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Apparat zur Darstellung veränderlicher Bilder.
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Weise hervorzubringen. Die Erfindung wird auf jene Maschinengattung angewendet. bei welcher zahlreiche, je eine Darstellung tragende Rollbahnen mit ihren äusseren Enden an einer umlaufenden Trommel und mit ihren inneren Enden ah aufeinanderfolgenden, unter Federwirkung stehenden Walzen befestigt sind, deren endlose Tragketten oben und unten über Zackenräder laufen.
Auf der Zeichnung ist Fig. l die Vorderansicht einer ersten Ausführuhgsforni der Vorführungsmaschine, zum Teil im Schnitt durch die innere Einrichtung ;
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Fig. 3 die rechte Seitenansicht des Apparates, jedoch ohne die Tragketten für die Walzenreihe und ohne die Zackenräder ;
Fig. 4 ein grösser gezeichneter Schnitt durch einen Teil der Antriebsvorrichtung und
Fig. 5 die ebenfalls grösser gezeichnete Vorderansicht dieses Teiles,
Der Rahmen 7 der Vorführungsmaschine ist mit Lagern für eine obere Welle : 2 und eine untere Welle 3 versehen.
Auf diesen Wollen sitze@ zu beiden Seiten der Maschine oben kleine
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riidern-/. nach unten laufen, so werden die Bahnen 8 allmählich aufgewickelt, und, wenn die Walzen von den grossen Kettenrädern 5, 5 nach oben gehen, so wickeln sich die Bahnen allmählich . (h. da ja die äusseren Enden der Bahnen mit der umlaufenden Trommel 9 verbunden sind.
Die Tragwalzen 7 für die Bahnen sind paarweise zusammengefasst und so angeordnet. dass je zwei zusammengehörige W alzen bei der gemeinschaftlichen Fortbewegung sich in entgegengesetztem Sinne drehen.
Damit die Ketten und mit ihnen die Walzen auf ihrem endlosen Wege stossweise fortbewegt werden, so dass eine Aufeinanderfolge von ruhenden Bildern zustande kommt, ist folgende Antriebsvorrichtung vorgesehen :
Die Haupt. antriebsseheibe 14 sitzt auf einer Welle 15, die in Lagern am Rahmen 1 läuft.
Auf der Welle 15 sitzt ferner ein Trieb 16, welcher in ein Zahnrad li eingreift, dessen Welle 18 ebenfalls am Rahmen 1 gelagert ist. Auf der Welle 18 hinwiederum sitzt ein weiterer Trieb 19, der in ein Zahnrad 20 eingreift, dessen Welle ebenfalls am Rahmen 1 gelagert ist.
Auf der unteren Welle 3 ist ein Sternrad 22 befestigt, dessen Umfang eine beliebige Anzahl
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greift. Daher erhellt, dass, wenn die Scheibe 14 gleichförmig angetrieben wird, die je eine Bahn tragenden Walzen längs ihres gemeinschaftlichen Weges stossweise fortbewegt werden. Infolge dessen bieten die Walzen während des DurchhMtfens der Bildebene stets wechselnde Stücke der auf jeder Bahn befindlichen Zeichnung dem Beschauer dar. Dadurch entsteht eine Aufeinanderfolge von ruhenden Bildern. Die Anzahl solcher Bilder und die Dauer ihrer Vorführung wird ausschliesslich durch die Antriebsgeschwindigkeit und das Grössen Verhältnis der Teile der Antriebsvorrichtung zueinander bestimmt.
Sollen statt ruhender Bilder entweder lebende Bilder oder ruhende und lebende Bilder in beliebigem Wechsel vorgeführt werden, so sind noch einige weitere Einrichtungen zu treffen, die. aus den Fig. 6 bis 15 ersehen werden können. Es ist
Fig. 6 die (durch Bruchlinien verkürzte) Vorderansicht einer zweiten Ausführungsform der Maschine ;
Fig. 7 der Querschnitt nach B-B der Fig. 6 ;
Fig. 8 eine in grösserem Massstabe gezeichnete Seitenansicht auf die eine Tragkette für die Walze und auf das obere und das untere Zackenrad ;
Fig. 9 eine noch mehr vergrösserte Einzeldarstellung einiger Glieder der Tragkette für die Walzen ;
Fig. 10 der zugehörige Grundriss ;
Fig. 11 eine in grösserem Massstabe gezeichnete Seitenansicht der Antriebsvorrichtung ;
Fig. 12 der Schnitt nach (T-C der Fig. 11 :
Fig. 13 die Vorderansicht einer stillstehenden Nockenscheibe, mittels deren die Fortbewegungsart der Tragkette gesteuert wird ;
Fig. 14 die Vorderansicht der zugehörigen umlaufenden Steuerscheibe und
Fig. 15 der Schnitt nach D-D der Fig. 12.
Wie bei der ersten Ausführungsform sind auch hier die Aufwickelwalzen 7 paarweise zu- sammengefasst und so angeordnet, dass je zwei zusammengehörige Walzen sich bei ihrer Fortbewegung in entgegengesetztem Sinne drehen. Die eine von je zwei solchen zusammengehörigen Walzen steckt mit einem runden Zapfen 26 in der einen Kette 6 und mit einem prismatischen Zapfen 27 in der anderen Kette 6. während für die andere Walze des nämlichen Paares das
Umgekehrte gilt.
Die Ketten 6 sind so durchgebildet. dass die Walzen eingesetzt und herausgenommen werden können, wenn sie sich mit den zugehörigen Kettengliedern zusammen über die kleinen oberen
Zackenräder 4, 4 bewegen. Zu diesem Zweck ist die folgende besondere Einrichtung getroffen.
Die je ein Glied 30 zwischen sich fassenden Kettenglieder 28 sind mit winkelförmigen Aus- sparungen 29 versehen. Die Glieder 30 hingegen besitzen runde Löcher zur Aufnahme der Rund- zapfen 26 der Walzen 7 und ausserdem winkelförmige Aussparungen 32, welche, mit den winkel- förmigen Aussparungen 2. 9 der Glieder 28 zusammenwirkend, zur Aufnahme der prismatischen
Zapfen 2ì der Walzen 7 dienen.
Ferner sind die Glieder 30 mit Fingern 33 ausgestattet, welche für gewöhnlich über die prismatischen Zapfen 27 greifen und sie dadurch in ihrer Lage verriegeln.
Wenn hingegen die Ketten mit scharfen Krümmungen über die kleinen oberen Zackenräder 4, 4 laufen. so geben die Finger 33 die Ausnehmungen 29, 32 frei, so dass nunmehr, wie aus Fig. 8 ersehen werden kann. die Einsetzung und Herausnahme der Walzen 7 möglich ist. Damit die
Ketten und mit ihnen zugleich auch die Walzen auf ihrem endlosen Wege entweder stossweise oder gleichförmig, oder zu bestimmten Zeiten stossweise und zu anderen Zeiten gleichförmig angetrieben werden können, ist folgende Einrichtung getroffen.
Wie bei der ersten Ausführungsform so ist auch hier die Hauptantriebsseheibe mit 14 und
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räder 16, 17, 19, 20, die Wellen 18 und 21, das Sternrad 22 mit den Ausnehmungen 23 und der Antriebsstift 2. wieder. Jedoch sitzt hier der Antriebsstift nicht auf einem besonderen Arm 25, sondern er ist am Zahnrad 20 selbst befestigt. Wird die bis hieher beschriebene Einrichtung für sich allein benützt, so kommt in gleicher Weise wie bei der ersten Ausführungsform eine AufeinanderfolgevonruhendenBildernrustande.
Auf der Welle 21 sitzt lose ein Triebrad 34, welches in ein auf der Welle 3 befestigtes Zahn-
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Die Nockenscheibe 39 ist seitlich am Zahnrad 36 befestigt, ebenso die Nockenscheibe 40 seitlich am Rahmen 1.
Das Zahnrad 20 ist mit einem oder mehreren Mitnehmern versehen, z. B. einem Paar Kopfstiften 41. ebenso das Zahnrad 34 mit einem oder mehreren Gegenanschlägen, z. B. einem Paar
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Wie ersichtlich, kann die gegenseitige Lage der Nockenscheiben 39 und 40 so verändert werden, dass sie entweder eine ununterbrochene Vorführung beweglicher Bilder oder eine wechselweise Vorführung beweglicher und stillstehender Bilder, oder nur die Vorführung stillstehender Bilder veranlassen.
Da die Walzen gezwungen sind, sich in ihrer endlosen Bahn fortzubewegen werden bei der beschriebenen Maschine wechselnde Stellen der Bildstreifen während des Durchganges der Walzen durch die Bildebene dem Beschauer dargeboten. Das Anhalten und Verstellen der Walzen während ihres Aufenthaltes in der Bildebene verursacht entweder die Hervorbringung eines Dauerbildes oder die eines beweglichen Bildes, so dass durch eine Reihe von unterbrochenen und ununterbrochenen Walzenverstellungen eine Reihe von ruhenden und von lebenden Bildern hervorgebracht werden können.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Apparat zur Vorführung von Bildern, bei dem zahlreiche auf Rollen angeordnete, band-
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dessen Stift bei jeder Umdrehung der Welle in einen Ausschnitt eines auf der Kettenräderantriebswelle (3) aufgekeilten Sternrades (22) greift und dasselbe fortschaltet. wobei gleichzeitig die lose auf derselben Kettenräderwelle (3) sitzende Bildbändeltrommel von der Kettenradwelle aus durch ein Stirnradvorgelege (10, 11, 12,- ? J) betätigt wird, so dass eine stossweise Fortbewegung bezw. Verstellung der Bildträger erfolgt.