DE844052C - Stossverbindung fuer Betonfertigbalken, insbesondere Dachsparren - Google Patents

Description

• Durchlaufende,S1ahllbetonbalken aus Fertigteilen wurden bisher so gebaut, daß der Zwischenrau der in einigem Abstand voneinander verlegten Teilbalken mit den aus dem Beton herausstehenden und sich übergreifenden Stahleinlagen eingeschalt und mit Orbbeton vergossen wurde.
• Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist denn; gegenüber eine Stoßverbindung für .kontinuierliche Fertigbetonbalken ohne OrtbetonzwischensgÜrt99: Der Verbund zwischen den Betonbalken wird.rtit: VerguBdübeln hergestellt. Zu diesem Zweck sind die in @bezug auf die Balkenlängsachse zentrisch oder exzentrisch angeschlossenen Teilbalken beiderseits des Mittelpunktes der Stoßstelle .mit seitlich abgeschlossenen Aussparungen versehern, die paarweise gegenüberstehend von. oben vergossen sind. Der Venguß besteht aus einem beliebigen, selbsterhärtenden Stoff, in der Regel Zementmörtel. Der erhärtete Verguß ruft zwischen den Teihbälken Kraftschluß hervor und überträgt damit Längsuni Querkräfte, durch die doppelseitige Anordnung auch Biegemomente. Schraubenbolzen od. dgl. nehmen die nach außen gerichteten Querkräfte auf und sichern gleichzeitig die Montage. Stehengebliebene Rippen in den Aussparungen'für die Dübel bewirken, daß die hier auftretenden Scherspannungen und Flächenpressungen auf das zulässige Maß herabgedrückt werden.
• Diese Stoßverbindung. erlaubt die Herstellung beliebiger gestreckter und abgewinkelter Stabzüge. Sie wird z. B. für die Herstellung von Steildächern verwendet. Hierbei ist an der Stoßstelle der Teilsparren eine Aussparung vorgesehen, in welcher ' der Kehlbalken zwecks Erhaltung der freien Drehbarkeit auf einer Ausrundung aufliegt.
• Die folgenden Abbildungen zeigen einige Anwendungsmäglichkeiten. . Abb. i zeigt einen durchgehenden Dübel 2 mit zentrischem Anschluß und schrägem Blattstoß. Die Teilbalken. i sind mit .Schraubenbolzen zusammengehalten; Abb.2 stellt eine exzentrische Stoßverbindung der Teilbalken i mit Einzeldübeln 4 und Schraubenbolzen 3 dar; Abb.3 und 4 zeigen verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten der Innenrippen- in durchgehenden Dübeln 5 .und in Einzeldübeln 6 und 7. Die einfache Form des zylindrischen Dübels ist bei 8 dargestellt; Abb. 5 stellt den Querschnitt durch die Stoßverbindung dm Prinzip dar: Dübelverguß 2, Innenrippen 6, Schraubenbolzen 3 und Unterlagscheiben 9; Abb. 6 zeigt die Systemskizze für ein frei.tragendes Satteldach, Abb.7 desgl. für ein h-lansardendach mit ge-_kW"tem Stabzug, . Abb. 8 desgl. für ein Dach mit Kniestock; Abb.9 ist die isometrische Darstellung eines _findung. Dachstuhles Statisches mit Stoßverbindungen System: Dreigelenkbogen gemäß der Er- mit hochliegendem Zugband.
• Der Kehlbalken ii liegt in einer Ausrundung 12 an der Stoßstelle der Teilsparren 13. Die Zwischendecke 14 ist in :bekannter Art ausgeführt. Die Teilsparren haben an .der Unterseite eine Ausnehmung 15, mit der sie auf den Monta.gepfetten 16 aufliegen. Nach der Montage werden die Sparren verdübelt, indem eine selbsterhärtende Vergußmasse durch die Öffnung 17 in die vorgesehenen Dübelhohlräume gepreßt wird. Die Montagepfetten können zur Erzielung einer höheren Längssteifigkeit in die Kehlbalken, bei 18, eingelassen sein. Zwecks Ausbildung der- Zwischendecke als starre Scheibe kann die Pfette 16 eine durchlaufende Verzahnung i9 aufweisen, Die Firstpfette 2o dient, ähnlich wie die Montagepfette, .gleichzeitig .der Montage und nimmt die oberste Ziegelreihe auf.
• Die Abb. 9 zeigt neben der Ziegeleindeckung weitere Möglichkeiten der Eindeckung.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Biegungssteife Stoßverbindung für Betonfert-igi)alken, insbesondere Dachsparren, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verbindenden Teilbalken zentrisch oder exzentrisch vermittels Vergußdübel zusammengeschlossen sind.
2. 2. Knotenausbildung, gekennzeichnet durch eine biegungssteife Stoßverbindung nach Anspruch i und einen zwischen den biegungssteif verbundenen Teilbalken angeordneten Gelenkanschluß für einen dritten Stab.