DE844452C - Verfahren zur Herstellung von ª‡-(Oxyarylamino)-anthrachinonen und ihren Abkoemmlingen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von ª‡-(Oxyarylamino)-anthrachinonen und ihren Abkoemmlingen

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DE844452C
DE844452C DEB6668D DEB0006668D DE844452C DE 844452 C DE844452 C DE 844452C DE B6668 D DEB6668 D DE B6668D DE B0006668 D DEB0006668 D DE B0006668D DE 844452 C DE844452 C DE 844452C
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DE
Germany
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oxyarylamino
amino
anthraquinones
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DEB6668D
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Emil Dr Krauch
Heinrich Dr Neresheimer
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/16Amino-anthraquinones
    • C09B1/20Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
    • C09B1/26Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals
    • C09B1/32Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals substituted by aryl groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/50Amino-hydroxy-anthraquinones; Ethers and esters thereof
    • C09B1/51N-substituted amino-hydroxy anthraquinone
    • C09B1/514N-aryl derivatives
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
    • C09B5/02Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic ring being only condensed in peri position

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von a-(Oxyarylamino)-anthrachinonen und ihren Abkömmlingen Es wurde gefunden, daß man in einfacher Weise u-(Oxyarylaniino)-antliracliinone und ihre Abkömmlinge erhält, wenn man Äther von cz-(Oxyai-y#lamino)-antlirachinonen oder ihre A1>-köminlinge mit sauren :Mitteln, wie Mineralsäuren oder hydrolytisch spaltbaren Halogeniden wehrwertiger Metalle, bei niedrigeren Temperaturen behandelt, als bei welchen die Coeramidonine oder Carbazole entstehen.
  • _11s Ausgangsstoffe kommen alle Verbindungen der Antlirachinonreilie in l;etracht, die in mindestens einer n-Stcllung eine verätherte Oxyarylaininogruppe enthalten, also beispielsweise i-Alkoxyarylaminoanthrachinone oder i, 4-Di-(alkoxyarylamino)-anthrach.inone,.die in den Anthrachinonkernen oder auch in den Arylkernen noch «eitere Substituenten, Nvie Halogenatome, Amino- oder Oxygruppen, enthalten können, ferner Äther von ()xyarylaminoanthrachinonen mit angegliederten Ringen, wie Alkoxyarylamino-i, 9-anthrapyrimidine oder Alkoxyarylamino-i, 9-anthrapyridone.
  • Gccignete saure Mittel sind beispielsweise llalogenwasserstoffsäuren, zweckmäßig in Form ihrer Salze mit tertiären Aminen, oder Schwefelsäure oderhydrolytisch spaltbare Halogenide mehrwertiger Elemente, wie Bortrifluorid, Bortrichlorid oder wasserfreies Aluminiumchlorid. Die zuletzt genannten Metallhalogenide werden manchmal vorteilhaft in Form von Komplexverbindungen angewvandt; so sind die Verbindungen aus Essigsäure und Borfluorid oder aus Aluminiumchlorid und Schwefeldioxyd oder Phosgen besonders geeignet.
  • l?s war zwar bekannt, daß Phenoläther durch energisches Behandeln mit sauren :Mitteln in Phenole Übergeführt werden können. Daraus war aber noch nicht ohne weiteres herzuleiten, daß mit den gleichen :1 itteln auch die Umwandlung von verätherten ()xyarvlaminoanthrachinonen in die entsprechenden ()xyverbindungen durchführbar ist, und zwar deslialli, weil bekanntlich a-Arylaminoanthrachinone beine Behandeln mit sauren Mitteln, meist sogar schon unter milderen Bedingungen, als sie für die Spaltung von Phenoläthern üblich sind, in Carbazole oder Coeramidonine übergehen. Überraschenderweise werden aber gerade beim Behandeln von verätherten Oxyarylaminoanthrachinonen mit sauren Mitteln die verätherten Oxygruppen derart leicht verseift, daß diese Umsetzung unter milden Bedingungen mit guter Ausbeute durchgeführt werden- kann, ohne daß dabei Carbazole oder Coeramidonine entstehen.
  • Die a-(Oxyarylamino)-?tnthrachinone sowie ihre Abkömmlinge sind Farbstoffe oder Zwischenprodukte zur Herstellung von Farbstoffen.
  • Die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen (Z-(Oxyarylamino)-anthrachinone sind, soweit sie Farbstoffe sind, den nach bekannten Verfahren erhältlichen a-(Oxyarylamino)-anthrachinonen, bei denen die Oxyarylaminogruppe unmittelbar durch Austausch von H.ydroxy lgruppen oder Halogenatomen eingeführt wird, färberesch mindestens gleichwertig. In manchen Fällen, wie beispielsweise gegenüber den durch die gleichzeitige Einwirkung eines aliphatischen Amins und eines Oxyarylamins auf Leukochinizarin erhältlichen Farbstoffen, sind die nach dem vorliegenden Verfahren hergestellten entsprechenden 'Farbstoffe einheitlicher und färben reiner. Das neue Verfahren liefert auch bessere Ausbeuten als die Einführung des Oxyarylaminorestes durch Austausch von Halogen, z. B. bei der Herstellung von i-Alkylamino-4-oxyarylaminoanthrachinon aus i-Alkylamino-4-bromanthrachinon und Oxyarylamin.
  • Die in den nachstehenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile. Beispiel i In ein flüssiges Gemisch aus 5 Teilen Aluminiumchlorid in 5 Teilen flüssigem Schwefeldioxyd, das noch etwa ioo/o seines Gewichts an Kochsalz enthalten kann (vgl. französische Patentschrift 843 525), trägt man unter Rühren i Teil i-Methylamino-4-(4 -methoxyphenylamino) -anthrachinon (erhalten durch Umsetzen von i-Methylamino-4-bromanthrachinon mit i-Amino-4-methoxybenzol) bei gewöhnlicher Temperatur ein und rührt so lange weiter, bis nur noch i-Methylamino-4-(4-oxyplienylamino)-antliraciiinon vorhanden ist. Dann gießt man das Gemisch in Wasser und arbeitet es in der üblichen Weise auf. ,vlan erhält eine blaue, metallisch glänzende Verbindung, die in konzentrierter Schwefelsäure mit blaugrauer Farbe und in Aceton mit blaugrüner Farbe löslich ist.
  • In gleicher Weise erhält man aus i-Amino-4-(4 -methoxyphenylamino)-anthrachinon (hergestellt durch Umsetzen von i-Amino-4-bromanthrachinon mit i-Amino-4-methoxyl)eiizol) das i-Amino-4-(4 -oxyphenylamino)-anthrachinon oder aus 1, 8-Di - (4 - methoxyphenylamino) - anthrachinon (hergestellt durch Umsetzen von i, 8-Diclilorantbrachinon mit i-Amino-4-methoxybenzol) das i, 8-Di-(4 -oxyphenylamino)-anthrachinon, das sich in konzentrierter Schwefelsäure grün und in Aceton rotviolett löst, oder aus 4-(4'-Metlioxyplienylamino)-N-methyl-i, 9-anthrapyridon (hergestellt durch Umsetzenvon4-Brom-N-metliyl-i, 9-anthrapyridon mit i-Amino-4-methoxybenzol) das 4-(4 -Oxyphenylamino)-N-mebhyl-i, 9-antliraliyridon in Form eines schwarzbraunen Pulvers, das sich in konzentrierter Sches @efelsäure und in Aceton finit blaustichig roter Farbe löst.
  • Beisl>iel2 Ein Gemisch aus i Teil i, 4-Di-(4 -methoxvphenylamino)-5, 6-dioxyantlirachinon ('hergestellt durchUmsetzen von Leuko-1, 4, 5, 6-tetraoxvanthrachinon mit i-Amino-4-nietlioxvl)enzol) und2oTeilen Bortrifluorid wird mehrere Stunden lang hei gewöhnlicher Temperatur gerührt. Nach der üblichen Aufarbeitung erhält man das bereits bekannte 1, 4-Di-(4'-oxyphenylamino)-5, 6-dioxvanthrachinon. Beispiel 3 Man leitet über 16 Teile Aluminiumchlorid unter Kühlung so lange Phosgen. bis alles flüssig geworden ist, gibt hierauf 4Teile 1, 4-Di-(4 -methoxyphenyla,mino-5, 6-dioxy"anthrac'hinon'hinzu und rührt einige Stunden bei gewöhnlicher Temperatur weiter. Nach dem üblichen Aufarbeiten erhält inan in guter Ausbeute das i, 4-Di-(4 -Oxyphenylamino)-5, 6-dioxyanthrachinon.
  • Beispie14 In eine 2o5° heiße Schmelze aus 6o Teilen Pyridinhydrochlorid trägt man unter Rühren 2 Teile 1-(4 -Methoxyphenylamino)-4-oxyantlirachinon (erhältlich durch Umsetzen von i-Brom-4-oxyanthrachinon mit i-Amii1o-4-methoxybenzol) ein und hält das Gemisch so lange bei dieser Temperatur, bis kein Ausgangsstoff mehr nachweisbar ist. Dann läßt man abkühlen, verdünnt mit Wasser, saugt den ausgeschiedenen Niederschlag ab, wäscht ihn mit Wasser aus und trocknet. Man erhält so das 1-(4 -Oxyphenylamino)-4-oxyanthracliinon als blaues Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blaugrüner Farbe und in Aceton mit blauvioletter Farbe löst. Den gleichen Stofft erhält man, wenn man das 1--(4 -1letlloxyphetlylatnino)-4-oxyanthrachinon mit goo/oiger Schwefelsäure 1 bis 2 Stunden lang auf 9 5 bis Zoo erhitzt und dann wie üblich aufarbeitet. Beispiels Ein Gemisch aus lo Teilen 4-(4 -Äthoxyplienylamirio)-N-met'hyl-1, 9-anthrapyridon (erhältlich durch Umsetzen von 4-Brom-N-methyl-1, 9-antllrapyridonmit 1-Amino-4-äthoxybenzol) und 2ooTeilen Soo/oiger Schwefelsäure wirr( so lange bei 20 bis 25° gerührt, his kein Ausgangsstoff mehr nachgewiesen werden kann. Nach der üblichen Aufarbeitung erhält man das 4-(4'-Oxyl)henylamino)-N-methyl-1, 9-atlthral)yridoil. In gleicher Weise erhält man aus dem 1-Methylamino-4-W- methoxyphenylamino) - anthrachinon das 1-Methylamino-4-(4 -oxyphenylamino)-acithrachinon.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von a-(Oxyaryl@amino)-ant'hrachinonen und ihren Abkömmlingen, dadurch gekennzeichnet, daß man verätherte a-(Oxyarylamino)-antllrachinone oder ihre Abkömmlinge mit sauren Mitteln, wie Mineralsäuren oder hydrolytisch spaltbaren Halogeniden mehrwertiger Metalle, bei niedrigeren Temperaturen behandelt, als bei «-elchen die Coeramidonine oder Carbazole entstehen.
DEB6668D 1942-05-13 1942-05-13 Verfahren zur Herstellung von ª‡-(Oxyarylamino)-anthrachinonen und ihren Abkoemmlingen Expired DE844452C (de)

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