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Vorrichtung zur Entlüftung des Eiszelleninhaltes Die Erfindung bezieht
sich auf eine Vorrichtung zur Entlüftung des Eiszelleninhaltes mittels Ketten und
ist eine Verbesserung und weitere Ausgestaltung der Vorrichtung nach dem Patent
561 731.
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Den in die Eiszellen hineinhängenden endlosen Ketten werden nach dem
Hauptpatent eine Paternosterbewegüng und im oberen Teil eine horizontale hin und
her gehende Bewegung erteilt. Die letztere Bewegung wird dadurch bewirkt, daß ein
Rahmen, auf dem die Wellen für den Antrieb der Entlüftungskettenräder gelagert sind,
mittels einer Kurbel o. dgl. in hin und her gehende Bewegung gesetzt wird. Da die
Eiszellen nach der Generatorausziehseite mehr und mehr zufrieren, muß die hin und
her gehende Bewegung der Ketten derart sein, daß der Hub der Bewegung von der Generatoreinsatzseite
nach der -ausziehseite abnimmt. Man hat zu dem gleichen Zweck bei Entlüftungsvorrichtungen,
die in die Eiszellen hineinhähgende Blechlamellen (Schüttsäbel) zur Entlüftung verwenden,
die horizontal hin und her gehende Bewegung in der Weise vorgenommen, daß der die
einzelnen Blechlamellen bzw. deren Halter tragende Rahmen an der Generatorausziehseite
um einen vertikalen Zapfen drehbar gelagert und an der Generatoreinsatzseite mittels
Kurbel angetrieben wird. Diese Art des Antriebes hat aber den Nachteil, daß die
absolute Geschwindigkeit der Bewegung an der Generatorausziehseite sehr stark abnimmt,
daß die Winkelgeschwindigkeit aller Blechlamellen gleich ist. Infolgedessen wird
die Entlüftung nach der Generatorausziehseite immer ungenügender.
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Nach der Erfindung werden die Nachteile der bekannten Ausführungen
solcher Antriebe dadurch vermieden, daß im Generator ein mit den Entlüftungsteilen
bzw. den die Entlüftungskettenräder tragenden Wellen gelenkig verbundener Träger,
Rahmen o: dgl. horizontal verschiebbar angeordnet ist, der durch Kurbeltrieb o.
dgl. an der Generatoreinsatzseite mit großem Hub und kleiner Drehzahl und an der
Generatorausziehseite mit kleinem Hub und großer Drehzahl horizontal bewegt wird.
Durch richtige Wahl des Hubes und der Drehzahl an der Generatoreinsatz- und -auszie
leite kann erreicht werden, daß die absolute Geschwindigkeit der Horizontalbewegung
der Entlüftungsketten in allen Zellen des Generators gleich ist. Wenn es in. gewissen
Fällen erwünscht sein sollte, kann sogar die Geschwindigkeit an der Generatorausziehseite
gegenüber
der Geschwindigkeit an der Generatoreinsatzseite erhöht werden. -Auf der Zeichnung
ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
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Fig. i zeigt einen Querschnitt durch den Eisgenerator mit dem Antrieb
nach der Erfindung; Fig. z ist der zugehörige Grundriß.
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Der Eisgenerator i mit dem Deckel-2 enthält die Eiszellen 3, die von
der Sole 4 umgeben werden. Über den einzelnen Eiszellenreihen sind Wellen 5 angeordnet,
die- Kettenräder 6 für den Antrieb der Entlüftungsketten 7 tragen. Die Wellen 5
sind in Lagern 8, die auf Konsolen 9 der Generatorwand befestigt sind, gelagert.
Auf den Konsolen 9 ist auf Gleitstühlen io ein U-Eisen i i horizontal verschiebbar
angeordnet, mit dem die Wellen 5 gelenkig verbunden sind, ohne daß ihre Drehbewegung
verhindert ist. Diese Verbindung ist in dem Ausführungsbeispiel in der Weise bewirkt,
daß die Wellen 5 in Aussparungen des einen Schenkels des U-Eisens eingreifen und
durch vor und hinter dem Schenkel auf den Wellen angeordnete Scheiben 12 mit Kugelflächen
in ihrer Lage zu dem U-Eisen gesichert werden, wobei sich aber letzteres bis zu
einem gewissen Winkel zu den Wellen schräg stellen kann. Die Verbindung der Wellen
5 mit dem U-Eisen i i kann auch in jeder anderen geeigneten Weise (z. B. durch Kugelpfannenlagerung
o-. dgl.) erfolgen. Das U-Eisen i i wird durch Kurbel- oder Exzenterantrieb o. dgl,
(beispielsweise Kolbenantrieb) in horizontale hin und her- gehende Bewegung gesetzt,
und zwar an der Generatoreinsatzseite a mit großem Hub und kleiner Drehzahl mittels
einer Kurbel 13 und an der Generatarausziehseite b mit kleinem Hub und großer Drehzahl
mittels einer Kurbel 14. Zur Aufnahme etwaiger Längsbewegungen des U-Eisens können
an den Endeh desselben federnd gelagerte Rollen 15 angeordnet sein, die auf an den
Generatorwänden befestigten Führungsplatten 16 bei der Hinundherbewegung des U-Eisens
laufen. Die Aufnahme der Längsbewegung des U-Eisens kann auch durch federnd gelagerte
Rollen erfolgen, die an den Gleitstühlen io geführt sind. Auch kann das U-Eisen-selbst
auf den Gleitstühlen durch Rollen geführt werden. An Stelle des U-Eisens kann auch
ein anderer geeigneter Träger oder Rahmen verwendet werden.
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Der Hub und die Drehzahl der Kurbeln 13, 14 wird den Betriebsverhältnissen
entsprechend gewählt. Beispielsweise beträgt der Radies der Kurbel 13 go mm bei
6o Umdr./Min. und der der Kurbel 14 25 mm bei 150
Umdr.[Min.
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Die Weilen 5 sind in üblicher Weise durch einen gemeinsamen Kettenantrieb
(nicht dargestellt) miteinander verbunden. Infolge der verhältnismäßig schnellen
Hinundherbewegung der Wellen 5 ist es zweckmäßig, die die Wellen antreibenden Kettenräder
gegenüber dem Generator unverschiebbar und auf den Wellen 5 verschiebbar zu lagern.
Die Mitnahme der Wellen kann hierbei durch Feder und Nut oder durch Ausführung.
der Wellen mit eckigem Querschnitt und entsprechende Ausbildung der Kettenräder
erfolgen.
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Die vorbeschriebene Bewegungsvorrichtung läßt sich in vorteilhafter
Weise auch für die eingangs erwähnten Entlüftungsvorrichtungen mit in die Eiszellen
hineinhängenden Blechlamellen (Schüttsäbel) oder ähnliche Entlüftungsvorrichtungen
verwenden. Es werden dann bei der Horizontalbewegung diese Entlüftungsvorrichtungen
mit dem Antrieb der Erfindung dieselben Vorteile erreicht wie bei der Verwendung
des Antriebes für die Kettenentlüftung nach dem Hauptpatent