen, zurück, Eine fortgesetzte Zirkulation erneuert dauernd die Flüssigkeitsschicht. Bei dieser Anwendungsform ist es unter Umständen überflüssig, die Flüssigkeitsschicht künstlich zu erneuern, beispielsweise dann, wenn die sich kondensierenden Flüssigkeitsteilchen ihrerseits eine geeignete Haut bilden. In diesem Fall halten die sich zuerst niederschlagenden Kondensationsprodukte die folgenden zurück, und die erforderliche Schicht bildet sich dauernd selbst aus dem Gas, während die Kondensationsprodukte je nach dem Maß ihrer Bildung abgeführt werden.
  • Wenn die vorzunehmende Behandlung ein Waschvorgang ist (beispielsweise ein Waschen mit Öl, um das in dem aus der Destillation von Steinkohle herrührenden Gas enthaltene Benzol zurückzugewinnen), so kommt die Flüssigkeitsschicht in Berührung mit allen gasförmigen Molekülen, deren Geschwindigkeit sehr groß sein kann, ohne daß ein Durchdringen der Benetzungshaut zu befürchten wäre.
  • Falls ein dauerndes Nachspeisen der Benetzungsflüssigkeit notwendig ist, so kann das Abströmen der Flüssigkeit reduziert werden, und zwar so weit, daß dauernd eine gleichmäßige Flüssigkeitsschicht erhalten bleibt, wobei, wenn es sich um wertvolle Stoffe handelt (Ö1 oder Teer beispielsweise), der Arbeitsvorgang sehr wirtschaftlich durchgeführt wird.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt. Abb. I zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung in einer durch die Achse gelegten Ebene.
  • Der Apparat weist einen aus einem hohlen wulstartigen Teil gebildeten Ringraum I auf, dem das Rohgas durch eine Rohrleitung 2 zugeführt wird. Im unteren Teil des Raumes I ist eine Reihe von Ansätzen 3 vorgesehen, die alle als Düsen ausgebildet sind, durch deren kalibrierte Öffnungen 4 das zu reinigende Gas ausströmt. Die Düsenachsen verlaufen als Mantellinien eines Kegels, dessen Spitze auf der Achse X-X liegt. Die Offnungen, in welche die Ansätze 3 auslaufen, sind in der Richtung der Bodenebene eines Umdrehungskörpers um die Achse X-X (normalerweise eines Kegels) angeordnet.
  • Vor den Öffnungen und vornehmlich auf dem durch ihre Achsen gebildeten Kegel befindet sich eine aus einem Metallteller 5 bestehende Prallfläche, die sich darstellt als ein Rotationskörper mit der senkrechten Achse X-X. Dieser Teller ist mit einer Welle 6 verbunden, die ihn mit Hilfe irgendwelcher übertragungsglieder (Riemenscheibe, Getriebe, direkten Antrieb usw.) in Drehung versetzt.
  • Die Oberfläche des Rotationskörpers kann in beliebige veränderliche Krümmungen eingestellt werden. Die Krümmungsgrenze ist dann gegeben, wenn der Krümmungsradius unendlich wird, dann wird nämlich der Teller planeben.
  • Die Innenfläche des Halsstückes 7 des Wulstraumes I bildet eine Mittelöffnung 8, durch die das behandelte Gas abströmt. Die Flüssigkeitsschicht, die die Oberfläche des Pralltellers bedeckt, ändert ihre Lage, indem sie von der Mitte nach den Randflächen wandert, während das aus den Öffnungen. 4 ausströmende Gas in umgekehrtem Sinne strömt, um endgültig durch das Rohr 8 abzuziehen.
  • Dadurch erfolgt eine methodische Behandlung.
  • Die zur Bildung der Benetzungshaut auf dem Teller bestimmte Flüssigkeit strömt vornehmlich in der Nähe der Mittelachse durch mehrere Düsen g ein, die von einer Rohrleitung IO gespeist werden.
  • Der in Drehung befindliche Prallteller 5 sowie der ganze untere Teil des Apparates sind, um den Austritt des Gases zu verhindern und die Flüssigkeitsspritzer und die Kondensationsprodukte (Staub- oder Flüssigkeitsansammlungen) aufzufangen, in ein Gehäuse II eingeschlossen. Die Außenseiten des Tellers sind etwas in die Breite gezogen und laufen in eine derartig ebene Fläche aus, daß die durch Kondensationsprodukte verunreinigte oder mit aufgelösten Teilen beladene Flüssigkeit mit maximaler Kraftwirkung nach außen geschleudert wird. Die Kondensationsprodukte werden in dem Gehäuse II aufgefangen und durch eine Rohrleitung 12 nach außen abgeführt.
  • Auf dem oberen Teil des Wulstraumes I sind Beobachtungs- und Reinigungsstopfen I3 vorgesehen. Auf dem gleichen Teil sind Zerstäube 14 angebracht, die gestatten, in den Wulstraum entweder Dampf oder kaltes oder warmes Wasser oder sonst eine geeignete Flüssigkeit einzuspritzen. Der Zweck dieses Einspritzens ist: I. die Innenfläche des Wulstraumes I und die Öffnungen 4 zur Vermeidung von Verstopfungen zu reinigen, 2. unter Umständen das Rohgas vor seiner Behandlung aufzuheizen oder abzukühlen oder zu durchfeuchten, 3. die Flüssigkeit oder das Benetzungsmittel zu zerstäuben, was wünschenswert ist, wenn der Apparat für bebestimmte physikalische Behandlungen oder für bestimmte chemische Behandlungen verwendet werden soll.
  • Mit einem Wort, die Anordnungen sind derart getroffen, daß es möglich ist, a) das Gas auf eine zur Erleichterung der Behandlung wünschenswerte Temperatur und Feuchtigkeit zu bringen, b) das Gas mit einem Flüssigkeitsnebel zu beladen, der physikalische oder chemische Reaktionen hervorruft, c) durch die Prallwirkung sowie die Stau-und Druckwirkung das Niederschlagen der Staub- oder Flüssigkeitsteilchen herbeizuführen, d) das Gas zu waschen oder die Staub-und Flüssigkeitsteilchen durch die Wirkung der Flüssigkeitshaut aufzufangen.
  • Das Ablaufen der Kondensationsprodukte führt zur Bildung von mehr oder weniger haftenden Niederschlägen oder Ablagerungen auf der inneren Fläche des Gehäuses II, wobei es notwendig sein kann, die Ansammlungen mit besonderen Hilfsmitteln zu entfernen, für den Fall, daß sie nicht von selbst abströmen. Zu diesem Zweck ist eine umlaufende Rohrleitung 15 vorgesehen, aus der eine bestimmte Anzahl auf dem Umfang verteilter Düsen I6 vorstehen. Aus diesen Düsen kann Dampf, heißes bzw. kaltes Wasser oder auch eine andere, zum Aufweichen, Auflösen und Wegschwemmen der Ablagerungen geeignete Flüssigkeit ausströmen.
  • Die Einzelheiten in dieser Beziehung können sich natürlich beliebig ändern, ohne daß dadurch der Bereich der Erfindung verlassen würde.
  • Die grundsätzliche erfindungsgemäße Wirkungsweise ändert sich auch bei Trockenbetrieb nicht, d. h. wenn in dem Wulstraum I kein Zerstäuber vorhanden ist und die Flüssigkeitsschicht nicht nachgespeist wird. Dies wird hauptsächlich dann der Fall sein, wenn das Gas Flüssigkeitsteilchen enthält, die einen feuchten Niederschlag entstehen lassen, der sowohl genügend flüssig ist als auch auf der Prallfläche haftet, so daß ein Waschen überflüssig gemacht wird. Es wird dies außerdem dann der Fall sein, wenn das Gas in einer Wirbelbewegung einströmt, die genügend schnell ist, um die festen Teilchen unter der Wirkung der Zentrifugalkraft auszustoßen, sogar ohne daß sie mit dem Teller in Berührung kommen, während das von den Staubteilchen befreite Gas seinen Weg nach dem mittleren Rohr nimmt.
  • Aus denselben Gründen ist es möglich, den Apparat gewöhnlich trocken zu betreiben, wobei man es jedoch in der Hand hat, von Zeit zu Zeit eine Flüssigkeit oder Wasserdampf entweder durch die öffnungen 9 oder durch die Zerstäuber oder Injektoren 14 einzuspritzen. Dieses periodische Einspritzen kann dann beispielsweise zum Zweck einer Reinigung des Apparates erfolgen.
  • Zur Wirkungsweise der Vorrichtung ist außerdem noch folgendes zu bemerken: Die Geschwindigkeit des Gasstromes an den kalibrierten Öffnungen 4 muß einen bestimmten Minimalwert haben, um ein wirksames Arbeiten zu gewährleisten. Im Gegensatz hierzu könnte eine zu große Geschwindigkeit Unzuträglichkeiten mit sich bringen, die sich in erster Linie in einem recht erheblichen Energieverlust äußern würden. Außerdem kann es jedoch vorkommen, daß die Vorrichtung wechselnde Gasmengen zu verarbeiten hat. Aus diesem Grunde können eine bestimmte Anzahl der Öffnungen durch entsprechende Stopfen abgedeckt werden. Hierdurch wird auch die Möglichkeit geschaffen, eine Reihe von Apparaten für verschiedene Mengenleistungen mit den gleichen Bauteilen herzustellen. Es lassen sich übrigens auch leicht handliche Sfopfen õderSibschlußglieder verwenden, die. entweder von IIand oder selbsttätig mit Rücksicht auf die zu verarbeitende Gasmenge eingestellt werden. Eine andere, grundsätzlich ebenfalls anwendbare Maßnahme zur Anpassung an-die plötzlich auftretenden Anderungen-in der Gasmenge besteht darin, das man einen Teil des gereinigten Gases nochmals durch den Apparat hindurchgehen läßt unter Vermittlung eines automatischen Druckreglers, der im Aufbau gleich ist den bekannten Umkehrreglern, die bei Extraktoren in Gaswerken bereits verwendet werden. Aus demselben Grunde kann es auch von Wert sein, Förderventilatoren für Gas, d. h. sogenannte volumetrische Ventilatoren, z. B. der durch R o o t oder B e a 1 e bekannt gewordenen Gattung, zu verwenden.
  • Die Abb. 2 gibt-schematisch als Ausführungsbeispiel den Einbau des Apparates bei Anwendung eines Rücklaufreglers wieder.
  • Bei A ist der Gasreiniger angeordnet, B ist der Druckerzeuger oder die Fördervorrichtung, die für den erfòrderlichen-Unterdruck sorgt. Der normale Gasstrom läuft in der Pfeilrichtung al, a2, a3, a4, a5. C ist der Rücklaufregler, der eine bestimmte Gasmenge im Linienzuge b,, b, b3, b, durchläßt. Eine Rohrleitung c, c, c verbindet den Regler mit der Austrittsleitung des Gasreinigers. Der Regler ist so ausgebildet, daß er einen Unterschied des konstanten Druckes zwischen der Eine und Austrittsseite des Reinigers aufrechterhält. Diese Anordnung sichert eine konstante Geschwindigkeit des Gases in den Düsen, gleichgültig, welche Gasmenge in der Zeiteinheit zu reinigen ist.
  • Die beschriebene Vorrichtung kann in verschiedener Beziehung Abänderungen erfahren: A: Der Teller, der die Prallfläche bildet, war in der bisher beschriebenen-Ausführungsform so ausgebildet, daß er-eine ebene Fläche gegenüber den Gasöffnungen bildete. Diese Fläche kann aber in bestimmten Fällen- auch geriffelt sein und von radial oder konzentrisch oder auch anders geformten Rillen durchz-ogen sein. Die Tiefe der Rillen kann ebenso wie ihre Breite mehr oder weniger groß gewählt werden. Schließlich können diese Rillen ähnlich ausgebildet sein wie die Schaufelung eines Ventilators oder einer Zentrifugalpumpe, - Durch-die Anordnung von Rillen oder Erhebungen wird natürlich die wirksame Kontaktfläche vergrößert, jedoch wächst dann andererseits auch die zur Drehbewegung des Pralltellers um seine Achse notwendige Antriebskraft recht erheblich. Es ist leicht möglich, auf Grund von praktischen Erfahrungen Form und Abmessungen der zusätzlichen Erhebungen auf dem- - Teller festzulegen. außerdem wird sich dann auch ergeben, wie weit es für einen bestimmten Fall von Wert ist, an Stelle einer glatten Oberfläche des Pralltellers eine geriffelte Oberfläche zu verwenden.
  • B: Die Endflßächen der Düsen können nach der Innenseite ins der Strömungsrichtung der Gasstrahlen - -durch Ansätze-von entsprechendem - Flächengehalt verlängert werden. - Die Abb. 3 und 4 zeigen-als-Ausführungsbeispiele verschiedene Lösungen. Die aus den Öffnungen 4 ausströmenden Gasfäden, die zwischen der Fläche des Pralltellers und den Seitenwänden der Öffnungen eine Pressung erfahren, dringen infolgedessen in die durch die Wulste I7 gebildete Entspannungskammer I8 ein, wodurch eine Gegenströmung oder Wirbelung erzeugt wird, die den Niederschlag der Flüssigkeits- oder Staubteile begünstigt.
  • Das Gas erfährt von neuem eine Pressung und strömt dann schließlich in Richtung der Mittelachse -des Apparates. Diese Anordnung kann sich natürlich mehr oder weniger weit gegen die Achse hin .erstrecken, wobei die Anzahl der aufeinanderfolgenden Entspannungskammern nicht begrenzt ist.
  • C: Neben der vorstehenden Anordnung können auch auf der Oberfläche des Pralltellers Erhebungen und Rillen vorgesehen sein. Abb. 4 gibt eine Ausführungsform hiervon wieder. Der Ansatz 19 bildet eine bestimmte Anzahl von Entspannungskammern 20. Jeder derselben ist auf dem gegenüberliegenden Teller eine entsprechende Erhebung 21 zugeordnet.
  • D: Eine weitere Ausführungsform besteht darin, die bisher getrennt voneinander gedachten Düsen 4 durch einen einzigen umlaufenden ringförmigen Spalt zu ersetzen.

Claims (5)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : I. Rotierender Wascher mit senkrechter Drehachse zur physikalischen und chemischen Behandlung von industriellen Gasen, bei dem das Gas durch Düsen u. dgl. auf eine rotierende Scheibe aufströmt, die sich in einem Gehäuse mit Abzugsöffnung für das ausgeschleuderte Kondensat befindet, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas in einem über der Scheibe achsengleich angeordneten konischen oder zylindrischen, aus einem Rotationskörper gebildeten Ringraum geleitet wird, der die Gasableitung (8) zentrisch umgibt, und durch dessen unterbrochenen oder ununterbrochenen Düsenspalt das zugeführte Gas in der Nähe des Randes auf die rotierende Scheibe geleitet und durch die zentrale Gasableitung in der Achsenrichtung abgeführt wird.
  2. 2. Rotierender Wascher nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine wulstartige Zuströmkammer (I) mit Düsen (4) oder einem ringförmigen Düsenspalt, durch die das Rohgas auf die konkav gewölbte oder ebene Prallfläche eines um eine vertikale Achse in rasche Drehung versetzten Tellers (5) aufströmt, und durch eine in der Hauptachse der Vorrichtung verlaufende trichterartige Gasableitung (8), durch die das gereinigte Gas in einem dem Weg der ausgeschiedenen Bestandteile entgegengesetzten Strömungssinn abgeführt wird.
  3. 3. Rotierender Wascher nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine oberhalb der Mitte des rotierenden Pralltellers mündende Zuführungsleitung (Io) für eine Netzflüssigkeit.
  4. 4. Rotierender Wascher nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (4) für das Rohgas mit der Gasableitung zugekehrten Ansätzen versehen sind, die Erhebungen (I7 bzw.
    I9) aufweisen, die eine oder mehrere Entspannungskammern (I8 bzw. 20) abgrenzen.
  5. 5. Rotierender Wascher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß den Entspannungskammern (20) Erhebungen (21) auf dem Prallteller (5) zugeordnet sind.
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