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Textilmaschinenmodell für Werbe- und Lehrzwecke Für Werbezwecke wurden
bisher, z. B. in den Schaufenstern der Verkaufsläden, die Herstellungsmaschinen
der zum Verkauf gestellten Waren in der Regel entweder nur in bildlicher Darstellung
oder aber in einem Originalmodell, wobei letzteres allenfalls in Betrieb gesetzt
wurde, gezeigt. Erstere Art hat wenig Werbekraft,. weil Abbildungen von Arbeitsmaschinen,
nachdem sie auch in Zeitschriften, Zeitungen, Katalogen und sonstigen Druckstücken
gefunden werden, für das Publikum nichts Neues sind und weil, da auch die mit der
Maschine hergestellte Ware nicht in enger, auf die Fabrikation abgestellter Verbindung
zusammen mit der Maschine gezeigt wird, dem Publikum nicht zwangsläufig, wie beabsichtigt,
das Interesse für die mit solchen Maschinen hergestellten Waren aufgedrängt wird.
Das Ausstellen der Maschinen im Original und insbesondere arbeitender Maschinen
ist zwar erheblich wirkungsvoller, ist aber nur unter bestimmten Voraussetzungen,
insbesondere auch solchen räumlicher Art, möglich und setzt weiter das Vorhandensein
eines geeigneten Antriebes bzw. das Montieren eines solchen im Schaufenster voraus,
erfordert endlich Bedienung; hohe Stromkosten usw.
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Die vorliegende Erfindung sucht diese Nachteile zu vermeiden und ist
deshalb geeignet, eine seither starkempfundene Lücke auf dem Werbegebiet auszufüllen.
Das der Erfindung zugrunde liegende Ausführungsheispiel hat eine Textilmaschine
zum Gegenstand, welche ähnlich wie eine wirkliche Maschine die Herstellung der betreffenden
Waren veranschaulicht; sie erweckt damit gleichzeitig das Interesse des Publikums
für die mit ihr hergestellte Ware, welche im Original beim Produktionsprozeß gezeigt
werden kann.
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Diese Vorteile werden beim Gegenstand der Erfindung dadurch erreicht,
daß dieser die jeweils in Frage stehende Maschine zwar im wesentlichen im Bild zeigt,
wobei aber Teile oder Vorrichtungen, welche für die Herstellung der Ware wichtig
sind, vorzugsweise körperlich so bewegt werden, wie dies bei der wirklichen Maschine
der Fall ist. Weiter wird dies vor allem auch dadurch erreicht, daß die Ware selbst
körperlich als fertiges Stück ihrem Werdegang entsprechend so bewegt wird, wie sie
aus der wirklichen Maschine herausläuft.
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Beispielsweise kann das Modell eine Flachstrickmaschine darstellen.
In diesem Fall wird geeigneterweise .das Schloß mit dem zulaufenden Faden hin und
her bewegt sowie die kettenförmige Musterkarte und diese in absatzweise weitergeschalteter
Ausführung gezeigt. -Unter der Arbeitsstelle, über der sich das Schloß hin und her
bewegt, läuft die fertige Ware in fabrikationsmäßiger Ausführung wie bei einer wirklichen
Maschine aus dieser heraus und in eine Warenschale, so daß der das Interesse weckende
Eindruck einer tatsächlichen Fabrikation entsteht. Diese Wirkung wird mit den einfachsten
Mitteln
erzielt, und das Modell nimmt in der Tiefe nur ganz wenig Raum weg, da es im wesentlichen
aus einem Bild, z. B. im Einzelfalle aus einer leicht anzufertigenden Vergrößerung
eines Lichtbildes bzw. der Zusammenstellung mehrerer solcher Vergrößerungen, besteht.
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Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf den Zeichnungen als
Flachstrickmaschine näher erläutert.
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Abb. i zeigt den Erfindungsgegenstand von vorn und Abb. a von hinten.
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Das Modell besteht im großen und ganzen aus der irgendwie gefertigten,
z. B. photographischen, Darstellung der Maschine, beim Ausführungsbeispiel -einer
Flachstrickmaschine. Die Abbildung a derselben ist auf eine Versteifung aufgezogen
und wird senkrecht aufgestellt, so daß man das Bild einer Flachstrickmaschine vor
sich hat.
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Gemäß der Erfindung sind nun gewisse Teile oder Vorrichtungen der
Maschine, d. h. solche Teile oder Vorrichtungen, welche für die Fabrikation der
herzustellenden Waren wichtig sind, beweglich gemacht, und zwar so beweglich, wie
sie sich in der wirklichen Maschine bei der Anfertigung der Waren bewegen. Beim
Ausführungsbeispiel wird vor allem das Sehloß b, das ebenfalls ein Bild oder aber
körperlich sein kann, im abgebildeten Bett c der Maschine über der Arbeitsstelle
mitsamt dem zulaufenden Faden d hin und her bewegt.
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Unter der Arbeitsstelle ist das fertige Warenstück e sichtbar.
Das Warenstück e
läuft zudem unausgesetzt aus der Maschine heraus und gelangt
in die Warenschüssel f.
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Beim Ausführungsbeispiel wird zudem die kettenförmige Musterkarte
g, die ebenfalls sichtbar ist, bewegt und läuft absatzweise in die Maschine ein.
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Die drei bewegten Teile, das Schloß b, das Warenstück e und die Musterkarte
g werden von einem gemeinsamen Antrieb in Bewegung gesetzt.
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Die Welle h, welche hinter dem Bild a in Lagern! waagerecht
gelagert ist und irgendwie, z. B. motorisch, angetrieben wird, treibt mittels des
geschränkten Schnurlaufs k eine Kurbelscheibe L an, und diese schwenkt pendelnd
mittels eines Lenkers m eine Stangen um ihren Drehbolzen o. Die Stangen schiebt
hierbei ihrerseits das Schloß b mittels eines Lenkers p hin und her, das hierbei
mit seinem Schlitten g in waagerechten Führungen r auf der Rückseite des Bildes
a geführt ist.
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Dadurch führt das Schloß b samt dem Zulauffaden d eine Bewegung wie
bei der wirklichen Maschine aus.
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Die Musterkarte g !steine endlose Kette, und ihre Glieder haben etwa
die übliche Form. Sie läuft oben lose über die Antriebswalze s und hängt frei herab..
Sie wird ebenfalls von der Welle fz aus angetrieben, und zwar absatzweise. Zu diesem
Zweck sitzt auf der Achse ihrer Walze .s ein Schaltrad t, das mittels einer Kurbelstange
u angetrieben wird, deren Kurbelscheibe v auf der Antriebswelle !a sitzt.
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Das Warenstücke ist ebenfalls ein endloses Band, das oben und unten
über Rollen w und x läuft. Die obere Rolle w wird von der Welle h
aus mittels :eines Schnurlaufs y angetrieben und liegt hinter dem Bild a. Die untere
Rolle x ist hinter der Warenschüssel f
gelagert. Dadurch wird der Eindruck
erweckt; als laufe das Warenstück e oben fertig aus der Maschine heraus und unten
in die Warenschüssel f.