DE843202C - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von bewegten Schattenbildern, insbesondere Reklamegeraet - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von bewegten Schattenbildern, insbesondere Reklamegeraet

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DE843202C
DE843202C DEO1374A DEO0001374A DE843202C DE 843202 C DE843202 C DE 843202C DE O1374 A DEO1374 A DE O1374A DE O0001374 A DEO0001374 A DE O0001374A DE 843202 C DE843202 C DE 843202C
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Josef Olbertz
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    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
    • G09F13/00Illuminated signs; Luminous advertising
    • G09F13/30Illuminated signs; Luminous advertising with moving light sources, e.g. rotating luminous tubes

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Illuminated Signs And Luminous Advertising (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von bewegten Schattenbildern, insbesondere Reklamegerät Es sind vielerlei Reklamegeräte bekannt, bei denen beispielsweise auf eine Mattglasscheibe Bilder aufgemalt oder Figuren aufgeklebt sind, wobei das Ganze dann in abgedunkelten Schaufenstern durch eine hinter der Scheibe angeordnete ruhende Lichtquelle beleuchtet werden. Diese Reklamegeräte haben jedoch den :Machteil, daß es sich um unbewegte Bilder handelt, die Vorübergehende weder anlocken noch das Interesse des Betrachters für längere Zeit in Anspruch nehmen.
  • Um solche Schatten- oder Durchleuchtereklame beweglich zu machen, hat man schon solche Geräte gebaut, bei denen hinter einem Schaufenster des Gerätes in schwarz-weiß oder auch in bunten Farben gehaltene, mehr oder weniger durchscheinende Bilder auf einem Fjlm aufgemalt vorbeigeführt werden. Andere Geräte benutzen statt einer dünnen Filmfolie runde Walzen aus Glas oder einem sonstigen durchscheinenden Material, in deren Mittelpunkt die Lichtquelle angeordnet ist.
  • Bei einer verbesserten Ausführungsart eines solchen bekannten Reklamegerätes werden die auf der rotierenden Walze aufgemalten Bilder auf eine im Schauloch des Gerätes angeordnete Mattscheibe projiziert, auf der zusätzliche, dauernd bleibende umrahmende Bilder aufgemalt sind. Aber auch diese fortlaufend projizierten Bilder besitzen den Nachteil, daß das Bild als Ganzes, d. h. die relativen Lagen der einzelnen Bildbestandteile zueinander stets erhalten bleiben; so daß die Reklame nach mehr oder weniger langer Zeit eintönig wirkt und das Interesse des Betrachters nicht mehr in Anspruch nimmt. Die vorliegende Erfindung vermeidet die Nachteile der bekannten Schattenprojektionsgeräte. Sie bezieht sich auf ein Verfahren, bei dem mit Hilfe einer beweglichen Lichtquelle tiefschwarze, mehr oder weniger durchscheinende und sogar auch farbige Schattenbilder auf eine Mattscheibe projiziert werden, wobei die einzelnen Bildbestandteile durch die Bewegung der Lichtquelle und die besondere Ausgestaltung der zu projizierenden Flächen ihre relativen Lagen zueinander sowie ihre Größe und Breite beträchtlich verändern. Vorzugsweise wird die Lichtquelle dabei in solchen Bewegungen geführt, die eine sehr große Periode haben, so daß sich der gleiche Projektionszustand erst nach langen Zeiten wiederholt, also auf den Betrachter nicht langweilig wirkt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird dadurch ermöglicht, daß man scherenschnittähnliche Bilder oder auch stark ausgeprägte Reliefs als schattenerzeugende Objekte benutzt, wobei die Scherenschnitte ganz oder in einzelnen Teilen gewellt oder sonstwie aus der parallelen Lage zur Nfattscheibe herausgebogen oder herausgewinkelt werden. Wird nun die Lichtquelle hinter einem solchen räumlich gehaltenen Bild hin und her bewegt, so bewegt sich entsprechend das Schattenbild des abgebogenenTeiles auf der Mattscheibe hin und her. Wird beispielsweise an einer Scherenschnittfigur der Kopf etwas aus der zur Mattscheibe parallelen Bildebene abgebogen, so bleibt die Figur als Ganzes bei bewegter Lichtquelle auf der Mattscheibe in Ruhe, und nur der Kopf bewegt sich hin und her. Auf diese Weise können komplette Bilder durch Abbiegen der verschiedensten Teile und durch Ausbuchten auch von größeren Flächen nach rückwärts beweglich gemacht werden.
  • Beispielsweise kann bei einem Schattenbild, das eine orientalische Tanzgruppe mit Schlangenbändiger, Trommelschläger und Tänzerin aufweist, durch die bewegte Lichtquelle ein Schattenbild erhalten werden, bei dein sich die trommelschlagenden Hände, die die Flöte spielenden Finger, die Schlange und auch die Tänzerin im gleichen Takt bewegen, so daß das Bild sehr natürlich wirkt.
  • Bei einem anderen Bild kann durch Abbiegen entsprechender Teile eine Begrüßungsszene zwischen zwei Personen so belebt werden, daß sich Hüte, Hände, Mund und Nase wie natürlich oder aber auch auf kuriose Art bewegen.
  • Besonders anziehend und belustigend wirkt auf den Betrachter ein Bild, bei dem große Augenausschnitte vorhanden sind, hinter denen dann zur Lichtquelle hin mit Pupillenöffnungen versehene runde schattenwerfende Flächen als Augeniris angeordnet sind. Bei bewegter Lichtquelle scheinen dann die Augen des Schattenbildes hin und her zu rollen.
  • Statt tiefschwarzer Schattenbilder erzeugende Flächen oder zusätzlich zu ihnen kann man auch mehr oder weniger durchscheinende oder auch bunte benutzen, wodurch die Lebensnähe des projizierten Bildes noch verstärkt wird.
  • Beispielsweise kann bei einem Reklamebild für ein Waschmittel die Wäsche, die durch die Bewegung der Lampe auf der Mattscheibe scheinbar hin und her fliegt, durch durchscheinendere Schatten erzeugende Scherenschnitte erzeugt sein, während sich unterhaltende Figuren in Tiefschwarz oder auch bunt gehalten sind.
  • Besondere Wirkungen erzielt man durch das verschiedene Durchscheinungsvermögen der schattenerzeugenden Scherenschnitte beispielsweise bei einer Tänzerin, wenn man die Tänzerin mit einem stärker durchscheinenden Ballettröckchen bekleidet, so daß im Schattenbild der Eindruck eines durchscheinenden Seidenröckchens erscheint, auf dem durch feine Löcher noch besondere Musterwirkungen hervorgerufen werden können.
  • Es ist selbstverständlich, daß die Mattscheibe selbst mit unbewegt bleibenden Bildbestandteilen und Schriften bemalt oder belegt werden kann, die beispielsweise als Reklamesprüche auf ein besonderes Erzeugnis hinweisen können, auf das sich auch der Bildinhalt bezieht.
  • Statt schattenerzeugender Bilder in Scherenschnittform kann man aber auch stark ausgeprägte Reliefs benutzen, die meist jedoch nicht so lebendig wie Scherenschnitte wirken. Insbesondere bleiben bei auf der Mattscheibe dicht aufgesetzten Reliefs die jeweils der Leuchtquelle am nächsten liegenden Seiten der einzelnen Figuren fast unbewegt, während sich nur die der Leuchtquelle abgewandten Seiten infolge der Relieferhöhungen im Schatten bewegen.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist jede Vorrichtung geeignet, die eine Mattscheibe oder sonstige durchleuchtbare, diffuses Licht aussendende Fläche aufweist, hinter der beispiels-\veise durch Aufkleben die räumlich geformten Scherenschnitte oder Reliefs angeordnet werden können und in der sich eine Lichtquelle in bestimmtem Abstand hinter der Mattscheibe vorzugsweise in sich erst in größeren Zeitintervallen periodisch wiederholenden Bewegungen hin und her bewegt.
  • Vorzugsweise wendet man eine verhältnismäßig einfach zu erhaltende Lichtquellenbewegung an, die durch Abrollen einer kleineren, die Lichtquelle exzentrisch tragenden Scheibe auf einer größeren Scheibe als Kreiszykloide erhalten wird. Um die Bewegung nicht periodisch zu gestalten, wählt man die Durchmesser der beiden Scheiben so, daß der Umfang der kleineren Scheibe kein ganzes oder fast ganzes Vielfaches des Umfangs der größeren Scheibe ist. Durch geeignete Wahl der Scheibenradien erhält man Lichtquellenbewegungen, bei denen der Betrachter kaum eine periodische Wiederholung beobachten kann.
  • Um die Bewegung der Lichtquelle noch unregelmäßiger zu gestalten, kann man die kleinere, die Lichtquelle exzentrisch tragende Scheibe statt auf einer größeren runden Scheibe auch auf einer unregelmäßig gestalteten Kurvenscheibe abrollen lassen.
  • Das Vorführgerät wird vorzugsweise so ausgebildet, daß man die einzelnen Bilder leicht auswechseln kann, um beispielsweise zu ermöglichen, daß ein Vorübergehender an jedem Abend ein anderes Bild im Schaufenster betrachten kann, was eine ausgezeichnete Werbewirkung besitzt.
  • Aber auch den Antriebsmechanismus der Lichtquelle kann man beispielsweise auf einer Scheibe befestigen, die herausnehmbar ist, und so die ganze Einrichtung bequem zugänglich machen.
  • Wie schon gesagt, verwendet man für die Erzeugung tiefschwarzer Schatten völlig undurchsichtiges Material, während aufgehelltere Schatten durch mehr oder weniger durchscheinendes Papier od. dgl. erhalten werden. Man kann aber auch Folien aus irgendwelchen geeigneten Stoffen verwenden, mit denen man, wenn sie gefärbt sind, sogar bunte Schattenbilder auf die Mattscheibe projizieren kann.
  • In den Zeichnungen sind die Wirkungsweise des Verfahrens sowie einige Ausführungsbeispiele einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahren; dargestellt: Fig. i zeigt schematisch, wie die Bewegung der Schatten durch die bewegte Lichtquelle hervorgerufen wird; Fig. ? zeigt schematisch den Antriebs- und Leitmechanismus für die Lichtquelle zur Erzielung von Kreiszvkloiden, bei der eine kleinere Scheibe in der kreisrunden Öffnung einer Rechteckscheibe abrollt; Fig. 3 zeigt unter Weglassung von störendem Beiwerk (las erfindungsgemäße Reklamegerät mit eingesetztem Bild und Antriebsmechanismus als vorzugsweises Ausführungsbeispiel.
  • Das Prinzip des erfindungsgemäßen Verfahrens wird nachfolgend an Hand der Fig. i erklärt. Die Mattscheibe i ist beispielsweise mit den beiden räumlich zurückgebogenen schattenerzeugenden Scherenschnittbildern z und 3 versehen. Steht die Lichtquelle in der Stellung Li, so erzeugt sie auf der Mattscheibe i von den Flächen z und 3 das schematisch neben der Mattscheibe gezeichnete Bild Bi. Kommt nun die Lichtquelle auf ihrer Bahn beispielsweise in die Stellung La, so nehmen die Lichtstrahlen den strichpunktiert gezeichneten Weg und erzeugen auf der Mattscheibe (las schematisch angedeutete Schattenbild B2. Man sieht, (laß die Schatten des Bildes Bi durch die Bewegung der Lichtquelle ihre Lage verändert haben, das Bild also entsprechend der Lichtquellenbewegung beweglich wird. Man sieht insbesondere auch, daß sich die Abstände zwischen den einzelnen Bildern durch das verschieden weite Zurückbiegen der schattenerzeugenden Flächen beispielsweise von der Breite a" auf die Breite a. ver'indert haben, was die Lebendigkeit des Bildes noch verstärkt.
  • Der in der Fig. 2 als Ausführungsbeispiel schematisch angedeutete Mechanismus zur Erzielung einer möglichst wenig periodisch wiederkehrenden Bewegung besteht aus einer mit einer kreisrunden Bohrung 4 versehenen Platte 5 und einer kleineren, mit einer Schnurrille versehenen Scheibe ii, die am Umfang 17 der Bohrurig 4 entlang geführt wird. Die Scheibe ir wird durch das gegliederte Gestänge 6 bis io getragen und rollt bei Drehung des Ganzen um die Achse 6 auf der Innenkurve 17 ab, indem sie sich selbst um die Achse io dreht. Die Leuchtquelle 13 ist auf der kleineren Scheibe ii beispielsweise durch den Arm 12 exzentrisch gelagert, so daß sie beim Abrollen der Scheibe ii auf der Kreiskurve 17 eine Bewegung in Form einer Kreiszykloide ausführt. Um den Umlauf möglichst geräuschlos vorzunehmen und die Scheibe ii stets gegen die Kurve 17 anzudrücken, ist der Arm 7 mit dem Arm 9 bei 8 gelenkig verbunden, und beide Arme werden beispielsweise durch die Feder 14 auseinandergedrückt. Um das Gewicht des Mechanismus 7 bis 13 einschließlich der Lichtquelle wenigstens zum größten Teil auszugleichen und den Antriebsmotor zu entlasten, ist an dem Hebel 15 ein Gegengewicht 16 angeordnet, das sich ebenfalls mit der Achse 6 dreht. Die Stromzuführung der Lichtquelle 13 kann beispielsweise durch Schleifringe erfolgen; geeignet sind aber auch Metallschnüre. Bei einer besonderen Ausführungsart ist die Platte 5 aus einem geeigneten Isolierstoff hergestellt und um die Bohrung 4 herum mit 3ietall-, beispielsweise Messingblech belegt, in dem die Kurve 17 ausgearbeitet ist, entlang welcher dann die Scheibe ii abrollt. Die .Scheibe ii besteht ebenfalls aus Isolierstoff und trägt in der Schnurrille eine Metalleinlage, die beim Abrollen auf der Kurve 17 mit dem dortigen Metall in Berührung kommt. Auf diese «'eise kann beispielsweise ein Schleifring dadurch vermieden werden, daß man den einen Pol der Stromquelle an die Metallkurve 17 anschließt, während der entsprechende Pol der Lichtquelle mit der Metalleinlage der kleineren Scheibe ii 'verbunden ist. Eine solche Anordnung hat noch den weiteren Vorteil, daß die aufeinander abrollenden Flächen an den Kanten nicht abgenutzt werden.
  • In der Fig.3 ist das erfindungsgemäße Reklamegerät schematisch dargestellt. In den Kasten 18 ist an der Schauseite eine auf der Rückseite mit den schattenerzeugenden Flächen versehene Mattscheibe i9, die auswechselbar ist, eingesetzt gezeichnet. Auf ihr wird dann durch die sich bewegende Lichtquelle 13 das jeweilige belebte Schattenbild projiziert. Statt einer Mattscheibe kann man selbstverständlich auch entsprechend geeignetes Papier benutzen, das auf einem steifen Rahmen aufgeklebt ist. Zum Schutz der schattenerzeugenden Flächen wird dieser Rahmen dann vorzugsweise auf der Rückseite mit einer glasklaren Folie oder auch mit einer Glasplatte od. dgl. belegt.
  • An der Rückseite des Kastens 18 ist die den Antriebsmechanismus tragende Platte 5 eingeschoben. In dieser Fig. 3 sind von dem Mechanismus nur die wichtigsten Teile gezeichnet, um das Verständnis der Darstellung nicht zu beeinträchtigen. Dabei sind für gleiche Teile auch die gleichen Bezugszeichen der Fig. 2 benutzt worden. Die Drehung um die Achse 6 wird durch den Motor 2o über das Getriebe 21 bewirkt, und die Lichtquelle 13 bewegt sich dann entlang der Rückseite des Kastens in den jeweils gewünschten Bewegungen, wodurch auf der Mattscheibe i9 die sich bewegenden Schattenbilder erzeugt werden.
  • Es ist jedoch zu beachten, daß das Reklamegerät, das eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens darstellt, nur als vorzugsweises Ausführungsbeispiel zu betrachten ist und daß es in den Einzelheiten, insbesondere in dem Mechanismus zur Bewegung der Lichtquelle, abgeändert und auch durch andere ähnlich wirkende Vorrichtungen ersetzt werden kann, ohne daß der Rahmen der Erfindung verlassen würde. Ferner können im Innern des Kastens noch besondere Vorkehrungen getroffen werden, beispielsweise die Innenwände mit geeigneten Farben angestrichen oder mit spiegelnden Folien oder anderen Materialien, Wie Samt od. dgl., belegt werden, mit denen man beispielsweise besondere Lichtwirkungen auf der Mattscheibe hervorrufen will oder andererseits evtl. auftretende Reflexwirkungen zu vermeiden sucht.
  • Ferner liegt es- im Rahmen der Erfindung, für solche Verwendungszwecke, bei denen wegen Raummangel kein ausreichend tiefer Kasten 18 benutzt werden kann, die Lichtquelle 13 also nicht den Mindestabstand von der Mattscheibe ig haben kann, in einem wesentlich kürzeren Kasten 18 an der Rückseite einen Spiegel anzubringen und die Lichtquelle, natürlich nach vorn abgedeckt, ober- oder unterhalb oder auch seitlich von der Schauöffnung anzuordnen.
  • Weiterhin ist zu beachten, daß die Bewegung der Lichtquelle nicht nur parallel zur Projektionsfläche, sondern auch senkrecht zu ihr und auch in jeder beliebigen anderen Richtung erfolgen kann.

Claims (14)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erzeugung von bewegten Schattenbildern, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe einer bewegten Lichtquelle auf eine Projektionsfläche, vorzugsweise auf eine Mattscheibe od. dgl., bewegte Schattenbilder projiziert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die schattenerzeugenden Flächen ganz oder teilweise aus der zur Projektionsfläche parallelen Ebene abgebogen oder abgewinkelt sind.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegten Schatten durch stark ausgeprägte Reliefs erzeugt werden.
  4. 4. Verfahren nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als schattenerzeugende Objekte mehr oder weniger durchscheinende oder auch farbig durchscheinende Materialien, insbesondere Papier und/oder durchscheinende Folien, benutzt werden.
  5. 5. Verfahren nach Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Projektionsfläche, beispielsweise auf der Rückseite der Mattscheibe, unbewegt bleibende Schattenbilder aufgelegt oder aufgemalt sind.
  6. 6. Verfahren nach Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle in möglichst unregelmäßigen Bewegungen mit möglichst großer Periode bewegt wird.
  7. 7. Verfahren in Abänderung der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Lichtquellen benutzt werden, die aufeinander abgestimmt oder unabhängig voneinander bewegt werden. B.
  8. Vorrichtung zur Durchführung der Verfahren nach Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Projektionsfläche, vorzugsweise in Form einer Mattscheibe oder eines mit durchscheinendem Papier bespannten Rahmens, ferner mehr oder weniger oder auch farbig durchscheinende schattenerzeugende, vorzugsweise auswechselbare Bildobjekte und eine oder mehrere Lichtquellen enthält, die zur Erzeugung von bewegten Schattenbildern auf der Projektionsfläche hinter den schattenerzeugenden Objekten möglichst unregelmäßig bewegt wird. g.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als schattenerzeugende Objekte stark ausgeprägte Reliefs und/oder dünne Scherenschnitte benutzt werden, die ganz oder teilweise ' aus der zur Projektionsfläche parallelen Ebene mehr oder weniger stark abgebogen oder abgewinkelt sind. io.
  10. Vorrichtung nach Ansprüchen 8 und g, dadurch gekennzeichnet, daß die Projektionsflächen mit dahinter angeordneten, mehr oder weniger abgebogenen Scherenschnitten zusammen auswechselbar sind und vorzugsweise aus einem auf der einen Seite durchscheinendem Papier oder Kunststoff od. dgl. bespannten Rahmen bestehen, dessen andere Seite man nach Anbringung der Scherenschnitte mit einem transparenten Material bespannt. ii.
  11. Vorrichtung nach Ansprüchen 8 bis io, dadurch gekennzeichnet, daß der Mechanismus zum Antrieb der Lichtquelle auf einer auswechselbaren Platte (5) angeordnet ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Ansprüchen 8 bis ii, dadurch gekennzeichnet, daß die unregelmäßige Bewegung der Lichtquelle durch ein Umlaufgetriebe erzeugt wird, bei dem ein kleinerer Kreis auf einem größeren Kreis abrollt und der auf der kleineren Kreisscheibe exzentrisch angeordneten Lichtquelle eine Bewegung in Form einer Kreiszykloide erteilt wird.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinander äbrollenden Kanten mit Metall belegt sind und gleichzeitig zhr Stromzufuhr dienen.
  14. 14. Reklamegerät als Vorrichtung nach Ansprüchen 8 bis 13 zur Durchführung der Verfahren nach Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Schauseite mit vorzugsweise auswechselbaren, mit mehr oder weniger aus der zur Projektionsfläche parallelen Ebene abgebogenen oder abgewinkelten, mehr oder weniger durchscheinenden oder auch farbigen Scherenschnitten oder ausgeprägten Reliefs belegten Projektionsflächen aus vorzugsweise mit durchscheinendem Papier- oder Kunststoffmaterial od. dgl. bespannten Rahmen enthält, hinter denen durch einen aus vorzugsweise einem Umlaufgetriebe bestehenden :Mechanismus ein oder mehrere, möglichst punktförmige Lichtquellen mit möglichst unregelmäßigen Bewegungen, beispielsweise in Form einer Kreiszykloide, zur Erzeugung bewegter Schattenbilder auf der Projektionsfläche bewegt werden.
DEO1374A 1950-12-24 1950-12-24 Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von bewegten Schattenbildern, insbesondere Reklamegeraet Expired DE843202C (de)

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