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Trockenschleuder Es ist bekannt, Trockenschleudern mit an einem Mittelstück
befestigten und aus ihm frei austretenden Trennwänden aus Metall oder anderem starren
Material zu versehen; diese Trennwände werden jedoch allgemein nur zur Erleichterung
der Beschickung verwendet und werden vor dem Anlassen der Schleuder meist wieder
entfernt. Es sind zwar auch schon Schleudern mit einzelnen lose gelagerten, auch
während des Betriebes der Schleuder an ihrem Platz verbleibenden Trennwänden bekanntgeworden,
jedoch ist der Aufbau derartiger Schleudern ziemlich verwickelt und kostspielig,
ferner setzen die Trennwände infolge ihrer Starrheit und der "Tatsache, daß sie
den wirbelnden Luftströmen keinen freien Durchgang gewähren, dem Umlauf der Schleuder
einen allzu großen Widerstand entgegen, so daß sie sich nicht nur werfen und zerbrechen,
sondern auch dem elektrischen Antriebsmotor .eine große Belastung auferlegen.
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Weiterhin ist auch schon bei unter Umständen auch als Trockenschleuder
verwendbaren Waschmaschinen vorgeschlagen worden, zur Aufnahme der Wäsche einen
mit aus Drahtgewebe bestehenden Trennwänden versehenen Korb vorzusehen, wobei die
Trenn--,vände an ihren äußeren Kanten durch den Korbmantel miteinander starr verbunden
sind. Abgesehen davon, daß solche starr angebrachten Trennwände für mit sehr hohen
Drehzahlen umlaufenden Trockenschleudern nicht geeignet sind, weil sie sich verformen,
sind Trennwände aus Drahtgewebe, wie sie für Waschmaschinen zwecks Ermöglichung
des Durchgangs der Waschlauge erforderlich sind, für Trockenschleudern ganz ungeeignet,
weil die Wäsche bei der hohen Drehzahl in das Drahtgewebe ieingepreßt und dadurch
beschädigt werden würde.
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Andererseits ist ies aber sehr .erwünscht, Trockenschleudern auch
während des Betriebs mit an ihrem Platz verbleibenden, Trennwänden zu versehen,
um die Behandlung verschiedenfarbiger Wäsche in demselben Arbeitsgang zu ermöglichen,
ohne daß diese einander verfärben können, wie dies insbesondere bei der Behandlung
von seidenen Wäschestücken sonst leicht vorkommt sowie um die Verwicklung der Wäschestücke
zu verhindern, die seine der Hauptursachen des Zerreißens derselben während des
Waschens und Trocknens bildet.
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Dies wird nun gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß bei der bekannten,
mit einer durch an einem Mittelstück befestigte und aus ihm frei ausstrahlende Trennwände
in mehrere Abteilungen unterteilten Drehtrommel versehene Trockenschleuder die Trennwände
aus weichen, biegsamen, nicht oder schwach .elastischen Flügeln bestehen,
deren
äußere lotrechte Kante sich in einem solchen Abstand von der Trommelwandung befindet,
daß die Luft durch den auf diese Weise gebildeten Zwischenraum frei durp.-' strömen
kann.
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Die Trennwände werden vorzugsweise äü@ einem steifen, in einem Rahmen
itusgespätw=' ten Textilstoff, z. B. aus starkem Segültuch, herbestellt.
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Ausführungsbeispiele des Erfindunigsgegenstandes sind auf der Zeichnung
veranschaulicht. l:s zeigen: Fig. i eine schematische Ansicht einer in üblicher
Weise ausgebildeten Schleuder, teil-%%-cise im Schnitt, um die in der Trommel anneordtieteti
Treiuiwiinde sichtbar zti machen, Fig.2 einen Grundriß derselben, bei geiiilneteni
Deckel, Fig.3, .l und 5 verschiedene Ausführungstonnen der Scheidewandatiordnung.
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Die Schleuder ist mit i bezeichnet. Verschiedene Hilfsvorrichtungen
und Ai,fordnungen, die für die Erfindung nicht in Betracht kommen, sind der Elektromotror
2, der \'erriegelungsschalter 3, Ablaufstutzen .1, Tromineldecke 5, Alischlu13deckcl
6 USW. Wie bekannt, wird die Trommel ,- mit eitler großen Drehzahl angetrieben
(von iooo bis. 1700 Umdrehungen je Minute und mehr), und das Wasser wird aus der
eingelegten Wäsche durch Fliehkraftwirkung entfernt.
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Die Trommel ? wird durch die aus den biegsamen Fliigeln 8 bestehenden
Tretm-«,ände, die an einer mittleren Hülse g befestigt sind, in eine lxlicbige Anzahl
von Abteilungen aufgeteilt. Die Hülse wird auf die mittlere Nabe oder ein ähnliches
Glied der Schleuder aufgesetzt, wenn ein solches Glied vorhanden ist. Bei Trockenscliletidern,
deren Trommel eine mittlere Nabe nicht hat, kann in das rohrförmige Mittelstück
der Scheidewandv orrichtung eine starre Spindel eingeführt werden, die lose in dem
Mittelstück sitzen kann, jedoch kommt man auch ohne eine solche Spindel aus. Die
in Fig. i und 2 gezeigten Trennwände sind in Fig.3 in grölkrem Maßstab dargestellt.
Die mittlere Hülse 9 ist in diesem Falle konisch, so daß sie auf die ähnlich geformte
Nabe der Trominel7 paßt. Fig..l zeigt die Ver4vendung voll biegsamen Flügeln 8,
die gelenkig mit einer starren Hülse i o verbunden sind, während Fig. 5 eine sechsflügelige
Scheidewandvorrich-.tung mit einer glockenförmigen mittleren Hülse i i darstellt.
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-'-Wie aus Fig. i und 2 ersichtlich, ist die diale Länge der Flügel
8 so bemessen, daß sich ihre äußeren Kanten 12 in einem gewissen Abstand von der
lotrechten Wandtrog der Trommel ? befinden. Ferner hat die untere Kante eines jeden
Flügels eine Einkerbung 13 in der Nähe des Mittelpunktes; die obere Kante verläuft
schräg von oben nach innen bis zu einem Punkt 14, und die äußere untere Ecke der
Flügel ist gut abgerundet, um einen möglichst großen ununterbrochenen Luftraum nu
schaffen. Durch die Anwendung dieser Maßnahmen in Verbindung mit der Biegsamkeit
der Flügel, insbesondere wenn diese aus porösem Material bestehen, wird es ermöglicht,
die Trennwände auch während des Betriebes in der Schleuder zu belassen, ohne daß
die erwähnten Nachteile der Trennwände aus Metall oder anderem starren Baustoff
auftreten würden; "jedoch können die Trennwände, wenn dies erwünscht ist, auch leicht
entfernt werden. Sie können so ausgebildet sein, daß sie in Verbindung mit Trockenschleudern
irgendwelcher Art, z. B. bei solchen mit oberem oder unterem Antrieb, verwendet
werden können.