DE943563C

DE943563C - Vorrichtung zur Vorfuehrung von Reklamegegenstaenden

Info

Publication number: DE943563C
Application number: DEF8307A
Authority: DE
Inventors: Bernhard Haag
Original assignee: AW Faber Castell GmbH and Co
Current assignee: Faber Castell AG
Priority date: 1952-02-09
Filing date: 1952-02-09
Publication date: 1956-05-24

Description

Vorrichtung zur Vorführung von Reklamegegenständen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Vorführen von Reklamegegenständen od. dgl. mit einem für den Beschauer verdeckt angeordneten, drehbar angetriebenen Rahmen, der zur Aufnahme der Reklamegegenstände dient.
Vorrichtungen zur Aufnahme und zur Vorführung von Reklamegegenständen sind bekannt. Bei den bekannten Vorrichtungen erfolgt die -Befestigung der Reklamegegenstände im allgemeinen unmittelbar an umlaufenden bzw. anderweitig bewegbaren Vorrichtungsteilen, die nach dem Anbringen der vorzuführenden Gegenstände entsprechend ihrer Ausführung einen bestimmten Bewegungsablauf ausüben. Diese -Vorrichtungen weisen jedoch den Nachteil auf, daß das zur Halterung des Gegenstandes benötigte bewegte Teil der Vorrichtung gleichzeitig sichtbar ist und den Beschauer mindestens teilweise von dem vorzuführenden .Gegenstand selbst ablenkt. Es ist versucht worden, die Mängel dadurch zu beseitigen, daß der vorzuführende Gegenstand als Schattenriß auf einer die Vorrichtung abdeckenden mattierten Scheibe sichtlich wurde. Die vorzuführenden Gegenstände wurden bei diesen bekannten Ausführungen zum Teil auch an bewegbar angeordneten Schnüren aufgehängt, mit deren Hilfe die beabsichtigten Bewegungen der Gegenstände erzielt wurden, wie dies ja auch von »Marionett-en-Theatern« allgemein bekannt ist. Bei der-,Verwendung dieser bekannten Vorrichtungen hat sich gezeigt, daß nur bei einer geringen Anzahl von Gegenständen wirkungsvolle Effekte durch eine Vorführung im Schatten@riß erzielt werden konnten, insbeisondere deshalb, weil die Stärke und auch die Längen oder Schnüre im Verhältnis zum bewegten Gegenstand viel zu groß sind, was bei Schattenriß-Projektion erst recht störend wirkt; bei einer anderen Ausführung dieser bekannten Schattenriß-Apparaturhat man daher wieder auf eine Vorrichtung zurückgegriffen, bei der die bewegte Figur direkt am drehbaren Rahmen befestigt ist, so daß also entweder dieser drehbare Rahmen mitprojiziert wird oder, wenn man ihn abdeckt, nur ein Teil des Gegenstandes projiziert wird, so daß man die gledchen Nachteile hat wie bei den eingangs erwähnten Vorrichtungen von körperlicher Schaustellung.
Nach der Erfindung ist es. in überraschendem Weise gelungen, eine Vorrichtung zu schaffen, die die aufgeführten Mängel weitgeliendst vermeidet. Bei feiner Vorrichtung mit drehbamem Rahmen zur Aufnahme eines Reklamegegenstandes ist erfindungsgemäß hierzu vorgesehen, daß die Befestigung des Gegenstandes am Rahmen mittels .dünner Fäden erfolgt, deren Stärke und vorzugsweise auch Länge zu den Dimensionen des Gegenstandes derart bemessen sind, daß für den Beschauer .die Befestigung praktisch unsichtbar ist. Als Fäden haben sich besonders Fäden -mit großer Zugfestigkeit, beispielsweise Pferdehaare, erwiesen. Als gleichermaßen vorteilhaft sind Kunststoffäden, die eingefärbt sein können, zur Befestigung des Gegenstandes am Rahmen geeignet.
In zweckmäßiger Weiterbildrung der Erfindung ist vorgesehen, daß der den Gegenstand aufnehmende, drehbar angeordnete Rahmen durch einen feststehenden Rahmen abgedeckt ist, der gleichzeitig Führungsmittel zur Halterung des- drehbaren Rahmens aufweist, die diesen von außen umfassen. Zweckmäßig deckt hierbei der feststehende Rahmen mindestens nach der Schauseite hin den drehbaren Rahmen, die Befestigungsstellen der Fäden sowie den Rahmenantrieb ab. Als vorteilhaft hat sich hierbei erwiesen, wenn der als Abdeckung dienende Rahmen derart ausgebildet ist, daß der eingeschlossene Ausschnitt den Gegenstand mindestens zur Schauseite .hin voll -sichtbar läßt. Der mit dem drehbaren Rahmen verbundene Gegenstand, der zweckmäßig mit Abstand von der Innenfläche .des feststehenden Rahmens erscheint, erweckt dadurch den Anschein eines frei im Raum schwebenden Körpers, wodurch eine für den Beschauer verblüffende Wirkung erzielt wird.
Es ist weiterhin vorgesehen, da-ß als Antrieb des den Gegenstand tragenden Rahmens ein Elektromotor dient, dessen Drehmoment über eine Friktionskupplung auf den inneren oder äußeren Umfang des Rahmens übertragen ist. Durch entsprechende Ausbildung eines mit dem festen Rahmen verbundenen Fußes läßt 'sich hierdurch eine unsichtbare Anordnung des Antriebsmotors in einfacher Weise erreichen.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. leine perspektivische Darstellung einer Vorxichtung vom. vorn gesehen, Tig. 2 eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung von ihrer Rückseite aus gesehen.
Wie die Fig. z und 2 zeigen, ist der drehbar ängeordnete Rahmen i am feststehenden Rahmen 6, der mit dem Fuß 7 kraftschlüssig verbunden ist, durch die Führungsmittel i o :und .die Stützkugel 9 gehalten. Die Drehbewegung des Rahmrens i erfolgt durch die übertragung des des als Langsamläwfer ausgebildeten Elektromotors 8 über eine nicht gezeigte Friktionskupplung. Der im Ausschnitt i i des Rahmens 6 sichtbare Reklamegegenstand 5, der mittels der Fäden 2, 3 und q. am Rahmen r befestigt ist, folgt -durch seine Befestigung am Rahmen i den dem Rahmen i durch dem Motor 8 erteilten Drehbewegungen. Die zur Befestigung des Gegenstandes 5 dienenden Fäden 2, 3 und q. weisen eine Stärke auf, die derart bemessen ist, daß 'sie für den Beschauer. der Vorrichtung praktisch unsichtbaT sind. Auf der Vorderseite des Rahmens. 6, der den. Rahmen i, die Führungsmittel io, die Stützkugel 9 und den Antriebsmotor 8 abdeckt, ist die Anbringung einer Beschriftung zur Erhöhung der Reklamewirkung möglich.
Die Verwendung der Vorrichtung zum Vorführen von anderen Gegenständen als den in den Fig. i und 2 ;gezeigten Beispielen ist gleichermaßen durchführbar. Gegebenenfalls kann hierbei die Anzahl der zur Halterung der 'Gegenstände benötigten Fäden dem .Gewicht des vorzuführenden Gegenstandes angepaßt sein.

Claims

PATENTANSPnÜCHE: i. Zur Vorführung von Reklamegegenständen dienende Vorrichtung mit drehbar angebrachtem Rahmen zur Aufnahme eines Reklamegegenstandes, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung des - Gegenstandes am Rahmen (i) mittels dünner Fäden erfolgt, deren Stärke und vorzugsweise auch Länge zu den Dimensionen des Gegenstandes derart bemessen sind, daß für den Beschauer die Befestigung praktisch unsichtbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbar angeordnete Rahmen (i) durch einen feststehenden Rahmen (6) abgedeckt ist, der Führungsmittel (i o) aufweist, die den Rahmen _(i) von außen umfassen.
3. Vorrichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Rahmen (6) mindestens nach der Schauseite hin den Rahmen (i), die Befestigungsstellen der Fäden am Rahmen sowie den Rahmenantrieb abdeckt. ¢.
Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der als Abdeckung dienende Rahmen (6) derart ausgebildet ist, daß der Gegenstand mindestens zur Schauseite hin voll sichtbar ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da.ß als Antrieb des Rahmens (i) ein Elektromotor (8) dient, dessen Drehmoment über eine Friktionskupplung auf den inneren oder äußeren Umfang des Rahmens (i) derart übertragen ist, daß der Motor .und die Kupplung von der Schauseite unsichtbar sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 473 192; schweizerische Patentschriften Nr. 265 997, 265 996; USA-Patentschrift Nr. 2 251 74o.