DE84517C - - Google Patents

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DE84517C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B57/00Loop takers, e.g. loopers
    • D05B57/08Loop takers, e.g. loopers for lock-stitch sewing machines
    • D05B57/10Shuttles
    • D05B57/14Shuttles with rotary hooks
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B15/00Machines for sewing leather goods
    • D05B15/02Shoe sewing machines
    • D05B15/04Shoe sewing machines for lock-stitch work

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAM
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52: Nähmaschinen.
in FRANKFURT a. M.
Zusatz zum Patente JU 63502 vom 25. Oktober 1891,
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 2. November 1894 ab. Längste Dauer: 24. Oktober 1906.
Bei den auch zum Andoppeln von Sohlen gebrauchten Nähmaschinen mufs das Schiffchen im Gegensatz zu der in Patentschrift Nr. 63502 dargestellten Maschine mit frontal liegendem Schiffchen seitwärts von der Nadel liegen und dessen Laufebene go° um eine gedachte verticale Achse gegenüber der Schiffchenlage in Patentschrift Nr. 63502 gedreht sein. Die Schiffchenbewegung an und für sich bleibt dieselbe wie bei der Maschine des Patents Nr. 63502, und es ist nur durch die veränderte Lage des Schiffchens die Ableitung der Schiffchenbe-.wegung von der rotirenden verticalen Hauptwelle der Maschine in anderer Weise vorzunehmen' wie bei Patent Nr. 63502, und diese Aenderung ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Zum Antrieb eines nach vorliegender Erfindung gelegten Schiffchens eignet sich der in Patentschrift Nr. 63502 dargestellte Mechanismus, wenn ebenso wie Schiffchen α und Schiffchentreiberwelle f (Fig. 2 und 7) auch die Kurbelwelle g· 900 um die Hauptwelle gedreht, d. h. nach derselben Seite wie die Schiffchentreiberwelle f geschwenkt wird, beide Wellen f und g (Fig. 2) also nunmehr parallel liegen. Die Schiffchentreiberwelley liegt vorn an der Front der Maschine, die Kurbelwelle g hinten bei der ,verticalen Hauptwelle. Die Bewegung der rotirenden Kurbelwelle g erfolgt durch zwei Kegelzahnräder h h (Fig. 2) von der verticalen Hauptwelle aus und überträgt sich durch eine Kurbelstange r auf die Schiffchentreiberwelle f, welche ihrerseits durch den Schiffchentreiberzapfen c das Schiffchen α herumdreht.
Die Kurbelstange r erhält zur Ueberschreitung der Kurbeltodtpunktlagen den Schwingungspunkt s (Fig. 2, i, 7, 3 a, 4 a, 5 a), welcher zwar die Bewegung der Kurbelstange senkrecht zu ihrer Längsachse verhindert, nicht aber deren Bewegung in Richtung ihrer Längsachse.
Die rotirende Bewegung des Kurbelzapfens d, an welchen die Kurbelstange r angelenkt ist, veranlafst eine entsprechende Bewegung des am anderen Ende der Kurbelstange r befestigten Rollenzapfens Cl1 in einer herzförmigen Curve (Fig. 1), welche symmetrisch zum Verbindungsstrahl der Wellenmittel g undy liegt.
Der Rollenzapfen ^1 greift in eine Curvenschleife e ein, welche wie bei Patent Nr. 63502 auf der Schiffchentreiberwelle f befestigt ist. Die durch Rollenzapfen ^1 bewegte Curvenschleife wird also die Bewegung des Schiffchens α veranlassen, wie sich dieselbe durch das Zusammenarbeiten von Kurbelstange r bezw. Rollenzapfen άλ mit der eigenfhümlich geformten Curvenschleife e ergiebt. Das Schiffchentreiberwellenmittel liegt hierbei, wie aus Fig. ι zu ersehen ist, excentrisch zum Centrum der vom Rollenzapfen άλ beschriebenen geschlossenen Curve, wie dies auch bei Patent Nr. 63502 der Fall ist, nur mit dem Unter-
schied, dafs dort der Kurbelzapfen d direct in die Curvenschleife e eingreift und infolge dessen die Mittel dieser beiden Drehachsen excentrisch liegen.
Da bei Patent Nr. 63502 der in die Curvenschleife eingreifende Kurbelzapfen einen Kreis beschreibt, bei der vorliegenden Erfindung jedoch eine herzförmige Curve, so mufs die Form des Curvenschleifenschlitzes von derjenigen in Patentschrift Nr. 63502 verschieden sein, wenn in beiden Fällen das Schiffchen gleiche Bewegung machen soll. Diese Form des Curvenschlitzes ist insofern abhängig \ron der Bahn bezw. Curve, welche der in die Curvenschleife eingreifende Zapfen beschreibt, weil eine besondere Eigentümlichkeit der in Patentschrift Nr. 63 502 beschriebenen Schiffchenbewegung die Pause in der Drehung des Schiffchens ist, welche dadurch hervorgerufen wird, dafs der in die Curvenschleife eingreifende Zapfen dx an einer bestimmten Stelle auf ein Stück des Curvenschleifenschlitzes trifft, welches sich mit seiner eigenen Bahn vollständig deckt (s. Fig. ι die Stellung, in welcher der Rollenzapfen in dasjenige Curvenschleifenstück eintritt, welches sich mit seiner Curvenbahn deckt). Der Rollenzapfen läuft dieses Bahnstück ab, ohne irgend eine Wirkung auf die Curvenschleife e auszuüben, d. h. dieselbe wird vom Rollenzapfen nicht mitgenommen; infolge dessen bleibt auch das Schiffchen a, welches durch den mit der Curvenschleife e auf einer gemeinsamen Welle f sitzenden Schiffchentreiber c seine Bewegung erhält, während dieser Zeit ruhig stehen.
Die weitere Eigenthümlichkeit in der Bewegung des Schiffchens α bei Patent Nr. 63502, welche darin besteht, dafs der Schiffchentreiber c sich durch eine kleine Rückwärtsdrehung so weit vom Schiffchen abhebt, dafs die Fadenschleife zwischen beiden freien Durchgang findet, wird bei der vorliegenden Anordnung in gleicher Weise erreicht wie dort, d. h. auch eine kleine bogenförmige Ausbiegung des Curvenschleifenschlitzes, wodurch gewissermafsen ein Wendepunkt in die Curvenlinie des Schlitzes gelegt ist (Fig. 1, 3a, 4a und 5 a).
Der Zusammenhang dieser Curvenschleifenbezw. Schiffchenbewegung mit der Stichbildung ist nun folgender: Fig. 3 bezw. 3a sollen den Anfang der Betrachtung bilden. Fig. 3 zeigt den Moment, wo die Nadel die Unterfadenschleife hochgezogen hat und das Schiffchen α im Begriff steht, mit seiner Spitze in diese Fadenschleife einzudringen, diese Schleife zu theilen. Die Pfeilrichtung giebt die Bewegungsrichtung an und Fig. 3 a giebt die zugehörige Stellung des Rollenzapfens dx in dem Schlitz der Curvenschleife e an. Wie ersichtlich, liegt d j am Ende dieses Schlitzes, am weitesten von dem Wellencentrum f entfernt. Die Bewegung der Curvenschleife e mit der Welle/, dem Treiber c und dem Schiffchen a durch den Rollenzapfen dx erfolgt deshalb an dieser Stelle verhältnifsmäfsig langsam und erhöht dadurch die Sicherheit des Eindringens der Schiffchenspitze in die Nadel- oder Unterfadenschleife.
Die nächste Stellung 4 zeigt bereits die vom Schiffchen α vollständig übernommene Fadenschleife, d. h. die Schiffchenspitze ist bereits in die Schleife eingedrungen, hat diese bei ihrer weiteren Bewegung aus dem offenen Haken der Nadel ausgehoben und, während die Nadel hoch geht, über sich in der Art gezogen, wie Fig. 4 darstellt. Fig. 4a zeigt die zugehörige Stellung des Rollenzapfens dx in dem Schlitz der Curvenschleife e. Es ist ersichtlich, dafs die Curvenschleife e, nachdem sich der Rollenzapfen dy nunmehr fast am anderen Ende des Schlitzes (s. Fig. 3 a) befindet, während der Bewegung von der Stellung in Fig. 3 a zu der Stellung von Fig. 4a eine erhebliche Voreilung gegenüber dem Zapfen dx erhalten hat, welche sich durch die Form des Curvenschleifenschlitzes und der excentrischen Lage des Wellenmittels f (des Drehpunktes der Curvenschleife) zu dem Centrum der von Ii1 beschriebenen Curve ergiebt, indem der Rollenzapfen d1 immer diejenige Lage der Curvenschleife e erzwingt, in welcher ein Punkt des Curvenschleifenschlitzes gleichen Abstand mit dx vom Drehpunkt f hat. :
Fig. 5 zeigt die weiter vorgeschrittene Stellung des Schiffchens, die Nadel ist als entbehrlich weggelassen, wo die Fadenschleife bereits vollständig über den Schiffchenkörper geschlüpft ist und nun vom Schiffchen abgeworfen werden soll, indem durch eine Zug-Vorrichtung die Fadenschleife nach unten gezogen wird. Hierbei würde vor der Hand noch der am Schiffchenkörper anliegende Schiffchentreiber c, welcher der Schleife noch keinen Durchlafs bietet, ein Hindernifs bilden; es ist deshalb geboten, den Treiber c vom Schiffchenkörper abzuheben (s. Fig. 6), was durch eine kleine Rückwärtsbewegung des Treibers c erzielt wird. Fig. 5 a zeigt die der Stellung Fig. 5 entsprechende Lage des Rollenzapfens dx und der Curvenschleife e. Der Zapfen dx ist hier in den Wendepunkt der kleinen Ausbiegung des Curvenschleifenschlitzes eingetreten. Die nun folgenden Stücke des Curvenschleifenschlitzes und der von dx beschriebenen Curve divergiren, so dafs durch die fortschreitende Bewegung von dx eine kleine Rückwärtsbewegung der Curvenschleife e erzwungen wird, wie der Vergleich von Fig. 5 a und Fig. 1 erweist. Durch die Rückwärtsbewegung der Curvenschleife wird aber auch der auf gleicher Welle sitzende Treiber c vom Schiffchenkörper

Claims (1)

  1. abgehoben und giebt dadurch der Fadenschlinge freien Durchgang.
    \ Aus Fig. ι ist ferner ersichtlich, dafs der Rest des Curvenschleifenschlitzes sich mit der von άλ beschriebenen Curve deckt (diese Curve ist in Fig. ι einpunktirt) und infolgedessen durcheilt der Zapfen Cl1 diesen Theil der Curvenschleife, ohne dieselbe mitzunehmen. Dieser Stillstand der Curvenschleife und des Schiffchens dient als willkommene Zeitpause, die Fadenschleife nach unten zu ziehen bezw. die nächste Fadenschleife durch die Nadel hochzuziehen, ohne diese Functionen überrasch abwickeln zu müssen. ■
    Durch die Form der Curvenschleife, die Gröfse der Excentricität des Drehpunktes der Curvenschleife e von dem Centrum der von d1 beschriebenen Curve läfst sich die Art der Bewegung nach Bedarf regeln und ebenso z. B. einem Greifer anpassen, bei welchem dann der' Wendepunkt im Curvenschleifenschlitz wegfallen kann, so dafs auch bei der vorbeschriebenen Anordnung die charakteristische Eigenschaft der in Patentschrift Nr. 63502 beschriebenen Bewegungsvorrichtung erhalten bleibt, welche durch das Zusammenarbeiten eines gleichmäfsig rohrenden Kurbelzapfens mit einer gecurvten, excentrisch zu demselben gelagerten Kurbelschleife Rundbewegungen von beliebiger Ungleichförmigkeit mit event. Unterbrechungen und Rückwä'rtsbewegungen erzielen läfst.
    Pa tent-A ν s ρ r υ c η :
    Eine Antriebvorrichtung für Schiffchen oder Greifer der durch Patent Nr. 63502 geschützten Art, bei welcher zwischen Kurbelscheibe (g) und Curvenschleife (ej, sofern deren Drehachsen parallel und weiter aus einander liegen, eine um ihren Drehpunkt (s) schwingende, axial verschiebbare Kurbelstange (r) eingeschaltet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0214752A1 (de) * 1985-07-31 1987-03-18 Standard Cressall Limited Doppelsteppstich-Sohlennähmaschine

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0214752A1 (de) * 1985-07-31 1987-03-18 Standard Cressall Limited Doppelsteppstich-Sohlennähmaschine
US4702183A (en) * 1985-07-31 1987-10-27 Standard Machinery Limited Lockstitch sewing machine

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DE63502C (de)

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