DE342570C - Bewegliche Reklamevorrichtung - Google Patents

Description

• Bewegliche Reklamevorrichtung. Es ist an sich bekannt, zu Reklamezwecken auf oder in der Nähe der die Reklameschrift tragenden Fläche irgendwelche Bewegungen, besonders von bunten oder sonst auffälligen Gegenständen, hervorzurufen, um die Blicke der Vorübergehenden auf die Reklameschrift zu ziehen.
• Gegenstand der Erfindung ist eine neue und besonders wirkungsvolle Vorrichtung zu diesem Zweck. Die neue Anordnung soll in Verbindung mit irgendeiner Scheibe oder Platte verwendet werden, auf welche die Reklameschrift aufgebracht ist. Man bildet zu den Zwecken der Erfindung die Reklametafel in der Art eines Gehäuses aus, dessen Seitenwände mit verhältnismäßig engen Öffnungen versehen sind, durch welche ein einfaches Getriebe in schnellem Wechsel auffallende Körper zutage treten läßt. .
• Bei einer besonderen Ausführungsform kann man das Gehäuse etwa in Form einer Scheibe oder flachen Trommel ausbilden, in deren ringförmiger Seitenwand die Öffnungen angebracht sind, durch welche bunte Bälle in rascher Folge in Erscheinung treten sollen. Zu diesem Zweck enthält das Gehäuse konzentrisch zu seiner Seitenwand umlaufende kreuz- oder sternförmige Gestänge; die sich gleichzeitig um ihre Achse drehen, derart; daß an den Stangenenden befestigte bunte Bälle abwechselnd durch die Löcher der Seitenwand treten, eine schleifenförmige Bahn zurücklegen und wieder verschwinden.
• Diese Ballgestänge werden zweckmäßig mit Zahnrädchen an den Enden von gekreuzten Stangen gelagert, die sich um ein feststehendes mittleres Zahnrad drehen, wobei in den Stangen gelagerte Zwischenräder die Zahnrädchen und das mittlere Zahnrad verbinden.
• Um den Blick der Vorübergehenden zwar aufzufangen, jedoch nicht dauernd von der auf dem Gehäuse angebrachten Reklameschrift abzulenken, kann die Anordnung so getroffen sein, daß die Bälle auf ihrem Gestänge unsymmetrisch so verteilt sind, daß in regelmäßigen Abständen auf dem ganzen Umkreis des Gehäuses das Erscheinen der Kugeln plötzlich aussetzt.
• Durch diese Anordnung wird die Illusion hervorgerufen, als ob die Bälle aus den Löchern in der Seitenwand herausgeworfen würden. Um diese Illusion, die natürlich sehr wesentlich dazu dient, den Blick des Beschauers zu fesseln, noch zu verstärken, ist es zweckmäßig, die Bälle aus buntlackiertem Kork oder ähnlichen sehr leichten Stoffen herzustellen, die aber den Anschein eines gewissen Gewichts hervorrufen. Solche leichten Bälle kann man dann auf ganz dünne Drahtstangen setzen, die bei geeigneter Wahl des Hintergrundes dem Blick des Beschauers völlig entgehen. Diesem ist dann ein Zusammenhang zwischen dem Gehäuse und den scheinbar vollkommen frei fliegenden Bällen nicht ersichtlich.
• Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt; es zeigen Abb. z die neue Anordnung von hinten, Abb. 2 die Seitenwand des Gehäuses von oben.
• Das Gehäuse ist von beliebiger Form, zweckmäßig in Form einer flachen Trommel, deren Rückwand auch fehlen kann. Sie besteht demgemäß aus der Vorderwand a, welche auf der Vorderseite die Reklameinschrift aufnimmt und der umlaufenden Ringwand b. In dieser Ringwand sind kreisrunde Löcher c von verhältnismäßig geringer Weite gleichmäßig verteilt. Das Gehäuse nimmt eine Achse d auf, die ein feststehendes Stirnrad ß durchdringt. Gleichzeitig dient diese Achse als Welle für ein Stangenkreuz f, welches durch irgendeinen beliebigen Antrieb in Umlauf gesetzt wird. An den äußersten Enden jedes Armes des Stangenkreuzes ist ein Zahnrädchen g lose drehbar gelagert. Im Umlauf nimmt dieses Zahnrädchen ein Stern- oder kreuzförmiges Gebilde aus dünnen Stangen oder Drähten h mit, welches am äußeren Ende jedes Drahtarmes einen bunten Ball i trägt. Im Eingriff mit dem feststehenden Zahnrad e und jedem Zahnrad g steht ein Zwischenrad k; welches ebenfalls lose drehbar in dem zugehörigen Arm f gelagert ist. Die Länge der Stange lt ist so bemessen, daß der von ihr getragene Ball in .der äußeren radialen Stellung durch eins der Löcher c zutage tritt.
• Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Sobald man das Drehkreuz f in Umlauf versetzt, rollen sich die Zahnräder k auf dem feststehenden Zahnrad e in Richtung des @Iauptumlaufs ab. Sie nehmen hierbei die Zahnrädchen g und die Stangenkreuze h in umgekehrter Richtung mit. Hierdurch legt jeder Ball i schleifenartige Kurvenbahnen zurück und schiebt sich hierdurch durch eins der Löcher c, sobald er sich der äußeren radialen Stellung nähert.
• Will man ein plötzliches Aussetzen des Erscheinens der Bälle erreichen, so läßt man einen der Arme des Drehkreuzes lt mit dem zugehörigen Ball weg. .

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Bewegliche Reklamevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände eines Gehäuses mit verhältnismäßig engen Öffnungen versehen sind, durch welche ein Getriebe in schnellem Wechsel auffallende Körper zutage treten läßt.
2. 2. Reklamevorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß in dem meist scheibenförmigen Gehäuse konzentrisch zur Seitenwand (b) kreuz- oder siernförmige Gestänge (h) umlaufen und sich gleichzeitig um ihre Achse drehen, derart, daß an den Stangenenden befestigte bunte Bälle (i) abwechselnd durch die-Löcher (c) der Seitenwand treten und, eine schleifenförmige Bahn zurücklegend, wieder verschwinden.
3. 3. Reklamevorrichtung nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballgestänge (h) mit Zahnrädchen (g) an 4eg Enden von gekreuzten Stangen (f) gelagert sind, die sich um ein feststehendes mittleres Zahnrad (e) drehen, wobei in den Stangen gelagerte Zwischenräder .(k) die Zahnrädchen (g) und .das mittlere Zahnrad verbinden. q.. Ausführungsform der Reklamevorrichtung nach Anspruch x bis 3, dadurch gekennzeichnet,. äaß die Bälle auf dem Gestänge unsymmetrisch so verteilt sind, daß in regelmäßigen Abständen das Erscheinen der Kugeln aussetzt. 5, nach Anspruch z bis 3, dadurch. gekennzeichnet, daß die Bälle aus bunt lackiertem Kork oder äbnliclien leichten .Stoffen hergestellt und auf ganz dünnen Stangen befestigt sind.