-
Anzeigevorrichtung Anzeigevorrichtungen, bestehend aus Buchstaben,
Nummern, Inschriften oder bildlichen Darstellungen, die wenigstens zum Teil aus
sich drehenden Einzelteilen zusammengesetzt sind, sind bekannt. Diese Einzelteile
sind derart in dem sie aufnehmenden Gestell gelagert daß jeder Einzelteil für sich
frei drehbar ist" um durch die Windkraft unabhängig von den anderen in Drehung versetzt
zu werden. Diese Vorrichtung ist nur dann wirksam, wenn eine genügende Windstärke
vorhanden ist, aber selbst dann ist sie, falls sie in einer größeren Höhe über der
Straße angeordnet ist, als Gesamteffekt nur mäßig wirksam bzw. auffallend, da, wenn
sich gewisse Einzelteile, durch den Wind angetrieben, ganz drehen und ihre Farbe
wechseln, die übrigen Einzelteile eine geringere Bewegung oder gar keine bzw. eine
der Wirkung entgegenlaufende Bewegung ausführen könnten und das Zeichen, trotzdem
die Einzelteile in ihrer Farbe wechseln, als Ganzes beim Wechsel wenig auffällt.
Die Gesamtwirkung derartiger Vorrichtungen zu steigern, ist der Zweck der vorliegenden
Erfindung, der dadurch erreicht wird, daß sich sämtliche Einzelteile oder eine Gruppe
davon gleichzeitig derart bewegen, daß die Gesamtfläche oder ein bestimmter Teil
derselben in ihrer Farbe gewechselt wird und nicht deren an sich unbedeutende und
darum unauffällige Teile. Zu diesem Zweck sind erfindungsgemäß die sich drehenden
Einzelteile durch mechanische Übertragungsglieder zwangläufig verbunden.
-
Als Ausführungsbeispiele werden hier -die großen Buchstaben _4 und
B eines Reklameschildes gewählt. Der Buchstabe 3 besteht nach Abb. i aus feststehenden
Teilen 1. 3, 5, 7 und 9, die auf einem festen Traggestell oder Rahmen angebracht
sind, und beweglichen d. h. sich drehenden Teilen 2, 4., 6, 8 und =o, die drehbar
in den festen Teilen gelagert sind und durch eine Welle =i in Umdrehung versetzt
werden, wobei die Bewegung von der Welle =i auf die anderen Wellen durch Kegelrädergetriebe
oder Reibungskegel ca, b, c übertragen wird.
-
Der Buchstabe B, Abb. 2, hat feste Teile i, 3, 5, 7, 9 und 12 und
sich drehende Teile 2, 4, 6, 8, 10, 13 und 14, welch letztere ihre Bewegung von
derWelleii durch Kegelrädergetriebe cr, b, c, d, e, f erhalten.
-
Die festen Teile sind in den Zeichnungen im Schnitt dargestellt und
können von mehr oder weniger zusammengesetzter Gestalt je nach dem Ausschmückungsoder
anderem Zweck, den sie erfüllen sollen, sein und dienen nur dazu, um die Buchstaben
zu ergänzen, die Übertragungsgetriebe zu verbergen und die Drehlager aufzunehmen.
-
Es ist klar, daß anstatt Buchstaben auch arabische oder römische Zahlen,
Zeichen, geometrische Figuren, Tiergestalten oder sonstige bildliche Darstellungen
jeder Art durch Bewegung der Bestandteile belebt werden können, um zu Anpreisungs-,
Anzeige- oder anderen Zwecken zu dienen.
-
In den Abb. 3 und 4 sind wiederum die Buchstaben 3 und B dargestellt,
in denen die festen Teile o, i1', 22, 24 des Buchstabens .1 und 11', 16, 21 des
Buchstabens B mit dem Traggestell, das voll oder durchbrochen sein kann, fest verbunden
sind und so ausgestaltet sein müssen, daß sie die Form des Buchstabens ergänzen.
Die
drehbaren Einzelteile 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18,
i9, 2o, 2r des Buchstabens A und die drehbaren Einzelteile 0', 1, 2, 3, 4,
5, 6, 7, 8, 9, 10, 1a, 13, 14, 15, 17, 18, i9, 2o des Buchstabens
B können prismatisch zylindrisch mit glatter oder geriefelter Spiegelfläche ausgebildet
sein, die beim Drehen eine glitzernde Wirkung auf das Auge hervorbringt, oder sie
können mit verschiedenfarbigen Streifen versehen sein.
-
Jeder dieser Zylinder trägt an der Grundfläche ein Zahn- oder Reibrad
von geringer Dicke und mit einem Außendurchmesser, der etwas größer als der Durchmesser
des Zylindermantels ist, so daß es kaum auffällt und sich um einen an dem Traggestell
2 befestigten Zapfen drehen kann.
-
Die Teile io, 12 des Buchstabens A sind an der inneren Grundfläche
mit Kegelreibrädern in, n oder mit ineinandergreifenden Zahnkränzen versehen.
Die Teile o', io des Buchstabens B tragen an der rechten Grundfläche Zahn- oder
Reibräder en, n, die gleich den an der linken Grundfläche angebrachten sind.
-
Die Hauptantriebswelle ii ist mit Rädern und Kardangelenken versehen
und überträgt die Bewegung von der Kraftquelle auf das erste Glied des Buchstabens
(i des Buchstabens A und o' des Buchstabens B); und dieses erste Glied
überträgt seinerseits durch die Zahn- oder Reibräder a, b, c, d, e, f, g, h,
i,
1, m, 11, 0, P, q, Y, S, t u, T1, w, 'b des Buchstabens
A. bzw. ec, b, C, d, e, f, g, A, 2, 1, m, 0,
'ß, q, i', S, t, 1c, v, n des Buchstabens
B auf die anderen Glieder.
-
Mit dieser Einrichtung können alle .Glieder Vollumdrehungen ausführen.
Wo dieses jedoch nicht nötig ist oder eine Hinundherteildrehung um einen gewissen
Winkel vorteilhafterist, empfiehlt es sich, die Glieder dadurch in Bewegung zu setzen,
daß in die genannten Zahnräder von a bis L und von o bis z des Buchstabens A und
von a bis m und von o bis 1! des Buchstabens B in Führungen gleitende
Zahnstangengetriebe eingreifen, die ihrerseits durch Schubstangen und letztere wieder
durch auf der Hauptwelle sitzende Daumen oder Kurbeln betätigt werden. In diesem
Falle braucht man natürlich die Räder in, n von A und die Räder ia, m von
B nicht.
-
Derselbe Zweck kann auch dadurch erreicht werden, daß man die Zahnräder,
wie oben erwähnt, durch Reibräder und kleine von Schubstangen;gesteuerte Kurbeln
ersetzt, 'wobei die Schubstangen wiederum unmittelbarodermittelbar von auf der Hauptwelle
sitzenden Daumen oder Kurbeln betätigt werden. Ein anderes Beispiel eines aus sich
drehenden Einzelteilen oder Gliedern bestehenden Buchstabens ist in Abb. 5 und im
Schnitt nach der Linie B-B in Abb. 6 dargestellt. Hier besteht der Buchstabe aus
einem kastenartigen festen Teil Y, der so ausgestaltet ist, daß er den Buchstaben
vervollständigt. Bei dem hier als Beispiel gewählten Buchstaben C sind die Einzelteile
2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, g, 10 um Zapfen . drehbar, die am Boden des Kastens befestigt
sind. Ihre Außenflächen können gegebenenfalls aus prismatischen spiegelnden Sektoren
bestehen, so da.ß Spiegelungs-, d.h. beim Drehen Schwirrungswirkungen aufsAugehervorgebracht
werden, oder sie können verschiedenfarbig sein, so daß die Drehung auffälliger wird.
Jeder Einzelteil ist starr mit einer Kehlscheibe verbunden. Alle Kehlscheiben werden
durch einen Riemen mit derjenigen der Hauptwelle ii verbunden. Die Rolle x dient
als Leitrolle für den Riemen, damit er nicht aus der Kehle der Scheibe m entgleist,
und zugleich als Spannvorrichtung.
-
Die Einrahmungen der Anpreisung oder einzelne Verzierungen derselben
können gleichfalls aus sich drehenden Teilen bestehen.
-
Der einfachste Fall ist ein einfacher rechteckiger Rahmen, dessen
Schenkel sich gleich denen der Einzelteile der abgebildeten Buchstaben um sich selbst
drehen.