DE1931186C3 - Einrichtung für eine wandernde Plakatschrift - Google Patents

Einrichtung für eine wandernde Plakatschrift

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Description

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Einrichtung für eine wandernde Plakatschrift mit endlosen, motorisch zum Wandern über eine Anzeigefläche und hinter dieser zurück beweglich angetriebenen Gliederkette, bestehend aus parallelen, an ihren Enden durch Kettenglieder verbundenen Tragwellen für je eine Kolonne von Anzeigeplatten, die je zwei
zueinander optisch kontrastierende, annähernd quadratische Sichtflächen aufweisen und einzeln auf der Tragwelle drehbar gelagert sind, derart, daß alle Anzeigeplatten vor dem Einwandern der Gliederkette in die Anzeigefläche zum Zeigen eines vorbestimmten ·> Schriftzeichens in optisch dazu kontrastierender Umgebung unter Wirkung einer entsprechend gesteuerten Einlesevorrichtung, die eine Kolonne von elektromagnetisch in und außer Wirkstellung verstellbaren Umkehrbolzen umfaßt, entweder umgedreht oder in ι ο einer vorbestimmten Grundstellung belassen werden, in weiche jeweils alle Anzeigeplatten vordem Einwandern in den Bereich der Einlesevorrichtung mit Hilfe einer Löschvorrichtung eingestellt v/erden.
Die bekannten Plakatwanderschrift-Einrichtungen (USA-PS 32 67 595) dieser Art zeigen noch bedeutende Unvollkommenheiten, die einer praktischen Verwendung solcher Einrichtungen hinderlich sind. So sind einmal die bisher verwendeten Bauteile, insbesondere auch die Anzeigeplatten, nicht so gestaltet, daß sie nach billigen Massenfertigungsverfahren hergestellt und in einfacher Weise schnell zur gebrauchsfertigen Einrichtung zusammengebaut werden können.
Zum anderen bestehen die Anzeigeplatten und die Kettenglieder aus Stanzteilen aus Metall. Die Kehmokken sind hierbei als Lappen an die Anzeigeplatten angeordnet, die nach dem Stanzvorgang umgebogen werden. Solche Metallteile sind aufwendig und/oder korrosionsanfälligkeit Außerdem bedürfen solche gegeneinander beweglichen Bauteile der Schmierung. Dies kann zur Verschmutzung der Anzeigeflächen führen, wodurch die Lesbarkeit der Anzeige beeinträchtigt wird. Um dies zu vermeiden ist eine aufwendige und laufende Wartung und Säuberung der Einrichtung erforderlich.
Um diese Nachteile zu überwinden, Hegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der genannten Art zu schaffen, bei der die Anzeigeplatten und Kettenglieder im Massenherstellungsverfahren aus korrosionsfestem Material billig herstellbar sind und diese Teile de·- Einrichtung keiner Schmierung bedürfen, so daß der Wartungsaufwand sehr gering wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede Anzeigeplatte aus zwei unter Umfassung je eines an der zugeordneten Tragwelle zwischen zwei Wellenabschnitten ausgebildeten Bundes zusammengesteckten Kunststoffpreßlingen bestehe, deren einer auf einer quer zur Tragwellenachse orientierten Stirnfläche einen quer zur Tragwellenachse und zur Sichtfläche orientierten und zum Zusammenwirken mit Teilen der Löschvorrichtung sowie mit einem zugeordneten Umkehrbogen der Einlesevorrichtung ausgebildeten Kehrnockeii trägt (F i g. 1,8).
Die erfindungsgemäßen Anzeigeplatten und Kettenglieder aus Thermoplast-Material sind im Massenfertigungsverfahren billig herstellbar. Die Teile sind gegen Witterungseinflüsse unempfindlich, da sie korrosionsfest sind. Das Material hat gute Gleit- und Verschleißeigenschaften, so daß eine laufende Schmierung entfällt Infolgedessen wird auch der Wartungsaufwand auf ein 6u Minimum reduziert Der Kehrnocken wird erfindungsgemäß beim Preßvorgang mit gefertigt, so daß auch eine Nacharbeit wie der Biegevorgang bei den Metallplatten entfällt.
Mit besonderem Vorteil wird vorgesehen, daß die <,■; beiden zur Bildung einer Anzeigeplatte zusammensteckbaren Kunststoftpreßlinge als annähernd quadratische Platten mit einseitig tfaran angeformten Wandstegen ausgebildet sind, wobei zwei sich gegenüberliegende, parallele Wandstege in ihren Mitten halbsylindrisehe Nuten zum. Umfassen von zwischen je zwei Bunden gebildeten Tragwellenabschnitten verminderten Durch messers und die anderen Wandstege quer zur Plattenebene gerichtete Löcher bzw. Zapfen zum Zusammenstecken mit einer passenden Gegenplatte aufweisen.
Als Löschvorrichtung, welche mit Sicherheit das vollständige Gleichrichten aller Anzeigeplatten vor dem Einwandern in die Einlesevorrichtung bewirkt, ist in zweckmäßiger und einfacher Weise vorgesehen, daß in einer Lücke zwischen zwei Führungsabschniften, in weichen sich die mit der endlosen Gliederkette wandernden Anzeigeplatten auf den Tragwellen nicht verdrehen können, auf der Höhe der Kehrnocken jeder Zeile von Anzeigeplatten eine zum Vorausschwenken der keinen Kehrnocken tragenden Sichtflächen dienende Kulissenschlitzführung für die Kehrnocken angeordnet ist und daß außerhalb der Kehrnocken-Bewegungsbahnen jeoer Zeile von Anzeigeplatten vor dem nächsten Führungsabschnitt eine da*. Schwenken der vorausgehenden Sichtflächen der Anzeifeeplatten nach der betreffenden Seite erzwingende Anschlagkante angeordnet ist
Zur Bildung einer ebenso betriebssicheren Einlesevorrichtung ist mit Vorteil vorgesehen, daß am Übergang zwischen einer zylindrischen Umlenkstrecke der Gliederkette und einer daran anschließenden ebenen Anzeigefläche zur Bildung einer Einlesevorrichtung innenseits eine Kolonne von elektromagnetisch aus einer Ruhelage nach außen in die Bewegungsbahn der zugeordneten, je nach rückwärts gerichteten Kehrnocken von Anzeigeplatten-Zeilen verstellbaren Umkehrbolzen angeordnet ist und daß jeder Zeile von Anzeigeplatten bei der Kolonne von Umkehrbolzen ein in der Zeilenebene von innen nach außen schräg zur Gliederkette gespanntes Zugorgan in Form einer Saite oder eines biegsamen Bandes zum Zusammenwirken mit den aus der Ruhestellung um 180° in eine Arbeitsstellung zu drehenden Anzeigeplatten zugeordnet ist, derart daß durch dieses gespannte Zugorgan durch den betreffenden Umkehrbolzen ungenügend vorgedrehte Anzeigenplatten in die Grundstellung zurückgedreht und genügend vorgedrehte Anzeigeplatten unter Abwälzung eines gerundeten Mittelteiles ihrer einen Außenkante auf dem gespannten Zugorgan weiter gedreht und bis zum Einfahren in die Anzeigefläche fertig in die gewünschte Arbeitsstellung gedreht werden. Zweckmäßige weitere Ausbildungen der Erfindung sind in weiteren Unteransprüchen gekennzeichnet
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, d. h. die zum Verständnis der Erfindung dazu notwendigen Teile davon, sind in den Zeichnungen dargestellt Es zeigt
F i g. 1 einen Ausschnitt der Anzeigefläche, teilweise geschnitten,
Fig.2 einen Teilschnitt nach der Linie II-II von Fig. 1,
Fig.3 einen Querschnitt nach der Linie IH-IIf von Fig. 2,
F i g. 4 eine Ansicht nach der Linie IV-IV vol. F1 g. 2,
Fig.5—7 eine Löschvorrichtung in verschiedenen Funktionsphasen,
F i g. 8 eine Einlesevorrichtung,
Fig.9 in verkleinertem Maßstab schaubildlich einen Tragrahmen einer Umkehrstelle für die Gliederkette
und zwei zu ihrer Aufnahme bestimmte Profilschienen.
Nach den F i g. 1 —4 ist relativ zu einem Gehäuse, von dem nur die Schiene 10 gezeichnet ist, eine endlose motorisch angetriebene Gliederkette verschiebbar. Diese Gliederkette (2 in F i g. 9) besteht aus Tragwellen ί 20 für darauf drehbar gelagerte Anzeigeplatten 30, und die Enden 21 dieser Tragwellen 20 sind miteinander paarweise durch bekannte Laschen 22 gelenkig verbunden. Diese Kettenlaschen 22 bestehen vorzugsweise aus Thermoplast-Material mit guten Gleit- und Verschleiß-Eigenschaften.
Die Bunde 23 der Tragwellen 20 dienen zum Zusammenwirken mit Kettenrädern 64 an den Umlenkbzw. Antriebsstellen der Kettenführung gemäß Fig.9. Im übrigen enthalten alle Tragwellen 20 in regelmäßi- η gen Abständen Wellenabschnitte 24 verminderten Querschnitts zwischen längeren Bunden 25. Diese längeren Bunde 25 der Tragwellen 20 werden von je einer Anzei^s^lstis 30 umfaßt, 'ede Hprcpjhpn Kpctpht aus zwei annähernd quadratischen Kunststoffpreßlingen 31, 32, von denen die einen, 31, eine weiße und die andere, 32, eine schwarze Sichtfläche aufweisen. Einseitig an den die Sichtflächen bildenden Kunststoffpreßlingen sind relativ niedrige Wandstege 33, 34 angeformt. Die quer zu den vorgesehenen Schwenkachsen der Anzeigeplatten orientierten Wandstege 33 enthalten halbzylindrische Ausnehmungen zur Bildung von Lagenschalen zur Umfassung der Wellenabschnitte 24 verminderten Querschnittes. Die beiden anderen Wandstege 34 der Kunststoffpreßlinge enthalten in jo ihren Kammflächen Löcher, bzw. vorstehende Zapfen 35. Auf diese Weise lassen sich zwei Hälften 31,32 einer Anzeigeplatte 30 unter Umfassung eines Bundes 25 einer Tragwelle 20 zusammenstecken, so daß sie drehbar, aber axial unverschieblich darauf gelagert sind. r> Es ist ohne Schwierigkeiten möglich, je eine Vielzahl von Kunststoffpreßlingen 31 und 32 in einer Preßvorrichtung gleichzeitig und in gegenseitiger Verbindung durch Stege in derjenigen Anordnung und gegenseitiger Distanz zu fertigen, die sie nach Montage auf den Tragwellen der Gliederkette einnehmende zwei solcher Preßlingsgruppen 31, 32 von beiden Seiten einer Gliederkette bzw. deren Tragwellen her zusammen zu stecken und erst nachher durch Ausfräsen der Verbindungsstege die einzelnen Anzeigeplatten 30 voneinander zu trennen.
Den Kunststoffpreßlingen 31 mit der weißen Sichtfläche sind an ihrer einen zur Tragwellenachse quer stehenden Stirnfläche quer zur Tragwelle und gegen die Sichtflächenebene gerichtete Kehrnocken 36 angeformt und ei^.e der parallel zur Tragwellenachse orientierten Außenkanten der Kunststoffpreßlinge 32 mit der schwarzen Sichtfläche ist in ihrem Mittelabschnitt 37 gerundet Dabei liegt die Rundungsfläche innerhalb einer Zylinderfläche mit der Plattenlänge als Durchmesser.
Die Löschvorrichtung nach den F i g. 5—7 umfaßt als wesentliche Teile einen Führungszylinder 41 für die mit der Gliederkette je nach der früheren Einstellung mit außen liegender schwarzer oder weißer Sichtfläche eo einlaufenden Anzeigeplatten. Längs dieses Führungszylinders können sich die Anzeigeplatten 30 auf den Tragwellen nur virtuell verdrehen. Vom Führungszylinder 41 durch eine Lücke getrennt ist ein zweiter, gemäß Zeichnung äußerer Fühningszylinder 42 angeordnet, bs der wiederum die vorbeiwandernden und in der Löschvorrichtung gleichgerichteten Anzeigeplatten 30 an allen größeren Verdrehungen den auf Tragwellen hindert.
In der Lücke zwischen den beiden Führungszylindern 41,42 sind auf der Höhe der Kehrnocken 36 jeder Zeile von Anzeigeplatten 30 zwei Führungsbleche 43 und 44 angeordnet, die zusammen einen Kulissenschlitz 45 bilden. In diesem Kulissenschlitz 45 können die Kehrnocken 36 der Anzeigeplatten 30 nur eintreten, nachdem diese Kehrnocken 36 gemäß F i g. 5 oder 6 so geschwenkt worden sind, daß sie nach rückwärts zeigen. Demgemäß durchwandern alle Platten 30 den Kulissenschlitz 45 gemäß Fig.7 in Quer-Orientierungen dazu, mit der schwarzen Sichtfläche der Platten- bzw. Preßlingshälfte 32 voraus. Die Anschlagkante 420 des nachfolgenden Führungszylinders 42 wirkt so auf die vorausgehende schwarze Sichtfläche jeder Platte 30, daß die Platten mit außen liegender schwarzen Sichtfläche in den Führungszylinder 42 einlaufen.
Am Führungsblech 43 ist ein Steg 430 befestigt, der zur Überbrückung der Lück? zwischen Hem Fflhningszylinder 41 und dem Kulissenschlitz 45 dient.
In der Einlesevorrichtung nach F i g. 8 ist mit 42 der entsprechend bezeichnete Führungszylinder der Löschvorrichtung gemäß den Fig.5—7 bezeichnet, aus welchem alle Anzeigeplatten 30 mit außen liegender schwarzer Sichtfläche bzw. nach innen gerichtetem Kehrnocken 36 in die Einlesevorrichtung einlaufen. Eine innere Führungswand 50 bildet die Überleitung der gekrümmten Einlaufbahn der mit den Anzeigeplatten 30 besetzten Gliederkette in die nachfolgende Anzeigefläehe 51. Hinter der Führungswand 50 ist eine Kolonne von Elektromagneten 52 zur elektrisch gesteuerten Verstellung von Umkehrbolzen 53 aus einer Ruhestellung in eine Wirkstellung und zurück angeordnet. Gemäß F i g. 8 befindet sich der dargestellte Umkehrbolzen 53, der auf der Höhe der Kehrnocken 36 der zugeordneten Zeile von Anzeigeplatten 30 liegt, in seiner Wirkstellung. Zwischen den Kanten 500 und 501 der Wand 50 ist für jede Zeile von Anzeigeplatten eine Saite oder ein biegsames Band 54 gespannt Vor dem Umkehrbolzen 53 befindet sich ein Anschlag 55 und hinter dem Bolzen ein Anschlag 56. Wenn eine Anzeigeplatte 30 beim Auslaufen aus dem Führungszylinder durch einen der betreffenden Zeile zugeordneten Umkehrbolzen 53 in Wirkstellung und durch dessin Einwirkung auf den nach innen gerichteten Kehrnock ;n 36 im Uhrzeigersinn gedreht wird, schlägt eine Kante 310 an die gespannte Saite 54 an. Sofern die Verdrehung ungenügend war, z. B. weil der Umkehrbolzen 53 wegsn schlechter Synchronisation zu spät in die Wirkstellung verstellt wurde oder weil durch eine Störung die betreffende Platte am Ausgang des Führungszyl! .Tders 42 ungewollt etwas gedreht wurde, wird sie in die Normalstellung mit außenliegender Schwarzfläche zurück getrieben. Sofern aber die Verdrehimg dter betreffenden Platte 30 durch den Bolzen 53 genügend war, drückt ihre Kante 310 die Saite 54 ein wenig ein und die Platte kippt über diese an der Saite haftende Kante 310. Darauf wälzt sich der gerundete Mittelteil 37 dler Außenkante 320 auf der Saite 54 ab, und mit Unterstützung des Anschlages 56 wird die betreffende Anzeigeplatte zwangsläufig weiter gedreht und gelang! nach entsprechender Drehung um volle 180° mit außen liegender, weißer Sichtfläche auf die Anzeigefläche 51 wo sie wieder geführt wird. Der Anschlag 55 vor dem Umkehrbolzen 53 begrenzt die Verdrehbewegunger der Anzeigepiatten 30 unter Wirkung des Umkehrbolzens53.
In F i g. 9 ist ein aus zwei Längsstreben 61 und zwei
Querstreben 62 bestehender Rahmen dargestellt, der als Ganzes durch Einschieben seiner Längsstreben 61 in passende Führungsnuten 11 in den Längsschienen 10 der ganzen Einrichtung mit dem Gehäuse der Einrichtung verbindbar ist, z. B. durch Festschrauben oder mit Hilfe eines Federzuges. Auf der die Längsträger des Ramens (61, 62) verbindenden Mittelachse Cifid oben und unten je ein Kettenrad 64 zum Eingreifen in die Bunde 23 (vgl. F i g. 1) der Gliederkettenwellen 20 gelagert. In Fig.9 sind von der Gliederkette 2 nur die Verbindungslaschen 22 der Tragwellen 20 (vgl. Fig. I) gezeichnet. Der in Fig. 9 gezeichnete Rahmen enthält den Antriebsmotor 65 für die Gliederkette 2, und auf seiner Rotorwelle sitzen die
Antriebksttenräder 64 der Kette 2 fest. Die Abmessungen des Motors 65 sind so zu wählen, daß keine Motorteile über die Räder 64 vorstehen. Zur Fixierung des Motors 65 dient ein am Rahmen abgestützter Halter 63. Ein auf der anderen Seite anzuordnender Rahmen für zwei Umlenk-Kettenräder enthält keinen Motor, sondern die betreffenden Räder 64 sind dort frei drehbar auf einer im Rahmen festsitzenden Tragwelle gelagert.
Mit Vorteil werden die Einlesevorrichtungen nach F i g. 8 und die Löschvorrichtung nach den F i g. 5 — 7 auf je einen oder nur einem der beiden Tragrahmen 61, 62 für die Räderpaare 64 montiert.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche;
1. Einrichtung für eine wandernde Plakatschrift mit endlosen, motorisch zum Wandern über eine Anzeigefläche und hinter dieser zurück beweglich ϊ angetriebenen Gliederkette, bestehend aus parallelen, an ihren Enden durch Kettenglieder verbundenen Tragwellen für je eine Kolonne von Anzeigeplatten, die je zwei zueinander optisch kontrastierende, annähernd quadratische Sichtflächen aufwei- ι ο sen und einzeln auf der Tragwelle drehbar gelagert sind, derart, daß alle Anzeigeplatten vor dem Einwandern der Gliederkette in die Anzeigefläche zum Zeigen eines vorbestimmten Schriftzeichens in optisch dazu kontrastierender Umgebung unter es Wirkung einer entsprechend gesteuerten Einlesevorrichtung, die eine Kolonne von elektromagnetisch in und außer Wirkstellung verstellbaren Umkehrbolzen umfaßt, entweder umgedreht oder in einer vorbestimmten Grundstellung belassen werden, in weiche jeweils alle Anzeigeplatten vor dem Einwandern in den Bereich der Einlesevorrichtung mit Hilfe einer Löschvorrichtung eingestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß jede Anzeigeplatte (30) aus zwei unter Umfassung je eines an der zugeordneten Tragwelle (20) zwischen zwei Wellenabschnitten (24) ausgebildeten Bundes (25) zusammengesteckten Kunststoffpreßlingen (31, 32) besteht, deren einer (31) auf einer quer zur Tragwellenachse (20) orientierten Stirnfläche einen quer zur Tragwellenachse (20) und zur Sichtfläche orientierten und zum Zusammenwirken mit Teilen der Löschvorrichtung sowie mit einem zugeordneten Umkehrbolzen (53) der Einlesevorrichtung ausgebildeten Kehrnocken (3(5) trägt (F i g. 1,8.)
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden zur Bildung einer Anzeigeplatte (30) zusammensteckbaren Kunststoffpreßlinge (31, 32) als annähernd quadratische Platten mit einseitig daran angeformten Wandstegen (33, 34) ausgebildet sind, wobei zwei sich gegenüberliegende, parallele Wandstege (33) in ihren Mitten halbzylindrische Nuten zum Umfassen von zwischen je zwei Bunden (25) gebildeten Tragwellenstücken verminderten Durchmessers und die anderen Wandstege (34) quer zur Plattenebene gerichtete Löcher bzw. Zapfen (35) zum Zusammenstecken mit einer passenden Gegenplatte aufweisen.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß je eine der zur Tragwellenachse parallelen Außenkanten (320) der keinen Kehrnokken (36) tragenden Kunststoffpreßlinge (32) mindestens über einen Mittelabschnitt (37) gerundet ist. (F ig. 8.)
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn* w zeichnet, daß als Löschvorrichtung in einer Lücke zwischen zwei Führungszylinder (4I142), in welchen sich die mit der endlosen Gliederkette wandernden Anzeigeplatten (30) auf den Tragwellen (20) nicht verdrehe» können, auf der Höhe der Kehrnocken (36) jeder Zeile von Anzeigeplatten (30) ein zum Vorausschwenken der keinen Kehrnocken (36) tragenden Sichtflächen dienender Kulissenschlitz (45) für die Kehrnocken (36) angeordnet ist, und daß außerhalb der Kehrnocken-Bewegungsbahnen jeder μ Zeile von Anzeigeplatten vor dem nächsten Führungsabschnitt eine das Schwenken der vorausgehenden Sichtflächen der Anzeigeplatten (30) nach der betreffenden Seite erzwingende Anschlagkante (420) angeordnet ist (F i g, 5 - 7,)
5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Obergang zwischen einer zylindrischen Umlenkstrecke der Gliederkette (2) und einer daran anschließenden ebenen Anzeigefläche (51) zur Bildung einer Einlesevorrichtung innenseits eine Kolonne von elektromagnetisch aus einer Ruhelage nach außen in die Bewegungsbahn der zugeordneten, je nach rückwärts gerichteten Kehrnockea (36) von Anzeigeplatten-Zeilen verstellbaren Umkehrbolzen (53) angeordnet ist und daß jeder Zeile von Anzeigeplatten (30) bei der Kolonne von Umkehrbolzen (53) ein in der Zeilenebene von innen nach außen schräg zur Gliederkette gespanntes Zugorgan in Form einer Saite oder eines biegsamen Bandes (54) zum Zusammenwirken mit den aus der Ruhestellung um 180° in eine Arbeitsstellung zu drehenden Anzeigeplatten zugeordnet ist derart daß durch dieses gespannte Zugorgan durch den betreffenden Umkehrbolzen ungenügend vorgedrehte Anzeigeplatten in die Grundstellung zurückgedreht und genügend vorgedrehte Anzeigeplatten unter Abwälzung ihres gerundeten Mittelteiles (37) ihrer einen Außenkante (320) auf dem gespannten Zugorgan (54) weitergedreht und bis zum Einfahren in die Anzeigefläche (51) in die gewünschte Arbeitslage gedrehe werden. (Fig. 8.)
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß vor den Umkehrbolzen (53) jeder Zeile von Anzeigeplatten (30) ein Anschlag (56) zum zwangsläufigen Weiterdrehen der sich über den gerundeten Mittelteil (37) auf dem gespannten Zugorgan abwälzenden Anzeigeplatten (30) angeordnet ist
7. Einrichtung nach Anspruch 1, mit Umlenkrädern, bzw. Antriebsräderpaaren für die endlose Gliederkette (2) beidseits der mittleren Anzeigefläche (51) und der dazu parallelen Rückführungsstrekke, dadurch gekennzeichnet, da£ die Paare der Kettenräder (64) je in einem Tragerahmen (61, 62) gelagert sind, dessen zur gemeinsamen Räderachse orientierte Längsstreben (61) zum Einschieben in passende Führungsnuten (11) von Schienen (10) der Einrichtung einschiebbar sind. (F i g. 9.)
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Kettenräder (64) zum Antreiben der Gliederkette (2) in einen Rahmen drehfest auf der Abtriebswelle des zwischen diesen Antriebskettenrädern (64) montierten Antriebsmotors (ii5) und daß zwei Umlenk-Kettenräder auf einer im zweiten Rahmen festen Tragwelle gelagert sind.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1,7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Löschvorrichtungen und die Einlesevorrichtungen der Einrichtungen auf einem der Tragerahmen (61, 62) montiert sind.
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